Schlagwort: Deutsch

  • E-Zigarette ist kein Arzneimittel

    MÜNSTER (DTZ/red). Der Handel mit E-Zigaretten ist straffrei. Das hat das Oberverwaltungsgericht Münster jetzt entschieden.

    Nikotinhaltige Flüssigkeiten, sogenannte Liquids, sind keine Arzneimittel sind, weil sie nicht zur Heilung, Linderung oder Verhütung von Krankheiten dienen, erläutert der 13. Senat des OVG hat in drei vorliegenden Fällen (Az 13 A 2448/12, 13 A 2541/12 und 13 A 1100/12).

    Die Liquids seien nicht dazu geeignet „einen dauerhaften Rauchstopp zu erzielen“, informiert das Gericht. Handel und Verkauf mit E-Zigaretten sind damit nicht strafbar.

    In diesem Zusammenhang wies das Gericht die Klagen der Stadt Wuppertal, des Landes Nordrhein-Westfalen und der Bundesrepublik Deutschland zurück.

    In allen drei Fällen hat das Gericht Revision zum Bundesverwaltungsgericht zugelassen.

    (DTZ 38/13)

  • Neues Lotto 6aus49: mehr Gewinner und höherer Umsatz

    MÜNCHEN (DTZ/vi). Früher konnten alle Spielteilnehmer ihre Spielquittungen getrost wegwerfen, wenn sie anlässlich der letzten Ziehung nur zwei richtige Zahlen innerhalb eines Tippfelds angekreuzt hatten.

    Seit 4. Mai dieses Jahres gilt jedoch für Lotto 6aus49 ein neuer Gewinnplan, der eine feste Quote von fünf Euro bei zwei Richtigen garantiert, wenn die letzte Ziffer der siebenstelligen Losnummer der Spielquittung mit der gezogenen Superzahl übereinstimmt. Allein in Bayern sind über 1,7 Millionen Lotto-Spieler durch die Einführung der neuen Gewinnklasse 9 (Zweier plus Superzahl) zu Gewinnern geworden.

    „Es ist erfreulich, dass wir so viele zusätzliche Gewinnerlebnisse schaffen konnten“, äußert sich Erwin Horak, Präsident von Lotto Bayern, zufrieden über die positiven Auswirkungen des veränderten Gewinnplans. Dessen Erneuerung sieht höhere Gewinnwahrscheinlichkeiten in den mittleren Gewinnklassen vor, da dort die Zusatzzahl zugunsten der Superzahl abgeschafft wurde. Zusätzlich ermöglicht das neue Lotto 6aus49 schneller ansteigende Jackpots in den höchsten beiden Gewinnklassen.

    Zufrieden zeigt sich Horak auch angesichts gestiegener Umsatzzahlen: „Es ist erkennbar, dass unsere Kunden die Produktveränderungen begrüßen“, kommentiert Bayerns Lotto-Chef ein Umsatzplus bei Lotto 6aus49 von 27,67 Prozent im Vergleich zum gleichen Zeitraum des vergangenen Jahres, seitdem sich Deutschlands beliebtestes Glücksspiel im neuen Kleid präsentiert.

    (DTZ 30/13)

  • Studie: Illegale Wettfirmen mit hohen Umsätzen

    BERLIN (DTZ/vi). Einer Studie des Beratungsunternehmens Goldmedia zufolge werden im deutschen Sportwettenmarkt auch in vier Jahren noch immer rund 70 Prozent der Umsätze in Höhe von 4,5 Mrd. Euro von Anbietern generiert, die nicht nach den Vorgaben des seit 1. Juli 2012 geltenden Glücksspielstaatsvertrags agieren.

    Damit entgehen dem Fiskus im Zeitraum von 2014 bis 2017 rund 1,5 Mrd. Euro Steuereinnahmen. Die Regulierungsziele, die Spieleinsätze hin zu staatlich zugelassenen Angeboten zu kanalisieren, den Schwarzmarkt zu bekämpfen sowie einen bestmöglichen Spielerschutz zu gewährleisten, würden mit der neuen Glücksspielverordnung nicht erreicht.

    Laut Studie wurden auf dem deutschen Sportwettenmarkt 2012 insgesamt 6,8 Mrd. Euro Umsatz erzielt. Der Großteil entfiel mit 3,7 Mrd. Euro auf den Online-Markt. In Wettshops wurden Sportwetten in Höhe von 2,9 Mrd. Euro platziert. Da seit Inkrafttreten der neuen Glücksspielregulierung noch keine Konzessionen an private Anbieter vergeben wurden, gab es im Markt 2012 nur unregulierte Angebote. Die staatlichen Angebote (Oddset, Fußballtoto) und die regulierte Pferdewette kommen insgesamt auf einen Umsatz von nur 245 Mio. Euro.
    Im stationären Sportwettenmarkt, den Wettshops, wird sich der neue Glücksspielstaatsvertrag laut Studie nachteilig auf regulierte Anbieter auswirken. Goldmedia erwartet einen Rückgang der Umsätze bis 2017 auf nur noch 1,6 Mrd. Euro. Die verlorenen Umsätze im Wettshop-Markt dürften zum Großteil in den Schwarzmarkt abwandern.

    Im Online-Markt für Sportwetten geht die Studie davon aus, dass im regulierten Online-Markt im Jahr 2017 nur noch 400 Mio. Euro Jahresumsatz erzielt werden. Dem gegenüber stünden zirka 4,5 Mrd. Euro Umsatz im unregulierten Online-Markt.

    (DTZ 27/13)

  • Neuzugang in der WestLotto-Geschäftsführung

    MÜNSTER (DTZ/fnf). Mit Wirkung zum 1. September 2013 baut der nordrhein-westfälische Lotterieveranstalter WestLotto seine Geschäftsführung aus: Andreas Kötter (49), ist in die Geschäftsführung der Westdeutschen Lotterie GmbH & Co. OHG berufen worden.

    Kötter, bisher als Bereichsleiter bei der NRW.Bank verantwortlich, unterstützt damit demnächst den bisherigen alleinigen Geschäftsführer Theo Goßner (60). Zukünftig besteht die Geschäftsführung aus zwei Personen.

    Goßner ist außerdem von den Aufsichtsgremien des Unternehmens zum selben Termin als Sprecher der Geschäftsführung bestellt worden.

    „Die personelle Verstärkung der Geschäftsführung stärkt WestLotto als Marktführer insgesamt für die strategischen Herausforderungen im Glücksspielmarkt und gewährleistet deren Kontinuität“, sagt Michael Stölting, Vorsitzender des Beirats von WestLotto und zuständiges Vorstandmitglied der Alleingesellschafterin NRW.Bank.

    Der zukünftige zweite Geschäftsführer Andreas Kötter verfügt bereits über langjährige Erfahrungen im Finanzdienstleistungssektor. Nach einer Ausbildung zum Bankkaufmann durchlief der gebürtige Münsteraner verschiedene Stationen in Stadtsparkasse Münster, WestLB AG und NRW.BANK. Zuletzt war er als Bereichsleiter für das Zentrale Produktmanagement der NRW.Bank zuständig.

    Mit einem Jahresumsatz von rund 1,6 Mrd. Euro ist WestLotto Marktführer im Deutschen Lotto- und Toto Block. Das Unternehmen erwirtschaftet mit seinen etwa 330 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern und seinem Netzwerk von über 3 650 Annahmestellen einen jährlichen Beitrag von über 600 Mio. Euro für das Gemeinwohl und das Land Nordrhein-Westfalen. An die Spielteilnehmer wurden im Jahr 2012 über 725 Millionen Euro als Gewinne ausgeschüttet.

    (DTZ 25/13)

  • Panne bei Lotto:„Nobody is perfect“

    MAINZ (DTZ/da). Nachdem es Jahrzehnte lang nie wirkliche Pannen gegeben hat, ist bei den Spielteilnehmern der Eindruck entstanden, Lotto ist perfekt. Doch das ist kein Mensch; selbst der Papst ist ja nicht wirklich unfehlbar.

    „Was am Mittwoch, den 3. April 2013 geschehen ist, darf nicht passieren, kann aber“, heißt es seitens der Annahmestellenleiter zu der technischen Störung bei der Ziehung der Lottozahlen im ZDF mit Lotto-Fee Heike Maurer. Die in der Liveausstrahlung gezogenen Zahlen für die Lotterie 6 aus 49 waren vom Ziehungsleiter des Deutschen Lotto- und Totoblocks nachträglich für ungültig erklärt, weil zwei der insgesamt 49 Kugeln auf dem sogenannten Schlitten hängen geblieben und nicht in die Lostrommel gekommen waren. Dieser Fehler wurde erst anschließend beim Abbau des Ziehungsgeräts bemerkt, die zuvor gezogenen „6 aus 47“ Kugeln für ungültig erklärt und eine zweite Ausspielung für Lotto 6 aus 49 gemacht.

    In den Medien gab es auf diesen technischen Defekt ein großes Echo. Auch der eine oder andere Lotto-Tipper äußerte sich kritisch gegenüber „seinem“ Annahmestellenleiter. Für die überwiegende Zahl ihrer Kunden war es aber wohl eher kein wichtiges Thema, wie von Lotto-Verkaufsstellenleitern zu hören ist. Unter den Annahmestellenleitern selbst gab es so manchen, der sagte: „Lotto erwartet von uns Qualitätsmanagement, macht aber selbst Fehler.“ Aber das war nicht die Mehrheitsmeinung. Denn das Gros der Fachhändler ist sich darüber im Klaren, dass niemand, auch Lotto nicht, fehlerlos ist.

    „Wir Lottoverkaufsstellenleiter wissen, dass wir etwas falsch machen können, das liegt in der Natur des Menschen. Also müssen wir auch Lotto mal einen Fehler zugestehen“, erklärt der Geschäftsführer des Bundesverbandes der Lotto-Verkaufsstellen in Deutschland, Günther Kraus, der selbst seit vielen Jahren eine Annahmestelle in Frankfurt am Main betreibt. Nach seinem Dafürhalten haben sich die Verantwortlichen absolut korrekt verhalten, indem sie eine neue Ziehung anordneten. „Es wurde nichts vertuscht. Das war der richtige Weg“, so Kraus. Zuständig für die Ziehung der Mittwochszahlen beim ZDF in Mainz ist übrigens Lotto Rheinland-Pfalz, während für die Samstags-Ziehung beim HR im Frankfurter Maintower Lotto Hessen verantwortlich ist.

    Als aufgebauscht und unseriös bezeichnet Kraus einen Artikel in der „Bild“-Zeitung. Das Boulevard-Blatt hatte über einen Lottospieler berichtet, dem angeblich ein Millionengewinn entgangen sei. Tatsächlich hätte dieser Spielteilnehmer, wenn die Ziehung „6 aus 47“ anerkannt worden wäre, keine riesige Summe, sondern lediglich zirka 200 Euro gewonnen. Er hatte das VEW System 77 mit 22 Zahlen gespielt und 2 x einen 4er und 12 Mal den 3er getroffen.
    Bei der Ziehung der Lottozahlen am zurückliegenden Samstag lief wieder, wie gewohnt, alles glatt. Es war die 3000. Ziehung, und sie stand natürlich unter besonderer Beobachtung. Bei der von der ARD übertragenen Ziehung blieb die Kamera so lange auf die Ziehungsmaschine gerichtet, bis alle Kugeln gefallen waren. Es gab demnach Millionen Kontrolleure, denn an den Bildschirmen verfolgten 3,67 Millionen Zuschauer die Ziehung.

    Das ging es bei der ersten Ausspielung am 9. Oktober 1955 in Hamburg noch etwas beschaulicher zu. Damals verfolgten die Menschen im Zuschauerraum, wie die beiden Waisenkinder Christa und Elvira die sechs Kugeln aus der Trommel zogen. Die Fernsehziehung wurde erst 1965 eingeführt.

    (DTZ 15/13)

  • Viele Neuheiten auf den Frankfurter Messen

    FRANKFURT (DTZ/red.) Viele Neuheiten zeigten sowohl die Frankfurter Frühjahresmesse Ambiente als auch die parallel stattfindende Hotelmesse im Marriott, zu der die Pfeifenhersteller und -importeure am deutschen Markt einluden.

    Bei den Pfeifen geht der Trend derzeit klar zurück zur Klassik. Allzu extravagante Shapes sind derzeit eher im Freehand-Bereich zu finden, Kunden wollen offenbar eher Bent, Billard & Co. Dafür experimentiert man mit dem Thema Design und setzt mit Sonderserien auf Aktualität und Trends.

    Bei den Feuerzeugen gab es keine größeren Überraschungen: Hier setzt die Branche nach wie vor auf Qualität, was der Kunde in den verschiedenen Preissegmenten auch zu würdigen weiß. Pfiffige Ideen haben die Anbieter immer wieder bei den Raucherbedarfsartikeln: Die Accessoires von Humidor bis Aschenbecher fordern immer wieder die Kreativität heraus, was dem Handel die Möglichkeit bietet, eigene Akzente zu setzen.

    (DTZ 08/13)

  • Saartoto wird DLTB-Federführer

    SAARBRÜCKEN (DTZ/da). Die Staatliche Lotterieverwaltung Bayern hat zum Jahresbeginn 2013 die Federführung im Deutschen Lotto- und Toto-Block (DLTB) an die saarländische Lotteriegesellschaft Saarland-Sporttoto GmbH übergeben. [p][/p]Zum Auftrag des turnusgemäß alle drei Jahre wechselnden Federführers zählen Koordinationsaufgaben innerhalb des DLTB und die Vertretung der 16 Lotteriegesellschaften der Bundesländer gegenüber der Öffentlichkeit.[p][/p]
    DTZ 02/2013

  • Neuerungen beim Lotto 6 aus 49

    MAINZ (DTZ/da). Für das Zahlenlotto 6 aus 49 plant der Deutsche Lotto- und Toto-Block im Mai 2013 Produktveränderungen. So soll die Zusatzzahl durch die Superzahl ersetzt werden.

    Nach dem Dreier kommt also künftig der Dreier plus Superzahl statt plus Zusatzzahl, dann der Vierer plus Superzahl etc. bis hin zum Sechser plus Superzahl. Als weiteres Novum ist die Einführung der Gewinnklasse 9 vorgesehen, den Zweier plus Superzahl mit einer Festquote von voraussichtlich fünf Euro.

    Damit können sich die Spielteilnehmer in Zukunft viel häufiger über einen Gewinn freuen. Im Zuge der Produktverbesserungen soll der Preis von derzeit 75 Cent auf dann ein Euro pro Kästchen steigen.

    (DTZ 47/12)

  • Lotto-Block sieht grünes Licht von EU

    BRÜSSEL (DTZ/vi). Die EU-Kommission hat am 20. März 2012 schriftlich zum Glücksspieländerungsstaatsvertrag Stellung genommen.

    Nach Aussage von Erwin Horak, Federführer des Deutschen Lotto- und Totoblocks, hat die EU-Kommission damit dem Ende letzten Jahres von 15 der 16 Ministerpräsidenten unterzeichneten Vertragswerk grünes Licht gegeben. Horak erläuterte diese Einschätzung anhand etlicher Aussagen der Kommission.

    Die private Glücksspielindustrie wertete das Schreiben aus Brüssel jedoch anders und behauptet, die Kommission habe weiteren Prüfungsbedarf angemeldet.

    (Lesen Sie die ausführliche Berichterstattung in der Printausgabe der akutellen DTZ 12/12)

  • Presseumsatz sinkt bundesweit um 1,9 Prozent

    KÖLN (DTZ/vi). Der Umsatz der 68 deutschen Pressegroßhandlungen ist im vergangenen Jahr um 2,3 Prozent auf 2,54 Mrd. Euro gesunken, was einem Minus von 60 Millionen Euro im Vergleich zum Vorjahreszeitraum entspricht, teilt der Bundesverband Presse-Grosso mit.

    Davon entfielen 2,47 Mrd. Euro auf das Pressesortiment. Im Pressesortiment fiel der Umsatz um 1,9 Prozent.

    Deutlich stärker fiel der Absatzschwund den Angaben zufolge im Presse-Grosso aus. So ging die Zahl der verkauften Exemplare um 5,4 Prozent auf 2,44 Mrd. Stück zurück. Der Gesamtumsatz, zu dem neben der Presse pressenahe Produkte wie Sammelbilder und Kataloge zählen, sank um 6,25 Prozent auf 2,53 Mrd. Exemplare.

    Die Abweichung zwischen der Absatz- und Umsatzentwicklung ist laut Presse-Grosso auf Preiserhöhungen zurückzuführen, mit deren Hilfe die Verlage versuchen den Auflagenrückgang zu kompensieren.

    (DTZ 06/12)