Schlagwort: Einzelhandel

  • Weitere Verbote werfen ihre Schatten voraus MUT-Tagung

    DORTMUND // Die Vermeidung eines totalen Tabakwerbeverbots war das Hauptthema auf der diesjährigen Mitgliederversammlung der Organisation MUT (Mittelständische Unternehmen der Tabakwirtschaft), die am 9. April in Dortmund stattfand.

    Horst Goetschel, Vorsitzender und Geschäftsführer von MUT, machte deutlich, welche Konsequenzen es habe, wenn die Werbung für Tabak weiter eingeschränkt werden sollte. Auch der Fachhandel könnte direkt betroffen sein, wenn etwa Samplings und Tabakwerbung am Shop verboten würden.

    Goetschel begrüßte als Referenten Peter Schweinschwaller, den neuen Präsidenten des europäischen Verbandes der Tabakeinzelhändler. Die Confédération Européene des Détaillants en Tabac (CEDT) vertritt 150 000 Tabakwareneinzelhändler und ist damit laut Schweinschwaller der größte Einzelhandelsverband in Europa.

    Der CEDT-Präsident wartete in Dortmund mit einigen Daten und Zahlen auf. So erfuhren die Tagungsteilnehmer, dass der Anteil der Raucher in Europa 26 Prozent beträgt. Deutschland liegt mit einem Anteil von 27 Prozent leicht über dem EU-Durchschnitt. Wesentlich höher ist die Raucherquote in Griechenland mit 38 Prozent, deutlich geringer mit elf Prozent hingegen in Schweden. „Das liegt vor allem daran, weil in Schweden der Snus stark verbreitet ist“, erklärte Peter Schweinschwaller.

    Seinen Worten zufolge gingen die Gedanken auf der politischen Bühne derzeit in Richtung einer TPD 3. Hier sei mit weiteren Verschärfungen und Verboten zu rechnen.

    Als zweiten Referenten hieß MUT-Chef Goetschel Florian Steidl willkommen, der an der Hochschule Rhein Main lehrt. Sein Thema: „Die Kosten des Rauchens in Deutschland“. Dabei kam Steidl zu dem Schluss, dass das Rauchen im Ergebnis netto eher zu einer Entlastung als zu einer Belastung von Sozialversicherten und Steuerzahlern führt.

    Ausführlicher Bericht folgt in einer späteren DTZ-Ausgabe.

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    (DTZ 16/19)

  • Mit den Anforderungen wachsen

    DORTMUND // Seit ihren Anfängen ist die InterTabac der Treffpunkt für den deutschen Handel, wenn es um Tabakwaren und Raucherbedarf geht. Inzwischen gilt dies auch für die Next Generation Products. Die weltgrößte Fachmesse ihrer Art bietet dieser Kernzielgruppe vom 20. bis zum 22. September nicht zuletzt ein spannendes Spektrum neuer Aussteller.

    „Die Anforderungen an den Fachhandel, sein Sortiment immer aktuell zu gestalten und sinnvoll zu erweitern, sind enorm gewachsen”, erklärt Steffen Kahnt, vom Bundesverband des Tabakwaren-Einzelhandels (BTWE). Ein Messebesuch sei optimal, um sich auf einen erweiterten Markt einstellen zu können. Der Handel stellt mit rund 65 Prozent weiterhin die weitaus größte und dominierende Gruppe unter den Fachbesuchern dar.

    „Die InterTabac ermöglicht es dem Tabakwarenhandel, sich an einem Ort gebündelt und umfassend über neue Produkte und Trends zu informieren, Anregungen für das Tagesgeschäft zu bekommen, sich auszutauschen und gute Einkaufsmöglichkeiten zu nutzen“, so Thomas Schäfer, Geschäftsführer des Handelsverbands Nordrhein-Westfalen Westfalen-Münsterland und ideeller Träger der Messe.

    Neue Aussteller und neue Produkte
    Kahnt unterstreicht die breite Produktauswahl des Handels, die vom Angebot der InterTabac profitiert: „Die klassischen Sortimente des Tabakwaren-Facheinzelhandels bei Zigaretten, Rauchtabak, Pfeifentabak, Zigarren, Zigarillos, Pfeifen und Raucherbedarfsartikel können jedes Jahr mit einer Vielzahl von Produktinnovationen und Trends punkten.“ Hinzu komme seit einigen Jahren die Angebotsauserweiterung der risikoreduzierten Produkte wie der E-Zigarette oder der Heat-not-burn-Produkte, mit denen der Fachhandel seine Sortimente ergänzen könne. Viele Produkte wie die Next-Generation-Angebote können nur im direkten Kontakt mit dem Händler erklärt werden. Ebenso spielen bei Tabakprodukten emotionale und sinnliche Erfahrungen wie Riechen und Schmecken eine große Rolle. Bei E-Zigaretten und Next Generation Products werden unter anderem Juul Labs Germany sowie KT & G aus der Republik Korea als neue Aussteller in Dortmund mit dabei sein. Ebenfalls zum ersten Mal zeigt die Niederlassung Deutschland von Mitsu-bishi Electric Europe ihre Raucherbedarfsartikel auf der InterTabac. Die Zigarrenanbieter Blue Mountain Cigars, Dapper Cigar und J.C. Newman aus den USA sowie Cigarros Y Puros Canarios aus Spanien feiern zusammen mit anderen Ausstellern aus 26 Ländern ihre Premiere auf der Messe. Insgesamt werden mehr als 500 Firmen zur InterTabac 2019 erwartet.

    Parallel zur Tabakfachmesse findet die InterSupply rund um die Produktion von Tabakwaren und E-Zigaretten statt.

    Der Handel findet auf der InterTabac alles, was er für ein erfolgreiches Tagesgeschäft braucht. Im Rahmen einer Besucherbefragung wurden 2018 Zigarillos, Zigarren, Zigaretten sowie Raucherbedarfsartikel weiterhin als Produktgruppen genannt, an denen die Fachbesucher das größte Interesse haben.

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    (DTZ 13/19)

  • Mehr Jobs gegen den Klau

    BERLIN // Der Handelsverband Deutschland (HDE) begrüßt die Einigung der Regierungschefs von Bund und Ländern für einen „Pakt für den Rechtsstaat“ als wichtigen Beitrag zur effizienteren Bekämpfung des Ladendiebstahls.

    Die Regierungschefs hatten sich Anfang des Jahres auf eine deutlich verbesserte personelle Ausstattung der Justiz verständigt. Konkret sollen nach der Verabredung der Länder bis zum Jahr 2021 insgesamt 2000 zusätzliche Stellen in den Gerichten und Staatsanwaltschaften neu besetzt und damit die bestehenden personellen Defizite in der Justiz beseitigt werden. „Die unzureichende Personalausstattung in der Strafjustiz stellt nach unserer Einschätzung eine wesentliche Ursache für die von vielen Einzelhändlern als nicht hinreichend konsequent wahrgenommene Strafverfolgung von Ladendiebstählen dar“, erläutert ein HDE-Rechtsexperte. „Im Einzelhandel ist in den vergangenen Jahren der Eindruck entstanden, dass insbesondere die Staatsanwaltschaften mitunter Strafverfahren wegen Ladendiebstahls einstellen, weil sie überlastet sind.“ Eine solche Praxis gefährde die Akzeptanz des Rechtsstaats.

    Mit den nun konkretisierten Verbesserungen wurden Forderungen des HDE umgesetzt. Die Strafverfolgungsbehörden sollten wegen der bestehenden Probleme überproportional von dem Stellenaufbau profitieren, so Schröder. Nach dem Jahr 2021 werde der HDE eine Bewertung der praktischen Erfolge bei der Strafverfolgung des Ladendiebstahls vornehmen.

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    (DTZ 13/19)

  • JTI gewinnt den „tip Award“

    KÖLN // Seit 2003 nennen die über 15 000 Einzelhandelskunden von DTV Tabak jährlich die Industrieunternehmen der Tabakbranche, die mit ihren Beiträgen und Leistungen wesentlich zum Erfolg des Einzelhandelsgeschäfts beigetragen haben.

    Die Umfrage zum Jahr 2018 stellte den unmittelbaren Kontakt im Tagesgeschäft zwischen Händlern und Herstellern in den Mittelpunkt. „Für unsere Einzelhandelskunden sind die Besuche durch Industrievertreter eine wesentliche Quelle für Informationen und den direkten Austausch“, betonte Bernd Eßer, Geschäftsführer der DTV Tabak-Gruppe, „deshalb haben wir mit der Umfrage zum Jahr 2018 diesen Kontakt zum Thema gemacht.“

    1053 Händler – ausreichend für ein repräsentatives Bild – haben sich an der Abstimmung beteiligt. Ein Dutzend der insgesamt 29 zur Wahl stehenden Industriepartner erreichten mehr als 2400 der maximal möglichen Zahl von 6318 Punkten. Kleinere Industrieunternehmen mit wenigen Außendienstmitarbeitern schnitten in der Bewertung wegen geringer Kontaktfrequenz fast zwangsläufig schlechter ab – wobei Ausnahmen die Regel bestätigten.

    Über 3600 Kontaktpunkte erreichten die drei Erstplatzierten im Wettstreit um den Titel „Bester Partner“ 2018 und wurden mit dem „tip Award“ ausgezeichnet:
    [bul]Platz 1: JTI Deutschland – 3917 Punkte;
    [bul]Platz 2: Reemtsma – 3893 Punkte;
    [bul]Platz 3: Pöschl Tabak – 3675 Punkte.

    „Die Umfrage hat gezeigt, dass der Kontakt zum Einzelhandel von der Industrie wichtig genommen wird“, freute sich Eßer „Deutlich wurde, dass – auch wenn sich Einzelhändler mehr Industriekontakt wünschen – die Branche insgesamt aktiv den Handel unterstützt.“


    DTV legt gute Zahlen vor

    DTV nutzte den Anlass, um die Bilanz fürs abgelaufene Geschäftsjahr zu präsentieren. Die Nummer 1 unter den Tabakwarenfachgroßhandlungen Deutschlands meldete für 2018 ein Umsatzwachstum von 2,5 Prozent auf 3,4 Milliarden Euro. Umsatzsteigerungen wurden sowohl im Rechnungsgeschäft (plus 2,6 Prozent) wie auch beim Automatenumsatz (plus 2,1 Prozent) erreicht.

    Die DTV Tabak-Gruppe mit ihren zwölf regional führenden Fachgroßhandlungen (über 15 000 Einzelhandelskunden und rund 92 000 Automaten) ist mit Abstand Marktführer und stärkster Partner des deutschen Einzelhandels im Tabakgeschäft. Eßer: „Unsere Kunden profitieren von unserer Leistungsfähigkeit und unserer Nähe im Tagesgeschäft. Wir kennen uns eben am besten aus, wenn es darum geht, im Einzelhandel bestmögliche Erträge zu erzielen.“

    1700 Vollzeitmitarbeiter beschäftigt die Gruppe – darunter 32 DTV-Berater, die regional im Einsatz sind. 908 eigene Lieferfahrzeuge versorgen die Kunden, ermöglichen die Reduktion der Lagerhaltung und mindern die Kapitalbindung bei den Kunden. Mit monatlichen Sonderaktionen von DTV Tabak können Kunden bis zu einem Monat Zusatzertrag und mehr erzielen.

    2019 sieht Eßer optimistisch: „Der Erlös aus dem Verkauf von Tabakwaren wird für unsere Kunden auch 2019 ein stabilisierender Faktor bei den Erträgen sein. Wir werden wieder alles geben, das Vertrauen in uns zu rechtfertigen.“ Aktuell freut sich die Gruppe darüber, mit den Star-Tankstellen der Orlen-Gruppe einen weiteren Systemkunden von ihrer Kompetenz überzeugt und als Partner gewonnen zu haben.

    red

    (DTZ 13/19)

  • Werden Händler in Innenstädten zu großen Verlierern?

    BERLIN // In den Innenstädten beobachten drei Viertel der Händler sinkende Frequenzen. Die Geschäftslage der City-Händler fällt zu Beginn des Jahres auf ein Zehn-Jahrestief.

    Nur jedes zehnte der kleineren Unternehmen bewertet seine Lage als gut. Das geht aus einer aktuellen Umfrage des Handelsverbandes Deutschland (HDE) unter 850 Unternehmen aller Standorte, Größenklassen und Branchen hervor. Demnach berichtet eine deutliche Mehrheit der befragten Unternehmen im Zwei-Jahresvergleich von gesunkenen Besucherzahlen.

    „Der Standort Innenstadt ist auf Unterstützung aus der Politik angewiesen. Die Unternehmen brauchen Freiräume für Investitionen in die Digitalisierung. Stadtzentren müssen zu Erlebnisräumen gestaltet werden“, sagt HDE-Hauptgeschäftsführer Stefan Genth.

    Kontraproduktiv seien Fahrverbote, wie etwa das Aussperren älterer Dieselautos aus Innenstädten, aber auch Überforderungen bei der Gewerbesteuer und Rechtsunsicherheit bei den Sonntagsöffnungen.

    Insgesamt schätzen die Einzelhändler die Geschäftslage gegenüber dem Vorjahr als schlechter ein. Die HDE-Prognose geht deshalb für den gesamten Einzelhandel (stationär und E-Commerce) für 2019 nur von einem Umsatzplus von zwei Prozent im Vergleich zum Vorjahr auf dann 535,5 Milliarden Euro aus. Preisbereinigt wird das Umsatzplus bei rund 0,5 Prozent liegen. Dabei wächst der stationäre Einzelhandel um nominal 1,2 Prozent und der Online-Handel legt um rund neun Prozent auf dann 58,5 Milliarden Euro zu.

    Erfolgreich: Stationär und online

    „Händler, die Ihre Kunden im Geschäft und online bedienen, profitieren von der Entwicklung. Für den rein stationären Handel in den Innenstädten verschärft sich die Situation durch rückläufige Kundenfrequenzen immer weiter“, so Genth. Er fordert, dass auch die EU ihren Beitrag für eine erfolgreiche Digitalisierung des mittelständischen Handels leisten soll. Dabei geht es dem HDE insbesondere um praxisnahe und umsetzbare Datenschutzregelungen, gleiche und faire Regeln für alle Vertriebskanäle sowie den Abbau bestehender Handelshindernisse im EU-Binnenmarkt.

    vi

    (DTZ 07/19)

  • Unterstützung

    MAINZ // Unter enormem Zeitdruck bereiten derzeit Hersteller und Handel die Umsetzung der elektronischen Nachverfolgung von Tabakwaren vor. Auch der Einzelhandel muss sich dabei registrieren lassen (DTZ 3/2019).

    Hilfe bietet der Großhandel: Wer sich mit den Formularen überfordert fühlt, der sollte sich an die zuständigen Außendienstmitarbeiter wenden. Alle Großhändler helfen gern.

    red

    (DTZ 04/19)

  • Mehr Jugendschutz

    BERLIN // Nach einer Verzögerung aus technischen Gründen haben der Verband des E-Zigarettenhandels (VdeH) und der Deutsche Zigarettenverband (DZV) nun die Online-Plattform [link|http://www.jugendschutz-handel.de] www.jugendschutz-handel.de [/link]freigeschaltet. Die Seite richtet sich an Händler von Tabak- und E-Zigaretten.

    Mithilfe verschiedener Praxisbeispiele und Argumentationshilfen sollen Einzelhändler für den Umgang mit Minderjährigen, die versuchen, solche Produkte zu erwerben, geschult werden. Das rund 20-minütige Training kann sowohl auf dem PC als auch auf mobilen Endgeräten absolviert werden. Nach dem erfolgreichen Abschluss des Trainings können neben einem personifizierten Zertifikat auch die aktuellen gesetzlichen Regelungen heruntergeladen werden.

    „Wir stehen zu 100 Prozent hinter der aktuellen gesetzlichen Regulierung. E-Zigaretten und Liquids sind nur für erwachsene Konsumenten gedacht. Daran regelmäßig zu erinnern und den Handel zu schulen, ist uns besonders wichtig“, erklärte Michal Dobrajc, Vorsitzender des VdeH.

    Jan Mücke, Geschäftsführer des Deutschen Zigarettenverbandes, ergänzte: „Auch Zigaretten gehören nicht in die Hände von Minderjährigen. Dieses gesamtgesellschaftliche Anliegen wird am besten durch die strikte Einhaltung und strenge Kontrolle des Abgabeverbots von Tabakwaren an unter 18-Jährige erreicht – als Herstellerverband stellen wir uns der Verantwortung und leisten in enger Kooperation mit dem Handel dazu noch intensiver unseren Beitrag.“

    Das Online-Tool ist die erste gemeinsame Initiative beider Verbände, um den Jugendschutz im Einzelhandel weiter zu verbessern. Der DZV hatte im Frühjahr 2018 über 500.000 Aufkleber herausgegeben, auf denen auf das Mindestabgabealter von 18 Jahren für beide Produktkategorien hingewiesen wird. Diese Aufkleber sind für alle interessierten Fachhändler auf der Seite des DZV oder über die DZV-Hotline (030 / 88 66 36-0) kostenlos bestellbar.


    vi

    (DTZ 03/19)

  • „Wahrnehmung ändert sich“

    BERLIN // Die Mitglieder des Bündnisses für Tabakfreien Genuss (BfTG) trafen sich vor wenigen Tagen zu ihrer dritten Jahreshauptversammlung. Der Verband zeigt sich mit der Entwicklung zufrieden und sieht sich auf Kurs.

    Das BfTG hat inzwischen knapp 70 Mitglieder. Dabei handelt es sich um Unternehmen, vor allem aus den Bereichen Groß- und Einzelhandel sowie Produktion. Zudem legt der Verband Wert darauf, die gesamte Wertschöpfungskette des Marktes abzubilden.

    Einen Schwerpunkt seiner Arbeit sieht das Bündnis dabei im Aufbau direkter und persönlicher Kontakte zu Entscheidungsträgern und Meinungsbildnern. Als Beispiel nannte der Vorstand, dass im vergangenen Jahr das drohende Mentholverbot abgewendet wurde. Der Verband ist dabei nicht nur auf Bundesebene aktiv, sondern sucht auch den Austausch auf Landesebene, etwa auf Landesparteitagen der FDP.

    Als Türöffner habe sich immer wieder das Bekenntnis zur Tabakfreiheit erwiesen. Allerdings hat das BfTG, das zunächst die Mitgliedschaft von Unternehmen mit Tabakbezug abgelehnt hatte, auf seiner letztjährigen Jahreshauptversammlung genau diese Mitgliedschaften einstimmig in seine Satzung aufgenommen und ist somit dem Trend gefolgt.

    Einen Eindruck der wissenschaftlichen und regulatorischen Arbeit gab Thomas Mrva, stellvertretender Vorsitzender des BfTG und Mediziner. Dabei ging es vor allem um das Labeling, um DIN-Normen und Messverfahren. Zur Festlegung deutscher und europäischer Normen gibt es Arbeitsgruppen, in denen auch das BfTG aktiv ist.

    Als Folge, hieß es, werde die E-Zigarette in weiten Teilen der Politik inzwischen anders wahrgenommen. Die geforderte Trennung von Tabak und E-Zigarette beginne, auf offene Ohren zu stoßen.

    Juristische Streitigkeiten
    Auf großes Interesse bei den Mitgliedern stießen Ausführungen zum Begriff „Shake ‚n‘ Vape“. Auf der InterTabac war ein Mitglied abgemahnt worden, weil es eine entsprechende Produktbezeichnung verwendet hatte (DTZ berichtete). Das Unternehmen Niko Liquids hatte sich den Begriff schützen lassen. Das BfTG hat inzwischen ein Löschen dieses Schutzes beantragt. Es handele sich um eine Produktkategorie, deren Bezeichnung bereits vor dem Schützen des Namens im Gebrauch war.

    Außerdem fordert der Verbraucherschutzverein gegen unlauteren Wettbewerb, Händler müssten bei Kunden vor Betreten des Ladenlokals eine Alterskontrolle durchführen. Sonst bestehe die Gefahr, dass Minderjährige Verkaufsangeboten ausgesetzt würden. Ein Rechtsgutachten hat diesen Ansatz jedoch laut BfTG entkräftet.

    ps

    (DTZ 46/18)

  • Der Preis ist nebensächlich …

    MAINZ // Zeitungen und Zeitschriften haben es schwer in Zeiten, in denen häufig nur noch online gelesen wird. Doch nach wie vor ist die Presse für viele Tabakfachhändler ein wichtiges Standbein ihres Geschäftes. Und das kann sich lohnen – wie eine interessante Studie zeigt.

    „Presse ist ein Warensegment mit vielfältigen, attraktiv bepreisten Angeboten. Ein Warensegment, das die Kunden schätzen. Und bei dem der Preis für die Käufer nur eine untergeordnete Rolle spielt. Dem Handel bietet Presse eine überdurchschnittliche Flächenproduktivität und mehr Frequenz bei geringen Kosten und null Warenrisiko. All das macht Presse zu einem wichtigen Bestandteil des Warenangebots im Einzelhandel.“ So schrieb Alexander von Reibnitz, Geschäftsführer Print und digitale Medien im Verband Deutscher Zeitschriftenverleger in dem Vorwort des [link|http://t1p.de/vcip] „Factbook 2018“[/link].

    In dieser Studie heißt es weiter: Drei von vier Deutschen kaufen Zeitschriften. Dabei gilt: Je höher die formale Bildung, desto häufiger. So liegt der Wert bei tendenziell besserverdienenden Menschen mit Abitur bei 75 Prozent, bei Personen mit Hauptschulabschluss oder ohne Abschluss bei 65 Prozent.

    Beim Absatz liegt der Tabakwarenhändler mit 24,4 Prozent auf Platz zwei hinter dem Lebensmittelhandel mit 31,7 Prozent. Rund jeder dritte Zeitschriftenkäufer erwirbt seine Zeitschriften oder Zeitungen in Supermärkten oder Discountern.

    Laut der Studie vom Verband Deutscher Zeitschriftenverleger (VDZ) in Kooperation mit Presse-Grosso kauft ein Kunde mehr Titel, je länger er vor dem Regal verweilt. Und zwar unabhängig davon, ob er vorher überhaupt etwas kaufen wollte. Wie lange Kunden vor dem Presseregal verweilen, hängt von zwei Faktoren ab: der Breite des Sortiments (je breiter, desto länger) und der Gestaltung des Regals.

    Kunde möchte blättern
    Blättern im Heft ist ein wichtiger Teil des Kaufprozesses von Presseprodukten: Rund die Hälfte aller Käufer eines Magazins blättern, bevor sie sich für den Kauf entscheiden. „Die Schaffung der Möglichkeit zum ungestörten Blättern am Presseregal ist damit einer der wesentlichen Erfolgsfaktoren für umsatzstarken Verkauf von Presseprodukten“, so die Studie. Der Preis spiele beim Zeitschriftenkauf eine eher untergeordnete Rolle: Nur 3,7 Prozent der Käufer achten dabei in erster Linie auf den Preis. Deutlich wichtiger sind die Themen im Heft. Für das Presseregal bedeute dies: Eine gute, übersichtliche und prominente Produktpräsentation und die Möglichkeit zum Blättern und Entdecken fördern den Zeitschriftenabsatz.

    Wenn sie sich für ein Thema in einem Heft besonders interessieren, sind rund die Hälfte der Pressekäufer bereit, auch mal mehr Geld für einen Titel auszugeben. „Eine hervorragende Ausgangssituation, um mit attraktiven und Aufmerksamkeitsstarken Produktpräsentationen Spontankäufer zu gewinnen“, heißt es im Factbook.

    kh

    (DTZ 43/18)

  • Geschäftsführung verändert

    RÖSRATH // Im Rahmen der BTWE-Tagung gab Präsident Rainer von Bötticher einige personelle Veränderungen bekannt. BTWE-Geschäftsführer Willy Fischel geht zum 30. November dieses Jahres in den Ruhestand.

    Sein Nachfolger soll Steffen Kahnt, zurzeit stellvertretender Geschäftsführer beim Bundesverband Technik des Einzelhandels (BVT), werden, der zum Jahresbeginn 2019 als stellvertretender BTWE-Geschäftsführer antritt. Die BTWE-Geschäftsführung besteht dann aus Geschäftsführer Dieter Rangol und Steffen Kahnt.

    red

    (DTZ 24/18)