Schlagwort: Tabakmarkt

  • Zigarre nichts für jeden Tag

    BERLIN // Die EU-Kommission hat das „Eurobarometer 2017“ über das Rauchverhalten innerhalb der Europäischen Union veröffentlicht. Darin werden auf über 205 Seiten Präferenzen und Gewohnheiten der EU-Bürger im Tabakmarkt und somit auch der Markt für Zigarren und Zigarillos analysiert. Hierbei zeigt sich eindeutig: Zigarren und Zigarillos sind reine Nischenprodukte.

    Das Eurobarometer stellt erstens fest, dass höchstens ein Prozent Konsumenten täglich Zigarren oder Zigarillos raucht. Vielmehr würden „diese Tabakprodukte eher gelegentlich geraucht“, wobei der Anteil gegenüber dem letzten Eurobarometer von 2014 weiter rückläufig ist. Die Mehrheit der Konsumenten von Zigarren und Zigarillos raucht weniger als einmal im Monat. Zweitens würden Zigarren und Zigarillos nur von einer Minderheit geraucht. In diesem Zusammenhang wird auch in den Statistiken festgestellt, dass Zigarren und Zigarillos kein Einstiegsprodukt für Erstkonsumenten von Tabakprodukten ist – hier liegt der Anteil auch nur bei einem Prozent.

    Auch wenn man beim Genuss einer Zigarre nicht an Statistiken und deren Zahlenwerk denken möchte, bewertet der Bundesverband der Zigarrenindustrie (BdZ) die Aussagen dieser offiziellen Statistik als vollumfänglich zutreffend.

    Laut BdZ-Geschäftsführer Bodo Mehrlein ist man von diesen Bewertungen des Eurobarometers nicht überrascht: „Das Eurobarometer bestätigt unsere seit langem vertretenen Aussagen gegenüber Entscheidungsträgern in Politik und Verwaltung. Dem Zigarrenkonsum kommt in punkto Altersstruktur und Konsumverhalten eine Sonderrolle zu.“ Neben der Tatsache, dass Zigarren und Zigarillos von mittelständischen Familienunternehmen in einem lohnintensiven Herstellungsprozess gefertigt werden, sollte auch der Aspekt des Konsumverhaltens ein zentrales Argument dafür sein, Zigarren und Zigarillos im Rahmen von Regulierungsmaßnahmen eine Sonderrolle einzuräumen.

    „Das Problem des Jugendschutzes wird bei allen Gesetzesvorhaben zur Regulierung von Tabakprodukten immer betont“, so Peter Wörmann, Vorsitzender des BdZ und selbst Zigarrenhersteller. „In dem Punkt zeigen diese und andere Statistiken eindeutig, dass bei Zigarren und Zigarillos kein Jugendschutzproblem vorliegt. Unsere Produkte werden meist von Männern gehobenen Alters und auch nur gelegentlich geraucht. Dies sollte bitte bei weiteren Gesetzesvorhaben dringend berücksichtigt werden.“

    vi

    (DTZ 23/17)

  • Die Zukunft des Tabakhandels liegt im „E-Business“

    RÖSRATH // Die Zukunft im Blick: Beim BTWE-Branchendialog traten am ersten Tag Experten aus den Bereichen E-Zigarette und „Heat not burn“ vor die versammelten Fachhändler. Thema des Nachmittags: „Wie sich die Branche neu erfindet.“

    Dac Sprengel, Vorsitzender des Verbands des E-Zigarettenhandels (VdeH), wies darauf hin, dass der Umsatz mit E-Zigaretten und Zubehör in Deutschland im vergangenen Jahr bei etwa 420 Millionen Euro gelegen habe. Zugleich habe die Branche in den vergangenen Jahren im Durchschnitt stets über 50 Prozent zugelegt. Sprengel legte den Teilnehmern ans Herz, die Produktkategorien besonders sorgfältig auszuwählen. So sei es zum Beispiel nicht sinnvoll, erklärungsintensive Nachfüll-Systeme an Tankstellen verkaufen zu wollen, weil die Zeit für die Beratung fehle.

    Was E-Zigarette und Tabakpfeife eint
    Mit 30 bis 60 Minuten Erstberatung rechnet auch Frank Hackeschmidt bei einer Erstberatung für solche offenen Systeme. Hackeschmidt ist Geschäftsführer des Handelsunternehmens iSmokeSmart und zugleich im Vorstand des Bündnis für Tabakfreien Genuss (BfTG) aktiv. Allerdings: Er vergleiche den Aufwand mit dem für eine klassische Tabakpfeife. Geld werde ohnehin nicht mit der Hardware, sondern in erster Linie mit den Liquids und Ersatzteilen gemacht.

    Margenstark mit steigendem Marktanteil und großem Potenzial – so sieht Bernd Kleinpeter, Geschäftsführer beim Liquid-Produzenten Niko Liquids, die E-Zigarette. Das Geschäftsfeld sei erwachsen und damit unverzichtbar geworden. Kleinpeter hob hervor, es habe eine Marktbereinigung eingesetzt, bei der Importeure nicht zulässiger Produkte aus Osteuropa oder Fernost und Hinterhof-Panscher billiger Liquids ihr Geschäft einstellen müssten. Allerdings, so Kleinpeter weiter, gebe es auch heute noch nicht-verkehrsfähige Ware im Handel, die den Anforderungen der TPD2 nicht entspreche. Das Problem: Es haftet der sogenannte Inverkehrbringer – also zunächst der Händler. Schließlich rief Kleinpeter dazu auf, den Schulterschluss zwischen Fachhandel und Herstellern zu wagen. Händler, die den Konsumenten kompetent berieten, könnten sich ein starkes Zusatzgeschäft aufbauen. Der E-Zigarette gebühre ein fester Stammplatz im Regal, da sie den Status des Nischenproduktes verlassen habe.

    iQos im Handel
    Mit der Frage „Was verkaufen wir morgen?“ setzte sich Julia Kerl auseinander, die bei Philip Morris als National Key Accounter für den Convenience Channel zuständig ist. Sie schlug den Bogen vom rückläufigen Tabakmarkt, der zwischen 2000 und 2016 rund 28 Prozent verloren habe, zu einem notwendigen neuen Produkt. Für Philip Morris ist das iQos mit dem Slogan „Das ändert alles“. Kerl nannte vielversprechende Zahlen: So wurden in den deutschen Testmärkten bereits mehr als 25.000 Geräte verkauft, der Marktanteil liege dort bei gut 0,7 Prozent, Top-Händler verkauften mehr als 40 Heets-Päckchen pro Woche. Laut Kerl will der Konzern nun bundesweit mit iQos-Boutiquen, einem Online-Store, einem flächendeckenden Netz an Heet-Händlern sowie etwa 800 bis 1000 Device-Händlern aktiv werden. Auf wenig Gegenliebe stieß dabei die Ankündigung, etwa 600 Außendienstmitarbeiter auch für den Verkauf direkt an den Endkunden zu schulen.

    Den Abschluss des informativen Events bildete der Vortrag von Andreas Thoma, Head of Trade Marketing & Distribution bei BAT Germany. Thoma stellte klar: Für BAT bleibt auch die klassische Zigarette ein enorm wichtiges Thema, auch wenn sogenannte „Heat not burn“-Produkte und E-Zigaretten künftig parallel existierten. Aber: 77 Prozent aller Dampfer rauchten weiter, 88 Prozent verringerten ihren Konsum nicht oder nur marginal. Das liege auch daran, dass etwa jeder dritte Umsteiger nicht das gleiche Genusserlebnis verspüre wie beim Rauchen. Für den Handel sei es entscheidend, das „richtige“ Produktsortiment aufzunehmen, den Konsumenten zu leiten, im Geschäft zu kommunizieren und kompetent zu beraten.

    Aus dem Publikum kamen Fragen nach der Margenpolitik der Branchenriesen auf. Wenig zufrieden zeigten sich die Zuhörer, als Thoma sagte, die Industrie müsse jetzt in den Aufbau der Marken investieren und das natürlich finanzieren. Im Klartext: Höhere Margen sind auf absehbare Zeit nicht zu erwarten. Dabei, konstatierte ein Teilnehmer , sei das „eine existenzielle Frage“.

    max

    (DTZ 22/17).

  • TPD 2 bremst Zigarettenabsatz

    BERLIN // Bei der Tabaksteuer hat der November dem Fiskus gegenüber dem Vormonat ein sattes Plus gebracht. Bei Zigaretten lagen die Netto-Steuerwerte 17,4 Prozent höher als im Oktober.

    Auch Feinschnitt (7,5 Prozent) und Pfeifentabak inklusive Wasserpfeifentabak (6,8 Prozent) legten zu. Lediglich Zigarillos und Zigarren verzeichneten ein Minus von 5,8 Prozent – vor allem aufgrund des Winters.

    Insgesamt lag das Steueraufkommen damit um 15,9 Prozent höher als im Oktober bei 1,34 Milliarden Euro. Allerdings: Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum nahm das Steueraufkommen um 10,4 Prozent ab. Dafür sorgten Rückgänge bei Zigaretten (10,1 Prozent) und Feinschnitt (15,2 Prozent).

    Auf das Gesamtjahr betrachtet liegen Zigaretten zurzeit rund 5,1 Prozent hinter den Vorjahreswerten, der Tabakmarkt insgesamt zeigt sich rund 4,2 Prozent schwächer.

    Die Zigarette wird auch den Vorjahressprung über die 80-Milliarden-Grenze nicht wieder schaffen. Zu Ende November verzeichneten die Statistiker knapp 69,6 Milliarden verkaufte Stück, vor einem Jahr waren es in den ersten elf Monaten noch fast 74,1 Milliarden Zigaretten gewesen. Geschuldet ist dies vor allem dem Tabakerzeugnisgesetz.
    red

    (DTZ 49/16)

  • Wechsel in der Reemtsma-Führung

    HAMURG // Michael Kaib ist bei Reemtsma Cigarettenfabriken ab sofort neuer General Manager Deutschland sowie der Schweiz und übernimmt außerdem die Position des Vorstandssprechers. Sein Vorgänger, Luc Hyvernat, wechselt als Global Brand Director zur Imperial-Muttergesellschaft nach Bristol.

    Kaib (57) steuerte zuletzt seit Oktober 2015 als Market Manager Deutschland alle Marktaktivitäten von Reemtsma im deutschen Markt. Er ist seit 1984 in verschiedenen Positionen bei der Imperial-Tochter beschäftigt und verfügt über fast drei Jahrzehnte Führungserfahrung im Zigaretten- und Tabakmarkt. „Ich freue mich auf diese herausfordernde Aufgabe und bin stolz, in meiner neuen Funktion die Geschicke dieses dynamischen Unternehmens zu lenken. Ich übernehme die Führung eines erfolgreichen Traditionsunternehmens mit einem kraftvollen Team.“

    Sein Vorgänger, Luc Hyvernat, war seit Mai 2014 General Manager und ist jetzt in Bristol unter anderem für die internationale Marke JPS und die globalen Aktivitäten im Travel Retail und Duty-Free des Tabakkonzerns verantwortlich.
    „Mit Michael Kaib haben wir einen langjährig erfolgreichen Manager und Marktkenner aus unseren eigenen Reihen für diese Position gewinnen können. Er verfügt über profundes Wissen im deutschen Markt. Wir sind sicher, dass er diese erfolgreich in seiner neuen Position einbringen wird“, sagt Dominic Brisby, Divisional Director von Imperial Brands. „Luc Hyvernat danken wir für seinen erfolgreichen Einsatz und wünschen ihm für seine neue Aufgabe alles Gute“, so Brisby weiter. red

    (DTZ 09/16)

  • VdR im Internet: Transparent und funktional

    BONN // Mit neuem Look, stärkeren Bildern, sowie einer klaren und sehr benutzerfreundlichen Navigation hat der VdR seinen Internetauftritt unter [link|http://www.verband-rauchtabak.de ] www.verband-rauchtabak.de [/link] komplett überarbeitet.

    Die aufgeräumte und klare Struktur weist dem „User“ den schnellen Weg zu zentralen Standpunkten des Verbandes, zum Tabakmarkt, zu seinen Mitgliedern, zur Tabakkultur und zur beliebten Kolumne Marx & Engels. Natürlich erfährt der Interessent auch weiter alles Wissenswerte rund um Feinschnitt, Pfeifentabak, Kau- und Schnupftabak in Text, Bild und Ton.

    Mit der Mouse-over-Funktion findet man übersichtlich und schnell alle Funktionen und Informationsbereiche auf der Webseite. Fährt der Mauszeiger über ein Element werden dahinter liegende Informationen angezeigt. Der Internet-Auftritt des VdR wird dadurch transparenter und lässt sich leichter erschließen.

    „Wir freuen uns, unseren Besuchern im Netz einen frischen „Look“ und eine „aufgeräumte“ Seite präsentieren zu können, die das komplette Angebot unserer Mitgliedsfirmen widerspiegelt,“ sagt Franz Peter Marx, Hauptgeschäftsführer im VdR. „Über den bekannten Newsticker wird der Besucher zusätzlich täglich über alle wichtigen nationalen und internationalen Meldungen rund um die Welt des Tabaks informiert.“
    pi

    (DTZ 12/15)

  • Imperial trotzt Krisen

    LONDON (DTZ/red). Imperial Tobacco erwartet eine verhaltene Ergebnisentwicklung. Die Krisenherde in der Ukraine und im Nahen Osten bescheren dem weltweit viertgrößten Zigarettenhersteller auch schwache Umsätze.

    Obwohl der britische Konzern (Davidoff, Gauloises) bei einigen seiner Top-Marken ein Wachstum um drei Prozent verzeichnet, bleibt der Gesamtumsatz in Europa den Angaben zufolge rückläufig, heißt es in seinem Bericht über die ersten neun Monate des Geschäftsjahres (bis Ende Juni).
    Der Nettoumsatz für Tabakprodukte stieg von Oktober bis Juni um zwei Prozent auf 4,75 Millionen Pfund (rund 5,9 Milliarden Euro). Unter Berücksichtigung der Währungseffekte fiel der Umsatz um ein Prozent. „Der Gesamtmarkt hat sich im letzten Quartal leicht verbessert“, heißt es im Bericht. Imperial Tobacco hält an seiner Jahresprognose fest und rechnet mit einem moderaten Gewinnanstieg.

    Die Fusion der US-Tabakkonzerne Reynolds American und Lorillard macht Imperial Tobacco zur Nummer drei auf dem US-Tabakmarkt.

    (DTZ 34/14)

  • Reemtsma-Vorstand: Marcus Schmidt neuer Sprecher

    HAMBURG (DTZ/fnf). Marcus T.R. Schmidt (46), seit 2011 Reemtsma General Manager für Deutschland und die Schweiz, wird zum 1. Oktober 2013 neuer Sprecher des Vorstands der Reemtsma Cigarettenfabriken GmbH. Damit tritt er die Nachfolge von Richard Gretler (59) an, der nach mehr als dreißig Jahren in dem Unternehmen in den Ruhestand geht.

    Marcus T.R. Schmidt sagte anlässlich der Bekanntgabe des Wechsels an der Reemtsma-Spitze: Richard Gretler hat mehr als dreißig Jahre lang einen herausragenden Job für Reemtsma gemacht. Wir danken ihm herzlich für sein Engagement und wünschen ihm alles Gute für seine weitere persönliche Zukunft. Ich freue mich sehr auf die neue Aufgabe als Vorstandssprecher von Reemtsma.“

    Der gebürtige Lindenberger Richard Gretler ist seit drei Jahrzehnten in verschiedenen Funktionen für Reemtsma tätig und gilt als ausgewiesener Kenner des deutschen und internationalen Tabakmarktes. Seine Karriere bei Reemtsma begann 1982 im Vertrieb und führte ihn 1992 als General Manager nach Polen. Im Anschluss hat er sich als Regional Director Western Europe vor allem um die internationale Weiterentwicklung des Unternehmens verdient gemacht. Während der Übernahme durch die Imperial Tobacco Gruppe im Jahr 2002 hatte Richard Gretler als Managing Director von Reemtsma für Deutschland und Österreich (von 2002 bis 2003) wesentlichen Anteil an der sehr erfolgreichen Integration des Hamburger Traditionsunternehmens. Seit August 2003 ist Richard Gretler Sprecher des Reemtsma-Vorstands und verantwortet als Regional Director sämtliche Marketing- und Vertriebsaktivitäten der Imperial Tobacco Group in Zentraleuropa.

    Richard Gretler: „Reemtsma ist eines jener Unternehmen, von denen es heutzutage nicht mehr viele gibt. Ich bin sehr stolz darauf, die einzigartige, über 100-jährige Firmengeschichte mehr als 30 Jahre lang mit begleitet zu haben. In dieser Zeit haben wir wichtige Weichen gestellt und uns in einem anspruchsvollen Wettbewerb stets erfolgreich behauptet. Ich danke allen bei Reemtsma und Imperial Tobacco herzlich für das große Vertrauen, das mir immer wieder entgegengebracht wurde. Als Teil der Imperial Tobacco Gruppe ist Reemtsma heute wirtschaftlich absolut gesund und zukunftsfähig und beschäftigt großartige, engagierte Mitarbeiter. Wenn ich am 30. September in den Ruhestand gehe, muss ich mir um die Zukunft von Reemtsma daher keine Sorgen machen.“

    Mit dem Ausscheiden von Richard Gretler rücken alle Marktaktivitäten von Reemtsma in Deutschland in den regionalen Verantwortungsbereich von Titus Wouda Kuipers (46).

    (DTZ 24/13)

  • Wechsel an der Spitze der Philip Morris GmbH

    MÜNCHEN (DTZ/pnf). Anfang Juni 2011 besetzt Deutschlands führendes Tabakunternehmen wichtige Positionen um. Dr. Raman Berent (51), bislang als Managing Director der Philip Morris GmbH für Deutschland und Österreich zuständig, geht als Area Vice President Mittlerer Osten für Philip Morris International nach Dubai. Auf ihn folgt Werner Barth (46).

    [pic|306|l|||Werner Barth (l.) und Raman Berent (r.)|||]

    Um die Marktposition von Philip Morris International im Mittleren Osten weiter zu stärken, wird Dr. Raman Berent ab 1. Juni 2011 in die Funktion des Area Vice President Mittlerer Osten wechseln. Der gebürtige Türke startete 1991 seine Karriere bei Philip Morris. Seitdem hatte er verschiedene Positionen in der Schweiz, Kasachstan, Russland, Litauen und der Ukraine inne.

    Seit März 2009 ist Berent als Vorsitzender der Geschäftsführung der Philip Morris GmbH verantwortlich für die erfolgreiche Geschäftsentwicklung des Unternehmens in Deutschland und Österreich. Seine tiefe Kenntnis des weltweiten Tabakmarktes sowie seine menschlichen und intellektuellen Fähigkeiten prädestinieren ihn für seine neue Position.

    Werner Barth startete 1990 bei Philip Morris Werner Barth wird den Vorsitz der Geschäftsführung der Philip Morris GmbH nahtlos übernehmen. Er begann seine Karriere 1990 bei Philip Morris. Nach verschiedenen Stationen im Bereich Marketing bei der Philip Morris GmbH übernahm er 2002 die Position des Marketingdirektors für Spanien. 2004 kehrte Werner Barth nach Deutschland zurück, wo er als Verkaufschef für Deutschland und Österreich verantwortlich war.

    Seit 2007 war Werner Barth Managing Director für Philip Morris in Belgien, den Niederlanden und Luxemburg. Die positive Geschäftsentwicklung bei Philip Morris Benelux ist nicht zuletzt seinem außerordentlichen Engagement zu verdanken. „Der Erfolg von Philip Morris in den Benelux-Märkten basiert vor allem auf den unternehmerischen Leistungen, der Erfahrung und der Leidenschaft für die Geschäftsentwicklung, die Werner Barth mitbringt“, so Raman Berent. „Ich bin überzeugt, dass er ein hervorragender Nachfolger für den Vorsitz der Geschäftsführung ist.“ Werner Barth ist ab Juni neuer Managing Director der Philip Morris GmbH.
    Raman Berent wird Area Vice President Mittlerer Osten von Philip Morris International.

    (DTZ 21/11)

  • Reemtsma sieht sich weiter auf Erfolgskurs

    HAMBURG (DTZ/fnf). In den ersten sechs Monaten des Geschäftsjahres 2010/11 konnte Reemtsma den Umsatz von 467 auf 470 Mio. Euro und das operative Ergebnis von 232 auf 248 Mio. Euro steigern. Das Unternehmen sieht in dieser positiven Entwicklung den Erfolg seiner Preis- und Produktstrategie.

    Der Marktanteil der Nummer zwei im deutschen Tabakmarkt erhöhte sich leicht von 24,6 auf 24,7 Prozent. Bei der Fabrikzigarette lag er bei 26,9 (26,7) Prozent, beim Feinschnitt bei 20,7 (20,1) Prozent. Dazu Titus Wouda Kuipers, bis Ende April General Manager Deutschland, seither Regional Director Western Europe: „Es macht mich stolz, dank unserer bewährten Strategie und der Nähe zum Konsumenten Jahr für Jahr exzellente Ergebnisse vorlegen zu können.

    Die Zahlen zeigen, was bei uns im Haus alle wissen: Reemtsma ist der kraftvolle Treiber des deutschen Tabakmarktes.“ Erfolgreichste Reemtsma-Marke war die JPS mit einer Steigerung des Marktanteils von 9 auf 10 Prozent. Nach Aussage des Unternehmens ist JPS die zweitstärkste und am schnellsten wachsende Zigarettenmarke Deutschlands. Aber auch im Premiumsegment konnte sich Reemtsma dank Gauloises und Davidoff mit stabilen Marktanteilen von 5,4 bzw. 0,9 Prozent gegenüber dem rückläufigen Trend in diesem Preissegment gut behaupten.

    Für die zweite Hälfte des Geschäftsjahres erwartet Reemtsma eine Fortsetzung bestehender Markttrends, die nach der kürzlich erfolgten Erhöhung der Tabaksteuer aufgrund der Preissensibilität der Kunden einen leichten Anstieg bei preisgünstigen Markenzigaretten und beim Feinschnitt erwarten ließen. Mit Sorge blickt das Unternehmen auf die geplante Änderung der Tabakproduktrichtlinie durch die EU. Unverhältnismäßige Eingriffe in den Markt drohten, den Wettbewerb einzufrieren, Arbeitplätze zu gefährden und Schmuggel wie Fälschern Tür und Tor zu öffnen.

    Mit Blick hierauf bezeichnete Wouda Kuipers 2011 als ein entscheidendes Jahr für die gesamte Branche: „Die diskutierten Maßnahmen der EU sind ein Dammbruch. Ohne belastbare wissenschaftliche Grundlagen diskriminieren sie Millionen Konsumenten, zerstören Markenwerte und erschüttern eine ganze Industrie in ihren Grundfesten. Menschen verlieren ihren Arbeitsplatz, weil missverstandener Verbraucherschutz eine legale Industrie verteufelt. Wir werden deshalb mit großer Entschlossenheit für unsere Marken, Konsumenten und Handelspartner kämpfen.“

    (DTZ 19/11)

  • Gebr. Heinemann Tabak GmbH schließt zum Jahresende

    HAMBURG (DTZ/pnf/da). Das Hamburger Familienunternehmen Gebr. Heinemann KG, mit dem Schwerpunkt Groß- und Einzelhandel im internationalen Reisemarkt, hat beschlossen, sich ausschließlich auf das eigene Kerngeschäft zu konzentrieren.

    [pic|297|l|||Claus Heinemann|||]

    Im Einklang mit dieser Strategie wird das im Inland tätige Tochterunternehmen Gebr. Heinemann Tabakwaren-Import- und Vertriebsgesellschaft zum Jahresende 2011 geschlossen. Wie es in einer Firmenmitteilung heißt, habe sowohl der Wegfall vieler traditioneller Nischenprodukte als auch die immer stärkere Konzentration auf einige wenige Hersteller im Tabakmarkt dazu beigetragen, dass die Tabak GmbH sich als reines Handelshaus nicht zu dem starken Standbein entwickeln konnte, welches ihr ursprünglich zugedacht worden war.

    Claus Heinemann: „Es ist eine Entscheidung, die uns unglaublich schwer gefallen ist und zu der wir uns im wahrsten Sinne des Wortes durchgerungen haben. Der Hauptgrund liegt eindeutig in der Fokussierung auf unser seit 131 Jahren bestehendes Geschäft im Reisemarkt. Neben den bereits genannten Veränderungen im Tabakmarkt spielte bei unserer Entscheidung auch die immer stärker werdende Anti-Raucher-Gesetzgebung eine Rolle, die unsere Aktivitäten mit Tabakspezialitäten im Fachhandel nicht leichter gemacht hat.

    Es entspricht unserem unternehmerischen Selbstverständnis, für die betroffenen 40 Mitarbeiter gute, faire Lösungen zu finden.“ Die Gebr. Heinemann Tabak GmbH ist seit fast 45 Jahren ein verlässlicher Partner des Tabakwarenfachhandels und Vertreter internationaler Marken. Das Unternehmen hat sich auf den Import und Vertrieb von Zigarren, Pfeifentabak, Raucheraccessoires und besonderen Zigaretten spezialisiert. Im Zigarrenbereich zählen dazu u. a. Premium-Marken der Oettinger Davidoff Group sowie Dunhill.

    Bei Pfeifentabak führt Gebr. Heinemann u. a. Marken wie Amphora und Dunhill, während zum Zigarettensortiment Produkte wie zum Beispiel Djarum und Yuma gehören. Die Oettinger Davidoff Group will künftig auf keinen Fall den Vertrieb ihrer Marken in Deutschland in die eigenen Hände nehmen, sondern einen neuen Importeur suchen. Das erklärt Dr. Reto Cina, CEO der Unternehmensgruppe, und er fügt hinzu: „Wir sind dabei, eine sinnvolle Variante zu evaluieren. Aber wir haben ja noch etwas Zeit, von daher ist keine Hast angesagt.“

    (DTZ 15/11)