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  • Rege Beteiligung an Aktionskampagne

    BERLIN (DTZ/fok). Die Aktionskampagne der Tabakbranche gegen Überregulierungen und für eine aktive Teilnahme am EU-Konsultationsverfahren im Rahmen der Überarbeitung der EU-Tabak-Produkt-Richtlinie zeigt erste Früchte.

    Die zur Information und zur Unterstützung beim Ausfüllen des Konsultationsformulars dienende Internetseite www.entscheiden-sie-selbst.de wurden in den beiden ersten Wochen von mehr als 10 500 Besuchern aufgesucht, die Zahl der Seitenaufrufe lag bei über 26 000. Auch die kostenlose Telefon-Hotline unter der Rufnummer 0800-2883637, die weitere Fragen kompetent beantwortet, meldet zahlreiche Anrufer.

    180 Interessierte hatten sich in den ersten zehn Tagen dort zusätzlich informiert, davon 145 aus dem Handel. Sehr positiv angelaufen ist auch die Verteilung von Informationsflyern, um den drohenden massiven Regulierungen ein Nein entgegen zu halten und zur Beteiligung am Konsultationsverfahren zu motivieren. Mehrere zehntausend Flyer wurden von den Handelsverbänden an ihre Mitglieder und von Herstellern an ihre Handelskunden verteilt. Die Zahl der Stellungnahmen bei der EU-Online-Konsultation liegt derzeit bei etwa 7 800 EU-weit.

    Um den Anliegen der Tabakbranche und ihrer Kunden Nachdruck zu verleihen, ist es aber unverändert wichtig, dass möglichst viele aus der Branche sich aktiv an der bis 17. Dezember 2010 laufenden Konsultation beteiligen.

    Mit Aktionstagen am 19. und 20. November, die vom Bündnis für Toleranz (BFT) koordiniert werden, zeigen Tabakwarenhändler in Deutschland und Österreich ihren Kunden, was ihnen blüht, wenn die von der EU vorgeschlagenen Einheitspackungen und ein Verbot der offenen Präsentation von Tabakwaren in den Geschäften Wirklichkeit würde. Weitere Informationen hierzu finden Sie auf Seite 2 der aktuellen Printausgabe.

    (DTZ 46/10)

  • Rauchverbot: Keine Ausnahme für Nürnbergs Casa del Habano

    MÜNCHEN/NÜRNBERG (DTZ/red). Der Bayerische Verfassungsgerichtshof lässt keine Ausnahmen des Rauchverbots in Bayerns Gaststätten zu und hat einen entsprechenden Antrag der Nürnberger Casa del Habano-Betreiber, Christine und Bernd Klever, abgewiesen. Davon lässt sich die Geschäftsfrau jedoch nicht abschrecken und hat entsprechende Pläne bereits in der Schublade. Für die Umsetzung des neuen Konzepts seien Bauarbeiten notwendig, die zügig durchgeführt würden, sagt sie.

    [pic|263|r|||Christine und Bernd Klever|||]

    Gericht lehnt Klage ab
    Das Gericht hat in einem Popularklageverfahren abgelehnt, die Regelungen zum Rauchverbot in Gaststätten insoweit außer Vollzug zu setzen, als sie sich auf gastronomische Einrichtungen beziehen, deren Geschäftsgegenstand im Wesentlichen (mehr als 50 Prozent des Umsatzes) der Vertrieb von Tabakwaren mittels einer Zigarren-Lounge ist.

    Die Münchner Richter verweisen auf die Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts. Demnach sei der Gesetzgeber nicht gehindert, dem Gesundheitsschutz gegenüber den damit beeinträchtigten Freiheitsrechten, insbesondere der Berufsfreiheit der Gastwirte und der Verhaltensfreiheit der Raucher, den Vorrang einzuräumen und ein striktes Rauchverbot in Gaststätten zu verhängen.

    Eigenständiges Berufsbild
    Christine und Bernd Klever führen in bester Lage der Nürnberger Altstadt im ersten und zweiten Stockwerk eines unter Denkmalschutz stehenden Gebäudes auf jeweils 125 Quadratmetern ein Tabakwarenfachgeschäft mit Barbetrieb und eine Casa del Habano mit Bar und Zigarrenlounge. Sie sind der Ansicht, dass generelle Rauchverbote gegen die von der Verfassung verbrieften Rechte der Berufs- und allgemeinen Handlungsfreiheit und der Eigentumsgarantie sowie gegen die europarechtliche Warenverkehrsfreiheit verstoßen. Der Betrieb einer Zigarren-Lounge sei mit dem einer herkömmlichen Gaststätte nicht vergleichbar, sondern begründe ein eigenständiges Berufsbild.

    [pic|264|l|||Die Zigarrenlounge vor dem Umbau.|||]

    Die Besucher der Lounge hielten sich freiwillig in dieser auf, eine Verletzung ihrer körperlichen Unversehrtheit sei daher ausgeschlossen. Eine staatliche Schutzpflicht bestehe insoweit nicht. Das Rauchverbot hebe die Legalität eines solchen Unternehmens auf und zwinge zur Einstellung des Betriebs. Hierfür fehle ein sachlicher Grund. Dieser Auffassung schloss sich der Gerichtshof nicht an.

    Er hat deshalb den vom Ehepaar Klever beantragten Erlass einer einstweiligen Anordnung mit dem Hinweis auf die Vorgaben des Bundesverfassungsgerichts abgewiesen, weil die Popularklage offensichtlich keine Aussicht auf Erfolg habe. Das Rauchverbot in Gaststätten ist auf der Grundlage der bisherigen verfassungsgerichtlichen Rechtsprechung offensichtlich mit der Bayerischen Verfassung vereinbar, so die Richter.

    (DTZ 45/10)

  • Handelsprotest gegen EU-Pläne

    MÜNCHEN (DTZ/red). Mit einer großangelegten Aktion am 19. und 20. November will Bodo Meinsen, Koordinator des Bündnisses für Freiheit und Toleranz (BFT), im deutschen und österreichischen Fachhandel auf die Pläne der EU-Kommission zur Verschärfung der Tabakproduktrichtlinie aufmerksam machen.

    Sollte sich der zuständige EU-Kommissar John Dalli mit diesen Vorschlägen durchsetzen, würde dies neben anderen Einschnitten die Einführung genormter Einheitspackungen mit strengeren Warnhinweisen, der erschwerten Zugang zu Tabakwaren im Verkaufsraum sowie das Verbot aller rauchlosen Tabakprodukte bedeuten. Dagegen will das BFT – nach eigenen Angaben eine kurzfristig geschlossene Allianz aus Vertretern und Organisationen der Tabakbranche – gezielt vorgehen und mit Unterstützung des Fachhandels den Konsumenten für das Thema sensibilisieren.

    Infomaterial für den Handel
    „Tausende von Paketen“ mit Materialien für die Umsetzung der Protestaktion würden in den Fachhandel zur Umsetzung der Aktion geschickt. Ziel sei es in vielen deutschen Fachgeschäften und rund 7.000 österreichischen Trafikanten am 19. Und 20. November sämtliche Tabakwaren im Verkaufsraum abzudecken oder zu verhängen. „Wir hoffen auf sehr viele teilnehmende Fachhändler in ganz Deutschland. Die Kunden müssen mit eigenen Augen sehen, was die EU-Richtlinie bedeuten kann“, erläutert Meinsen.

    Konzept für den Verkaufsraum
    Das Bündnis setzt dabei auch auf die Eigeninitiative der teilnehmenden Händler.
    Nur mit ihrer Unterstützung und kreativen Umsetzung des BFT-Konzepts könnten die Aktionstage Erfolg haben und würden die EU-Pläne zur Tabakproduktrichtlinie transparent und öffentlich. Gleichzeitig ruft das BFT zur Teilnahme an einer Online-Abstimmung zur Tabakproduktrichtlinie auf. Einen diesbezüglichen Fragebogen zum Thema hat die EU-Kommission ins Internet gestellt. Die deutsche Version finden Interessierte unter www.entscheiden-sie-selbst.de/ im Netz. Wer bis zum 16. November kein Paket erhalten hat, kann die Materialien unter info@freiheit-toleranz.de beim BFT anfordern.

    (DTZ 45/10)

  • Jahrestagung des BDTA 2011 in Köln

    KÖLN (DTZ/vi). Die Unternehmertagung des Bundesverbandes Deutscher Tabakwaren-Großhändler und Automatenaufsteller (BDTA) wird 2011 am 25. und 26. Mai im Kölner Maritim-Hotel durchgeführt.

    (DTZ 45/10)

  • Bundeskabinett beschließt höhere Tabaksteuer

    BERLIN (DTZ/pnf). Das Bundeskabinett hat am Mittwoch eine schrittweise Anhebung der Tabaksteuer beschlossen. In insgesamt fünf Stufen, beginnend per 1. Mai 2011 und endend 2015, werden die bereits genannten Erhöhungen greifen. Der Bundestag muss dem Gesetz noch zustimmen.

    Eine Zigarettenschachtel verteuert sich dann um 4 bis 8 Cent. Insgesamt wird der Preis bis 2015 auf bis zu 40 Cent angehoben.

    Für eine Packung Feinschnitt (40 g) muss der Verbraucher durchschnittlich 12 bis 14 Cent pro Jahr mehr zahlen.

    Die Regierung rechnet, laut Pressemeldungen, mit Zusatzeinnahmen von rund 1 Mrd. Euro.

    (DTZ 45/10)

  • Marktvolumen nicht ganz gehalten

    MAINZ (DTZ/fok). Die Auslieferungen von Fabrikzigaretten an den deutschen Handel betrugen im Oktober 2010 nach vorläufigen Schätzzahlen 6,319 Mrd. Stück. Das waren 2,1 Prozent weniger als im Vergleichsmonat des Vorjahres. Kumuliert für die ersten zehn Monate 2010 ergibt sich ein Auslieferungsvolumen von 69,392 Mrd. Stück Zigaretten, was einen Rückgang von 2,4 Prozent bedeutet. Auf Markenzigaretten entfiel im Oktober ein Absatz von 5,517 Mrd.Zigaretten (minus 1,6 Prozent).

    Nach mehreren Monaten starker Absatzzahlen bei den Handelsmarken gingen diese im Oktober erstmals wieder deutlich zurück und zwar um 5,8 Prozent auf ca. 802 Mio.Stück. Für den Zeitraum Januar bis Oktober 2010 kumuliert verzeichnen die Handelsmarken jedoch mit schätzungsweise 8,631 Mrd.Stück immer noch ein Wachstum von 7,8 Prozent. Ihr Marktanteil liegt aktuell bei 12,7 Prozent. Auf Automatenpackungen entfiel im Oktober ein Auslieferungsvolumen von 711 Mio. Stück, was einem Marktanteil von 11,3 Prozent entspricht.

    Im Zehnmonatszeitraum lag das Absatzvolumen hier bei 7,800 Mrd. Stück; dies bedeutet einen Marktanteil von 11,2 Prozent. Rückläufig war im Oktober 2010 das Auslieferungsvolumen an Feinschnitt, wobei Preisänderungen in den Vormonaten dabei eine Rolle spielen dürften. Mit ca. 2 046 Tonnen ist hier ein Rückgang um 2,7 Prozent festzustellen. Im Zehnmonatszeitraum wird das Auslieferungsvolumen auf 21 120 Tonnen beziffert, 1,4 Prozent mehr als im Vergleichszeitraum des Vorjahres.

    Die Zahl der ausgelieferten Eco-Filtercigarillos bezifferte sich im Oktober 2010 auf 226 Mio. Stück (minus 8,9 Prozent). Von Januar bis Oktober 2010 kumuliert ergibt sich eine Stückzahl von 2,339 Mrd.Stück, was einem Rückgang von 3,7 Prozent entspricht. Einen leichten Anstieg der Auslieferungen gab es bei den Zigarettensträngen. Auf Basis versteuerte Zigaretten bezifferte sich dieses Segment im Oktober auf 75 Mio. Stück (plus 3,2 Prozent) und 781 Mio. Stück im Zehnmonatszeitraum (plus 11,0 Prozent).

    (DTZ 45/10)

  • Kommt Tabak als Biopestizid für den Massenmarkt?

    KARLSRUHE (DTZ/red). Tabak eignet sich bekanntermaßen hervorragend dazu, Pflanzenschädlinge fernzuhalten. Für die Zukunft könnte er als Biopestizid in großem Maßstab zum Einsatz kommen.

    Das berichten Forscher der University of Western Ontario. „Überlegungen dazu gibt es bereits. Schon jetzt wird Tabaksud etwa gegen Blattläuse eingesetzt“, bestätigt Wolfgang Moritz, Geschäftsführer des Bundesverbandes der deutschen Tabakpflanzer, gegenüber „pressetext“. Schon seit Jahrhunderten verwenden Kulturen Tabak in kleinem Maßstab für den Pflanzenschutz.

    Aufgrund zunehmender Rauchverbote sei in jüngster Zeit der Tabakbedarf weltweit gesunken, was mancherorts Tabakbauern Probleme bereite. Gesucht werden daher neue Einsatzgebiete für Tabak, erklären die US-Forscher.

    Tabakbauern als auch Umwelt könnten profitierenEs wird nun überlegt, Tabak in industrieller Massenproduktion als Alternative zu konventionellen Pestiziden zu etablieren, wovon sowohl die Bauern als auch die Umwelt profitieren könnten. Potenzial habe die Pflanze dafür vor allem aufgrund ihres Gehalts an Nikotin.

    Ein Modell dafür liefern nun die Wissenschaftler. In ihrem Versuch erhitzten sie Tabakblätter in Vakuum auf 500 Grad Celsius und gewannen dabei ein Öl. Dieses testeten sie an einer breiten Palette von Schädlingen – darunter elf Pilz und vier Bakterienarten sowie am Kartoffelkäfer, der zu den schlimmsten Schädlingen gehört, da er sich auch vielen der herkömmlichen Pestizide widersetzt.

    Der Test glückte – nicht alle, doch ein Großteil der Schädlingsarten wurde durch das Öl blockiert, was auf selektive Einsatzmöglichkeiten schließen lässt. Die Wirkung bestand auch noch, nachdem die Forscher den Nikotinanteil aus dem Öl extrahierten.

    (DTZ 44/10)

  • Geschäftszahlen: BAT sieht sich auf gutem Weg

    LONDON (DTZ/red). British American Tobacco (BAT) hat den Umsatz in den ersten neun Monaten des laufenden Jahrs gesteigert, trotz rückläufigen Zigarettenabsatzes, meldet „Dow Jones Newswire“.

    Dank des Umsatzwachstums sei der Tabakkonzern auf gutem Weg, im laufenden Jahr den Gewinn zu steigern, teilte BAT mit. Das Umsatzwachstum verdankte das Unternehmen höheren Preisen sowie Akquisitionen. Das Volumen abgesetzter Zigaretten fiel um 1 Prozent auf 526 Milliarden Stück (Vorjahr: 533 Milliarden Stück).

    (DTZ 44/10)

  • Imperial Tobacco erzielt höheren Gewinn

    BRISTOL (DTZ/red). Der britische Tabakkonzern Imperial Tobacco Group hat trotz weiter rückläufiger Zigarettenverkäufe seinen Umsatz und Gewinn im Geschäftsjahr 2009/10 gesteigert, meldet „swissinfo.ch“.

    Ein stärkerer Absatz von losem Tabak und Preissteigerungen verhalfen dem Hersteller von Gauloises Blondes, West oder Drum zu einem Umsatzanstieg bei Tabakwaren ohne Steueranteil von 3 Prozent auf 7,1 Mrd. Pfund (8,2 Mrd. Euro), wie der Konzern auf Basis vorläufiger Zahlen mitteilte.

    Der Gesamtumsatz stieg um 6 Prozent auf 28,2 Mrd. Pfund (32,3 Mrd. Euro), damit schaffte das Unternehmen sein Umsatzziel. Vor Steuern und bereinigt um Sondereffekte verdienten die Briten 2,5 Mrd. Pfund (2,8 Mrd. Euro) und damit 10 Prozent mehr als vor einem Jahr. Weltweit verkaufte der Konzern gut 4 Prozent weniger Zigaretten. Die wirtschaftliche Lage in Ländern wie Spanien, den USA, Russland und der Ukraine hätten auf die Konsumausgaben gedrückt. In Folge griffen die Raucher vermehrt zum günstigeren losem Tabak, davon verkaufte Imperial Tobacco 8,7 Prozent mehr.

    (DTZ 44/10)

  • Reemtsma steigert Umsatz und Gewinn

    HAMBURG (DTZ/kdp). Reemtsma bleibt auch in seinem Jubiläumsjahr 2010 auf Erfolgskurs. Das Unternehmen schließt bei Umsatz und Gewinn für das laufende Geschäftsjahr vom 1. Oktober 2009 bis 30. September 2010 mit einem ausgezeichneten Ergebnis ab.

    Der Umsatz konnte um rund 4 Prozent auf 983 Mio. Euro und der Gewinn um 8 Prozent auf 498 Mio. Euro zum Vorjahr gesteigert werden. Mit diesen Zuwächsen unterstrich der deutsche Branchenzweite Reemtsma, Teil der Imperial Tobacco Group, des viertgrößten Tabakunternehmens weltweit, seine Position in einem relativ stabilen deutschen Gesamtmarkt.

    [pic|262|r|||Titus Wouda Kuipers|||]

    Doch auch drohende Gefahren für die Branche behält Reemtsma im Auge: Auf EU-Ebene vorgelegte Änderungsvorschläge für die europäische Tabakproduktrichtlinie, die einen massiven Eingriff in die Markenrechte der Hersteller und die Wettbewerbsfreiheit darstellen würden, will Reemtsma wie auch die gesamte Branche nicht akzeptieren und mit allen legalen Mitteln dagegen angehen.

    Marke John Player Special entwickelt sich positiv
    Im Geschäftsjahr 2009/10 hat Reemtsma vor allem von der positiven Entwicklung der Marke John Player Special (JPS) profitiert. Ihr Wachstum zeigte sich ungebremst und verbesserte sich im Jahresdurchschnitt auf einen Marktanteil von 9,3 Prozent. Im Oktober konnte die zweitgrößte Zigarettenmarke einen neuen Rekord mit 10 Prozent Anteil am Zigarettenmarkt erzielen.

    Titus Wouda Kuipers, Generalmanager Deutschland, begründete den bemerkenswerten Erfolg insgesamt mit ausgewogenem Markenportfolio, das weiterhin von Preissensibilität der Konsumenten getragen wird. Bei JPS, eine mit knapp sechs Jahren junge Marke, gelinge zudem die Kombination eines akzeptierten günstigen Preises mit hoher Markenqualität – ideale Voraussetzungen, die auch das Big-Pack-Angebot in diesem Jahr begünstigten. Jede zweite verkaufte Zigarette stammte 2010 aus einer Großpackung.

    Mit Gauloises weiteres Wachstum im Visier
    Mit Übernahme der Gauloises, auch 100-jährig wie Reemtsma, hat sich der Vertrieb breiter aufgestellt und die Distribution der Marke seit Übernahme im April um 28 Prozent ausgeweitet. Damit verbindet sich die Hoffnung, die Basis für weiteres Wachstum geschaffen zu haben.

    Nach Aussage von Reemtsma wird auch im kommenden Geschäftsjahr die Strategie fortgesetzt, preisattraktive Formate auf den Markt zu bringen. Mit JPS Shape Blue und JPS Shape Red stehen Neueinführungen solch innovativer Produkte bevor.

    Planbare Steuerpolitik
    Wesentliche Entscheidungen und Aktivitäten sind jedoch durch die Tabaksteuererhöhung, die von der Regierungskoalition beschlossen wurde, neu zu justieren. Hier plädiert Reemtsma grundsätzlich für eine planbare Steuerpolitik, um bei Steuererhöhungen die sensiblen Felder von Zigarettenschmuggel und Fälschungen so gering wie möglich zu halten. Die geplante schrittweise Anhebung über einen Zeitraum von fünf Jahren in moderatem Umfang entspreche den Kriterien zur Erreichung dieses gemeinsamen Ziels von Politik, Herstellern und Verbraucherschützern.

    Schwerwiegende Eingriffe befürchtet Reemtsma durch die auf EU-Ebene vorgelegten Änderungsvorschläge für die europäische Tabakproduktrichtlinie. Hier zeichnen sich gravierende Folgen ab, den Tabak in die Illegalität zu treiben, Millionen von Konsumenten zu diskriminieren und massiv in die Markenrechte der Hersteller und die Wettbewerbsfreiheit des Markts einzugreifen.

    Notfalls Klage gegen EU-Pläne
    Eindeutig hierzu die Worte von Titus Wouda Kuipers: „Reemtsma ist ein traditionsbewusstes Unternehmen, das mit seinen Marken auf ein starkes Jahr 2011 zusteuert. Wir werden nicht zulassen, dass der Feldzug der europäischen Union gegen ein legales Produkt unsere Marken, die Rechte unserer Konsumenten sowie die Existenz unserer Handelspartner angreift. Tabak in die Illegalität zu drängen, schützt Verbraucher nicht, es schadet ihnen. Sollte die EU ihre Pläne konkretisieren, werden wir dagegen klagen“.

    Auch der Hinweis auf die Internetadresse www.entscheiden-sie-selbst.de – eine Informationskampagne für Handel und Verbraucher, unterstützt von den Verbänden der Tabakwirtschaft, wurde im Rahmen dieser ernsthaften Bedrohung angesprochen.

    Gleichzeitig stellte Reemtsma seinen neugestalteten Internetauftritt
    [linkn|http://www.reemtsma.de ]www.reemtsma.de [/link]vor, den Svea Milena Schröder, Pressesprecherin von Reemtsma, kommentierte: „Die Internetseite ist die Visitenkarte jedes Unternehmens und entscheidend für alle Interessengruppen, die sich über Reemtsma und die Branche informieren wollen“. Der Auftritt bietet moderne Standards der Webnutzung in einem frischen Design und einer deutlich modernisierten und benutzerfreundlicheren Struktur, die im Jahr des 100-jährigen Firmenjubiläums neue Akzente setzt.

    (DTZ 44/10)