Schlagwort: Zigarettenmarkt

  • Wachstum im „E-Geschäft“

    HAMBURG // Der E-Zigarettenmarkt wird 2016 um 45 Prozent gegenüber dem Vorjahr wachsen, 3,5 Millionen Tabakraucher sind laut Verband des E-Zigarettenhandels (VdeH) umgestiegen. Gegen Ende des Jahres ziehe der Handel zudem kräftig an: „Die E-Zigarette verkauft sich im Vorweihnachtsgeschäft sehr gut“, sagt Dac Sprengel, Vorsitzender des VdeH.

    Innerhalb eines Jahres sind die Umsätze im deutschen E-Zigarettenmarkt stark angestiegen. Der VdeH erwartet ein Umsatzwachstum von 45 Prozent auf 400 Millionen Euro. 2015 lag der Gesamtumsatz bei 275 Millionen Euro. Die Zahl der E-Zigarettennutzer wird sich von drei Millionen im Jahr 2015 auf 3,5 Millionen erhöhen, der Anteil der Gelegenheitsnutzer im Gesamtverhältnis sinken. Als Grund für das starke Wachstum gibt der Verband eine gewachsene Erkenntnis unter Tabakrauchern an, dass sie sich mit der E-Zigarette in erheblich geringerem Maße schädigten.

    Sprengel: „Die E-Zigarettenhändler beraten im Vorweihnachtsgeschäft häufig auch Verwandte und Freunde von Rauchern. Wir empfehlen für den Anfang einfach zu bedienende Geräte und E-Liquids, die den bisherigen Rauchgewohnheiten entsprechen und einen ausreichenden Nikotinanteil haben, damit der Umstieg nicht schwer fällt. Für Tabakmentholraucher gibt es eine Vielzahl von gut abgestimmten Mentholaromen. Dazu kommt ein immenses Angebot an Frucht- oder Süßaromen.

    Der VdeH bietet allen E-Zigarettennutzern eine Plattform, um ihre Erfolgsgeschichte mit der E-Zigarette zu erzählen. Die Webseite unsererfolg.org bietet vielfältige Einblicke in die Gründe für den Umstieg von der Tabakzigarette. Alle E-Zigarettennutzer sind aufgerufen, auf dieser Seite ihre Erfolgsstory zu erzählen. Somit erführen immer mehr Menschen von den Produkten.
    pi/red

    (DTZ 50/16)

  • BAT kauft polnisches E-Zigarettenunternehmen

    LONDON // Britisch American Tobacco kauft das polnische E-Zigarettenunternehmen Chic Group und schließt eine Forschungskooperation mit Reynolds American Inc.

    Das verkündete der britische Zigarettenhersteller Anfang der Woche in London. Die Expansion in den E-Zigarettenmarkt unterstreicht die Ambition des Unternehmens die Entwicklung von Produkten außerhalb der herkömmlichen Zigarette voranzutreiben, schreibt „Bloomberg News“. Chic ist den Angaben zufolge polnischen Marktführer im E-Zigaretten-Geschäft.

    Die gemeinsame Forschung mit Reynolds in der sogenannten Vapor-Technologie soll bis 2022 vereinbart und Ende des Jahres unterzeichnet werden, heißt es.
    red

    (DTZ 39/15)

  • Japan Tobacco schließt Expansion ins E-Geschäft ab

    TOKIO (DTZ/red). Japan Tobacco (JT) plant derzeit keine weiteren Geschäftsübernahmen im elektronischen Zigarettenmarkt.

    Das teilt JT-Präsident und Chief Executive Officer Mitsuomi Koizumi am Montag im Gespräch mit der Nachrichtenagentur Reuters mit. In den nächsten Wochen schließt der drittgrößte Zigarettenhersteller weltweit die Geschäftsübernahme von Zandera ab. Das britische Unternehmen vertreibt unter anderem die E-Zigarettenmarke E-Lites. Darüber hinaus ist JT am US-E-Produzenten Ploom beteiligt, dessen Produkte auch außerhalb der USA, etwa in Europa, vertrieben werden. Mit Ploom und E-Lites besitze JT die Technologie und das Know-how, um in den E-Markt einzusteigen, sagt Koizumi.

    (DTZ 35/14)

  • Höhere Tabaksteuer wird jetzt durchgereicht

    MÜNCHEN (DTZ/red). Die ersten kleineren Preiserhöhungen am Zigarettenmarkt hat es bereits gegeben. Jetzt dreht der erste Konzern an der Preisschraube. Zum 19. Mai hebt Philip Morris die Preise für das Zigarettensortiment an. Der Konzern hat den Handel bereits per Schreiben (liegt DTZ vor) über die Änderungen informiert.

    Immerhin viereinhalb Monate werden die Münchner nach der routinemäßigen Tabaksteuererhöhung zum Jahreswechsel dann gewartet haben, bevor sie im Mai die höhere fiskalische Belastung an den Konsumenten durchreichen. Damit Händler sich rasch mit den neuen Preisen vertraut machen können, stellt Philip Morris ihnen eine neue Preisliste zur Verfügung. Das Unternehmen weist dabei darauf hin, dass der bislang ausgewiesene Rabatt „Abzüge für Händler und Großverteiler“ künftig bereits in den Fabrikpreisen enthalten sei. Finanziell ändere sich für den Handel dadurch nichts.

    Erhöhungen im Detail

    Die Preisanpassungen erfolgen entweder um ein Erhöhen pro Packung um 20 Cent oder durch ein Reduzieren des Packungsinhaltes um eine Zigarette. Bei einigen Produkten, so der Konzern, gebe es dadurch Anpassungen der Produktpalette: Bei den Marken L&M sowie Chesterfield gibt es künftig nur noch Packungen mit 19 Stück für 5,00 Euro; die OP-Varianten 19 Stück/4,80 Euro und 20 Stück/5,00 Euro entfallen. Zudem werden Marlboro Red und Gold in der XXL-Box auch als AP-Variante mit 26 Stück für 7,00 Euro erhältlich sein. Die Chesterfield Menthol AP L-Box mit 20 Stück für 5,00 Euro wird vom Markt genommen, dafür können Automaten dann mit der OP-Box mit 19 Stück für 5,00 Euro bestückt werden.

    Wie üblich werden die Händler nach dem Abverkauf der Produkte mit alten Preisen fließend mit der neu ausgezeichneten Ware eingedeckt. Die Packungen sind dann mit einem blauen Klebeband versehen, auf den schwarz der Schriftzug „New Price“ – bei Gebinden „NP“ – gedruckt ist.


    Kein Kommentar

    Das Unternehmen hält sich mit Stellungnahmen zu den Preiserhöhungen zurück. Auch von DTZ befragte Wettbewerber gaben keinen Kommentar ab.

    (DTZ 15/14)

  • PMI investiert 500 Millionen Euro in Italien

    NEW YORK (DTZ/red). Philip Morris International (PMI) investiert 500 Millionen Euro in eine Produktions- und eine Pilotanlage zur Herstellung „risikoarmer Tabakprodukte“ in Italien, teilt der Hersteller Ende letzter Woche mit.

    Bereits 2016 will das Unternehmen mit der Produktion und Vermarktung beginnen und rund 600 Menschen in Zola Predosa, elf Kilometer westlich von Bologna, beschäftigen.

    PMI forscht eigenen Angaben zufolge bereits über ein Jahrzehnt an der Entwicklung risikoarmer Produkte. Dieses Portfolio umfasst eine große Auswahl an Tabak- und Nicht-Tabakprodukten. Im November 2013 kündigte das Unternehmen die Einführung eines dieser „risikoarmen“ Produkte für die zweiten Jahreshälfte 2014 in ausgewählten Städten an, vor einer breiten Markteinführung 2015.

    Parallel dazu hat Philip Morris International mit dem Mutterkonzern Altria im Dezember 2013 die exklusive Vermarktung der Altria E-Zigaretten-Produkte außerhalb der USA vereinbart. Der Start in den E-Zigarettenmarkt ist für die zweite Jahreshälfte 2014 geplant, informiert der Hersteller.

    (DTZ 03/14)

  • E-Zigaretten im britischen Fernsehen?

    LONDON (DTZ/red). Der E-Zigarettenmarkt in Großbritannien boomt. Entsprechend reagiert die Industrie und plant Werbe-Investitionen in Millionenhöhe – auch im Fernsehen.

    Seit 2009 hat die britische Zigarettenindustrie umgerechnet rund 71 Millionen Euro für Marketing-Maßnahmen von rauchfreien Produkte, darunter auch die elektronische Zigarette, ausgegeben, zitiert die „Times“ das Marktforschungsinstitut Nielsen.

    In den USA ist die TV-Präsenz bereits Realität. So sorgte der Zigarettenhersteller Lorillard (Newport, Mavericks) Medieninformationen zufolge mit einem TV-Sport seiner Blu e-cigarette, die von US-Schauspieler Stephen Dorff präsentiert wird, für eine breite Aufmerksamkeit.

    Und die Analysten rechnen den Angaben zufolge damit, dass die Rekordsumme von rund 17 Mio. Euro im vergangenen Jahr dieses Jahr sogar übertroffen wird. Zurzeit seien bereits 14 Mio. Euro in die Öffentlichkeitsarbeit der rauchfreien Produkte investiert worden.

    Alle großen Marktteilnehmer, wie Philip Morris, British American Tobacco und Imperial Tobacco haben ihre Produkt-Portfolios dahingehend erweitert und stehen vor einer Markteinführung, schreibt die „Times“. Das lukrative Geschäft verspricht weltweit ein Erfolgsmodell zu bleiben, prognostizieren Analysten der Investmentbank Canaccord Genuity. Sie rechnen damit, dass das internationale Geschäftsvolumen von zuletzt 1,5 Milliarden Euro auf 2,3 Mrd. Euro dieses Jahr ansteigen wird.

    Die Nachfrage in Großbritannien hat sich seit letztem Jahr nahezu verdoppelt. Von 700.000 Konsumenten in 2012 auf rund 1,3 Millionen Dampfer dieses Jahr, was einem Plus von 86 Prozent entspricht.

    Bleibt die Frage, wie E-Zigaretten vom Gesetzgeber eingeordnet werden. Trotz zahlreicher toxikologischen Untersuchungen konnte noch nicht zweifelsfrei geklärt werden, wie und ob das elektronische Dampfen schädlich für den Konsument und Dritte tatsächlich ist.

    In der Bundesrepublik ist der Konsum ist legal und laut einem aktuellen Urteil des Oberverwaltungsgerichts (OVG) Münster vom 17. September, der Verkauf auch (Az 13 A 2448/12, 13 A 2541/12 und 13 A 1100/12).

    Der 13. Senat des OVG hat in drei Urteilen entschieden, dass nikotinhaltige Flüssigkeiten, sogenannte Liquids, keine Arzneimittel sind. Handel und Verkauf sind damit nicht strafbar.

    Handel und Verkauf sind damit nicht strafbar. In Kanada, Australien, Brasilien und Singapur herrschen strikte Rauchverbote auch für E-Zigaretten.

    (DTZ 38/13)

  • Imperial verzeichnet Umsatzplus

    BRISTOL (DTZ/red). Der britische Tabakkonzern Imperial Tobacco verzeichnete im vergangenen Quartal ein Umsatzplus von zwei Prozent für Tabak, neun Prozent bei Feinschnitt und um drei Prozent bei Zigarren. Dennoch blickt der Konzern mit durchwachsenen Erwartungen ins neue Geschäftsjahr.

    Medienberichten zufolge sind die Gewinne in Regionen wie Afrika, Asien-Pazifik oder dem Nahen Osten durch den rückläufigen europäischen Absatzmarkt aufgefressen worden.

    Zum Ende des letzten Quartals (Dezember 2012) und im Januar habe es eine deutliche Zurückhaltung in den europäischen und russischen Märkten gegeben, erklärte das Unternehmen auf seiner Hauptversammlung. In der EU geht Imperial Tobacco davon aus, dass der Zigarettenmarkt um sieben Prozent schrumpfen wird, was auch eine Folge des schrumpfenden legalen Zigarettenmarktes sei, heißt es. Eine ähnliche Situation sieht das Unternehmen in Russland.

    Der bereinigte Halbjahresgewinn wird laut Konzern unter dem des Vorjahres liegen, dennoch sieht sich der Konzern auf Kurs für das Gesamtjahresergebnis.

    Zusammen mit den Umsatzzahlen teilte das Unternehmen mit, dass der langjährige Finanzvorstand Robert Dyrbus seinen Rücktritt angekündigt habe. Bis ein Nachfolger gefunden ist, wolle er seine Aufgaben aber weiterhin wahrnehmen.

    (DTZ 06/13)

  • Tabakwarenmarkt im 1. Halbjahr 2012 fast auf Vorjahresniveau

    MAINZ (DTZ/fok). Der Markt für Zigaretten und Feinschnitttabak hat sich in Deutschland im ersten Halbjahr 2012 sehr stabil gehalten, obwohl zum Jahresbeginn ein weiterer Tabaksteuerschritt dafür sorgte, dass die Kleinverkaufspreise erneut angehoben werden mussten.

    Doch da dieser Steuer- und Preisschritt moderat war und auch zeitlich entzerrt stattfand,fiel auch die Reaktion der Konsumenten nicht aus dem Rahmen.

    Die Auslieferungen von Fabrikzigarette an den Handel bezifferten sich im ersten Halbjahr 2012 auf 41,210 Mrd. Stück. Gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres war dies ein Rückgang um 1,3 Prozent bzw. 539 Mio. Stück weniger. Dies bewegt sich also in der Größenordnung der demografischen Entwicklung mit rückläufigen Bevölkerungszahlen und höherem Durchschnittsalter.

    Dank geschickter Markenpolitik erreichten die Hersteller von Markenzigaretten dabei sogar eine etwas bessere Entwicklung als die niedrigpreisigen Handelsmarken. Im Zeitraum Januar bis Juni 2012 wurden 36,368 Mrd. Markenzigaretten an den Handel geliefert; das entsprach einem minimalen Rückgang von 0,5 Prozent bzw. minus 184 Mio. Stück im Vergleich zum entsprechenden Vorjahreszeitraum. Die Auslieferungen von Handelsbilligzigaretten bezifferten sich auf schätzungsweise 4,842 Mrd. Stück; das waren 6,8 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum.

    Nimmt man nur den Juni 2012 unter die Lupe, zeigt sich für den Fabrikzigarettenmarkt ein Volumen von 7,010 Mrd. Stück, 4,6 Prozent weniger als im Vergleichsmonat des Vorjahres. Davon waren 6,208 Mrd. Stück Industriemarken (minus 3,5 Prozent) und schätzungsweise 802 Mio. Stück Handelsmarken (minus 12,1 Prozent).

    Etwas besser als der Zigarettenmarkt entwickelte sich der Feinschnittmarkt in Deutschland. Im ersten Halbjahr 2012 wurden hier insgesamt 13 149 Tonnen an den Handel geliefert. Das war eine minimale Steigerung um 0,7 Prozent gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres. Interessant ist, dass dabei der Markenfeinschnitt deutlich zunahm (um plus 6,9 Prozent auf 9 448 Tonnen, während die Feinschnitt-Handelsmarken mit ca. 3 701 Tonnen sogar um 12,3 Prozent an Auslieferungsvolumen verloren hatten. Dies mag einerseits damit zusammenhängen, dass die Handelsmarken nicht im Wachstumssegment der Volumentabake vertreten sind, spiegelt möglicherweise teilweise aber auch strategische Entscheidungen der Handelsketten wider.

    Wenn man sich die verschiedenen Feinschnittsegmente anschaut, zeigte sich der klassische Feinschnitt im ersten Halbjahr mit 6 907 Tonnen um 5,8 Prozent schwächer als im Vorjahreszeitraum. Auch an schnittoptimiertem Tabak wurde mit 3 129 Tonnen weniger abgesetzt; hier fiel der Rückgang mit minus 14,8 Prozent sogar noch kräftiger aus. Der Boom erfolgte hingegen beim Volumentabak, dessen Auslieferungsmenge um 51,0 Prozent auf 3 113 Tonnen nach oben schoss.

    Die Juni-Zahlen waren für den Feinschnittmarkt etwas schwächer ausgefallen: Der Gesamtfeinschnittmarkt bezifferte sich auf ein Volumen von 2 239 Tonnen (minus 2,2 Prozent); davon waren 1 602 Tonnen Markenfeinschnitt (plus 2,2 Prozent), während der Handelsmarkenfeinschnitt nach derzeitigen Schätzungen auf 637 Tonnen zurückgefallen war (minus 11,8 Prozent). Auf klassischen Feinschnitt entfielen im Juni 1 167 Tonnen (minus 7,7 Prozent), auf schnittoptimierten Tabak 529 Tonnen (minus 13,6 Prozent) und auf Volumentabak 543 Tonnen (plus 31,2 Prozent).

    Der kleine Marktsegment der Ecocigarillos verzeichnete im ersten Halbjahr ein Absatzvolumen von 1,302 Mrd. Stück (minus 9,1 Prozent); im Monat Juni waren es 215 Mio. Stück (minus 12,2 Prozent). Hier hat sich die Erhöhung der Mindeststeuer, die zu kräftigen KVP-Anhebungen zwang, doch recht deutlich ausgewirkt.

    (DTZ 28/12)

  • Schmuggel in der EU boomt

    MAINZ (DTZ/pi). Der zunehmende Schmuggel schwächt nicht nur die deutsche Tabakwirtschaft, sondern hat in ganz Europa Hochkonjunktur.

    Laut einer Veröffentlichung des Deutschen Zigarettenverbandes ist der Anteil der unversteuerten Zigaretten um 0,7 Prozentpunkte auf 21,8 Prozent angestiegen; das bedeutet ein „Plus“ von 3,1 Mrd. Stück allein im Jahr 2010. Timothy Lindon, Chief Compliance Officer und Vice President Brand Integrity bei Philip Morris International Inc. warnt: „Der illegale Zigarettenmarkt in der EU ist inzwischen größer als die legalen Zigarettenmärkte in Frankreich, Irland und Finnland zusammen.“

    (DTZ 28/2011)

  • Stabiler Zigarettenmarkt im Januar

    MAINZ (DTZ/fok). Mit einem Volumen von 5,940 Mrd. Stück Zigaretten lagen die Auslieferungen an den Handel im Januar 2011 um 5,1 Prozent höher als im Vergleichsmonat des Vorjahres.

    Dabei ist zu berücksichtigen, dass im Dezember 2010 aufgrund der Feiertagssituation (geringere Ladeeffekte beim Großhandel) und wegen des weitgehenden Verzichts der Hersteller auf volumenerhöhende Sonderaktionen eine deutlich niedrigere Absatzmenge erzielt worden war als im Dezember des Vorjahres, was sich nun im Januar 2011 positiv auf die Auslieferungen auswirkte.

    Somit lässt sich aktuell von einem stabilen Zigarettenmarkt sprechen. Dies wirkte sich vor allem bei den Industriemarken aus, die mit 5,182 Mrd.Stück im Januar um 6,5 Prozent höher lagen als im Vorjahresmonat. Veränderte Lagerpolitik dürfte wohl die Hauptursache dafür sein, dass die Handelsmarken mit ca. 758 Mio. Stück um 3,5 Prozent unter dem Auslieferungsvolumen des Vergleichsmonats im Vorjahr lagen.

    Parallel zu dieser Entwicklung ergab sich auch beim Feinschnitt ein leichtes Plus: Hier stiegen die Auslieferungen im Januar 2011 insgesamt um 2,1 Prozent auf 1 874,3 Tonnen. Dabei gab es bei den verschiedenen Feinschnittsegmenten jedoch unterschiedliche Entwicklungen: Der klassische Feinschnitt war mit 1 038,4 Tonnen um minus 5,0 Prozent rückläufig. Schnittoptimierte Tabake legten bei den Auslieferungen dagegen leicht um 0,1 Prozent auf 554,0 Tonnen zu.

    Und das Segment der volumenoptimierten Tabake katapultierte sich im Vergleich Januar 2011/10 um 45,0 Prozent auf 281,9 Tonnen nach oben. Bei Ecocigarillos stieg das Auslieferungsvolumen im Januar 2011 um 5,8 Prozent auf 205 Mio. Stück, was aber dennoch eine relativ niedrige Monatsauslieferung darstellt. Tabakstränge, die aufgrund der veränderten steuerlichen Definition wohl seit Jahresbeginn nicht mehr produziert werden, erreichten noch Auslieferungen von 57 Mio. versteuerten Zigaretten, was gegenüber Januar 2010 einen Rückgang von 10,4 Prozent bedeutet.

    (DTZ 08/11)