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  • Lotto-Annahmestellen fühlen sich im Stich gelassen

    DÜSSELDORF (DTZ/ws). Helmut Hoesen, der neue Vorsitzende des Lotto- und Totoverbands der Annahmstelleninhaber in NRW, setzt auf Kontinuität in der Verbandsarbeit. „Wir wollen die bewährte Form eines sehr intensiven Miteinanders im Vorstand und den kritisch konstruktiven, aber auch vertrauensvollen Dialog mit unserem Partner WestLotto keinesfalls aufs Spiel setzen“, sagt Hoesen.

    Gerade das Verhältnis zu WestLotto habe sich über die letzten Jahre deutlich gebessert. „Dass der neue Chef von WestLotto, Theo Gossner, auf unserer letzten Mitgliederversammlung referiert hat, spricht doch für sich“, so Hoesen. Das bedeute natürlich nicht, dass man mit allem einverstanden sei, was WestLotto plane. Als Beispiel führt der Verbandsvorsitzende das Thema Internet an und erlärt dazu: „Wenn das internetbasierte Spielgeschäft künftig wieder möglich ist, wollen wir nicht tatenlos zusehen, wie uns Umsatz und damit Provision auf kaltem Wege weggenommen wird. Wir wollen beteiligt werden!“

    Kritik übt Hoesen an politischen Entscheidungsträgern. „Wir fühlen uns von der Politik mit unseren berechtigten, weil existenziellen Sorgen nicht ernst genommen, sondern eher im Stich gelassen“ moniert er und folgert daraus: „Wir müssen einfach stärker auf uns aufmerksam machen! Schließlich geht es um die Existenz mittelständischer Betriebe und um viel Arbeitsplätze.“

    (DTZ 27/2011)

  • Kein Strategiewechsel beim Depotsystem für Davidoff-Longfiller

    BASEL (DTZ/da). Als absolut richtige Entscheidung bezeichnet Hans-Kristian Hoejsgaard, der neue President und Chief Executive Officer (CEO) der Oettinger Davidoff Group, den Markt für maschinengefertigte Produkte der Marke Davidoff freizugeben. Das habe zu einer Verdoppelung des Umsatzes geführt und die Marke Davidoff noch stärker in das Bewusstsein der Konsumenten gerückt.

    Spekulationen in der Branche, dass der Vertriebswechsel von Gebr. Heinemann zu Arnold André im Oktober 2011 zum Anlass genommen werden könnte, neben den Zigarillos und Shortfiller-Zigarren auch die Longfiller für den gesamten Markt freizugeben, tritt der Nachfolger von Dr. Reto Cina an der Spitze der Oettinger Davidoff Group mit der klaren Aussage entgegen: „Es bleibt definitiv beim bewährten Depotsystem für die Davidoff-Longfiller. In Deutschland haben wir derzeit 127 Fachhandels-Depositäre. Sie sind neben den Davidoff-Pilotgeschäften das Fundament unserer Distribution. An diesem Fundament werden wir nicht rütteln.“

    Wie der aus Dänemark stammende Hoejsgaard betont, soll die Zahl der Fachhandels-Depots nicht nennenswert ausgebaut werden, ebenso wenig wie der Anteil von Filialen der Tochtergesellschaft Wolsdorff am Fachhandels-Depotsystem.

    Von einem positiven Verlauf spricht der 53-Jährige in Bezug auf die wirtschaftliche Entwicklung im vergangenen und im laufenden Jahr. Dabei haben sich seinen Worten zufolge insbesondere die Übernahme von Camacho und die Einführung der Davidoff Puro d'Oro belebend auf die Nachfrage ausgewirkt.

    (DTZ 27/2011)

  • Lotto-Annahmestellen genießen hohes Vertrauen

    MÜNSTER (DTZ/vi). Der beliebteste Ort des Spiels sind für die Bürger in Nordrhein-Westfalen die Annahmestellen von WestLotto. Das belegt eine repräsentative Umfrage des renommierten Marktforschungsinstituts forsa, die im soeben vorgelegten Geschäftsbericht 2010 der nordrhein-westfälischen Lotteriegesellschaft veröffentlicht ist.

    Von den Befragten, die Interesse an Glücksspielen haben, nennt eine klare Mehrheit von 55 Prozent die Lotto-Verkaufsstellen als bevorzugten Teilnahmeweg. Erst mit einigem Abstand folgt das Internet, das laut forsa einen Marktanteil von 25 Prozent auf sich vereinigt. Andere Vertriebswege wie gewerbliche Wettbüros sieben Prozent), das Handy (fünf Prozent), die Supermarktkasse (fünf Prozent) oder der SB-Automat (drei Prozent) spielen derzeit noch eine untergeordnete Rolle.

    (DTZ 26/2011)

  • Kartellamt legt Grosso-Fusion auf Eis

    KÖLN (DTZ/red). Das Bundeskartellamt hat umfangreiche Fragebögen an zahlreiche Verlage, Nationalvertriebe und Grosso-Unternehmen verschickt, um sich eine Entscheidungsgrundlage für die im Mai beantragte Fusion von Pressevertrieb Köln, Hürth, und Probst & Heuser, Wuppertal, zu verschaffen. Die beiden Grossisten haben ihren Antrag auf Zusammenschluss nun zurückgezogen, wollen aber zu einem späteren Zeitpunkt erneut beim Bundeskartellamt vorstellig werden, heißt es beim „Kress Mediendienst“.

    Sie hätten sich aus „verfahrenstechnischen Gründen“ für den vorübergehenden Rückzug entschieden und wollten der Behörde die notwendige Zeit einräumen, die Fragebögen auszuwerten, schreiben Pressevertrieb Köln und Probst & Heuser in einer Pressemitteilung. „An unserer Absicht, die beiden Unternehmen zusammenzuschließen, hat sich nichts geändert. Wir werden in absehbarer Zeit den Antrag erneut beim Bundeskartellamt stellen.“

    (DTZ 26/2011)

  • Inter-tabac expandiert 2012 im Boom-Markt Asien

    DORTMUND/MANILA (DTZ/fnf). Die Inter-tabac in Dortmund ist die weltgrößte Fachmesse für Tabakwaren und Raucherbedarf und der Auslandsanteil bei den Besuchern und Ausstellern nimmt seit Jahren rasant zu. Folgerichtig „exportiert“ der Veranstalter sein erfolgreiches Konzept nun auch: Mit der Inter-tabac Asia, die erstmals vom 15. bis 17. März 2012 in Manila stattfinden wird, will die Messe Westfalenhallen Dortmund GmbH der Branche die Tür zum Wachstumsmarkt Asien öffnen.

    In Asien winken noch Expansionsmöglichkeiten, während die Märkte in Europa schwächeln, ist der Veranstalter überzeugt. Der Zeitpunkt sei für neue Marktteilnehmer zudem außerordentlich günstig. Denn in vielen Ländern Asiens etablierten sich gerade erst professionelle Handels- und Vertriebsstrukturen. Wer jetzt einsteige, kann dort frühzeitig Pflöcke einschlagen, so die Messe Westfalenhallen. Veranstaltungsort der Inter-tabac Asia wird das Philippines International Convention Center (PICC) sein.

    (DTZ 26/2011)

  • Tabakgegner scheitern in Berlin

    BERLIN (DTZ/pi). Das Berliner Abgeordnetenhaus hat in seiner gestrigen vorletzten Sitzung vor der Wahl eines neuen Abgeordnetenhauses im September mehrheitlich beschlossen, den Antrag der Volksinitiative „Frische Luft für Berlin“ nicht zu übernehmen.

    Das Anliegen der Volksinitiative wurde von den Abgeordneten „für abgeschlossen erklärt“. „Frische Luft für Berlin“ war bereits in den vergangenen Monaten von Bündnis 90/Die Grünen unterstützt worden, da sich die grüne Partei in Berlin für eine Verbesserung des Nichtraucherschutzes einsetzt. Deshalb wurde nach der Abstimmungsniederlage von Heidi Kosche von Bündnis 90/Die Grünen für die Volksinitiative ein Änderungsantrag ihrer Fraktion eingebracht.

    Der Berliner Senat sollte aufgefordert werden, „weitere Schritte zum Schutz vor Passivrauch einzuleiten und dazu auch einen gesetzlichen Neuregelungsvorschlag zu machen“. Diesem Antrag schloss sich die CDU an, er fand aber dennoch keine Mehrheit.

    (DTZ 26/2011)

  • Schocksymbole auf Packungen bringen nichts

    BERLIN (DTZ/pi). Auch wenn Bilder oft mehrt als Worter sagen, gilt dies laut Prof. Howard Leventhal als Aufsichtsrat der Gesundheitspsychologen der amerikanischen Universität Rutgers, nicht unbedingt für Schockbilder auf Zigarettenpackungen.

    Der „Berliner Kurier“ zitiert den Wissenschaftler, wonach sich die Menschen schnell an solche Piktogramme gewöhnen und ihr Verhalten davon nicht beeinflussen lassen würden. Bilder auf Zigarettenschachteln könnten höchstens dem „Nimbus des Rauchens“ bei jungen Leuten in ein anderes Licht rücken. So könnten Abbildungen von schwazen Lungen oder verrotteten Zähnen dazu führen, dass junge Menschen vielleicht gar nicht erst mit dem Rauchen anfangen würden.

    Ansonsten herrscht über die Wirkung von derartigen Schockbildern in Wissenschaftskreisen die Meinung: Tabakgenießer, die schon seit langem ihrem Hobby fröhnen würden, ließen sich von Schockbildern kaum beeinflussen, wie auch Prof. Paul Slovic von der Universität in Oregon erklärt.


    (DTZ 26/2011)

  • Nach Preisumstellung Anpassung der Steuerzeichenbezüge

    WIESBADEN (DTZ/SB/fok). Nach der Versorgung des Marktes mit neupreisiger Ware, die die höhere Tabaksteuerbelastung seit 1. Mai 2011 berücksichtigt, haben die Hersteller ihre Banderolenbezüge im Mai bei den betroffenen Steuerobjekten Zigarette und Feinschnitt erwartungsgemäß heruntergeschraubt.

    So wurden in diesem Monat Steuerzeichen für nur 5,824 Mrd. Stück Zigaretten bezogen, was im Vergleich zum entsprechenden Vorjahresmonat ein Minus von 16,1 Prozent bedeutet. Auch beim Feinschnitt brachte der Mai einen Einbruch bei den Bezugszahlen: Mit 1 745,0 Tonnen gingen diese im Vergleich zum Vorjahresmonat um 17,3 Prozent zurück.

    Bei Zigarren und Zigarillos war im Mai 2011 eine Erhöhung der Banderolenbezüge zu konstatieren. Diese Entwicklung ist um so bemerkenswerter, weil zum 1. Mai auch für diese Produkte eine neue Mindeststeuer eingeführt wurde, die die untersten Preislagen steuerlich höher belastet.

    Beim Pfeifentabak brachte der Mai mit Banderolenbezügen für 75,7 Tonnen ein kräftiges Plus von 28,9 Prozent. Der Kleinverkaufswert für alle versteuerten Tabakwaren in den ersten fünf Monaten 2011 belief sich auf 9,917 Mrd. Euro (plus 10,9 Prozent).

    Die Tabaksteuereinnahmen (netto) des Fiskus bezifferten sich im Mai 2011 auf 1,105 Mrd. Euro (plus 3,1 Prozent). Im Zeitraum Januar bis Mai 2011 kumuliert waren es 5,168 Mrd. Euro (plus 10,6 Prozent). Dabei stammten 4,521 Mrd. Euro (plus 10,5 Prozent) aus der Zigarette und 550,6 Mio. Euro (plus 10,9 Prozent) aus dem Feinschnitt.

    (DTZ 26/2011)

  • 100 Jahre Davidoff Flagship Stores

    BASEL (DTZ/red). Im Jahr 1911 eröffnete Henri Davidoff ein Tabakgeschäft in Genf und legte damit den Grundstein für das heutige weltumspannende Netz von über 60 Davidoff Flagship Stores und für die Marke „Davidoff“ selbst. 100 Jahre später feiert die Oettinger Davidoff Group „100 Years of Excellence in Fine Cigar Retailing“ mit zahlreichen, über das Jahr verteilten Festivitäten.

    Anlässlich des Jubiläums gibt Davidoff zudem eine außergewöhnliche Zigarre in zwei Formaten heraus. „Es ist mir eine große Freude, die Leitung der Oettinger Davidoff Group zu übernehmen, und das in einem so bedeutenden Jahr für diese Premium-Marke. Das Jubiläumsjahr wird mit zahlreichen Feierlichkeiten begangen, und unsere Aficionados können sich auf eine ganz besondere Zigarre freuen, die wir speziell zu diesem Anlass herausgeben werden“, sagte Hans-Kristian Hoejsgaard, der neue Präsident und CEO der Oettinger Davidoff Group.

    Die Festivitäten beginnen im Juni mit der Davidoff Jubiläums-Soirée in Genf, dem Geburtsort der Davidoff Flagship Stores. Auch auf den großen Handelsmessen in Las Vegas, Cannes, Dortmund und Basel wird Davidoff das hundertjährige Bestehen des Unternehmens gebührend zu würdigen wissen. Das grandiose Finale dieses bedeutenden Jahres wird eine Feier in Basel, dem Hauptsitz der Oettinger Davidoff Group, sein.

    (DTZ 25/11)

  • Arnold André setzt positiven Trend fort

    BÜNDE (DTZ/red). Zum dritten Mal in Folge konnte die Arnold André GmbH & Co.KG ihr Geschäftsergebnis steigern. Im zurückliegenden Geschäftsjahr 2010 stieg die Anzahl verkaufter Zigarren und Zigarillos aus eigener Herstellung weltweit um 9,2 Prozent von 356 auf 389 Millionen Stück. Das Gesamtvolumen der in Deutschland abgesetzten Importprodukte lag bei 27 Millionen Zigarren. Das Bünder Traditionsunternehmen konnte damit den Gesamtnettoumsatz um 3,6 Prozent auf 67 Millionen Euro steigern.

    Wie in den Jahren zuvor, war auch 2010 das Exportgeschäft der Wachstumsmotor für die aus eigener Herstellung produzierten Marken. Insgesamt erzielte das Unternehmen im Export mit über 197 Millionen verkaufter Zigarren eine Steigerung von 16 Prozent. Im Inland betrugen die verkauften Stückzahlen 191 Millionen, was einem Plus von 3,4 Prozententspricht. Inklusive der Importprodukte betrug der Gesamtabsatz in Deutschland 219 Millionen Zigarren.

    Insgesamt sieht sich die Arnold André – The Cigar Company in ihrer Strategie bestätigt. Die beiden Geschäftsführer Rainer Göhner und
    Wiljo van Maren sind sich in der Marktbetrachtung einig: „Mit unserem ausgewogenen Portfolio erfüllen wir national und international alle Verbraucherwünsche. Sei es mit den Mini-Formaten der Marke Clubmaster, den überzeugenden Angeboten von Handelsgold für den preissensiblen Verbraucher, oder im Luxussegment für Liebhaber hochwertiger Longfillermarken mit unserer Family Reserve Carlos Andre“.

    (DTZ 25/11)