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  • Tagroko feierte ihr 75-jähriges Bestehen

    KÖLN (DTZ/fok). Dass die Gesellschafter der Tagroko nicht nur feste arbeiten, sondern auch Feste feiern können, stellten sie anlässlich ihrer diesjährigen Tagung in Köln unter Beweis. Was als Einkaufsverbund von 16 Tabakwaren-Großhändlern 1936 in Berlin entstand, hat sich in diesem dreiviertel Jahrhundert zu einer beachtlichen wirtschaftlichen Kooperation dieses Branchenzweigs entwickelt, dem aktuell 97 Tabakwaren-Großhandlungen als Gesellschafter angeschlossen sind.

    Erfolgreicher Einkaufsverbund zollt Marktentwicklung TributDass aber auch ein wirtschaftlich erfolgreicher Einkaufsverbund sich nicht von den Markttrends abkoppeln kann, zeigt alleine der Rückgang der Tagroko-Gesellschafterfirmen um rund ein Drittel in den vergangenen zehn Jahren. Parallel dazu schrumpfte die Zahl aller Tabakwarengroßhandlungen in Deutschland noch deutlich stärker, nämlich um 65 Prozent auf zirka 195 ende 2010. Da in vielen Fällen aufgebende Großhandlungen von Tagroko-Gesellschaftern übernommen wurden, hielten sich die vom Verbund repräsentierten Umsätze im Zeitablauf relativ stabil.

    Im Rahmen eines ebenso genussreichen wie kurzweiligen Festabends im traditionsreichen „Alten Wartesaal“ am Hauptbahnhof Köln unter reger Beteiligung von Gesellschaftern und zahlreichen Geschäftspartnern aus dem Lieferantenkreis konnte Geschäftsführer Frank Wenk mit diesen auf das erfolgreiche Bestehen und eine Zukunft mit guten Perspektiven anstoßen.

    Die vorangegangene Gesellschafterversammlung hatte eine weitgehend stabile Geschäftsentwicklung konstatieren können. 2010 wurde von der Tagroko ein Verrechnungsumsatz von 65,1 Mio. Euro erwirtschaftet, der nur minimal unter Vorjahr lag. Während bei der Zigarette Umsatzrückgänge eingetreten waren, schlossen die Bereiche Zigarren/Zigarillos, Rauchtabak und RBA positiv ab.

    Herausforderungen Warengeschäft und InvestitionsgüterbereichDer Umsatz der Hauptwarengruppe Tabakwaren insgesamt erzielt ein Plus von 1,0 Prozent zum Vorjahr. Schwieriger gestalteten sich das übrige Warengeschäft sowie der Investitionsgüterbereich. Der Eigenbedarf verzeichnete Stabilität im Bereich Kfz, während bei Automaten und Automatenzubehör aus bekannten Gründen das Vorjahresvolumen nicht ganz erreicht werden konnte.

    Bei den Eigenmarken schloss die Feinschnittmarke Jean Barth mit einem Volumenwachstum von 4,1 Prozent gut ab, während die kleinere Eigenmarke Scout rückläufig war. Wenk sieht die Ursache im starken Wettbewerb bei Stopftabak, die die Marke Scout unter Druck setzte, während Jean Barth als Vertreter des klassischen Feinschnitts mit seinem festen Kundenstamm sich als stabile Größe behaupten kann. Der Volumentabak Cutler Stix-Mix wird weiterhin angeboten.

    Unterm Strich gelang es der Tagroko, bedingt auch durch sparsames Haushalten, die durchschnittliche Jahresrückvergütung pro Gesellschafterfirma leicht zu steigern.

    (DTZ 22/11)

  • Steuerexperten warnen EU

    BRÜSSEL (DTZ/red). Das internationale Steuer- und Ermittlungszentrum (ITIC) warnt die Europäische Union vor einem Anstieg der organisierten Zigaretten-Kriminalität. Die Mitgliedstaaten werden laut ITIC künftig einen schweren Kampf austragen müssen, um dem Import illegaler Zigaretten etwas entgegenzusetzen.

    Rund neun Prozent aller in der EU konsumierten Zigaretten sind laut ITIC nicht versteuert und belasten die Regierungen mit rund zehn Milliarden Euro Steuerausfällen pro Jahr.

    Aber die Folgen der organisierten Tabak-Kriminalität reichen laut ITIC-Bericht weit über die Steuerverluste hinaus: „Kriminelle Banden, die von den riesigen Gewinnen angezogen werden, verkaufen die Tabakprodukte völlig unkontrolliert an jeden, einschließlich an Kinder“, sagte Daniel Witt, Präsident des ITIC diese Woche in Brüssel.

    Immer größer werdendes ProblemIn der aktuellen Broschüre machen die ITIC-Experten die EU-Politiker auf die Ursachen aufmerksam und zeigen auch auf, wie Zollbehörden, Vollzugsbeamte sowie Steuer- und Gesundheitsbeamte weltweit das immer größer werdende Problem angehen können. Tatsache ist, dass der Kampf gegen das organisierte Verbrechen im Bereich Tabak künftig immer schwerer werden wird.

    Auch aus diesem Grund sei es von wesentlicher Bedeutung, dass die Regierungspolitik, die den Tabakkonsum reduzieren will, die möglichen Auswirkungen des illegalen Handels abschätzte.

    Maßnahmen, wie die Einführung der Einheitspackungen für Zigaretten, sollten sorgfältig erörtert werden, angesichts der Tatsache, dass diese es den Fälschern noch leichter machen den EU-Markt mit billigen Imitaten zu überfluten.

    (DTZ 22/11)

  • Neuer Reemtsma General Manager

    HAMBURG (DTZ/fnf/fok). Marcus T. R. Schmidt wird neuer General Manager von Reemtsma. Zum 1. August 2011 übernimmt er die Verantwortung für Sales und Marketing in Deutschland und der Schweiz.

    Der gebürtige Saarbrücker ist, mit einer Unterbrechung, seit 1992 in verschiedenen Funktionen für Reemtsma und die Muttergesellschaft Imperial Tobacco Group in Deutschland, Zentralasien, Russland und der Ukraine tätig. Von 1993 bis 1996 sammelte Schmidt als Produktmanager Apollinaris/Schweppes weitere Erfahrungen in der Nahrungs- und Genussmittelindustrie.

    Seit seiner Rückkehr in den Konzern hatte Schmidt unterschiedliche Funktionen inne, u.a. 13 Jahre lang die Verantwortung für Marketing und Vertrieb in Osteuropa. Dazu gehört insbesondere die Tätigkeit als Marketing-Leiter Reemtsma Russland in Moskau von 2000 bis 2004. Zuletzt verantwortete Schmidt als General Manager Russland und Weißrussland für Imperial Tobacco die Bereiche Sales und Marketing.

    Gretler steht Schmidt vorSchmidt tritt damit die Nachfolge von Titus Wouda Kuipers an, der seit dem 1. Mai als Regional Director Western Europe Sales and Marketing für den westeuropäischen Markt verantwortet. In seiner Funktion als General Manager Deutschland und Schweiz wird Schmidt an Richard Gretler, Director Central Europe und Vorstandssprecher von Reemtsma berichten.

    Dieser betonte: „Wir freuen uns sehr, dass Marcus Schmidt uns in diesem wichtigen Bereich unterstützen wird und wir einen erfahrenen Unternehmensinsider für diese Funktion gewinnen konnten.“

    Und Schmidt hebt hervor: „Mein Karriere startete 1992 im West Marketing bei Reemtsma. Nach diversen Aufgaben in Marketing und Vertrieb bin ich stolz, als General Manager in den deutschen Tabakmarkt zurück zu kehren. Reemtsma hat sich in den vergangenen Jahren durch eine kluge Produktstrategie beeindruckend entwickelt. Ich freue mich auf die Herausforderung, dieses dynamische Traditionsunternehmen in eine starke Zukunft zu führen.“

    (DTZ 22/11)

  • Gemeinsame Gegenwehr gegen Brüsseler Überregulierung

    RÖSRATH (DTZ/da). Am 31. Mai zelebrierte die Weltgesundheitsorganisation (WHO) den sogenannten „Weltnichtrauchertag“. Der Zufall wollte es, dass sich just an den beiden Vortagen rund 130 Personen aller Bereiche der Tabakwirtschaft in Rösrath bei Köln zum Branchendialog trafen.

    Den Absichten des kommenden „Weltnichtrauchertages“ zum Trotz wurden dort kräftig Tabakwaren genossen. Eingeladen zu diesem Branchendialog hatte der Bundesverband des Tabakwaren-Einzelhandels (BTWE) im Rahmen seiner Delegiertenversammlung am 29. und 30. Mai.

    Das Motto der Tagung „Für Marktwirtschaft und Meinungsfreiheit“ hätte angesichts der zunehmenden Diskriminierung der Raucher und der bedrohlichen Restriktionen gegen die Tabakwirtschaft kaum besser gewählt sein können. Zu diesem Thema fand nicht nur BTWE-Präsident Rainer von Bötticher deutliche Worte, auch einige Referenten setzten sich mit der Problematik auseinander.

    „Dürfen wir nicht mehr selbst entscheiden?“So hatte etwa Marianne Tritz, Geschäftsführerin des Deutschen Zigarettenverbands e. V. (DZV), ihren Vortrag unter die Überschrift „Dürfen wir nicht mehr selbst entscheiden?“ gestellt. Sie verdeutlichte, was durch die vorgesehene Verschärfung der EU-Tabakprodukt-Richtlinie demnächst auf die Branche zukommen kann. Tritz forderte eindringlich dazu auf, Widerstand gegen die Brüsseler Pläne zu leisten. Die Gegenwehr habe allerdings nur eine Chance durch ein gemeinsames Auftreten der Branche, wobei der Handel sein ganzes Gewicht in die Waagschale werfen müsse, denn er habe den Kontakt zu den Menschen.

    Dass die Branche unter Beschuss sei, konstatierte auch Villiger-Geschäftsführer Peter Witzke in seiner Präsentation zur „Zukunft der Genuss-Sortimente“. Dabei stehe das Genussmittel Zigarre unter besonderem Druck. Die Politik in Deutschland forderte er auf: „Stoppt die Überregulierungsversuche der EU, stoppt den Wahnsinn aus Brüssel!“ Sein Credo: „Maßvolle Präventionspolitik statt maßlose Prohibitionspolitik.“

    Wie man erfolgreich Widerstand leistet, beschrieb Peter Rudolf Trinkl, Obmann des Bundesgremiums der Tabaktrafikanten Österreichs. „Im freien Spiel der Kräfte“ titelte er seine Rede, die über den „Aufstand der Trafikanten“ informierte. „Wir setzen stark auf Aktionismus, um die Medien und die Bürger wachzurütteln“, so Trinkl. Die österreichischen Trafikanten sammelten z. B. eine Million Unterschriften gegen die Produktrichtlinie; eine stolze Zahl bei nur 8,4 Mio. Einwohnern.

    Sorge wegen Schwächung des terrestrischen VertriebsDass es nicht nur beim Tabak wachsende Schwierigkeiten für den Fachhandel gibt, wurde durch den Vortrag von WestLotto-Geschäftsführer Theo Goßner deutlich. Sein Thema: „Das Glücksspielmonopol – Ein Modell der Zukunft?“

    Den Entwurf von 15 Bundesländern für einen neuen Glücksspiel-Staatsvertrag bewertete er im Hinblick auf die Öffnung des Sportwetten-Marktes kritisch. Nun sei mit einem Anheizen der Spielleidenschaft durch gewerbliche Spielvermittler zu rechnen. Sorge bereite Goßner auch die Schwächung des terrestrischen Vertriebs, der durch eine massive Reduzierung der Sportwetten-Vermittlungsstellen an Boden verliere.

    Auf Social Networking im Internet über Xing, Facebook, Twitter und Co. gingen BTWE-Geschäftsführer Dieter C. Rangol und der Freiburger Fachhändler Stefan Huber ein. Anschaulich erklärte Rangol aktuelle Begriffe der Internetsprache und führte aus, wie man auch auf geschäftlicher Ebene Netzwerke wie etwa Xing oder Facebook sinnvoll nutzen könne.

    Aus der Praxis für die PraxisAus der Praxis eines Fachhändlers für seine Kollegen berichtete Stefan Huber. Er selbst sei bei Facebook, Twitter und Qype vertreten. Bereits vor zehn Jahren stellte Familie Huber ihren ersten Webshop ins Netz. Den Arbeitsaufwand für die ständige Betreuung des Webshops bezeichnete Huber als relativ hoch. „Aber“, fügte er hinzu, „als Fachhändler braucht man einen Webshop, ohne geht es nicht mehr!“

    Auf großes Interesse stieß auch der Beitrag von Horst Mutsch, Leiter DB Station & Service, zum Thema „Die Bahn als Vermieter – Lage top, Marge flopp?“. Bahnhöfe bezeichnete er wegen ihrer hohen Frequenz als äußerst interessante Standorte für Einzelhändler. Mit Zahlen und Daten belegte er die dominante Stellung des Standorts Bahnhof in Sachen Frequenz. Gerade auch für Tabakwaren seien Bahnhöfe ausgesprochen attraktive Standorte, nicht zuletzt werde dies durch gestiegene Umsätze in den vergangenen Jahren dokumentiert. Am Ende rechne es sich für Tabakwarenhändler.

    Unter der Überschrift „Deutschland 2030 – wie wir morgen leben werden“ richtete Prof. Dr. Ulrich Reinhard einen Blick in die Zukunft. Der wissenschaftliche Leiter der Stiftung für Zukunftsfragen, einer Initiative von British American Tobacco, ging dabei ausführlich auf den demografischen Wandel und seine Folgen ein. Auch die zunehmende Einschränkung der Bürger durch Verbote und Überregulierungen schnitt Prof. Reinhard an. In Deutschland fordere jeder zweite Bürger wieder mehr Freiheit und weniger Gängelung durch den Staat.

    „Neue Strategien für neue Märkte“Den Abschluss der Jahrestagung bildete ein von BTWE-Geschäftsführer Willy Fischel moderierter Branchentalk unter dem Thema „Neue Strategien für neue Märkte“ mit Statements von Ralf Lothert (Philip Morris), Dr. Arno Lippert (BAT), Heike Maria Lau (JTI), Philipp Schuster (August Schuster), Michael Kaib (Reemtsma) und Carsten Zenner (BDTA).

    Dem BTWE-Branchendialog vorgelagert war der interne Teil der Delegiertenversammlung. Hier wurde im Rahmen der Regularien die Amtsführung von BTWE-Präsidium und -Geschäftsführung einstimmig gebilligt.

    (DTZ 22/11)

  • „Die Lage sondieren und das Beste daraus machen“

    KÖLN (DTZ/fok). Mit einem gelungenen „Heimspiel“ am Verbandssitz Köln unterstrich der Bundesverband Deutscher Tabakwaren-Großhändler und Automatenaufsteller (BDTA) auf seiner diesjährigen Unternehmertagung den engen Zusammenhalt seiner Mitglieder auf verbandlicher Ebene, der sich auch bei intern geführten Diskussionen immer in geschlossener und klarer Positionierung nach außen zeigt.

    Ins Fußballerische übertragen: Man lächelt über die Freude der Gladbach-Fraktion über den Klassenerhalt, für den Erfolg der Nationalmannschaft ziehen aber alle am selben Strang und passen die strategische Ausrichtung realistisch dem Gegner und dem Umfeld an. Dass letzteres sich für die Branche immer schwieriger gestaltet, ist bekannt.

    Nüchterner RealismusDer BDTA reagiert darauf mit nüchternem Realismus, der klar trennt zwischen Dingen, die man nicht ändern kann, deren Dynamik und Trend man aber genau kennen muss, um den Einfluss auf die eigenen Gestaltungsparameter zu erfassen, und zwischen Dingen, die durch kluges strategisches Verhalten und rationalen Mittel- und Kräfteeinsatz im Sinne der Zukunftssicherung der Mitgliedsbetriebe positiv zu beeinflussen sind.

    So war auf der diesjährigen Tagung ein Paradigmenwechsel festzustellen. Statt öffentlich unzureichende Margen und Preiskämpfe bei OTP zu geißeln oder über drohende Regulierungen lautstark zu lamentieren, konzentrierte sich die Veranstaltung auf die nüchterne Analyse der Branchensituation, vor allem mit Blick auf die von der EU-Kommission beabsichtigte Änderung der Tabakproduktrichtlinie mit teilweise außerordentlich einschneidenden Plänen.

    Regelungskompetenz der EU ist zu verneinenEin hochkarätiger Referent erläutert die juristisch recht komplizierte Materie von politischen Entscheidungen in einem Mehrebenensystem, das in Sachen Tabak international von der WHO, europäisch von der EU-Kommission und national von den jeweiligen Regierungen vorangetrieben wird. Hier stellte der Experte fest, dass hinsichtlich der Pläne für ein Zigarettenautomatenverbot und einen Display ban in der rechtlichen Abwägung nicht die erforderlichen Vorgaben für eine Regelungskompetenz der EU gegeben sind, denn dabei handle es sich nicht um grenzüberschreitende Aktivitäten. Auch unter dem Blickwinkel der Subsidiarität und der Verhältnismäßigkeit sei eine Regelungskompetenz der EU zu verneinen. In diesem Zusammenhang wurden auch Handlungsalternativen aufgezeigt für den Fall dass die EU diese Aspekte vernachlässige.

    Ein zweites Expertenreferat beschäftigte sich mit dem gesellschaftlichen Wertewandel gegenüber dem Rauchen und den Tabakprodukten, der über den rein gesetzlich fixierten Handlungsrahmen hinaus ganz massiv die Legitimation für die Produkte negativ beeinflusst und damit auch Grundlage für politisches Handeln ist.

    Mögliche Handlungsspielräume erörtert
    Offen wurde dargestellt, welche Handlungsspielräume für Unternehmen und die Verbandsarbeit noch vorhanden sind und welche strategischen Ansätze in dieser Situation noch Sinn machen. „Wertefragen sind keine Soft Facts“, stellte Paul Heinen, stellvertretender Vorsitzender des BDTA, fest, wir müssen den Wertewandel erst genau definieren und bei unseren Aktivitäten darauf achten, dass wir nicht gegen den Mainstream anschwimmen.“ Auch gelte es, sich als Branche nicht auseinander dividieren zu lassen.

    Relativ kurz wurde auf der diesjährigen Tagung das Thema Automatentechnik angesprochen (begleitet von einer kleinen Ausstellung), mit dem Fokus auf Automatensoftware, Energieversorgung sowie einem Projekt „Prüfgerät für die Automatenelektrik".

    Einstimmig wählten die BDTA-Mitglieder Dr. Michael Reisen als Nachfolger des zwischenzeitig zurückgetretenen Hubertus Tillkorn zu ihrem neuen Ersten Vorsitzenden. Stellvertretender Vorsitzender bleibt Paul Heinen.

    VorstandswahlenWeiterhin wurden folgende Mitglieder in den Vorstand gewählt: Stephan Schmachtenberg, Rudolf Ostermeier, Stefan Schöner, Peter Huissel, Daniel Ludwig, Alexander Glasschröder und Ralph Budde. Hinzu kommen die beiden Landesverbandsvorsitzenden Heinrich Wagner und Hubert Willbold sowie die kooptierten Mitglieder Stefan Punke und Eugen Kohm. Standing Ovations gab es für Angela Barkow für ihren langjährigen herausragenden Einsatz als Schatzmeisterin. Diese Aufgabe wird künftig Hubert Willbold übernehmen.

    (DTZ 22/11)

  • Raucherclubs im Aus

    DÜSSELDORF/KÖLN/HAMBURG (DTZ/red). Für 400 Raucherclubs in Köln ist diese Woche der Anfang vom Ende ihrer raucherfreundlichen gastronomischen Existenz gekommen: Mit blauen Briefen fordert die Stadtverwaltung die Wirte auf, das Rauchen in ihrem Lokal zu verbieten.

    Medienberichten zufolge haben die Gastronome zwei Wochen Zeit eine entsprechende Selbstverpflichtungserklärung zu unterschreiben und an die Stadt zurückzuschicken. Bei Weigerung steht das Ordnungsamt vor der Tür und mit ihm die Androhung eines Zwangsgeldes von 2 000 bis 5 000 Euro. In Düsseldorf sind es Pressemeldungen bis zu 1 000 Euro und – sollte das nicht wirken – droht im nächsten Schritt sogar der Entzug der Lizenz.

    Hintergrund ist das Grundsatzurteil des Oberlandesgerichts Münster. Im Gegensatz dazu gibt es im Norden der Republik mehr Toleranz für Raucher, schreibt die „Welt“. In Hamburg registriert das dafür zuständige Bezirksamt „deutlich weniger Anzeigen wegen Verstößen gegen das Rauchverbot“, heißt es.

    Waren es Mitte Anfang 2010 noch 30 Beschwerden pro Monate, meldeten im April 2011 nur drei Gaststättengäste Verstöße. Weniger Wirte zeigten sich gegenseitig an und das Rauchen werde zunehmend wieder toleriert, heißt es als Erklärung.

    (DTZ 21/11)

  • Langjähriger HvL-Chef Josef Schaack verstorben

    TRIER/LUXEMBURG (DTZ/fok). Am 18. Mai 2011 verstarb Josef Schaack, langjähriger Geschäftsführer der Firmengruppe Heintz van Lande-wyck, im Alter von 86 Jahren. 48 Jahre – von 1950 bis 1998 – war er für das Luxemburger Unternehmen und seine deutsche Tochtergesellschaft tätig und dabei einer der ganz wesentlichen Gestalter der Nachkriegsgeschichte dieses Zigaretten- und Feinschnittherstellers.

    [pic|304|l|||Josef Schaack prägte viele Jahrzehnte den Unternehmenserfolg der Firma Heintz van Landewyck.|||]

    Tabak war Josef Schaack sozusagen in die Wiege gelegt, denn bereits sein Vater Gilles Schaack war Tabakfabrikant und übernahm 1927 die Leitung des Trierer Filialbetriebs der luxemburgischen Manufacture de Tabac Heintz van Landewyck. Nach einem Studium der Wirtschaftswissenschaften trat Josef Schaack 1950 bei Heintz van Landewyck in Trier ein, lernte dort das „Tabaker-Handwerk“ von der Pike auf und übernahm verschiedene Leitungsfunktionen.

    Nach dem Tode seines Vaters im Jahre 1967 trat er dessen Nachfolge als alleiniger Geschäftsführer des Trierer Unternehmensteils an. Neun Jahre später wurde er als „Co-Gérant“ in die Geschäftsführung der Luxemburger Zentrale berufen, ab 1978 bis zu seinem Ausscheiden 1998 leitete er als alleiniger Geschäftsführer das Gesamtunternehmen. Es gelang ihm in diesem knappen halben Jahrhundert seines Wirken, die Heintz van Landewyck-Gruppe nicht nur in ihren beiden Heimatmärkten erfolgreich agieren zu lassen, sondern auch ein florierendes Exportgeschäft aufzubauen.

    Unter seiner Ägide wurde u.a. die Marke Ducal als eine der ersten Big Pack Zigaretten entwickelt, die sich bis heute großer Beliebtheit erfreut. In Deutschland gelang es Josef Schaack, auch das Feinschnittgeschäft kräftig auszubauen und am Handelsmarkenbereich zu partizipieren. In Berufsverbänden und anderen ehrenamtlichen Tätigkeiten war das Wissen von Josef Schaack ebenfalls gefragt; so als Vorstandsmitglied im Verband der Rauchtabakindustrie und im Verband der Cigarettenindustrie, bei der IHK Trier, deren Präsident er von 1983 bis 1991 war, sowie als Beiratsmitglied im Bankenbereich und in der Vereinigung Trierer Unternehmer.

    Für seine Verdienste erhielt er hohe Auszeichnungen, darunter das Bundesverdienstkreuz 1. Klasse. Trotz seines beruflichen Erfolgs blieb Josef Schaack ein bescheidener Mensch, der ruhig und mit großem Sachverstand das Unternehmensschiff Heintz van Landewyck steuerte. Für den Vollblut-Tabaker hat sich nun der Lebenskreis geschlossen.

    (DTZ 21/11)

  • John Aylesbury-Jahrestagung in Leipzig sehr gut besucht

    LEIPZIG (DTZ/da). Die John Aylesbury Gruppe zeichnet sich durch ein großes Wir-Gefühl aus. Dies zeigt sich auch alljährlich durch hohe Beteiligungen auf den Jahrestagungen. So waren auch zum diesjährigen Treffen der Aylesburianer am 13. und 14. Mai in Leipzig wiederum mehr als 80 Prozent der zurzeit 46 Gesellschafter in die sächsische Metropole angereist.

    [pic|305|l|||John Aylesbury-Geschäftsführer Peter Dersche.|||]

    „Die Stimmung war sehr gut, nicht zuletzt auch dank zufriedenstellender Geschäfte angesichts frühsommerlicher Temperaturen“, stellte Geschäftsführer Peter Dersche fest. Seinen Angaben zufolge stießen die geplanten Neuheiten der John Aylesbury GmbH auf ein lebhaftes Echo bei den Tagungsteilnehmern. „Für die Präsentation unserer neuen Pfeifenserie unter dem Namen John Aylesbury gab es sogar Standing Ovations“, freute sich Dersche.

    Die Serie soll zur Inter-tabac im September auf den Markt kommen und aus drei Linien mit jeweils sechs Shapes zu Preislagen zwischen 80 und 100 Euro bestehen. Angeregt diskutiert worden sei auch über eine neue Zigarrenlinie von den Kanaren, die ab Juni eingeführt werde. Hierbei dreht es sich um Longfiller in den Formaten Corona, Short Robusto, Torro und Churchill zu Stückpreisen von 4,20 bis 5,00 Euro.

    Im Rahmen der Regularien wurde dem aus Marius Offermanns, Andreas Cub, Ulrich Mayer, Karl-Otto Pollner, Martin Schenke, Udo Schilde und Jürgen Wilde bestehenden Beirat sowie Geschäftsführer Peter Dersche vor dem Hintergrund eines positiven Jahresabschlusses und einem leicht gestiegenen Bilanzgewinn Entlastung für das Geschäftsjahr 2010 erteilt. Als neue Mitglieder im Gesellschafterkreis wurden Birgit Herrtwich aus Frankfurt am Main, Michael Gronemeyer aus Wiesbaden und das Ehepaar Seiffert aus Kassel begrüßt, während die Familien Marx (Frankfurt) und Doering (Kassel) für ihre langjährige Mitgliedschaft gewürdigt und verabschiedet wurden. Im nächsten Jahr findet die John Aylesbury-Tagung am 27. und 28. April statt. Veranstaltungsort wird Stuttgart sein. John Aylesbury-Geschäftsführer Peter Dersche.

    (DTZ 21/11)

  • Wechsel an der Spitze der Philip Morris GmbH

    MÜNCHEN (DTZ/pnf). Anfang Juni 2011 besetzt Deutschlands führendes Tabakunternehmen wichtige Positionen um. Dr. Raman Berent (51), bislang als Managing Director der Philip Morris GmbH für Deutschland und Österreich zuständig, geht als Area Vice President Mittlerer Osten für Philip Morris International nach Dubai. Auf ihn folgt Werner Barth (46).

    [pic|306|l|||Werner Barth (l.) und Raman Berent (r.)|||]

    Um die Marktposition von Philip Morris International im Mittleren Osten weiter zu stärken, wird Dr. Raman Berent ab 1. Juni 2011 in die Funktion des Area Vice President Mittlerer Osten wechseln. Der gebürtige Türke startete 1991 seine Karriere bei Philip Morris. Seitdem hatte er verschiedene Positionen in der Schweiz, Kasachstan, Russland, Litauen und der Ukraine inne.

    Seit März 2009 ist Berent als Vorsitzender der Geschäftsführung der Philip Morris GmbH verantwortlich für die erfolgreiche Geschäftsentwicklung des Unternehmens in Deutschland und Österreich. Seine tiefe Kenntnis des weltweiten Tabakmarktes sowie seine menschlichen und intellektuellen Fähigkeiten prädestinieren ihn für seine neue Position.

    Werner Barth startete 1990 bei Philip Morris Werner Barth wird den Vorsitz der Geschäftsführung der Philip Morris GmbH nahtlos übernehmen. Er begann seine Karriere 1990 bei Philip Morris. Nach verschiedenen Stationen im Bereich Marketing bei der Philip Morris GmbH übernahm er 2002 die Position des Marketingdirektors für Spanien. 2004 kehrte Werner Barth nach Deutschland zurück, wo er als Verkaufschef für Deutschland und Österreich verantwortlich war.

    Seit 2007 war Werner Barth Managing Director für Philip Morris in Belgien, den Niederlanden und Luxemburg. Die positive Geschäftsentwicklung bei Philip Morris Benelux ist nicht zuletzt seinem außerordentlichen Engagement zu verdanken. „Der Erfolg von Philip Morris in den Benelux-Märkten basiert vor allem auf den unternehmerischen Leistungen, der Erfahrung und der Leidenschaft für die Geschäftsentwicklung, die Werner Barth mitbringt“, so Raman Berent. „Ich bin überzeugt, dass er ein hervorragender Nachfolger für den Vorsitz der Geschäftsführung ist.“ Werner Barth ist ab Juni neuer Managing Director der Philip Morris GmbH.
    Raman Berent wird Area Vice President Mittlerer Osten von Philip Morris International.

    (DTZ 21/11)

  • Grußkarten-Special: „Der Außendienst spielt eine wichtige Rolle“

    MAINZ (DTZ/schu). Glückwünsche, Urlaubsgrüße, Weihnachtsbotschaften – Grußkarten gehören bei geeignetem Ladenstandort zu den attraktiven Schnelldrehern im Zusatzsortiment. Im Gespräch mit der DTZ erklärt Fachhändler Siegfried Zedler, der drei Tabakfachgeschäfte in Münster betreibt, worauf es beim Aufbau eines Kartensortiments ankommt.

    Platz, Präsentation und Pflege
    Kalender gehören neben Grußkarten zu den Sortimentserweiterungen im Fachhandel, die abhängig vom geeigneten Standort attraktive Gewinnmargen garantieren. Um erfolgreich Kalender verkaufen zu können, bieten Verlage wie Delius Klasing oder der Korsch Verlag über ihren Außendienst kompetenten Service aus einer Hand.

    Eine hohe Kundenfrequenz und zahlungsbereite Kundschaft vorausgesetzt, müssen Kalender aufmerksamkeitsstark in Szene gesetzt werden, was für begehbare Fachgeschäfte mit entsprechendem Platzangebot spricht. Läden, die Schreibwaren im Sortiment haben sind etwas im Vorteil, da Konsumenten dort eher mit einen Kalenderangebot rechnen, was dem Händler in gewissem Umfang Abverkäufe sichert.

    Grundsätzlich gilt, dass für eine erfolgreiche Sortimentserweiterung Fingerspitzengefühl gefragt ist, da sich die Auswahl an Motiven, Formaten und die Preisspanne erst über die Nachfrage herauskristallisiert. Einige Artikel müssen insofern auf Kundenakzeptanz ausprobiert werden. Dabei fällt der Präsentation eine wichtige Rolle zu.

    „Der Korsch Verlag bietet für die Präsentation seiner Produkte viele praktische Verkaufshilfen, von einfachen Displays über Gitterelemente bis hin zu variablen Drehständern, die sich hervorragend als Blickfang in Eingangsnähe platzieren lassen. Für jede Geschäftsgröße liefert Korsch die passenden Lösungen gleich mit. Die Außendienstmitarbeiter des Verlags übernehmen zudem gerne die Auf- und Abbauarbeiten, die Nachbestückung und Pflege der Verkaufspräsentationen sowie die optimale Sortimentsgestaltung“, erklärt Roland Jahn, Gebietsverkaufsleiter Nord beim Korsch Verlag, stellvertretend für den in der Branche gängigen Service.

    Das vollständige Interview sowie die ausführliche Berichterstattung zum Thema lesen Sie auf Seite 5 in der aktuellen DTZ 20/11.

    (DTZ 20/11)