Schlagwort: EU

  • Schweiz bleibt außen vor

    BERN // In der EU sind die Mentholzigaretten seit 20. Mai verboten. Einzige Ausnahme in Europa ist die Schweiz.

    In der Eidgenossenschaft bleiben die Produkte weiterhin erlaubt. In der gesamten EU und in Großbritannien greift ab dem Stichtag die Tabakproduktrichtlinie (TPD 2), die Zigaretten mit einem „charakteristischen Aroma“ verbietet.


    Veränderungen weltweit

    Damit ändert sich die weltweite Menthol-Landschaft massiv. Bisher kannten nur einzelne Länder wie Kanada, Brasilien, die Türkei und Äthiopien Verbote. In den USA verbietet Massachusetts als erster Bundesstaat Mentholzigaretten ab 1. Juni.

    Schmuggel
    Dass die Schweiz von dem Verbot ausgeschlossen ist, könnte nach Einschätzung von Experten jedoch zum Problem werden. „Das Verbot der beliebten Mentholzigaretten könnte zu erhöhtem Schmuggel dieser Produkte führen“, wird Kevin Suter von Japan Tobacco International, von Schweizer Medien zitiert.

    Auch das Schweizer Bundesamt für Gesundheit rechnet mit Einkaufstourismus wegen den Zigaretten.

    red

  • Neue Genuss-Kooperation

    BÜNDE // Deutschlands größter Zigarrenhersteller, die Arnold André GmbH & Co. KG in Bünde, und das Hagener Import- und Vertriebsunternehmen für Spirituosen, die Sierra Madre GmbH, werden kooperieren.

    Neue Zusammenarbeit
    Die Zusammenarbeit konzentriert sich auf die neue Zigarren-Longfillermarke „Montosa“ und den Premium-Rum „Botucal“. So werden beispielsweise gemeinsam Genussveranstaltungen durchgeführt, bei denen die Teilnehmer ihr Wissen zu Zigarren und Rum erweitern können.

    Bedingt durch die aktuellen Einschränkungen werden die Zigarren- und Rumfreunde aber noch etwas warten müssen.

    „Wir freuen uns auf neue, spannende Genusserlebnisse in einer dafür sehr empfänglichen Szene“, ist die einhellige Meinung von Vertriebsleiter Avid Koppmeier (Arnold André) und Geschäftsführer Timo Fischer (Sierra Madre). Einen Vorgeschmack auf das Zusammenspiel der beiden Marken gibt es bereits auf der Seite [link|http://www.alles-andre.de]www.alles-andre.de[/link].

    Über die konkrete Terminplanung und Hinweise auf Veranstaltungen informieren beide Unternehmen rechtzeitig.

    pi

  • Liebe Leserinnen, liebe Leser,

    heute ist ein Jahrestag: Seit einem Jahr sind die Regeln von „Track&Trace“ für Zigaretten und Feinschnitt in Kraft. Die anfänglichen Probleme, die die Branche bewegt haben, sind mittlerweile gelöst, Hersteller und die Unternehmen entlang der Handelskette haben sich mit den Vorgaben arrangiert. Es blieb ja auch keine Alternative.


    Konsum in Deutschland

    Außerdem beherrschen heute ganz andere Themen die Agenda. In vielen Punkten geht es ums Geld. Noch halten sich die Konsumenten in Deutschland mit dem Einkaufen zurück. Zwar erwarten viele Experten ab dem dritten Quartal eine klare Erholung, aber: Auf Vor-Corona-Niveau dürfte die Wirtschaft erst 2022 wieder kommen.

    Finanzielle Unterstützung
    Das wirkt sich natürlich auch in den Kassen aus. Ohne finanzielle Hilfen kommen nicht viele Händler aus. Bund und Länder haben bereits rund zwölf Milliarden Euro an 1,5 Millionen kleine Unternehmen und Selbstständige ausgezahlt. Angesichts der Umsatzausfälle ist das natürlich nur der berühmte Tropfen auf den heißen Stein.

    Kognitive und emotionale Komponente
    In der Frankfurter Rundschau las ich vor einigen Tagen ein sehr interessantes Interview mit dem Psychologen und Risiko-Experten Gerd Gigerenzer. Er sagte, es sei wichtig, dass man erkenne, wenn die eigenen Ängste und Hoffnungen von außen gesteuert werden und wer die Fernsteuerung in der Hand hält: „Zur Risikokompetenz gehört eine kognitive Komponente – zum Beispiel statistische Zahlen zu verstehen – und eine emotionale Komponente – damit man sich etwa nicht durch die eigene Angst verunsichern lässt und sich und andere dadurch noch mehr in Gefahr bringt.“ Das bezog sich zwar in erster Linie auf mögliche Corona-Infektionen, ist aber eine gute Leitlinie fürs ganze Leben.

    In diesem Sinne wünsche ich Ihnen einen guten und erfolgreichen Tag.

    Herzlich,
    Marc Reisner,
    Chefredakteur DTZ

    Ach ja: Ich wurde gebeten, noch einmal zu schreiben, wie Sie mich erreichen können Schicken Sie einfach eine Mail an [link|mailto:marc.reisner@konradin.de]marc.reisner@konradin.de[/link].

  • Liebe Leserinnen, liebe Leser,

    das ist doch mal erfreulich: Die Europäische Union will Unternehmen finanziell unter die Arme greifen, die von ihrem Heimatland keine Unterstützung erhalten. Allerdings dürften die Solvenzhilfen längst nicht allen zukommen. Zielgruppe sind offenbar Unternehmen entlang paneuropäischer Wertschöpfungsketten sowie nicht zuletzt die darbende südeuropäische Tourismusindustrie.

    Optimismus
    Vermutlich werden die jetzt angekündigten Mittel nicht allzu sehr zum Wiedererstarken der Wirtschaft beitragen. Obwohl: Manche Nationen geben sich ziemlich optimistisch, allen voran die USA. Während dort etwa die Zahl der Arbeitslosen unkontrolliert nach oben schießt, verspricht Finanzminister Steven Mnuchin geht nach eigenen Angaben davon aus, dass die wirtschaftliche Talsohle im zweiten Quartal erreicht werde, im dritten gehe es dann wieder bergauf. Und zum Jahresende werde es dann sehr erfreulich: „Ich denke, Sie werden ein sehr großes – nennen Sie es ein gigantisches- Wachstum im vierten Quartal sehen.“

    Mit diesen optimistisch stimmenden Aussagen wünsche ich Ihnen ein wunderbares Wochenende. Uns lesen Sie am Montag wieder.

    Herzlich,
    Marc Reisner,
    Chefredakteur DTZ

    PS: Wenn Sie Gedanken, Kritik, Befürchtungen oder Zustimmung mit uns teilen möchten, schreiben Sie mir einfach an [link|mailto:marc.reisner@konradin.de]marc.reisner@konradin.de[/link].

  • Liebe Leserinnen, liebe Leser,

    Gestern hat sich Karol Sikora zu Wort gemeldet, der ehemalige Direktor der Weltgesundheitsorganisation WHO. Er könne sich vorstellen, dass das Virus auf natürlichem weg verschwinde, bevor ein Impfstoff entwickelt worden sei: „Wir sehen überall ein sehr ähnliches Muster – ich nehme an, wir haben eine größere Immunität als vermutet.“

    Statements
    Andere Experten äußern sich zurückhaltender, vermuten jedoch, dass aufgrund einer hohen unentdeckten Infektionsrate keine „zweite Welle“ zu erwarten sei. Die Aussage, die sich hinter diesen und zahlreichen weiteren Statements verbirgt: Wir wissen immer noch reichlich wenig über das Virus. Also lassen wir uns von Hoffnung treiben. „Die Hoffnung ist der Regenbogen über dem herabstürzenden Bach des Lebens“, notierte einst Friedrich Nietzsche.

    Hilfsaktion
    Hoffnung gibt auch die vom BTWE angestoßene Hilfsaktion für kleine Einzelhändler. Sie wurde eben bis in den Juni hinein verlängert, zudem haben sich neue Unternehmen und Verbände der Initiative angeschlossen. Die Solidarität in der Branche ist schön zu sehen.

    Positive Wirtschaftsnachrichten
    Hoffnung lässt sich auch gut an den Börsenkursen ablesen. Der deutsche Blue-Chip-Index Dax etwa legte gestern knapp 5,7 Prozent zu und lag zum Abschluss des Tages über der psychologisch wichtigen 11.000-Punkte-Marke. Nach dem Motto „Aus den Augen, aus dem Sinn“ treten für die Investoren derzeit politische Risiken und Konjunktursorgen in den Hintergrund, sie richten ihre Blicke derzeit vor allem auf positive Wirtschaftsnachrichten, zuletzt aus Japan und den USA.

    Kommen Sie gut durch diesen Tag.

    Herzlich,
    Marc Reisner,

    Chefredakteur DTZ

  • Kassengesetz: Einzelhandel fordert Aufschub

    BERLIN // Ab dem 1. Oktober müssen alle Registrierkassen im Einzelhandel in Deutschland mit einer sogenannten technischen Sicherheitseinrichtung ausgestattet sein. Das regelt das Kassengesetz, mit dem die Bundesregierung die Steuerhinterziehung bekämpfen will.

    Technische Lösung
    Ursprünglich sollte die Pflicht zur Umrüstung bereits ab dem 1. Januar greifen, damals allerdings waren schlicht noch kaum entsprechende technische Lösungen am Markt verfügbar. Dementsprechend konnten die Händler ihre Kassen noch gar nicht flächendeckend nachrüsten. „Das Ende der Nichtbeanstandungsfrist trifft nun auf einen Einzelhandel, der sich angesichts der Corona-Krise mitten im Existenzkampf befindet. Bei vielen Unternehmen geht es jetzt um jeden Euro, da sind oft mehrere tausend Euro zur Kassenumrüstung derzeit nicht die wichtigste Investition.

    Kampf gegen Steuerhinterziehung
    Das sollte auch die Finanzverwaltung einsehen und den Aufschub verlängern“, sagt HDE-Steuerexperte Ralph Brügelmann. Der Kampf gegen Steuerhinterziehung liege auch im Interesse der Einzelhändler, schließlich dürften die ehrlichen keinen Wettbewerbsnachteil gegenüber den unehrlichen Unternehmen haben. Jetzt aber gelte es, zunächst alle Ressourcen in den Erhalt der Unternehmen zu stecken.

    red

  • Lotto hilft in der Coronakrise

    KOBLENZ  // Lotto steht für das Gemeinwohl. Das gilt natürlich erst recht in der Corona-Pandemie. Hier setzen sich Lotteriegesellschaften für die verschiedensten Projekte ein.

    Corona-Notfonds für Studierende
    So ist zum Beispiel Westlotto dem Aufruf der Westfälischen Wilhelms-Universität (WWU) gefolgt und spendet 15.000 Euro an den Corona-Notfonds für Studierende in Münster. Damit werden Studierende unterstützt, die durch die Corona-Pandemie in finanzielle Schwierigkeiten geraten sind, etwa weil sie ihren Nebenjob verloren haben, weil ihre Eltern ihnen nicht mehr finanziell unter die Arme greifen können oder weil sie durch eine Vorerkrankung zur Risikogruppe gehören und nicht mehr nebenher arbeiten können. Aus den Spendenmitteln im Fonds wird betroffenen Studierenden ein einmaliger Zuschuss zum Lebensunterhalt in Höhe von bis zu 450 Euro gewährt, der nicht zurückgezahlt werden muss.

    Übergabe des Spendenschecks
    Andreas Kötter, Sprecher der Geschäftsführung von Westlotto, sagte bei der Übergabe des Spendenschecks an die Leiterin der Stabsstelle Universitätsförderung und Koodinatorin des Projekts, Petra Bölling: „Münster ist eine Studentenstadt. Die jungen Leute prägen unser Stadtbild und unsere Stadtkultur. Und gerade in diesen Zeiten ist Solidarität wichtiger denn je. Diese Krise darf nicht zu einer neuen Chancenungleichheit führen. Daher war uns sofort klar, dass wir uns dem Spendenaufruf anschließen werden.“

    Eine wichtige Rolle im Kampf gegen die Corona-Pandemie spielen die Hilfskräfte in Rettungsdiensten, Hilfsorganisationen, Krankenhäusern und ärztlichen Einrichtungen. Ihnen stellt Lotto Rheinland-Pfalz Schutzkleidung zur Verfügung.

    Schutzkleidung
    Die Koblenzer Glücksschmiede spendete 1600 Bio-Regenponchos aus dem eigenen Bestand an den DRK-Rettungsdienst Rhein-Mosel-Eifel und für die ADAC-Luftrettung. Hier werden die Ponchos als Schutzbekleidung im Rahmen von Desinfektionsmaßnahmen und bei Nacharbeiten nach Infektionstransporten verwendet. Weitere 1400 Ponchos wurden den Kliniken und Krankenhäusern in der Region übergeben.

    Auch Lotto Brandenburg möchte in der Coronakrise einen sinnvollen Beitrag leisten. „Wir haben uns entschieden, die Stiftung ‚Hilfe für Familien in Not‘ mit einer Spende in Höhe von 5000 Euro zu unterstützen“, sagt Anja Bohms, Geschäftsführerin von Land Brandenburg Lotto.

    Solidarität
    Deshalb verzichtet das Unternehmen in diesem Jahr auf Firmen-Events – eine Entscheidung, die bei allen Mitarbeitenden großen Zuspruch gefunden hat. „Unsere Belegschaft ist sich einig, dass Solidarität in dieser Zeit oberste Priorität hat“, erklärt Kerstin Kosanke, Co-Geschäftsführerin von Lotto Brandenburg.

    Hilfspakt aus zwei Bausteinen
    Vorbildlich verhält sich Lotto Bayern. Wie DTZ bereits berichtete, wurde im Freistaat ein Hilfspaket in Höhe von insgesamt 3,5 Millionen Euro für in Schwierigkeiten geratene Annahmestellen geschnürt. Das Hilfspaket setzt sich aus zwei Bausteinen zusammen. Es handelt sich dabei zum einem um den Soldiaritätsfonds „Lotto“ mit einem Volumen von einer Million Euro. Aus diesem Fonds, den Lotto Bayern und die Lotto-Toto-Vertriebsgemeinschaft in Bayern gemeinsam gebildet haben, werden von der Coronakrise besonders stark betroffene Annahmestellen unterstützt. Zum anderen gewährt Lotto Bayern seinen Annahmestellen eine vorübergehende Liquiditätshilfe in Höhe von insgesamt 2,5 Millionen Euro. Die aus diesem Topf erhaltenen Finanzspritzen müssen in einem angemessenen Zeitraum nach Überwindung der Corona-Pandemie zurückbezahlt werden.

    red

  • Effekte des Lockdowns

    NÜRNBERG // Den größten Effekt unter den Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie in Deutschland hatten die Schul- und Kitaschließungen. Das haben die Wissenschaftler Enzo Weber und Tobias Hartl in einer vor kurzem veröffentlichten Studie festgestellt. Beide forschen am Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) in Nürnberg und an der Universität Regensburg.


    Schul- und Kitaschließungen

    Die Schul- und Kitaschließungen hätten die Wachstumsrate der bestätigten Corona-Infektionen um 7,9 Prozentpunkte verringert, geht aus der Studie hervor. Auf die Ausgangsbeschränkungen entfielen 5,0 Prozentpunkte, auf die Einstellung des Profi- und Breitensports 3,4 Prozentpunkte. „Diese Effekte haben eine hohe statistische Signifikanz“, schrieben Weber und Hartl.

    Einzelhandel, Gastronomie und Friseure
    Für die Schließungen unter anderem in den Sparten Einzelhandel, Gastgewerbe oder Friseure und Kosmetik hätten sich dagegen kaum Wirkungen gezeigt, betonen die Forscher. Entsprechend gebe es gute Chancen, dass eine kontrollierte Öffnung der Dienstleistungsbranchen des öffentlichen Lebens ohne beträchtliche Verstärkung des Infektionsgeschehens möglich sei. Die erheblichen Jobverluste könnten dadurch begrenzt werden, sagen Weber und Hartl. Großveranstaltungen etwa im Sport seien aber weiter kritisch zu beurteilen.

    Konzepte zur Ansteckungsvermeidung
    Eine Öffnung von Schulen und Kitas sei aus sozialer, aus pädagogischer sowie aus Arbeitsmarktsicht von immenser Bedeutung. Allein bis Ende April seien aufgrund der Schul- und Kitaschließungen bei den betroffenen Eltern 55,8 Millionen Arbeitstage ausgefallen. „Unsere Ergebnisse weisen aber darauf hin, dass effektive Konzepte zur Ansteckungsvermeidung in Schulen und Kitas zentral sind. Gleiches gilt angesichts der Lockerungen der Ausgangsbeschränkungen auch für den öffentlichen Raum“, erklärten Weber und Hartl.

    pi

  • Liebe Leserinnen und Leser,

    häufig kann man sich ja unter abstrakten Zahlen nicht allzu viel vorstellen. Mal ehrlich: Was sind 100 Milliarden Euro? Zum einen wissen wir seit gestern, dass das der Betrag ist, der Bund, Ländern und Gemeinden im laufenden Jahr voraussichtlich fehlt, denn um diese gigantische Summe werden die Steuereinnahmen 2020 sinken. Wohlgemerkt: Das ist „nur“ die Differenz zu den ursprünglich erwarteten fiskalischen Erträgen.

    Bruttoinlandsprodukt der Slowakei
    Um es einen Tick konkreter zu machen: Dieser Lücke in den Haushalten entspricht dem kompletten Bruttoinlandsprodukt der Slowakei (vor Corona natürlich) – also der Bruttowertschöpfung aller Wirtschaftsbereiche eines kompletten Jahres. Oder anders gesagt: Wenn Sie, Ihre Eltern, Kinder, Nachbarn, Arbeitskollegen und überhaupt jeder, der in Deutschland lebt, 1200 Euro zahlt, dann haben wir dieses Loch aufgefüllt. Dann müssen wir uns nur noch um die 900 Milliarden kümmern, die der Staat uns für Subventionen, Sozialleistungen und so fort versprochen hat. Ich halte es derzeit mit dem Dichter Heinrich Heine. Sie wissen schon: Denk‘ ich an Deutschland in der Nacht…

    Verstehen Sie mich nicht falsch! Ich bin selbst angesichts dieser finanziellen Dimensionen noch einigermaßen optimistisch und glaube daran, dass wir diese Krise bewältigen werden. Allerdings sehe ich im Moment noch nicht, wie das geschehen soll.

    Anleger und der Einzelhandel
    Manchmal sehen Menschen halt den Wald vor lauter Bäumen nicht. Ich erhielt jüngst den Auszug einer Studie der Frankfurter Sentix GmbH, die sich mit dem Verhalten von Anlegern befasst. Erstaunliche Erkenntnis der Hessen: Der europäische Einzelhandel wird zwar derzeit von Anlegern links liegen gelassen, entwickelt sich zugleich jedoch besser als der Gesamtmarkt. Negative Faktoren überstrahlten aktuell diese relative Stärke, heißt es in der Analyse, und: „Behavioristisch ist dies eher eine gute Voraussetzung für ein Andauern der Sektor-Outperformance.“


    Einzelhandel

    Das ist für den einzelnen Geschäftsinhaber, der womöglich um sein Überleben kämpft, kein echter Trost. Aber es zeigt doch: Der Einzelhandel, vor allem in Verbindung mit Online-Aktivitäten, ist noch lange nicht tot.

    Dortmunder Messen
    Angesichts der aktuellen Entwicklungen bin ich gespannt – und auch hier optimistisch –, ob [link|https://www.intertabac.de/start/]InterTabac[/link] und [link|https://www.intersupply.de/start/]InterSupply[/link] stattfinden werden. Hinter den Kulissen wird in Dortmund kräftig an Konzepten für Besucherströme, Desinfektionsmöglichkeiten und vieles mehr gewerkelt, mit denen die Messe umgesetzt werden soll. Ich denke, das wäre ein gutes und wichtiges Signal an Hersteller und Importeure, an den Handel und an den Konsumenten. Sehen wir uns in Dortmund?

    Aber bis dahin sind es noch vier Monate. Genießen Sie zunächst das vor uns liegende Wochenende.


    Herzlich,

    Marc Reisner,
    Chefredakteur DTZ

  • Auf Hygiene kommt es an

    DUISBURG // Reinigung Hygieneexperte CWS bietet einen neuen Service an: Unternehmen erhalten regelmäßig Hygienemasken, die von den Mitarbeitern getragenen werden. Danach werden sie wieder abgeholt, gewaschen, hygienisch in Netzen mit Barcode versehen und erneut ausgeliefert.

    Praktisch und effizient
    Dies sei praktisch, nachhaltig und diene dem Schutz von Mitarbeitern und Kunden. „Dieser Service entlastet die Mitarbeiter. Und ist außerdem gut für die Umwelt außerdem, schließlich sind Einwegmasken auch ein Müll-Problem.“

    Unternehmen, die einen textilen Dienstleister wie zum Beispiel CWS oder Mewa in Anspruch nehmen, müssen dringend dessen Vorgaben zum Umgang mit potenziell kontaminierter Wäsche beachten.

    Tipps für Unternehmen
    Für Unternehmen, die ihre Arbeitskleidung selbst waschen oder dies ihren Mitarbeitern überlassen, gibt CWS wichtigsten Tipps:

    [bul]Jeder Mitarbeiter soll immer nur seine eigene Berufskleidung tragen (nichts tauschen oder ausleihen) und sie auch nur während der Arbeit tragen, nicht noch auf dem Heimweg. Privatkleidung und Berufsbekleidung sind strikt voneinander zu trennen.

    [bul]Berufskleidung und Privatwäsche nie zusammen waschen, idealerweise auch nicht in der gleichen Maschine.

    [bul]Die Berufskleidung sollte mit der höchstmöglichen Temperatur gewaschen werden, mindestens aber bei 60 Grad Celsius, besser bei 90 Grad Celsius – und mit einem Vollwaschmittel, rät das Robert-Koch-Institut. Extrem wichtig ist auch das Trocknen der Wäsche – schließlich benötigen Viren Feuchtigkeit, um zu überleben.

    red