Schlagwort: Zigaretten

  • Immer mehr Dampfer

    LONDON // Der weltweite Markt für Tabakwaren hatte 2017 ein Volumen von 6,5 Billionen US-Dollar (gut 5,4 Billionen Euro). Das hat das Marktforschungsinstitut GlobalData errechnet. Größter Markt: China. Dort wurden 2,4 Billionen Zigaretten verkauft.

    Allerdings, so die Briten, sei nun ein Wendepunkt erreicht. Zum Jahresende 2017 hätten bereits 18 Prozent aller Raucher E-Zigaretten konsumiert. Mehr als die Hälfte der Dampfer gaben an, sie würden aus gesundheitlichen Gründen wechseln. Viele Umsteiger sagten zudem, die Vielzahl der zur Verfügung stehenden Aromen hätte sie zum Wechsel bewegt. An dritter Stelle der Gründe für den Ausstieg aus der klassischen Zigarette kamen mit 14 Prozent die Kosten. Besonders stark ist die E-Zigarette demnach im asiatisch-pazifischen Raum vertreten.

    max

    (DTZ 16/18)

  • „Wir brauchen Planbarkeit“

    HAMBURG // Ein sonniger Frühlingstag. Die Jalousien des Konferenzraums im Reemtsma-Gebäude in Hamburg-Bahrenfeld sind ein gutes Stück hinuntergelassen. Draußen zwitschern die Vögel. Eigentlich sollte neben Stefanie Birtel, Market Managerin Germany, auch David O’Neill hier sitzen, der Head of Next Generation Products. Doch der Brite musste kurzfristig wegen eines wichtigen Termins rund um den Launch der neuen E-Zigarette MyBlu absagen.

    Frau Birtel, was bewegt Sie bei Reemtsma derzeit besonders?
    Stefanie Birtel: Ich würde mich sehr freuen, wenn wir besseres Wetter hätten.


    Nanu, der Himmel ist strahlend blau.

    Birtel: Aber im März war das Wetter unglaublich schlecht.


    Stimmt, ungefähr ein Grad kälter als das langjährige Mittel, dabei verbreitet nass und windig.

    Birtel: Genau, das merken wir natürlich und das spielt uns der Handel auch zurück. Dazu kamen die vielen Grippefälle. Das merkt die gesamte Branche an den Absätzen. Wir hatten selten so einen schlechten März wie 2018. Jetzt hoffe ich auf einen sehr guten Sommer. Nach einer Bauernregel könnte es heiß werden.

    Auch die Fußball-WM spielt Ihnen in die Karten.
    Birtel: Das kann man so sagen: Dann sind wieder viele Leute unterwegs, es gibt Public Viewings – und es wird sicher wieder ordentlich geraucht …

    Das macht sich so deutlich bemerkbar?
    Birtel: Ja. Vor vier Jahren war das Wetter auch extrem gut. Und wenn dann die Kneipen auf den Straßen Bildschirme aufbauen, verkauft die Branche mehr Zigaretten. Schon der Auftakt zur Grillsaison hilft uns. Aber Großereignisse sind natürlich noch besser.


    Was wird die Branche in den kommenden Monaten noch bewegen?

    Birtel: Die – leider – ungebremste Nachfrage nach Großformaten.

    Sie sagen „leider“?
    Birtel: Schauen Sie mal, wie wenig Regalplatz die Händler zum Teil haben. Natürlich fragen die sich, wo sie die immer größeren Formate hinstellen sollen. Und das gilt auch für die großen Zigarettenformate, die es mittlerweile gibt. Da merkt man: Das wird ganz schön eng. Allerdings: Der Konsument fragt diese Großformate nach. Man kann sagen: Großformate werden auch im laufenden Jahr weiter im Trend liegen.


    Setzen Sie auf Eimer oder auf eckige Boxen?

    Birtel: Eckig! Die sind leichter stapelbar und einfacher zu gestalten. Außerdem haben wir festgestellt, dass die Konsumenten in den Dosen einen Zweitnutzen sehen. Das sind hervorragende Behälter etwa für Handwerkerbedarf wie Schrauben und Nägel.

    Wie halten die Konsumenten den Tabak frisch?
    Birtel: Eine spannende Frage. Durch unsere Click-Deckel haben die Konsumenten eher ein Gefühl der Frische als bei anderen OTP-Produkten. Und aus der Marktforschung wissen wir, dass die Konsumenten ihre eigenen Tricks entwickeln, indem sie Brot mit in die Packung tun, Apfelschalen oder kleine Tonkügelchen, die die Feuchtigkeit speichern.


    Ich vermute, es gibt ein weiteres großes Thema?

    Birtel: Sie spielen auf Track & Trace an. Da freue ich mich, wenn wir endlich etwas mehr Klarheit für die Umsetzung im Markt bekommen. Immerhin betrifft das Verfahren die gesamte Wertschöpfungskette – und eben nicht nur die Industrie. Heute wissen wir immer noch nicht, was die Umsetzung letztlich für Konsequenzen haben wird. Da sehe ich zurzeit vor allem ein paar Fragezeichen.

    Haben Sie trotzdem schon Möglichkeiten, sich darauf vorzubereiten?
    Birtel: Viel können wir nicht machen, weil so vieles noch unklar ist. Wir können uns auf die schmaleren Steuerzeichen vorbereiten, die uns – wie andere Hersteller auch – vor Herausforderungen in der Produktion und in der Umsetzung stellen. Auf manchen Packungsformaten wird es schwierig, diese Zeichen aufzubringen. Grundsätzlich brauchen wir und der Handel schnell Planbarkeit und wir versuchen – insbesondere über die Arbeit im Verband …

    Also den Deutschen Zigarettenverband.
    Birtel: … manche Vorhaben für uns und den Handel einfacher zu gestalten.

    Zum Beispiel?
    Birtel: Zum Beispiel die Frage, wie unter dem erheblichen Zeitdruck bis Mai 2019 alle Prozess-Anforderungen an Track & Trace zwischen Handel und Industrie erfüllt werden können.

    Also, da gibt es noch Einiges zu tun.
    Birtel: Und wir müssen ja auch noch unseren Außendienst vorbereiten, damit die Kollegen dort den Handel informieren und unterstützen können.

    Der Außendienst hat derzeit auch viel zu tun, weil Sie ein neues Produkt in den Markt bringen.
    Birtel: Ja, unsere E-Zigarette. Richtig, wir stecken mitten im Launch. Deswegen kann David O’Neill bei diesem Gespräch leider nicht dabei sein. Aber wir befinden uns da in einer sehr spannenden Phase mit einem Produkt, das für Reemtsma sehr wichtig ist. Obwohl wir unser Geld noch ganz klassisch mit Tabakprodukten verdienen. Und wir werden das auch in den nächsten Jahren noch tun.

    Das sehen Wettbewerber anders …
    Birtel: Die Marktrealität zeigt, dass 97 Prozent des Tabakmarktes noch immer klassischer Tabak sind. In Deutschland darf – wenn man die Situation international vergleicht – an ziemlich vielen Orten noch geraucht werden. Der soziale Druck ist hier noch längst nicht so groß. Obwohl die Lage also vergleichsweise entspannt ist, werden tabakfreie Alternativen, E-Zigaretten, immer wichtiger. Und ich freue mich, dass wir mit MyBlu ein überzeugendes Produkt am Start haben.

    Und dabei geht es um einen bundesweiten Roll-out?
    Birtel: Wir beginnen mit Großstädten wie Hamburg, München, Berlin … Dort sammeln wir erste Erfahrungen, stellen fest, wie das Produkt beim Handel und natürlich beim Konsumenten ankommt. Wir haben da ganz unterschiedliche Konzepte, die vom Web-Shop über Pop-up-Stores bis zum klassischen Handel reichen. Das ist ganz anders als im klassischen Business und damit auch für uns neu. Aber unser Ziel ist es natürlich, MyBlu bis zum Jahresende flächendeckend zu vertreiben.

    Die ersten Feedbacks?
    Birtel: Sind sehr positiv. Blu ist in den USA die zweitgrößte E-Zigarettenmarke und jetzt hier erhältlich. Sowohl Groß- als auch Einzelhandel sind sehr interessiert und wollen loslegen. Das freut mich besonders, denn eines ist klar: Auf unseren Produkten steht überall Reemtsma, wir sind ein Unternehmen.


    Und Sie selbst?

    Birtel: Ich bin keine Dampferin, habe aber selbstverständlich die Produkte probiert. Und ich muss sagen: Einige Geschmacksrichtungen haben mich wirklich überzeugt. Daher habe ich – obwohl leidenschaftliche Raucherin – zu Hause und im Büro jetzt auch immer eine MyBlu in Reichweite.


    Wird die E-Zigarette irgendwann der klassischen Zigarette den Rang ablaufen?

    Birtel: Wenn ich mir die Rauchhistorie ansehe, komme ich zu dem Schluss: Es wird immer geraucht werden. Tabak ist ein Kulturprodukt seit mehr als 500 Jahren. Aber heute wird anders geraucht, bewusster und vielleicht auch weniger. Da werden tabakfreie Alternativen wie die E-Zigarette natürlich immer wichtiger. E-Zigaretten machen heute zwei Prozent des Marktes aus – und das wird mehr werden. Aber die klassische Zigarette wird noch sehr lange eine Rolle spielen.

    Ein ganz anderes Thema: Viele Händler sind verunsichert, wenn es um das Thema „Produktkarten“ geht. Wie gehen Sie damit um?
    Birtel: Es gibt ja ein aktuelles Urteil des Landgerichts Berlin, demzufolge die Warnhinweise der Packungen am POS durch Produktkarten verdeckt werden dürfen. Das war schon immer auch unsere Auffassung. Daher stellen wir diese Karten weiter her und sie sind bei uns abrufbar. Das haben wir auch die ganze Zeit über so gehalten.

    Dem Handel helfen die Karten?
    Birtel: Ja, zum einen sind sie eine gute Orientierungshilfe. Nehmen wir das Plain-Packaging-Land Großbritannien: Dort herrscht große Verunsicherung bei den Händlern und bei den Konsumenten. Ich habe in meiner Zeit dort mehrfach beobachtet, dass die Kunden das Geschäft mit völlig anderen Produkten verlassen haben, als sie eigentlich erwerben wollten. Man sieht es einfach nicht, wenn man es in die Hand gedrückt bekommt. Und andererseits sieht das Regal dadurch natürlich attraktiver aus als mit den Schockbildern. Also: Es gibt sie nach wie vor, und ich finde sie gut.

    Ist die Nachfrage groß?
    Birtel: Sie hat etwas abgenommen, weil viele Händler sie ja bereits nutzen. Aber: Wir werden jetzt mit den neuen Preisen auch aktualisierte Karten anbieten.

    Was bieten Sie dem Handel noch an Unterstützung?
    Birtel: Wie Sie wissen, betreiben wir zwei Händler-Portale, nämlich einmal das Business-Team mit 900 bis 950 Nutzern, sowie meinreemtsma.de, das wir gerade überarbeiten. Dort geben wir dem Handel Informationen dazu, was gerade rund um alle Branchenthemen geschieht oder welche politischen Entwicklungen unsere Branche betreffen, aber auch Markttrends, praktische Tipps oder einen Feiertagskalender. Und natürlich gibt es noch eine ganze Reihe weiterer Maßnahmen.

    Und Sie sind stolz auf die Beratung, die Ihr Außendienst leistet.
    Birtel: Ja, wir haben drei Funktionsgruppen im Außendienst – für den Lebensmitteleinzelhandel, für Tankstellen und den Fachhandel und eine dritte für den freien Bereich. Das werden wir auch in Zukunft so handhaben. Und damit bieten wir eine hohe Beratungsqualität – diesen Mehrwert spürt der Handel, der das als partnerschaftliche Beratung auf Augenhöhe versteht. Unser Außendienst ist schon sehr gut – nicht nur innerhalb der Industrie, sondern generell.

    max

    Lesen Sie das vollständige Interview in der Printausgabe DTZ 15/18.

  • Kontroverse E-Zigarettenstudie wirft Fragen auf

    BERLIN // Anfang April wurde im Ärzteblatt eine Studie mit Belegen dafür, dass E-Zigaretten für Jugendliche der Einstieg zu Tabakzigaretten sein können, veröffentlicht. Obwohl diese selbst durch die Autoren eingeschränkt werden und leicht zu widerlegen sind, erwartet das Bündnis für Tabakfreien Genuss (BfTG), dass die Ergebnisse in den Medien fortlaufend aufgegriffen und zugespitzt werden.

    Grund dafür ist, dass die Studie vom Institut für Therapie- und Gesundheitsforschung (IFT-Nord) durch die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung gefördert wurde und damit einen prominenten Absender hat.

    Sollte der Handel mit der Berichterstattung zur Studie, ob im Kundenkontakt, durch Medien oder im Bekanntenkreis, konfrontiert werdet, hat der BfTG ein Papier mit Hintergrundinformationen zusammengestellt:
    [linkn|http://www.tabakfreiergenuss.org/wp-content/uploads/2018/04/BfTG-Argumentationspapier.pdf]BfTG-Argumentationspapier[/link]

    (DTZ 14/18)

  • Alkohlkonsum ist das größte Problem

    BERLIN // In Deutschland wird zu viel Alkohol konsumiert. Nach einer Analyse des neuen Jahrbuchs Sucht konsumiert jeder Bundesbürger ab 15 Jahren im Schnitt 10,7 Liter Reinalkohol pro Jahr konsumiert. Das entspricht einem gefüllten Eimer.

    Die Zahlen beziehen sich auf neue Berechnungen für das Jahr 2015. „Alkohol ist mit Abstand das massivste Problem“, sagte Raphael Gaßmann, Geschäftsführer der Deutschen Hauptstelle für Suchtfragen (DHS) bei der Vorstellung des Jahrbuchs. Damit hat sich der Verbrauch gegenüber 2013 nicht verändert.

    In diesem Zusammenhang forderte Gaßmann ein Werbeverbot für Alkohol und Zigaretten sowie eine vereinheitlichte höhere Steuer auf alle Alkoholika, bemessen nach Volumen Alkohol. Darüber hinaus verlangte er, dass alle Alkoholika nur an Erwachsene über 18 Jahre verkauft werden. Dass Jugendliche in Deutschland ab 16 Jahre Wein und Bier kaufen dürften, sei „absurd“.

    Der Verbrauch von Zigaretten und von Pfeifentabak ist 2017 in Deutschland leicht um1,1 Prozent gestiegen. Die Zunahme geht laut DHS auf das Konto von Pfeifentabak mit einem Plus 28,7 Prozent. Demgegenüber sank der Feinschnittverbrauch um 3,7 Prozent. Auch der Konsum von Zigarren und Zigarillos ist um 7,4 Prozent zurückgegangen.

    pi

    (DTZ 14/18)

  • Mehr Gegenwind für Branche

    KAPSTADT // Massive Vorwürfe gegen die Zigarettenhersteller haben die Teilnehmer der „World Conference on Tobacco or Health“ in Kapstadt erhoben. Die Industrie erzeuge Armut, verletzte Arbeitnehmerrechte und beute Bauern aus.

    Besonders scharf waren die Attacken gegen Philip Morris. Regierungen, Wissenschaftler, Forschungseinrichtungen, Stiftungen und private Gesellschaften wurden aufgefordert, jede Zusammenarbeit mit der Philip-Morris-Stiftung für eine rauchfreie Zukunft zu verweigern. Zudem appellierte die Konferenz an die Regierungen, bis 2021 einen Plan zu entwickeln, wie der Verkauf von Tabakwaren gestoppt werden kann.

    Derweil hat die US-Behörde FDA angekündigt, ihre Pläne, den Nikotingehalt in Zigaretten zu begrenzen, nun umzusetzen.

    red

    (DTZ 14/18)

  • Mieser Jahresauftakt

    WIESBADEN // Nach einem starken Rückgang der Tabaksteuereinnahmen im Januar (Gesamtrückgang gegenüber Januar 2017 um 22,5 Prozent auf etwa 332,2 Millionen Euro) ist der Februar deutlich versöhnlicher ausgefallen. Unterm Strich kassierte der Fiskus fast 1,2 Milliarden Euro und damit gegenüber dem Vorjahresmonat „nur“ rund 2,7 Prozent weniger.

    Nicht besonders gut fiel die Bilanz für Zigarren und Zigarillos aus; in dieser Kategorie gab es ein Minus von 7,3 Prozent auf 4,5 Millionen Euro. Beim Pfeifentabak inklusive Wasserpfeifentabak kamen knapp 6,1 Millionen Euro zusammen – im Vergleich zum Januar 2017 ein Rückgang um 16 Prozent.

    Nachdem die Tabaksteuer auf Zigaretten im Januar um 30,2 Prozent auf rund 197 Millionen Euro gefallen war, erfolgte im Februar eine Stabilisierung auf 982,44 Millionen Euro, was allerdings immer noch einem Rückgang um 2,5 Prozent entspricht.

    Die Unternehmen der Branche hatten im Januar Steuerzeichen im Nettowert von 1,15 Milliarden Euro bezogen, im Februar waren es fast 967 Millionen Euro. Ist diese Erwartung richtig, könnte auch der März mit einem Minus beendet werden. Bleibt die Hoffnung auf einen kräftigen Frühlingsbeginn.

    max

    (DTZ 11/18)

  • Service für DTZ-Leser

    MAINZ // Der DTZ-Workshop „Mehr Ertrag mit E-Zigaretten“ auf der Frankfurter Ambiente ist erfolgreich über die Bühne gegangen (DTZ berichtete).

    Falls Sie die Workshop-Präsentationen kostenlos erhalten möchten, schicken Sie einfach eine Mail an [link|mailto:dtz@konradin.de]dtz@konradin.de[/link].

    red

    (DTZ 08/18)

  • InterTabac 2018 noch größer

    DORTMUND // Die InterTabac ist die weltweit größte Messe für Tabakwaren und Raucherbedarf. Gemeinsam mit der InterSupply bildet sie das stärkste Messe-Duo der internationalen Tabakwelt und verwandelt Dortmund zum Hotspot der gesamten Branche.

    So auch vom 21. bis zum 23. September 2018. Hier trifft sich die Tabakbranche mit ihren Top-Entscheidern und -Einkäufern zum internationalen Austausch. In diesem Jahr wird erstmals zudem die Arena Westfalenhalle in die Leitmesse einbezogen.

    Immer mehr im Mittelpunkt des Brancheninteresses stehen die Next Generation Products (NGP), dazu zählen auch E-Zigaretten und Liquids, – eine Marktentwicklung, die die InterTabac aufgreift und als weltweit führende Messe vorantreibt, indem sie den Anbietern eine repräsentative Plattform bietet. Das Thema belegt 2018 noch mehr Messeraum: Drei zusammenhängende Hallen geben dem zukunftsweisenden Bereich sprichwörtlich viel Platz zur Entfaltung.

    Erstmals wird die legendäre Westfalenhalle in die Messe integriert und steht dem Themensegment NGP exklusiv zur Verfügung. Die repräsentative Halle bietet den adäquaten Platz für ansprechende Unternehmenspräsentationen und Messestände – bei einer Höhe von 29 Metern ist jeder Standbau möglich. Die Arena wird im Umgang auch mit einem großen gastronomischen Angebot punkten. Unmittelbar angebunden sind die Hallen 2 und 3A, sodass sich laut Messe insgesamt eine noch größere und attraktive Business-Plattform rund um NGP ergibt.

    Der günstig gelegene Eingang der Westfalenhalle stellt sicher, dass die Fachbesucher den Themenbereich gezielt betreten können. Natürlich haben sie auch weiterhin die Möglichkeit, die NGP-Hallen aus den anderen Hallen heraus zu nutzen. InterTabac und InterSupply insgesamt belegen 2018 die Hallen 2 bis 8 zuzüglich Westfalenhalle.

    Die Produkte der Aussteller in den Hallen 4 bis 8 umfassen edle Zigarren und Zigarillos, Pfeifen und Tabak, Zigaretten, Zigarettenpapier und Raucherbedarf. Ladeneinrichtungen, Kassensysteme und Zusatzsortimente geben dem Handel neue Anregungen für den Vertriebsalltag.

    In der Halle 3B thematisiert die InterSupply erneut die Wertschöpfungskette bei der Produktion von Tabakwaren und rundet die umfassende Branchen-Plattform ab.

    fnf

    (DTZ 08/18)

  • Konsolidierung beginnt

    ESSEN // Niko Liquids, Essener Hersteller von nikotinhaltigen Liquids für E-Zigaretten, hat zum 1. Februar das bundesweite Filialnetz von GermanFlavours und Gravity Vape mit 28 Geschäften übernommen.

    „Die auf den Handel mit E-Zigaretten, Liquids und Zubehör spezialisierten Fachgeschäfte werden unter dem Namen ,Dampffuchs‘ unter dem Slogan ,Alles für die E-Zigarette‘ geführt“, so Niko-Liquids-Gründer Stephan Endler.

    Die Konsolidierung in der E-Zigaretten-Branche schreitet damit rasch voran. Durch die Übernahme der drittgrößten Filialkette für E-Zigaretten in Deutschland steht Niko Liquids mit vielen Dampfern täglich im direkten Kundenkontakt. „Das hilft uns Markttrends und Topseller zukünftig noch schneller als bisher zu erkennen“, so Endler.

    Dieses Know-how will Niko Liquids nutzen, um dem stationären Tabakhandel weiter qualifizierte Einkaufsvorschläge für E-Zigaretten und Liquids anzubieten. Im Handel sind tausende verschiedener Geräte erhältlich, nur wenige seien echte Verkaufsschlager. Außerdem sei nur ein Teil der Modelle in Deutschland registriert und für den legalen Verkauf zugelassen. Ladenhüter frustrieren den Händler und kosten Liquidität.

    Niko Liquids bietet den Geschäftspartnern aus der Tabakbranche zudem die Möglichkeit, im Rahmen spezieller Schulungsprogramme in den E-Zigaretten-Fachgeschäften vor Ort geballtes Profiwissen für den Verkauf von E-Zigaretten in der Praxis zu sammeln. Bisher hatte das Unternehmen Mitarbeiter der Tabakbranche in der Firmenzentrale nur in der Theorie geschult. Jetzt kann das Verkaufspersonal in der Praxis erleben, wie man E-Zigaretten erfolgreich verkauft, und welche Verkaufsschlager der stationäre Tabakhändler im Angebot haben sollte, um mehr Umsatz im E-Zigaretten-Segment zu generieren. Niko Liquids ist einer der wichtigen Großhändler für E-Zigaretten und Liquids in Deutschland.

    pnf

    (DTZ 08/18)

  • Streicht Reemtsma jetzt Jobs?

    HAMBURG // Bei den Mitarbeitern des Hamburger Zigarettenunternehmens Reemtsma wächst laut „Hamburger Abendblatt“ die Sorge um den Erhalt des Arbeitsplatzes. Es geht um „Planungen zu möglichen Veränderungen am Standort Hamburg informiert“. Auch ein Abbau von Arbeitsplätzen ist möglich. DTZ fragte nach.

    Laut Reemtsma sind die Gespräche über die geplanten Veränderungen am Standort Hamburg noch nicht abgeschlossen. Der Vorstand hat die Belegschaft zu einem frühen Zeitpunkt der Planungen aus Gründen der Transparenz und Offenheit informiert und betont, dass die vorgestellten Planungen nicht final sind.

    Gespräche laufen aktuell

    Für das Geschäftsjahr 2018 betrifft die geplante Restrukturierung bis zu 85 Arbeitsplätze am Standort Hamburg. Alle Planungen über das Jahr 2018 hinaus, also die Geschäftsjahre 2019 und 2020, sind nach heutigem Stand nur richtungsgebend. Konkret versucht Reemtsma, viel über nicht erfolgende Nachbesetzungen und Vorruhestandsangebote möglichst sozialverträglich zu lösen. Auch dies sei derzeit noch Gegenstand der Verhandlungen zwischen Vorstand und Betriebsrat, hieß es.

    Innerhalb der deutschen Organisation wird der Außendienst – über ein freiwilliges Vorruhestandsprogramm – verjüngt. In diesem Kontext überprüft Reemtsma auch die Zuordnung der Kunden zu den entsprechenden Außendienstlern und passt diese gegebenenfalls an die Marktgegebenheiten und -bedürfnisse an. Wie auch bei der letzten Restrukturierung achtet das Unternehmen sehr darauf, die Veränderungen in bestehenden Kundenbeziehungen so gering wie möglich zu halten.

    Die frühe Einbindung von Mitarbeitern und Betriebsrat ermöglicht eine transparente und faire Diskussion über die Konkretisierung für die Pläne der Entwicklung über 2018 hinaus.

    Die derzeitige Überprüfung der Aufstellung betrifft die gesamte Konzerngruppe. Es ist laut Reemtsma üblich, dass in einem globalen Netzwerk auch immer nach den wirtschaftlich sinnvollsten Lösungen geschaut werden muss. Insofern sei die Verlagerung von globalen Funktionen oder Teilen davon auch immer eine Entscheidung, die in Hinsicht auf die globale Wettbewerbsfähigkeit getroffen werden müsse.

    Am Standort Hamburg liegen derzeit unter anderem die globalen Bereiche Manufacturing, Supply Chain, Research & Development sowie Global Duty Free, die für alle Länder innerhalb der Konzerngruppe tätig sind. Daher seien diese Bereiche spürbar von Regulierungen und Marktrückgängen betroffen und müssten überprüft werden.

    Teil von Imperial Brands

    Die Produktionsvolumina weltweit seien in den vergangenen Jahren deutlich zurückgegangen. Dabei sei sich Reemtsma als deutscher Teil eines globalen Konzerns seiner sozialen Verantwortung am Standort bewusst. Daher suchten Vorstand und Betriebsrat gemeinsam nach fairen, bestmöglichen und sozial verträglichen Lösungen.

    Hamburg nicht in Gefahr

    Vorstand und Betriebsrat teilten in einer gemeinsamen Erklärung mit, der Standort Hamburg sei zu keinem Moment in Frage gestellt. Im Gegenteil: Künftig würden die strategischen Planungen und Marketingkonzeptionen für den skandinavischen Raum inklusive der Next-Generation-Products-Vermarktung für das Cluster „D-A-CH & Nordics“ von Hamburg aus betreut, was wieder Arbeitsplätze schaffen könne.

    max

    (DTZ 07/18)