Schlagwort: Inter

  • Lotto-Annahmestellen genießen hohes Vertrauen

    MÜNSTER (DTZ/vi). Der beliebteste Ort des Spiels sind für die Bürger in Nordrhein-Westfalen die Annahmestellen von WestLotto. Das belegt eine repräsentative Umfrage des renommierten Marktforschungsinstituts forsa, die im soeben vorgelegten Geschäftsbericht 2010 der nordrhein-westfälischen Lotteriegesellschaft veröffentlicht ist.

    Von den Befragten, die Interesse an Glücksspielen haben, nennt eine klare Mehrheit von 55 Prozent die Lotto-Verkaufsstellen als bevorzugten Teilnahmeweg. Erst mit einigem Abstand folgt das Internet, das laut forsa einen Marktanteil von 25 Prozent auf sich vereinigt. Andere Vertriebswege wie gewerbliche Wettbüros sieben Prozent), das Handy (fünf Prozent), die Supermarktkasse (fünf Prozent) oder der SB-Automat (drei Prozent) spielen derzeit noch eine untergeordnete Rolle.

    (DTZ 26/2011)

  • Inter-tabac expandiert 2012 im Boom-Markt Asien

    DORTMUND/MANILA (DTZ/fnf). Die Inter-tabac in Dortmund ist die weltgrößte Fachmesse für Tabakwaren und Raucherbedarf und der Auslandsanteil bei den Besuchern und Ausstellern nimmt seit Jahren rasant zu. Folgerichtig „exportiert“ der Veranstalter sein erfolgreiches Konzept nun auch: Mit der Inter-tabac Asia, die erstmals vom 15. bis 17. März 2012 in Manila stattfinden wird, will die Messe Westfalenhallen Dortmund GmbH der Branche die Tür zum Wachstumsmarkt Asien öffnen.

    In Asien winken noch Expansionsmöglichkeiten, während die Märkte in Europa schwächeln, ist der Veranstalter überzeugt. Der Zeitpunkt sei für neue Marktteilnehmer zudem außerordentlich günstig. Denn in vielen Ländern Asiens etablierten sich gerade erst professionelle Handels- und Vertriebsstrukturen. Wer jetzt einsteige, kann dort frühzeitig Pflöcke einschlagen, so die Messe Westfalenhallen. Veranstaltungsort der Inter-tabac Asia wird das Philippines International Convention Center (PICC) sein.

    (DTZ 26/2011)

  • Inter-tabac meldet schon jetzt einen guten Buchungsstand

    DORTMUND (DTZ/KH). Im vergangenen Jahr brach die Inter-tabac alle Rekorde und auch für dieses Jahr ist die Prognose Erfolg versprechend, meldet die Messe Westfalenhallen. Bereits vier Monate vor Beginn der Fachmesse konnten mehr Quadratmeter vermietet werden als bei der Inter-tabac 2010.

    Und auch beim derzeitigen Stand der Anmeldungen zeichnet sich eine erfreuliche Entwicklung ab. Bisher haben 267 Unternehmen (2010: 285) aus 34 Ländern (2010: 40) auf der Inter-tabac gebucht. Der Auslandsanteil liegt zurzeit bei 47 Prozent. Die Inter-tabac, weltgrößte Messe für Tabakwaren und Raucherbedarf, wird vom 23. bis 25. September in der Messe Westfalenhallen Dortmund stattfinden.

    2010 hatte die Inter-tabac das bisher beste Ergebnis in ihrer über 30-jährigen Geschichte erreicht. Die Fachmesse schloss mit einem neuen Aussteller- und Besucherrekord und knackte hinsichtlich der vermieteten Fläche erstmals die 10 000er Marke. „Wir freuen uns, dass die Inter-tabac sich weiter so erfolgreich entwickelt und sind optimistisch, dass die Fachmesse ihre weltweite Spitzenposition in den kommenden Jahren noch ausbauen kann“, sagt Angelika Bauer, Objektbereichsleiterin der Messe Westfalenhallen Dortmund GmbH.

    Als weltgrößte Fachmesse für Tabakwaren und Raucherbedarf präsentiert die Inter-tabac Marktführer ebenso wie mittelgroße und kleine Manufakturen sowie Importeure aus der ganzen Welt. Neben vielen bekannten Unternehmen wird es 2011 auch wieder einige Neu-Aussteller auf der Inter-tabac geben, die das Messe-Portfolio bereichern.

    So wird neben Marktführern des deutschen Zigarettenmarktes wie Philip Morris, Reemtsma und BAT mit KT & G auch ein Marktriese aus Süd-Korea vertreten sein. Das Unternehmen beherrscht 70 Prozent des dortigen Marktes und exportiert seine mehr als 20 Marken in die USA, nach China und nach Zentral- und Südasien.

    Erstmals ausstellen werden auch die Chancellor Tobacco Company LTD aus Großbritannien, die Flamagas S.A. aus Spanien und die beiden italienischen Pfeifen-Manufakturen DG Pipemaker und Romeo Domenico. Außerdem ist Charles Fairmorn in diesem Jahr zum ersten Mal mit einem eigenen Messestand auf der Inter-tabac vertreten.

    Das umfangreiche Angebotsspektrum der Inter-tabac wird sich 2011 wieder in insgesamt drei Messehallen mit einer von über 20 000 Quadratmetern präsentieren. Das sind die Messehallen 4 und 7 und seit dem überdurchschnittlichen Ausstellerzuwachs 2007 auch die Halle 8.

    (DTZ 24/11)

  • BTWE tagt in Rösrath

    KÖLN (DTZ/vi). Unter das Motto „Für Marktwirtschaft und Meinungsfreiheit“ hat der BTWE seine Jahrestagung im Geno-Hotel in Rösrath gestellt. Die Veranstaltung beginnt am 29. Mai, 12.00 Uhr mit dem internen Teil.

    Ab 14.00 eröffnet BTWE-Präsident Rainer von Bötticher den Branchendialog, der sich u.a. mit Netzwerkkulturen, Fragen eines regulierten Tabakmarktes, der Zukunft der Genuss-Sortimente und mit dem Glücksspielmonopol auseinandersetzt.

    Am 30. Mai wird ein Prognose für Deutschland 2030 präsentiert und zu Mietverhältnissen in Bahnhöfen Stellung genommen. Und in der Abschlussdiskussion beschäftigen sich Vertreter der Industrie und der Verbände mit „Neuen Strategien für neue Märkte“.

    (DTZ 18/11)

  • Michael Wenzel AdC-Vorsitzender

    HAMBURG (DTZ/vi). Die Mitgliedsfirmen des Arbeitgeberverbandes der Cigarettenindustrie (AdC) haben in der Ordentlichen Mitgliederversammlung am 12.April Michael Wenzel von der Firma Reemtsma zum neuen Vorsitzenden des Verbandes gewählt.

    Er folgt damit Siegfried Hanke von der Firma Philip Morris, der den Vorsitz über zehn Jahre innehatte. Siegfried Hanke scheidet in den nächsten Monaten aus dem aktiven Dienst bei Philip Morris aus. Stellvertreter von Michael Wenzel ist Klaus Neureuther von der Firma JT International. Siegfried Hanke ist von der Mitgliederversammlung zum Ehrenvorsitzenden des AdC gewählt worden.

    (DTZ 16/11)

  • Sportwetten: Marktöffnung lässt Klagewelle befürchten

    MÜNSTER (DTZ/ws). Theo Goßner, Geschäftsführer von WestLotto, sieht eine Öffnung des Sportwettenmarkts mit Skepsis. In einem Interview mit DTZ wies er auf die Spielergefährdungen hin, die durch Ausdehnung der Wettformen und wettbewerbsbedingte verstärkte Werbeanstrengungen entstehen können.

    So etwa bei Live-Wetten, die aus diesem Grund und zur Erhaltung der Integrität des Sportes von den Gesellschaften des Lottoblocks nicht angeboten werden. Goßner befürchtet im Falle einer Liberalisierung Klagen privater Anbieter gegen die Höhe der Abgaben und Drohungen dieser Veranstalter mit dem Wegzug in Steueroasen. Letztlich bestehe die Gefahr, dass nach der Öffnung des Sportwettenmarkts auch ein Kampf um das Lotteriemonopol entbrennen könnte.

    Mit Blick auf das gewerbliche Automatenspiel wies Goßner darauf hin, dass dieses nach den Vorgaben des EuGH-Urteils in die Regelungen einbezogen werden müsse, wofür eine Unterstützung durch den Bund notwendig sei.

    Als diskriminierend und stigmatisierend bezeichnete der WestLotto-Chef eine EV des Landgerichts Köln, wonach Hartz IV-Empfängern grundsätzlich vom Glücksspiel ausgeschlossen würden. WestLotto habe Widerspruch eingelegt, weil der Beschluss wegen der Probleme der Überprüfung so nicht umsetzbar sei. Auch sei das Instrument der Sperre bei Sportwetten vom Gesetzgeber eingeführt worden, um Suchtgefährdete zu schützen und nicht, um Einkommensschwache vom Spiel auszuschließen.

    (DTZ 13/11)

  • Inter-tabac Asia in Manila

    DORTMUND (DTZ/awe). Die Inter-tabac in Dortmund ist die weltgrößte Fachmesse für Tabakwaren und Raucherbedarf. Folgerichtig „exportiert“ der Veranstalter das erfolgreiche Konzept nun auch: Mit der Inter-tabac Asia in Manila im März 2012 will die Messe Westfalenhallen Dortmund GmbH der Branche die Tür zum Wachstumsmarkt Asien öffnen.

    In Deutschland haben Hersteller, Produzenten und Importeure jedes Jahr im September die Möglichkeit, sich dem Handel zu präsentieren, aber auch untereinander nutzbringende Kontakte zu pflegen.

    (DTZ 11/11)

  • „Bravo“ floppt, „Landlust“ topp

    BERLIN (DTZ/schu). Das Winterwetter zum Jahresausklang 2010 hat wohl den Verkauf von Presseartikeln beeinträchtigt und die weiter sinkenden Auflagenzahlen noch tiefer ins Minus gedrückt. So müssen fast alle Gattungen im vierten Quartal 2010 gegenüber dem Vorjahresquartal 2009 zum Teil erhebliche Verluste einstecken. Einzig Printtitel aus den Segmenten der Eltern-, Kinder-, Wohn- und Garten- sowie Sportzeitschriften stemmen sich gegen den Trend, der durch elektronische Medien wie eBooks à la Apples iPad sicherlich weiter abwärts zeigt. Im vierten Quartal 2010 unterzogen sich 87 ePaper-Ausgaben einer Prüfung.

    Dauerkandidat bei den GewinnernDauerkandidat bei den Gewinnern bleibt „Landlust“ im wachsenden Segment der Wohn- und Gartenmagazine, das laut IVW um 490 000 zulegte. Die Auflage stieg um 22 Prozent bzw. 145 000 Hefte auf knapp 800 000 Exemplare. Hart traf es dagegen einen Kulttitel im Segment der Jugendmagazine: Die „Bravo“ brach um fast ein Viertel ein und lag bei deutlich unter 400 000 verkauften Heften. Heftig erwischte es auch „Computer Bild“, die im stark schwächelnden Segment der IT/Telekommunikations-Titel mit 93 000 bzw. 13 Prozent weniger verkauften Ausgaben unter die 600 000er-Marke rutschte.

    Verluste bei den AktuellenIn der Gattung der aktuellen Magazine wurden der IVW rund 6 Mio. verkaufte Magazine gemeldet. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum sind das 160 000 verkaufte Exemplare weniger (minus 3 Prozent). Einen Großteil der gemeldeten Titel mussten deutliche Verluste hinnehmen. Mit etwas mehr als 17 Mio. verkauften Ausgaben waren die Programmzeitschriften erneut eines der wichtigsten Pressgattungen. Jedoch verloren die Programmies gegenüber dem Vorjahresquartal knapp 500 000 Exemplare oder 3 Prozent.


    Abwärts bei den Frauenmagazinen
    Deutlich abwärts ging es im Segment der wöchentlichen Frauenzeitschriften: Insgesamt rund 9,7 Mio. verkaufte Hefte bedeuten im Vorjahresvergleich gut 600 000 bzw. 6 Prozent weniger. Im vierten Quartal 2010 waren der IVW-Auflagenkontrolle insgesamt 394 Zeitungen (369 Tages- und 25 Wochenzeitungen), 890 Publikumszeitschriften und 1 152 Fachtitel, 25 Supplements, 80 Kundenzeitschriften, 39 Handbücher und 270 Telekommunikationsverzeichnisse unterstellt.

    [bul]Das Segment der aktuellen Zeitschriften und Magazine gab um 162 000 Hefte bzw. minus 2 Prozent auf knapp 6 Mio. Exemplare nach. Größte Verlierer waren „Intouch“ mit 40 000 (minus 13 Prozent) und „OK!“ mit 37 000 (minus 17 Prozent) weniger nachgefragten Ausgaben. Das Spiegel-Magazin rutschte um 4,1 Prozent klar unter die Millionengrenze: 41 000 subtrahiert bedeutet 974 000 Exemplare.

    [bul]Knapp eine halbe Million nicht verkaufter Programmzeitschriften (minus 2 Prozent) lässt die Pressegattung an die 17 Millionen-Grenze fallen. Besonders hart traf es „Auf einen Blick“ (fast 70 000 Exemplare weniger) und die „Funk Uhr“ (minus 34 000), die beide um 5 Prozent einbüßten. Den größten Sprung machte die noch kleine „TV für mich“ mit knapp 40 000 bzw. 18 Prozent mehr verkauften Heften. Bei den 14täglichen Programmies büßten „TV Movie“ und „TV Spielfilm“ fast 8 Prozent ihrer Auflage ein. Dass es auch anders geht, zeigt die „TV 14“, die ihre Spitzenposition weiter ausbaute und auf fast 2,5 Mio. verkaufte Exemplare zulegte.

    [bul]Über 600 000 Presseerzeugnisse verlor die Rubrik wöchentliche Frauenzeitschrift und liegt damit weit unter 10 Mio. Stück. Klarer Verlierer ist mit minus 10 Prozent die „Freizeit Revue“, die auf nur noch 910 000 Exemplare im vierten Quartal kommt – im Vorjahreszeitraum war es weit über eine Million. Nicht besser erging es der „Bild der Frau“, die auch unter eine Million Ausgaben fiel (minus 5 Prozent bzw. 57 000 Exemplare weniger) sowie der „Neuen Post“ (minus 5 Prozent/37 000). Immerhin legten die Kleinauflagen „Viel Spaß“, „Lea“ und „Lisa“ im unteren vierstelligen Bereich zu.

    [bul]Im Sektor der Frauenzeitschriften zeigt die Tendenz gleichfalls weiter nach unten: 14tägliche Frauenzeitschriften verloren mehr als 60 000 Hefte und rangieren bei knapp unter 1,6 Mio. Stück. So büßte „Für Sie“ 23 000 Magazine ein (minus 5 Prozent). Bei den monatlichen Frauenzeitschriften waren es weit über 200 000 Hefte weniger (minus 4 Prozent); derzeitiger Stand: 4,6 Mio. Stück. „Cosmopolitan“, „Glamour“ und „Joy“, büßten teilweise bis weit über 50 000 Exemplare ein. Den Gegenbeweis lieferten „Vital“ (10 Prozent bzw. über 23 000 mehr verkaufte Magazine) und die Kleinauflage „Welt der Frau“, die um über 50 Prozent obendrauf sattelten und nun bei fast 140 000 verkauften Titeln liegt.

    [bul]Erfreulich sieht es bei den Elternzeitschriften aus, wo die 1,6-Millionen-Hürde nur knapp verfehlt wurde (plus 14 Prozent/200 000 Exemplare). Dem Krösus „Eltern“ (minus 3 Prozent bzw. über 9 000 Hefte weniger) bot „Kinder“ mit über 15 000 (plus 7 Prozent) mehr verkauften Ausgaben die Stirn.

    [bul]Abwärts ging es bei den Jugendzeitschriften, wo über 120 000 Ausgaben weniger verbucht wurden, aktuell sind es knapp 1,3 Mio. Stück. Den größten Absturz lieferte die „Bravo“, die annähernd 120 000 Hefte (minus 24 Prozent) weniger an die jugendlichen Leser brachte.

    [bul]Bei Kinderzeitschriften griffen viele neue Kunden zu: knapp 230 000 Verkaufsexemplare (plus 11 Prozent) schraubten die Pressegattung auf fast 2,3 Mio. Stück. Allerdings bekamen die auflagenstärksten Titel „GeoLino“ gut 13 000 Hefte bzw. 5,8 Prozent weniger und „Micky Maus“ (rund 12 000 weniger/minus 7 Prozent) nichts vom Kuchen ab.

    [bul]Die Rubrik der Wohn- und Gartenzeitschriften entwickelte sich mit fast einer halben Million mehr verkauften Ausgaben gegen den Trend und liegt aktuell bei 7,7 Mio. Stück. Allerdings verbuchte „House and more“ fast 100 000 weniger abgesetzte Ausgaben bzw. minus 5 Prozent. Neben „Landlust“ darf sich auch „Schöner Wohnen“ mit einer Steigerung von 300 000 mehr verkauften Magazinen (plus 30 Prozent) zu den Gewinnern zählen.

    [bul]Auch Esszeitschriften blieben vom Abwärtstrend nicht verschont: Immerhin konnte trotz des Verkaufsminus von 61 000 Heften die 2-Millionen-Grenze gehalten werden. In diesem Segment verloren „Essen & Trinken für jeden Tag“, „Lisa Kochen & Backen“ sowie „Lust auf Genuss“ mehr als 13 000 Exemplare. Leicht zulegen konnten „Lecker“ und „Rezepte pur“, im mittleren vierstelligen Bereich.

    [bul]Um knapp 90 000 Exemplare weniger rangieren Lifestylemagazine im vierten Quartal 2010 nun bei 1,5 Mio. Stück. „Playboy Deutschland“ blieb auf Vorjahresniveau: 260 000 „Bunny“-Hefte (plus 1 Prozent bzw. 2 600 Ausgaben); dafür ging es für „SFT“ (minus 17 Prozent bzw. 20 000 Hefte) und „Fit for Fun“ (minus 14 Prozent/ 28 000 Hefte) abwärts.

    [bul]Die Gattung Motorpresse entwickelte sich stabil. Hier brachten 30 000 mehr verkaufte Magazine ein leichtes Plus auf 17,2 Mio. Stück. Während „Auto-Bild“ um 8 200 Ausgaben schrumpfte (584 000 Stück) machte „Auto-Bild Allrad“ dies mit 7 300 mehr verkauften Blättern (66 000) fast wett. „Auto Motor und Sport“ verlor knapp 15 000 Ausgaben (minus 4 Prozent).

    [bul]Ein erfreuliches Quartalsergebnis lieferte die Rubrik der Sportzeitschriften: Hier steigerte sich die Verkaufsauflage um fast 72 000 Exemplare auf 2,9 Mio. Stück. Während bei den „Kicker-Sportmagazin“-Ausgaben für Montag und Donnerstag unter 10 000 Heften weniger verkauft wurden (minus 5 Prozent) verlor auch „Sport-Bild“ mit minus 4 Prozent bzw. rund 18 000 an Auflagenstärke, aktuell nicht ganz 420 000 Stück.

    [bul]Mit am deutlichsten sackten Kino-, Video-, Audio- und Foto-Titel ab: minus 12 Prozent, bzw. 56 000 Magazine weniger bedeuten noch etwas über 400 000 Stück.

    [bul]Gleiches gilt für Wissensmagazine, die um 11 Prozent bzw. 26 4 000 Hefte nachgaben und bei 2,1 Mio. Stück liegen. „Geo“ büßte 33 000 Ausgaben, bzw. minus 10 Prozent ein, „Welt der Wunder“ gar 61 000 Exemplare bzw. minus 19 Prozent.

    [bul]Abwärts ging es für Reisezeitschriften, die über 100 000 Ausgaben verloren; momentaner Stand: 1,3 Mio. Hefte. Gebeutelt wurde „Extra / tour“ mit 83 000 weniger verkauften Zeitschriften (minus 11 Prozent); zulegen konnte das „ADAC Reisemagazin“ um 13 Prozent bzw. 17 000 Ausgaben.

    [bul]Hart traf es die Pressegattung IT-/Telekommunikation, die um über 10 Prozent bzw. 340 000 Ausgaben nachgab und damit unter 3 Millionen Stück rutschte. „Computer-Bild“ mit fast 100 000 Verkaufsexemplaren weniger bzw. minus 14 Prozent, „Computer-Bild Spiele“ (minus 21 Prozent bzw. 58 000 Zeitschriften) sowie „PC-Welt“ (minus 12 Prozent bzw. 44 000) verloren an Auflage.

    [bul]Glimpflich lief es für die Wirtschaftspresse ab, die leicht nachgab und mit 21 400 weniger verkauften Ausgaben nun hauchdünn unter 2,9 Mio. Exemplaren liegt. Größere Verluste mussten „Guter Rat“ (minus 16 Prozent bzw. 45 000 Hefte weniger) und „Euro“ hinnehmen, der sogar um ein Viertel weniger Magazine verkaufte – eine Abnahme um 36 000 Ausgaben. Die „VDI Nachrichten“ blieben mit einer Auflage von 156 000 (plus 1 000 Hefte) stabil.

    (DTZ 04/11)

  • Trend: Herzhaftes mit weniger Fett

    KÖLN (DTZ/schu). Im Messekalender des Einzelhandels hat sie einen festen Platz: Die Internationale Süßwarenmesse (ISM) in Köln, die vom 30. Januar bis 2. Februar zum 41. Mal stattfindet. Unternehmen wie Wrigley, Haribo und Halloren haben wieder reichlich Neuheiten dabei.

    [pic|281|l|||Aussteller aus 70 Ländern zeigen ihre Waren.|||]

    Allerdings halten sich die meisten Hersteller selbst kurz vor Messestart mit Informationen zurück, um Produktpiraten die Tour zu vermasseln.

    Auf der ISM präsentieren zirka 1500 Hersteller und Importeure Süßwaren, Kaugummis und Knabberartikel. Das Fachpublikum erwarten Anbieter aus rund 70 Ländern, die auf einer Ausstellungsfläche vor 110.000 Quadratmetern – aufgeteilt auf sechs Hallen – ein umfassendes Weltmarktangebot zeigen.

    Zum ersten Mal stellt sich mit der Türkei offiziell ein Partnerland der ISM vor.

    (DTZ 03/11)

  • Illegale graben Lotto-Block das Wasser ab

    MÜNCHEN (DTZ/vi). Die Spieleinsätze im Deutschen Lotto- und Totoblock (DLTB) gehen zurück. Mit einer Summe von rund 6,5 Milliarden Euro setzten die Spielteilnehmer um etwa 7,2 Prozent weniger ein als im Vorjahr.

    Dieses Minus begründet Erwin Horak, Präsident von Lotto Bayern, dem derzeit federführenden Unternehmen im DLTB, einerseits mit dem Mangel an großen Lotto-Jackpots, wie es sie im Vergleichszeitraum 2009 mit obendrein 53 Kalenderwochen gleich zweimal in einer Höhe von deutlich über 30 Millionen Euro gegeben hatte. Andererseits verweist Horak aber auf die Abwanderung von Kunden zu illegalen Glücksspiel-Angeboten im Internet.

    „Bei der Bekämpfung der illegalen Internet-Angebote bestehen große Defizite! Rund 963 Millionen teilnehmende Spielaufträge mit einem Gesamteinsatz von rund 6,5 Milliarden Euro registrierten die 16 staatlichen Lotteriegesellschaften im vergangenen Jahr.

    Den Löwenanteil von 62 Prozent steuerte Lotto 6aus49 bei, für das die Bundesbürger rund vier Milliarden Euro (2009: 4,5 Mrd.) einsetzten. In den Zusatzlotterien Spiel 77 und Super 6 mit einem Anteil von rund 23,5 Prozent am gesamten staatlichen Spielgeschäft lagen die Einsätze konstant bei etwa 1,53 Milliarden Euro (2009: 1,53 Mrd.).

    Auf dem hohen Niveau des Vorjahres halten konnte sich – trotz des Anstiegs um 24 Prozent in 2009 gegenüber 2008 – die Glücksspirale mit Spieleinsätzen von rund 246 Millionen Euro (2009: 248 Mio.). Einbußen verzeichneten trotz der Fußball-Weltmeisterschaft in Südafrika die staatlichen Sportwetten.

    So sanken die Einsätze im Fußballtoto (13er-Wette, Auswahlwette 6 aus 45) auf rund 48,4 Millionen Euro (2009: 52,3 Millionen). Bei Oddset setzten die Teilnehmer im vergangenen Jahr rund 174,1 Millionen Euro (2009: 184,5 Mio.) ein. Einen Rückgang gab es auch bei der täglichen Zahlenlotterie Keno mit Spieleinsätzen von rund 152,5 Millionen Euro (2009: 157,9 Mio. Euro).

    Heftiges Tauziehen um Glücksspielstaatsvertrag

    Die politischen Rahmenbedingungen für das staatliche Glücksspiel sind trotz des immer heftiger werdenden Tauziehens um dessen Fortbestand 2010 weitgehend unverändert geblieben. So bestätigten die Entscheidungen des Europäischen Gerichtshofs vom 8. September 2010 die Zulässigkeit eines ausschließlich staatlichen Glücksspielangebotes. Anbieter aus anderen Ländern dürfen gemäß dem EuGH weiterhin nicht ohne Erlaubnis in Deutschland tätig werden. Auch die Untersagung und Reglementierung von Sportwetten und anderen Glücksspielen im Internet ist in den Urteilen zu Vorlageverfahren bundesdeutscher Verwaltungsgerichte ausdrücklich zugelassen worden.

    (Ausführlicher Bericht in DTZ 02/11)