Schlagwort: Tabak

  • Sesselwechsel im DKFZ

    HEIDELBERG // Martina Pötschke-Langer geht Ende August in den Ruhestand. Die Leitung der Stabsstelle Krebsprävention und des WHO-Kollaborationszentrums beim Deutschen Krebsforschungs-Zentrum (DKFZ) in Heidelberg übernimmt Ute Mons.

    Pötschke-Langer begann 1992 als wissenschaftliche Mitarbeiterin des Deutschen Krebsforschungszentrums, leitete ab 1997 die Stabsstelle Krebsprävention und ab 2002 das WHO-Kollaborationszentrums für Tabakkontrolle.

    Ihre Nachfolgerin kündigte in einem Interview in der Rhein-Neckar-Zeitung an, die Maßnahmen der DKFZ-Stabsstelle gegen den Tabak auch auf Alkoholkonsum, falsche Ernährung und mangelnde körperliche Aktivitäten auszuweiten. Die Epidemiologin arbeitete von 2007 bis 2012 in der Stabsstelle Krebsprävention mit. red

    (DTZ 35/16)

  • Ein überzeugter Genussmensch

    LANDSBERG AM LECH // Der Tabak-, Wein- und Käsehändler Medardus Wallner ist im Alter von 69 Jahren gestorben.

    Knapp 50 Jahre war der Fachhändler im Einzelhandel aktiv und seit 1980 Inhaber eines Tabak- und Feinkostgeschäfts. Die Basis für das „Zentrum Genuss“ war gelegt, sollte er später dazu sagen. Mit dem Weinhaus „Artisan du Vin“ wagte der Landberegr 2001 nur wenige Schritte vom Stammgeschäft entfernt den Schritt in die Weinbranche. Dort fanden regelmäßig Genussabende statt. Neben Tabakwaren hatte er fast 650 Weine, 600 Spirituosen inklusive einer Whiskyauswahl im Angebot.

    Medardus hat seinen ungewöhnlichen Vornamen vom Großvater geerbt: Der Heilige Medardus war der Schutzpatron der Winzer. Nomen est omen: Schon der junge Medardus soll sich dem Vernehmen nach, für Wein, Anbaugebiete, Lagen und Trauben interessiert haben.

    Seine berufliche Karriere im Einzelhandel begann Wallner mit 14 Jahren 1966 im Lebensmittelgeschäft von Max Müller in Landsberg. Schon früh erkannte er das Potenzial, dass in einem Angebot für Genuss und Lebensfreude liegt. Wallner selbst lebte es seinen Kunden vor und bekannte sich offen zu seiner Genusswelt. Zeit seines Lebens hatte er sich der Suche nach neuen Aromen, Düften und Geschmäckern verschrieben und wollte diese seinen Kunden auch präsentieren.

    Zigarrenseminare, Weinverkostungen, kulinarische Präsentationen
    In seinem Geschäft hatte Wallner den Anspruch, Genüsse in ihrer Vielfalt zu präsentieren. Ein erfolgreiches Geschäftsmodell: Zigarrenseminare, Weinverkostungen, kulinarische Präsentationen – regelmäßig hat er seinem Publikum etwas Neues geboten.

    Seine Fachkompetenz war überregional geschätzt. Wallner war als Weinexperte für Weine aus Frankreich, Deutschland und Italien bekannt. Auch beim Tabak hatte sich der Fachhändler als Davidoff-Depositär ganz dem Genuss verschrieben.

    Vor fünf Jahren musste sich Wallner einer Herzoperation unterziehen. Danach war sein Geschäft für einige Zeit geschlossen. 2015 öffnete er es wieder. Das Leben, soll Wallner gesagt haben, sei zu kurz, um schlechten Wein zu trinken. Dem Motto blieb der Genussmensch bis zum Schluss treu. red

    (DTZ 35/16)

  • Weniger Atemwegserkrankungen durch E-Zigarette

    GRAZ/LONDON // In einer österreichisch-englischen Studie schneidet die E-Zigarette im Vergleich zur Tabak-Zigarette besser ab.

    An der Untersuchung der Karl-Franzens-Universität in Graz und der Queen Mary University of London waren Medienabgaben zufolge 941 Raucher beteiligt. Dabei wurde das Verhalten der Teilnehmer beobachtet, die zwei Monate zuvor von der Tabak- auf die E-Zigarette umgestiegen waren: Zwei Drittel der Befragten erklärten, dass sie eine Besserung ihrer Atmungsbeschwerden feststellten.

    Die Studienleiter Peter Hajek von der Queen Mary University of London und Bernd Mayer von der Uni Graz sehen darin eine Indiz, dass „E-Zigarette nicht zu Atemwegserkrankungen führt, sondern im Gegenteil diese reduziert“. Die Wissenschaftler kündigen weitere klinische Studien an, die diese Ergebnisse untermauern sollen. Die Studie wurde in der Fachzeitschrift „Journal of Addiction Research & Therapy“ veröffentlicht. red

    (DTZ 34/16)

  • TPD 2-Vorgaben wirbeln denZigarettenabsatz kräftig durcheinander

    WIESBADEN // Nach einem Plus von 22 Prozent im ersten Vierteljahr 2016 wurden im zweiten Quartal 15,4 Prozent weniger versteuerte Zigaretten produziert. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) in Wiesbaden weiter mitteilt, gab es auch bei Feinschnitt sowie bei Zigarren und Zigarillos Rückgänge in der Menge.

    Der Fiskus nahm ebenfalls weniger ein.
    Gegenüber dem vergleichbaren Vorjahreszeitraum ging die versteuerte Menge an Zigaretten um 15,4 Prozent auf 17,255 Milliarden Stück zurück; der versteuerte Verkaufswert sank um 12,1 Prozent auf 4,736 Milliarden Euro. Das deutliche Minus erklärt sich laut Destatis durch die Umsetzung der EU-Tabakproduktrichtlinie (TPD 2) zum 20. Mai. Die neuen rechtlichen Bestimmungen, die unter anderem Warnhinweise mit Schockbildern vorsehen, erforderten eine technische Umstellung der Produktion. Aus diesem Grund kam es in den ersten Monaten des laufenden Jahres zu einer Vorratsproduktion von Zigaretten und damit einhergehend zu einem erhöhten Absatz von Steuerzeichen. Im zweiten Quartal gab es den Umkehreffekt und einen Rückgang. Fasst man die ersten sechs Monate zusammen, so lag der Nettobezug an Steuerzeichen allerdings mit 36,908 Milliarden Zigaretten um 402 Millionen Stück über dem ersten Halbjahr 2015.

    Beim Feinschnitt weist Destatis für das zweite Quartal 2016 ein leichtes Minus der versteuerten Menge von 0,4 Prozent auf 6418 Tonnen aus. Der Verkaufswert stieg im selben Zeitraum um 3,7 Prozent auf 951,7 Millionen Euro. Zigarren und Zigarillos verzeichneten gegenüber dem zweiten Quartal des vergangenen Jahres in der Menge ein Minus von 8,3 Prozent auf 645 Millionen Stück, und beim versteuerten Verkaufswert eine minimale Steigerung von 0,4 Prozent auf 152,8 Millionen Euro. Hier wird die Versteuerungsstatistik allerdings bereits schon seit mehreren Jahren durch die Ecozigarillos verfälscht.

    Ähnlich verhält es sich beim Pfeifentabak, wo das Bild durch den Wasserpfeifentabak verzerrt wird. Die ausgewiesene Steigerung von 50,2 Prozent auf 634 Tonnen in der Menge und von 67,6 Prozent auf 67,2 Millionen Euro im Wert gehen ausschließlich auf das Konto von Shisha-Tabak.
    Insgesamt wurden im zweiten Quartal 2016 Tabakwaren im Kleinverkaufswert von 5,9 Milliarden Euro versteuert. Das waren 600 Millionen Euro oder 9,1 Prozent weniger als im vergleichbaren Vorjahreszeitraum.

    Nicht nur die Tabakbranche, sondern auch der Fiskus verliert durch die TPD  2: Er verbuchte im zweiten Quartal Einnahmen an Tabaksteuern in Höhe von 4,138 Milliarden Euro nach 5,913 Milliarden Euro im ersten Vierteljahr 2015. Von Januar bis Juni spülte die Tabaksteuer knapp 6,858 Milliarden Euro in den Staatssäckel und damit fast 1,28 Milliarden Euro weniger als in den ersten sechs Monaten des vergangenen Jahres. TPD  2 könnte dem deutschen Staat bis zum Ende des Jahres ein ordentliches Loch in die Kasse reißen.
    da

    (DTZ 28/16)

  • 300 Euro im Monat für Ernährung und Tabak

    WIESBADEN // Durchschnittlich 300 Euro im Monat gab ein privater Haushalt in Deutschland im Jahr 2013 für Nahrungsmittel, Getränke und Tabakwaren aus.

    Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, entfiel der größte Teil dieser Ausgaben mit 225 Euro (75 Prozent) auf Nahrungsmittel. Die Ausgaben für alkoholfreie Getränke lagen mit 32 Euro (11 Prozent) leicht über den Ausgaben für alkoholische Getränke mit 26 Euro (neun Prozent). Für Tabakwaren wurden durchschnittlich 17 Euro (sechs Prozent) im Monat ausgegeben.

    Die Ausgaben für Nahrungsmittel, Getränke und Tabakwaren stiegen mit der Anzahl der Personen im Haushalt, allerdings nicht proportional. Während Alleinlebende im Schnitt 174 Euro für diesen Bereich ausgaben, hatten Zwei-Personen-Haushalte mit 338 Euro im Monat (169 Euro pro Person) nur knapp doppelt so hohe Ausgaben. Drei-Personen- und Vier-Personen-Haushalte verwendeten durchschnittlich 412 Euro (137 Euro pro Person) beziehungsweise 478 Euro (120 Euro pro Person) im Monat für diesen Bereich. Haushalte mit fünf und mehr Personen kauften für durchschnittlich 557 Euro im Monat Nahrungsmittel, Getränke und Tabakwaren.

    Weitere Ergebnisse zu den Ausgaben der privaten Haushalte finden sich im [link|http://www.destatis.de] Internetangebot [/link]des Statistischen Bundesamtes.
    pi

    (DTZ 24/16)

  • BTWE lädt zum Branchendialog

    RÖSRATH // Traditionell trifft sich die Tabakbranche auf der Jahrestagung des Bundesverbandes des Tabakwaren-Einzelhandels (BTWE) in Rösrath bei Köln.

    Sie findet diesmal am 5. und 6. Juni statt. Rund 150 Fachhändler, Kollegen der Einzelhandelsorganisation, Vertreter der Partnerverbände sowie die maßgeblichen Partner aus der Industrie diskutieren hier Themen, die der Branche auf den Nägeln brennen.

    Das Schwerpunktthema am Sonntag ist die EU-Tabak-Produktrichtlinie. Im Fokus steht dabei die Frage, wie Politik, Handel und Industrie die Richtlinie in die Praxis umsetzen. Außerdem auf der Tagesordnung: das von der Bundesregierung geplante Werbeverbot.

    Der Montag ist ganz dem Verbands-Jubiläum gewidmet: Der BTWE besteht seit 125 Jahren und begrüßt hochrangige Vertreter der Branchenverbände sowie aus Handel und Industrie als Laudatoren.

    Zum Abschluss beleuchtet Manfred Lütz, Bestseller-Autor, Psychiater, Psychotherapeut, Theologe und Chefarzt die Risiken und Nebenwirkungen des Gesundheitswahns.
    vi

    (DTZ 18/16)

  • Geburtstag einer renommierten Marke

    HAVANNA // Das 28. Habanos Festival hat auf Kuba gerade seine Tore geöffnet. Auf der größten internationalen Veranstaltung für Liebhaber des feinen Tabaksgenusses spielt der 50. Jahrestag der Marke Cohiba eine wichtige Rolle. Die Macher haben sich dafür etwas Besonders einfallen lassen.

    Auf der Pressekonferenz stellte Produzent Habanos S.A. unter anderem die wichtigsten Neueinführungen für das Jahr vor, zum Beispiel die „Cosecha Reserva 2012“ der Marke Hoyo de Monterrey mit dem seltenen Vitola-Format Epicure No. 2, die „Magnum 54“ der Marke H.Upmann sowie die speziellen Gedenkausgaben „Cuaba 20 Aniversario“ und „Cohiba Medio Siglo“.

    Bevor es zur exklusivsten aller Vorstellungen auf der Pressekonferenz kam, teilten die Habanos-Vizepräsidenten Leopoldo Cintra González und Javier Terrés Ercilla mit, dass das kubanische Unternehmen im vergangenen Jahr einen Umsatz von 428 Million Dollar erzielt hat.

    Höhepunkt war die Präsentation des Cohiba-Humidors mit einer speziellen Holzverarbeitung, zu der auch mit 24 Karat vergoldete kubanische Tabakblätter gehören. Von den Klimaschränken gibt es nur 50 Stück. Sämtliche Modelle sind einzeln nummeriert und mit dem jeweiligen Namen des Eigentümers personalisiert. Jeder Humidor enthält 50 Habanos mit einer gleichnamigen Vitola, die wegen des Ringmaßes ebenfalls einzigartig ist: Es ist das Erste in der Geschichte der Habanos. red

    (DTZ 09/16)

  • Genusswochenende mit Zigarren

    WALDSHUT-TIENGEN/KASSEL // Am Samstag, 8. Oktober, findet der fünfte Habanos Day statt. Etwa 300 Zigarrenfans aus dem gesamten Bundesgebiet werden dazu im Kongress Palais der Documenta-Stadt Kassel erwartet.

    Beim Habanos Day dreht sich alles um die kubanische Zigarre. Wie jedes Jahr wird nachmittags ein vielfältiges Seminarprogramm geboten. Als Referenten sind Spirituosenexperte Jürgen Deibel und Marc André von der Online-Plattform „Der Humidor“ wieder mit dabei. Wer sich als Zigarrenroller versuchen möchte, kann dies unter Anleitung eines kubanischen Torcedors tun. Zigarrenkünstler Dirk Prautzsch liefert Wissenswertes aus der Blütezeit der kubanischen Tabakgeschichte. Sternekoch Markus Semmler gibt in seiner „Sinnenschule“ Tipps zur gelungenen Kombination aus Speisen, Wein und Zigarre. Der Spirituosen-Anbieter „Havana Club“ lädt zur Verkostung seiner Rumneuheiten und Jürgen Betz, Uhrmacher und Gründer der „Borgward Zeitmanufaktur“, nimmt die Teilnehmer mit zu einer Reise in das Innere der mechanischen Uhr. Der Reiseveranstalter „Latin America Tours“ gibt Tipps für den nächsten Kubaaufenthalt.

    Mit einem stimmungsvollen Abend im Beisein von Heinrich Villiger, Geschäftsführer der 5th Avenue, klingt der Habanos Day bei Cocktails, Habanos, einem karibisch angehauchten Buffet und temperamentvoller Livemusik aus Kuba aus.

    Zum ersten Mal findet am Vorabend des Habanos Day, 7. Oktober, ein „Smoke-in“ statt, zu dem alle früher Anreisenden eingeladen sind. Samstags wird für die Begleitpersonen als Alternativ-Programm eine Führung zu den Documenta-Außenwerken angeboten. Wer möchte, kann sich dieses Jahr ausschließlich für die Abendveranstaltung anmelden.

    Anmeldungen werden bis zum 9. September unter [link|http://www.habanosday.de]www.habanosday.de [/link]berücksichtigt.
    pi

    (DTZ 07/16)

  • Keine E-Zigaretten an Unter-18-Jährige

    BERLIN // E-Zigaretten und E-Shishas dürfen künftig nicht mehr an Unter-18-Jährige verkauft werden. Mit dem vom Bundestag verabschiedeten Gesetzentwurf erhalten der stationäre und der Online-Handel die seit längerem geforderte Rechtssicherheit in puncto Jugendschutz.

    Mit dem Gesetzentwurf wird das bereits bestehende Abgabe- und Konsumverbot für Tabakwaren an Jugendliche auf die elektronischen Alternativen ausgedehnt. Bislang waren E-Geräte vom Verkaufsverbot ausgenommen, da sie keine Tabakbestandteile enthalten.

    Neben CDU und SPD stimmten auch die Grünen für den Gesetzentwurf der Koalition. Die Linke beklagte hingegen fehlende Präventionsansätze und eine unsachliche Gleichsetzung von Tabak- und E-Zigaretten und enthielt sich deshalb der Stimme. red

    (DTZ 05/16)

  • Terrorgruppe initiiert Anti-Tabak-Kampagne

    LONDON // Der Islamischer Staat (IS) startet eine großangelegte Kampagne gegen den Tabakkonsum mit dem Hinweis, dass Rauchen tödlich sein kann.

    Vor dem Hintergrund der menschenverachtenden Aktionen der Terrorgruppe erscheine dieses Vorgehen besonders perfide, berichtet die britische Tageszeitung „The Sun“. IS-Kämpfer, die für Entführungen und Enthauptungen tausender unschuldiger Zivilisten verantwortlich seien, werden darin gedrängt, auf ihre Gesundheit zu achten.

    Mittel zum Zweck sind den Angaben zufolge beispielsweise Plakatwände, die in den von IS beherrschten Städten platziert werden, oder Fahnen, die von IS-Kämpfern, mit entsprechenden Botschaften öffentlich präsentiert werden.

    Nach Informationen der „Sun“ ist dies nicht das erste Mal, dass die Terrorgruppe eine derartige Aktion lanciere. Anfang des Jahres sei bereits eine ähnliche Anti-Tabak-Kampagne öffentlich geworden, heißt es. Darin wurde den Menschen, die im Kalifat, dem Herrschaftsbereich des Islamischen Staates leben, offiziell empfohlen, nicht mehr zu rauchen.
    red

    (DTZ 50/15)