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  • Geschlossene Feiern

    Bayern: Klage zu Vollzugshinweisen verworfen

    MÜNCHEN (DTZ/red). Das Rauchen bei Familienfeiern und anderen geschlossenen Festivitäten in Bayern bleibt weiter erlaubt. Der Bayerische Verwaltungsgerichtshof hat in der vergangenen Woche eine Überprüfung der Vollzugshinweise zum Gesundheitsschutzgesetz (Rauchverbot) abgelehnt.

    Das Gericht entschied, dass die Hinweise, die festlegen, dass Ausnahmen vom Rauchverbot bei geschlossenen Gesellschaften zulässig sind, keine unmittelbare gesetzesähnliche Wirkung gegenüber dem Bürger entfalten. Damit wurde die Klage eines Münchner Anwalts abgelehnt, der erreichen wollte, dass die Vollzugshinweise zum Totalrauchverbot in Bayerns Gastronomie insofern ausgesetzt werden sollten, dass selbst in geschlossenen Feiern nicht mehr geraucht werden darf.

    Die Antis von „Pro Rauchfrei“ verstiegen sich nach dem Urteil soweit und warnten Wirte vor „rechtswidrigem“ Handeln, was absolut jeder fachlichen und sachlichen Grundlage entbehrt.

    DTZ (34/10)

  • Wettbüros geschlossen

    Rheinland-Pfalz gegen illegale Sportwetten

    TRIER (DTZ/pnf). Das Land Rheinland-Pfalz geht konsequent gegen illegale private Sportwettenanbieter vor.

    Wie die Aufsichts-und Dienstleistungsdirektion (ADD) in Trier mitteilt, hat sie inzwischen etwa drei Viertel der rund 150 illegalen Wettbüros in Rheinland-Pfalz schließen lassen. Bei zahlreichen Anbietern, die der Anordnung nicht freiwillig nachgekommen seien, hätten Polizei und Ordnungsämter die Wettbüros versiegelt. Die ADD betont die Notwendigkeit dieses Vorgehens, weil es häufig vorgekommen sei, dass durch ständige Betreiberwechsel die Schließung der Büros hinausgezögert worden sei.

    Wie die ADD weiter mitteilt, liefen bei den noch nicht geschlossenen Wettbüros gerichtliche Eilverfahren gegen die sofortigen Schließungsverfügungen. Würden diese im Sinne der Aufsichtsbehörden entschieden, würden auch diese Wettbüros geschlossen.

    DTZ (34/10)

  • Reemtsma stellt in Hamburg aus

    Attraktive Tabak-Schau im Museum der Arbeit

    HAMBURG (DTZ/red). Im Hamburger Museum der Arbeit (Wiesendamm 3, Telefon 040-428133-0) ist ab 10. September eine Ausstellung zum Thema „100 Jahre Reemtsma“ zu sehen. Neben geschichtsträchtigen Exponaten aus der tabakhistorischen Sammlung bereichert der zu Imperial Tobacco gehörende Tabakkonzern die Schau mit ausgewählten Ausstellungsstücken aus dem Fundus des Werbemittelarchivs. Den interessierten Besucher erwarten unter anderem Wikingermotive, exotische Orientbilder aus 1001 Nacht sowie der „Duft der großen weiten Welt“.

    (DTZ 33/10)

  • BAT-Spende an Bayreuther Tafel

    BAYREUTH (DTZ/red). Mit der Aktion „Your Voice“ beteiligten sich die Mitarbeiter der British American Tobacco (BAT) aktiv an der Arbeit der Tafel in Bayreuth. Soziale Verantwortung ist ein Teil der Unternehmensphilosophie von BAT. Bei einer Befragung der BAT-Mitarbeiter stellte der Tabakkonzern in Aussicht, dass bei mindestens 75 Prozent Beteiligung eine Spende von fünf Euro je Mitarbeiter an die Tafel gehen sollten. Nach erfolgreich verlaufener Befragung kamen schließlich 5 170 Euro zusammen, die BAT Ende vergangener Woche an die Tafel überreichte.

    (DTZ 33/10)

  • Österreich: JTI spendiert Wien Aschenbecher

    „Gutes Angebot für Raucher“

    WIEN (DTZ/pi). Zu den schon 450 bestehenden Metallrohren im Zigarettendesign kommen in Wien nun 200 weitere öffentliche Aschenbecher hinzu. Wie die erste Generation sollen die neuen Rohre ebenfalls an stark frequentierten Orten wie Busstationen, vor Kinos, Theatern oder Behördengebäuden aufgestellt werden.

    Die Austria Tabak-Mutter JTI (Japan Tobacco International) steuerte für die Aschenrohre 20 000 Euro bei. JTI-General Manager Hagen von Wedel (links im Bild mit Stadträtin Ulli Sima bei der Präsentation): „Wir begrüßen die Initiative der Stadt Wien und unterstützen diese selbstverständlich.“ Und Sima pflichtete bei: Es handle sich um ein „gutes Angebot“ für Raucher, ihre Zigarettenreste leichter zu entsorgen.

    (DTZ 33/10)

  • Bentley Pipes stellt Weichen für die Zukunft

    Aktive Beteiligung von Martin und Oliver Schuster

    HAMBURG/BÜNDE (DTZ/fnf/fok). Die Bentley Pipe Company Handelsgesellschaft mbH will ihr Geschäft mit hochwertigen Zigarren, Tabaken, Pfeifen und Accessoires künftig noch ausweiten und hat dafür die Weichen gestellt. Im Juli haben Martin und Oliver Schuster, die „Junioren“ der Cigarrenfabrik August Schuster, 49 Prozent von dem Hamburger Unternehmen übernommen. Die Bentley Pipe-Mehrheit liegt weiter bei Firmengründer Dr. Horst Wiethüchter. Das operative Geschäft, hier vor allem der Vertrieb, wird nun von Bünde aus geführt.

    Das über viele Jahre mit großem Enthusiasmus aufgebaute Geschäft soll weiterhin auf Sortimente für anspruchsvolles Genussrauchen fokussiert sein; mit Zigarren und Zigarillos sowie Pfeifentabaken und Pfeifen – den authentischen Wurzeln des Unternehmens entsprechend. Gleichzeitig soll das bereits etablierte Geschäft mit hochwertigen Zigarren stark ausgebaut und die Produktentwicklung vorangetrieben werden.

    Hier stand Bentley schon in der Vergangenheit in enger Zusammenarbeit mit der Firma Schuster, die nun mit der aktiven Firmenbeteiligung durch Martin und Oliver Schuster wesentlich ausgeweitet wird. Mit der Verlegung des Firmensitzes der Bentley Pipe Company nach Bünde (Blumenstr. 2–8, Tel. 05223–7898767) ist dort nun auch die Anlaufadresse für die Handelspartner.

    (DTZ 33/10)

  • Sommerzeit bleibt Hochsaison für den Zigarrenverkauf

    Im Fachhandel zeigt man sich sehr zufrieden über die aktuellen Verkäufe

    MAINZ (DTZ/fok). Wenn's nach dem Zigarrenfachhandel geht, könnte es das ganze Jahr Hochsommer sein. Auch 2010 haben die sonnenreichen Monate Juni und Juli für eine kräftige Geschäftsbelebung gesorgt. So berichtet Fachhändler Michael Keistler aus Frankenthal über eine gute Absatzentwicklung vor allem bei Longfillern. „Der eindeutige Schwerpunkt liegt auf kubanischen Zigarren, die Nachfrage konzentriert sich hier auf die Preislagen zwischen 4,50 und 7,00 Euro.“ Bei Zigarillos sei der Absatz dagegen etwas schwächer ausgefallen.

    Sonderaktionen tragen zu erfolgreichem Sommergeschäft bei
    Peter Derst, Fachhändler aus Lampertheim konnte seine Zigarrenumsätze seit Jahresbeginn um rund 10 Prozent steigern: „Das Plus kam nicht nur in den Sommermonaten zustande, vielmehr haben sich unsere vielen Aktionen, wie Zigarrenrollerinnen im Laden, und das riesige Sortiment mit rund 600 Sorten so positiv ausgewirkt.“

    Massive Umsatzsteigerungen im Juni und Juli trotz der Einschränkungen in der Gastronomie meldet auch Stefan Hubert vom Fachgeschäft Stefan Meier in Freiburg, „Es zahlt sich aus, dass wir unsere Kunden zu guten Qualitäten herangeführt haben. Jetzt ist die Zeit für große Formate. Auch bei Shortfillern verzeichnen wir einen Anstieg.“

    Die positive Entwicklung spiegelt sich auch in den Absatzzahlen der deutschen Hersteller. Die lagen im Juli rund ein Drittel höher als in Durchschnittsmonaten. Vor allem kurze Produkte und/oder aromatisierte Zigarillos legten zu.

    (DTZ 33/10)

  • Gegen private Konzessionen fürs Glücksspiel

    BREMEN (DTZ/tk). Für den Erhalt eines Glücksspielstaatsvertrages und gegen private Konzessionslösungen setzt sich Bremens Bürgermeister Jens Böhrnsen ein. Der Regierungschef des kleinsten Bundeslandes meint: „Nur mit einem öffentlich kontrollierten Angebot ist es möglich, die Förderung der Spielsucht einzugrenzen. Wir wollen niemandem den Spaß am Lotto verwehren, aber wir müssen Menschen davor schützen, sich um Kopf und Kragen, um Haus und Hof zu spielen.“ Deshalb müssten Grenzen gezogen werden.

    Im Zusammenhang mit der Zukunft des Glücksspielstaatsvertrages geht es auch um die Sportwetten und deren weitere Entwicklung. Auch hier ist die Position Böhrnsens klar. Er sieht beträchtliche finanzielle Risiken für die Aufgaben im kulturellen, im sozialen, aber auch im sportlichen Bereich, die mit Hilfe der Abgaben aus den Sportwetten bewältigt werden. Jens Böhrnsen wörtlich: „Wir wollen die verlässlichen finanziellen Rahmenbedingungen, die sich etwa aus den Sportwetterlösen ergeben, nicht gefährden. Deshalb werde ich mich für die uneingeschränkte Beibehaltung des Glücksspielmonopols einsetzen.“

    Bürgermeister Böhrnsen kündigte zugleich an, dass noch in diesem Jahr ein Evaluationsbericht zu diesem Thema vorgelegt werde. Er soll die Auswirkungen des derzeit gültigen Glücksspielstaatsvertrags darstellen und auch eine international rechtsvergleichende Studie enthalten.

    (DTZ 32/10)

  • Frist für Nürnberger Casa del Habano

    Inhaberin Christine Klever muss bis zum 16. August Klage einreichen

    NÜRNBERG (DTZ/red). Nachdem das Bundesverfassungsgericht das Gastrorauchverbot in Bayern als verfassungskonform angesehen hat, macht das Ordnungsamt der Stadt Nürnberg im Vollzug des Gesundheitsschutzgesetzes (GSG) der Betreiberin der Zigarrenlounge Casa del Habano am Hauptmarkt Druck.

    Christine Klever muss bis spätestens 16. August nachweisen, dass sie tatsächlich Rechtsmittel einlegt, ansonsten droht die Stadt mit dem GSG. Erst bei einer Klage wird der Vollzug des GSG ausgesetzt. Als Alternative sieht die Stadt nur die Möglichkeit, dass Klever ihr Konzept so gestaltet, dass die Zigarrenlounge nicht mehr als Gaststätte betrieben wird. Dann dürfte sie aber keine Speisen und Getränke mehr anbieten.

    (DTZ 32/10)

  • Betreiber von Shisha-Cafés klagen

    Münchner Kanzlei vertritt 500 Gastronomen

    MÜNCHEN (DTZ/vi). Im Auftrag mehrerer Betreiber von Shisha-Cafés in Bayern und in Abstimmung mit dem Verein zum Erhalt der Bayerischen Wirtshauskultur (VEBWK) hat eine Münchner Rechtsanwaltskanzlei eine Popularklage beim Bayerischen Verfassungsgerichtshof eingereicht und beantragt, das Gesetz für nichtig zu erklären.

    In der Klageschrift heißt es, die Gäste besuchten Shisha-Cafés nur, um Wasserpfeifen zu rauchen. Sie würden durch das bayerische Totalrauchverbot in ihrer Freiheit eingeschränkt, die Betreiber seien in ihrer Existenz bedroht. Und noch ein Punkt ist entscheidend: Das Nichtrauchergesetz will die Bevölkerung vor Gesundheitsgefahren schützen. „In Shisha-Bars kann aber gar nicht passiv geraucht werden“, erklärte einer der Betreiber.

    (DTZ 32/10)