Schlagwort: EU

  • Kostendruck und Ertragsschwäche treiben Fachhandel immer mehr in die Enge

    Beispiel Spritpreise / Appelle an die Hersteller für Margenverbesserung

    [pic|88|l|||Spritpreisexplosion und Maut belasten die Transportkosten des Großhandels massiv.|||]

    MAINZ (DTZ/fok). Die Schere zwischen steigenden Kosten und sinkenden Erträgen öffnet sich für die Unternehmen des Fachgroß- und -einzelhandel mit Tabakwaren in Deutschland immer mehr. Jüngster Auslöser sind die exorbitant gestiegenen Spritpreise. Transportintensive Branchen wie der Großhandel sind dadurch massiv betroffen. „Jeder Cent Preiserhöhung beim Diesel kostet unser Unternehmen rund 100 000 Euro im Jahr“, rechnet man beispielsweise bei Lekkerland vor.

    Die Kostensteigerungen im zweistelligen Bereich im laufenden Jahr versuchte das Unternehmen über Einspar- und Rationalisierungsmaßnahmen aufzufangen. Weil das bei weitem nicht zur Deckung der Mehrkosten ausreicht, verlangt das Unternehmen vorläufig ab 1. September von seinen Kunden einen Transportkostenzuschlag pro Lieferstopp von 1,52 Euro. Andere Großhändler stehen genau vor demselben Problem davongaloppierender Handlingskosten bei ausgereizten Rationalisierungspotenzialen und reagieren mit Anpassung ihrer Abgabepreise.

    Doch letztlich sorgt der harte Wettbewerbsdruck dafür, dass die Überwälzung nur als letztes Instrument eingesetzt wird, denn den Großhändlern ist klar, dass jede zusätzliche Belastung ihre klassische Einzelhandelskundschaft schwächt. Und die leidet bereits in starkem Maße an Liquiditätsproblemen. Niedrigere Kapitalbindung durch häufigere Lieferungen mit kleineren Liefermengen führt automatisch zum Anstieg der Logistikkosten für den Großhändler. Ein Ausweichen des Einzelhändlers auf Selbstabholung im C&C ist aber auch nicht das Gelbe vom Ei, denn neben dem Serviceverzicht und dem Zeitaufwand spürt er dann die gestiegenen Spritkosten am eigenen Tank.

    „Die Grundproblematik ist aber unverändert das rückläufige Marktvolumen bei gleichzeitiger Verschiebung des Spannenmix hin zu billigeren und damit weniger ertragsstarken Produkten,“ stellt BDTA-Präsident Hubertus Tillkorn fest. „Groß- und Einzelhandel brauchen dringend eine Verbesserung der Spannen durch Preiserhöhungen über die gesamte Range“, appelliert er an die Hersteller, die mit ihrer Preishoheit die entscheidenden Hebel in der Hand haben.

    Über die Spielräume für Preisanhebungen kann trefflich gestritten werden. Erst kürzlich wies in einem Artikel der FAZ der Analyst Adam Spielman darauf hin, dass in etlichen Märkten, wie z.B. den USA und Großbritannien, die Absatzmengen zwar zurückgehen, Umsätze und Erträge durch überproportionale Preisanhebungen aber gleichwohl steigen. Ob dies aber auch für den deutschen Markt mit seinen offenen Grenzen und einem Anteil nicht in Deutschland versteuerter Zigaretten am Konsum von rund 20 Prozent Gültigkeit hat, wird herstellerseitig teilweise mit Skepsis gesehen.

    Als Haupthemmnis für Preiskorrekturen, die dem Handel die dringend erforderliche Rückkehr zu auskömmlichen Spannen ermöglichen würden, sieht der Großhandel die verfestigten Positionen der großen Hersteller, bei denen Aktion und Reaktion an Konditionen geknüpft werde und das entstandene Patt letztlich jede positive Veränderung verhindere.

    Der Einzelhandel als letzter in der Wertschöpfungskette ist von der Entwicklung am härtesten betroffen. Dieter Rangol, Geschäftsführer des Bundesverbandes des Tabakwaren-Einzelhandels, bringt es auf den Punkt: „Es kann nicht sein, dass den Letzten die Hunde beißen und dieser Letzte, der Einzelhandel, geht dabei vor die Hunde. Ohne seine Distributionsleistung geht gar nichts, und deshalb ist es dringend notwendig, seine Leistungen angemessen zu honorieren. Alle Wertschöpfungsstufen der Tabakbrache sind daher aufgefordert, etwas für dieses Ziel zu tun. Die BTWE-Dialogplattform auf der Inter-tabac könnte ein geeigneter Rahmen sein, das Thema voranzutreiben.“

    Generell wird bei Gesprächen mit dem Handel von diesem immer wieder die Frage aufgeworfen, ob die Verteilung des Wirtschaftsnutzens noch richtig sei angesichts starker Rationalisierung auf Seiten der Hersteller und fehlenden Kostensenkungspotenzialen auf Seiten des Handels.

    (DTZ 35/08)

  • Das strikte Rauchverbot ion Bayern ist nicht verfassungswidrig

    Karlsruher Richter halten aber Raucherclubs unter Einhaltung der gesetzlichen Vorgaben für zulässig

    KARLSRUHE (DTZ/vi/da). Das völlige Rauchverbot in der bayerischen Gastronomie verstößt nicht gegen das Grundgesetz. So hat das Bundesverfassungsgericht in einem am 12. August veröffentlichten Beschluss entschieden. Die gegen das Nichtraucherschutzgesetz im Freistaat gerichteten Verfassungsbeschwerden einer Raucherin und zweier Gastwirte hatten keinen Erfolg und wurden nicht zur Entscheidung angenommen. Nach dem Grundsatzurteil vom 30. Juli kommt das Votum nicht überraschend. Bereits vor zwei Wochen hatte Karlsruhe verkündet, dass der Gesetzgeber von Verfassungs wegen nicht gehindert ist, ein striktes Rauchverbot in Gaststätten zu verhängen.

    Bayern hat seit dem Jahresbeginn 2008 das strengste Nichtraucherschutzgesetz der ganzen Republik. Ausnahmen gibt es bis zum Jahresende nur für Bier-, Wein- und Festzelte sowie für vorübergehend genutzte Festhallen.
    Als zulässig sehen die Karlsruher Richter Raucherclubs an, sofern die gesetzlichen Voraussetzungen erfüllt werden. Die Kriterien sind:

    [bul]feste Mitgliederstruktur mit bekanntem oder abrufbarem Mitgliederbestand,
    [bul]Einlasskontrollen mit Zurückweisung von „Laufkundschaft“,
    [bul]kein Erwerb der Mitgliedschaft am Eingang der Gaststätte.

    Mit den Raucherclubs sei keine Verletzung der Berufsfreiheit der Gastwirte verbunden. „Da die Möglichkeit, einen Raucherclub einzurichten, nicht von Voraussetzungen abhängig ist, die die Betreiber bestimmter Gruppen von Gaststätten nicht erfüllen können, führt sie weder zu einer Ungleichbehandlung noch zu unzumutbaren wirtschaftlichen Belastungen für einzelne Sparten des Gastronomiegewerbes (wie etwa ,Eckkneipen’)“, so das Gericht.

    Nach der Einführung des Rauchverbots sind im Freistaat Raucherclubs wie Pilze aus dem Boden geschossen. Ihre Zahl beläuft sich mittlerweile auf schätzungsweise 8 000 bis 10 000. Für viele Gastwirte ist die Einrichtung von Clubs die einzige Chance gewesen, wirtschaftlich zu überleben. Nach der Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts müssten eine ganze Reihe Raucherclubs ihre Konzepte umstellen, damit sie die gesetzlichen Vorgaben erfüllen.

    Das Schlupfloch Raucherclub bleibt bestehen, ist nun aber deutlich enger geworden. Sollten es die Kommunen, denen die Kontrolle unterliegt, mit der Überwachung allzu genau nehmen, dürfte das Gaststättensterben zwischen Aschaffenburg und Passau heftig weitergehen. Es sei denn, die bayerische Landesregieurng würde ihren harten Antitabakkurs lockern, womit vor der Landtagswahl am 28. September jedoch kaum zu rechnen ist.

    (DTZ 33/08)

  • Werbeverband kritisiert Bätzing-Pläne

    FRANKFURT (DTZ/pi). Der Zentralverband der Deutschen Werbewirtschaft (ZAW) übt scharfe Kritik an den Plänen der Drogenbeauftragten der Bundesregierung und Vorsitzenden des Nationalen Drogen- und Suchtrats, Sabine Bätzing, zur Bekämpfung des Alkohol- und Tabakkonsums. „Schon jetzt wurde Werbung für Tabak fast vollständig amputiert. Die Zahl der Raucher ist deshalb aber nicht zurückgegangen“, zitiert das „Hamburger Abendblatt“ ZAW-Sprecher Volker Nickel.

    Die Vorschläge zeigten die „Entmündigungstrategien, die im Hintergrund laufen“. Bätzing will am 15. September im Gesundheitsministerium diskutieren lassen. Wie DTZ bereits im Mai berichtete, möchte sie u. a. auch Zigarettenautomaten verbieten und die Tabaksteuer regelmäßig erhöhen.

    (DTZ 32/08)

  • Ermuri tagt in Dresden

    DRESDEN (DTZ/da). Die Ermuri lädt vom 23. bis 26. Mai nach Dresden zur Jahrestagung 2008 ein. Veranstaltungsort ist das Dorint Hotel in der Nähe der Altstadt. Im Mittelpunkt stehen am Sonntag, 25. Mai ab 9.00 Uhr, die Hauptversammlung der Ermuri Händlervereinigung und die anschließende Generalversammlung des Ermuri Einkaufsverbandes sowie der Ermuri Messeeinkauf am Samstag und Sonntag.

    Begleitet wird die Jahrestagung von einem umfangreichen Rahmenprogramm, das vom Treffen des Ermuri Freundeskreises am 23. Mai über eine Stadtrundfahrt und eine lustige Dampferfahrt am Samstag bis hin zum Ausflug in die „Sächsische Schweiz“ am Montag reicht.

    (DTZ 19/08)

  • Tabak wird teuer

    wp:block {„ref“:29796,“extended_widget_opts“:{„id_base“:-1,“column“:{„desktop“:“12″,“tablet“:“12″,“mobile“:“12″},“alignment“:{„desktop“:“default“,“tablet“:“default“,“mobile“:“default“},“roles“:{„state“:““,“options“:“hide“},“visibility“:{„selected“:“0″,“options“:“hide“,“acf“:{„visibility“:“hide“,“field“:““,“condition“:““,“value“:““}},“author_page“:{„author_pages“:{„selections“:“1″}},“devices“:{„options“:“hide“},“days“:{„options“:“hide“},“dates“:{„options“:“hide“,“from“:““,“to“:““},“styling“:{„selected“:“0″,“bg_image“:““,“background“:““,“background_hover“:““,“heading“:““,“text“:““,“links“:““,“links_hover“:““,“border_color“:““,“border_type“:““,“border_width“:““,“background_input“:““,“text_input“:““,“border_color_input“:““,“border_type_input“:““,“border_width_input“:““,“background_submit“:““,“background_submit_hover“:““,“text_submit“:““,“border_color_submit“:““,“border_type_submit“:““,“border_width_submit“:““,“list_border_color“:““,“table_border_color“:““},“class“:{„selected“:“0″,“link“:““,“id“:““,“classes“:““,“animation“:““,“event“:“enters“,“speed“:““,“offset“:““,“delay“:““,“logic“:““},“tabselect“:“0″}} /

    wp:block {„ref“:29796,“extended_widget_opts“:{„id_base“:-1,“column“:{„desktop“:“12″,“tablet“:“12″,“mobile“:“12″},“alignment“:{„desktop“:“default“,“tablet“:“default“,“mobile“:“default“},“roles“:{„state“:““,“options“:“hide“},“visibility“:{„selected“:“0″,“options“:“hide“,“acf“:{„visibility“:“hide“,“field“:““,“condition“:““,“value“:““}},“author_page“:{„author_pages“:{„selections“:“1″}},“devices“:{„options“:“hide“},“days“:{„options“:“hide“},“dates“:{„options“:“hide“,“from“:““,“to“:““},“styling“:{„selected“:“0″,“bg_image“:““,“background“:““,“background_hover“:““,“heading“:““,“text“:““,“links“:““,“links_hover“:““,“border_color“:““,“border_type“:““,“border_width“:““,“background_input“:““,“text_input“:““,“border_color_input“:““,“border_type_input“:““,“border_width_input“:““,“background_submit“:““,“background_submit_hover“:““,“text_submit“:““,“border_color_submit“:““,“border_type_submit“:““,“border_width_submit“:““,“list_border_color“:““,“table_border_color“:““},“class“:{„selected“:“0″,“link“:““,“id“:““,“classes“:““,“animation“:““,“event“:“enters“,“speed“:““,“offset“:““,“delay“:““,“logic“:““},“tabselect“:“0″}} /

    wp:block {„ref“:29796,“extended_widget_opts“:{„id_base“:-1,“column“:{„desktop“:“12″,“tablet“:“12″,“mobile“:“12″},“alignment“:{„desktop“:“default“,“tablet“:“default“,“mobile“:“default“},“roles“:{„state“:““,“options“:“hide“},“visibility“:{„selected“:“0″,“options“:“hide“,“acf“:{„visibility“:“hide“,“field“:““,“condition“:““,“value“:““}},“author_page“:{„author_pages“:{„selections“:“1″}},“devices“:{„options“:“hide“},“days“:{„options“:“hide“},“dates“:{„options“:“hide“,“from“:““,“to“:““},“styling“:{„selected“:“0″,“bg_image“:““,“background“:““,“background_hover“:““,“heading“:““,“text“:““,“links“:““,“links_hover“:““,“border_color“:““,“border_type“:““,“border_width“:““,“background_input“:““,“text_input“:““,“border_color_input“:““,“border_type_input“:““,“border_width_input“:““,“background_submit“:““,“background_submit_hover“:““,“text_submit“:““,“border_color_submit“:““,“border_type_submit“:““,“border_width_submit“:““,“list_border_color“:““,“table_border_color“:““},“class“:{„selected“:“0″,“link“:““,“id“:““,“classes“:““,“animation“:““,“event“:“enters“,“speed“:““,“offset“:““,“delay“:““,“logic“:““},“tabselect“:“0″}} /

    wp:block {„ref“:29796,“extended_widget_opts“:{„id_base“:-1,“column“:{„desktop“:“12″,“tablet“:“12″,“mobile“:“12″},“alignment“:{„desktop“:“default“,“tablet“:“default“,“mobile“:“default“},“roles“:{„state“:““,“options“:“hide“},“visibility“:{„selected“:“0″,“options“:“hide“,“acf“:{„visibility“:“hide“,“field“:““,“condition“:““,“value“:““}},“author_page“:{„author_pages“:{„selections“:“1″}},“devices“:{„options“:“hide“},“days“:{„options“:“hide“},“dates“:{„options“:“hide“,“from“:““,“to“:““},“styling“:{„selected“:“0″,“bg_image“:““,“background“:““,“background_hover“:““,“heading“:““,“text“:““,“links“:““,“links_hover“:““,“border_color“:““,“border_type“:““,“border_width“:““,“background_input“:““,“text_input“:““,“border_color_input“:““,“border_type_input“:““,“border_width_input“:““,“background_submit“:““,“background_submit_hover“:““,“text_submit“:““,“border_color_submit“:““,“border_type_submit“:““,“border_width_submit“:““,“list_border_color“:““,“table_border_color“:““},“class“:{„selected“:“0″,“link“:““,“id“:““,“classes“:““,“animation“:““,“event“:“enters“,“speed“:““,“offset“:““,“delay“:““,“logic“:““},“tabselect“:“0″}} /

    wp:block {„ref“:29796,“extended_widget_opts“:{„id_base“:-1,“column“:{„desktop“:“12″,“tablet“:“12″,“mobile“:“12″},“alignment“:{„desktop“:“default“,“tablet“:“default“,“mobile“:“default“},“roles“:{„state“:““,“options“:“hide“},“visibility“:{„selected“:“0″,“options“:“hide“,“acf“:{„visibility“:“hide“,“field“:““,“condition“:““,“value“:““}},“author_page“:{„author_pages“:{„selections“:“1″}},“devices“:{„options“:“hide“},“days“:{„options“:“hide“},“dates“:{„options“:“hide“,“from“:““,“to“:““},“styling“:{„selected“:“0″,“bg_image“:““,“background“:““,“background_hover“:““,“heading“:““,“text“:““,“links“:““,“links_hover“:““,“border_color“:““,“border_type“:““,“border_width“:““,“background_input“:““,“text_input“:““,“border_color_input“:““,“border_type_input“:““,“border_width_input“:““,“background_submit“:““,“background_submit_hover“:““,“text_submit“:““,“border_color_submit“:““,“border_type_submit“:““,“border_width_submit“:““,“list_border_color“:““,“table_border_color“:““},“class“:{„selected“:“0″,“link“:““,“id“:““,“classes“:““,“animation“:““,“event“:“enters“,“speed“:““,“offset“:““,“delay“:““,“logic“:““},“tabselect“:“0″}} /