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  • Lottoverband startet Verkaufsstellen-Umfrage

    MÜNSTER // Die Erhöhung der Provisionen für die Lottoverkaufsstellen in Nordrhein-Westfalen ist seit Jahren Thema unter den Betreibern der Annahmestellen. „Statt diese zu erhöhen, sinkt sie faktisch seit 1997“, konstatiert Tobias Buller-Langhorst, Geschäftsführer des Lottoverbandes NRW.

    Meinungsbild
    Um ein breites Meinungsbild zu erhalten, startet der Verband aktuell eine Umfrage unter allen 3000 Lotto-Annahmestellen in Nordrhein-Westfalen. Dazu erklärt Buller-Langhorst: „Die Ergebnisse werden im politischen Raum verwendet, um den berechtigten Provisionsforderungen der vielen Unternehmern in unserem Bundesland Nachdruck zu verleihen. Es kann nicht sein, dass alle am Verkauf von Glücksspielprodukten Beteiligten stets Mehreinnahmen haben – nur diejenigen nicht, die täglich die operative Arbeit ausführen.“

    Der Verband hält die ab Herbst beabsichtigte Preiserhöhung von Lotto allein nicht für ausreichend, die Provisionseinnahmen dauerhaft zu verbessern. vi

    26.06.2020

  • Vertriebsverbote für neue Kautabakprodukte rechtskräftig

    LEIPZIG // Vor dem Bundesverwaltungsgericht in Leipzig wurde in letzter Instanz die Beschwerde der Kläger gegen die Nichtzulassung der Revision abgewiesen. Damit bestätigte sich das Vertriebsverbot auf dem deutschen Markt für die neuartigen Kautabak-Erzeugnisse (Tobacco Chewing Bags) „Thunder Frosted Chewing Bags“ und „Thunder Chewing Tobacco“ des dänischen Herstellers V Tobacco und für dessen deutschen Vertriebspartner, die Günter Hartmann Tabak Vertriebsgesellschaft in Kempten.

    Die Auseinandersetzung beschäftigt die Gerichte seit dem Jahr 2014. Seinerzeit war das Ordnungsamt der Stadt Kempten nach einem Gutachten des Bayrischen Landesamtes für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit zu dem Ergebnis gekommen, dass diese Tabakerzeugnisse zum anderweitigen oralen Gebrauch als Rauchen oder Kauen bestimmt sind. Diese Produkte gelten auf Grund ihrer Struktur, ihrer Konsistenz und der Art der Verwendung als verbotene Tabakerzeugnisse. Sie wurden mit schwedischem Snus verglichen, der in Deutschland nicht verkauft werden darf.

    Weitere Etappen
    Gegen diese Auffassung wurde in den Vorinstanzen ohne Erfolg geklagt. Weitere Etappen waren der Bayrische Verwaltungsgerichtshof, der das Verfahren im Juli 2017 aussetzte, um dem Europäischen Gerichtshof in Luxemburg im Zwischenverfahren verschiedene Fragen zur Auslegung der Beschreibung „Tabakerzeugnisse zum oralen Gebrauch, die zum Kauen bestimmt sind“, vorlegte.

    Nach dieser Intervention folgte das Urteil des Bayrischen Verwaltungsgerichtshofs am 10. Oktober 2019. Demnach sind die Produkte als nicht verkehrsfähige Tabakerzeugnisse bewertet und die Berufung der Klägerin abgewiesen worden. Die Presse titelte damals zu dem Thema „Verbot von Kautabak zum Lutschen bleibt rechtens“ oder „kauen ja, lutschen nein“. Auch eine Zulassung der Revision beim Bundesverwaltungsgericht konnte nicht erwirkt werden. Die Beschwerde wurde nun in der Verwaltungsstreitsache abgewiesen.

    Rechtsmittel
    Damit sind alle Rechtsmittel ausgeschöpft, und es wird jetzt zu klären sein, mit welchem zeitlichen Ablauf und mit welchen Maßnahmen Hersteller, Vertriebspartner und Handel sich darauf einstellen müssen.

    Trotz der rechtlichen Auseinandersetzung über einzelne neuartige Produkte hat der Kautabak-Markt in den vergangenen Jahren eine sehr positive Entwicklung genommen. Gut sortierte Geschäfte verfügen bis zu 50 und mehr verschiedene Artikel der Kategorie Kautabak. Loser Kautabak, gepresste Tabak-Sticks und vor allem Chewing-Bags bestimmen das Sortiment. Da sich in diesem Markt weitere Anbieter, speziell mit Tobacco-Chewing-Bags, erfolgreich etabliert haben, ist nicht auszuschließen, dass sich die Verbote in Bayern für die übrigen Bundesländer auswirken werden. kdp

    26.06.2020

  • Liebe Leserin, lieber Leser,

    es ist nicht leicht, dieser Tage den Überblick zu behalten. Folgt nach dem harten Lockdown und der neuen Normalität jetzt also die föderale Lässigkeit?

    Maskenpflicht
    Beim Besuch einer Straußwirtschaft fiel mir diese Woche buchstäblich die Maske aus dem Gesicht. Wir hatten einen Tisch für zwei Personen auf der Terrasse reserviert. Den Mund- Nase-Schutz aufgesetzt, waren wir schon auf dem Weg zu unseren Plätzen, als die freundliche Servicekraft uns augenzwinkernd stoppte: „Die Maske können Sie abnehmen. Seit heute gilt das nicht mehr.“

    Malu Dreyer, Ministerpräsidentin von Rheinland-Pfalz, hat am 24. Juni die Maskenpflicht für die Außenbereiche der Gastronomie aufgehoben.

    Neue Lockerungen
    Die Chefs der Bundesländer beschließen gefühlt fast täglich neue Lockerungen. Natürlich in bewährter föderaler Tradition und in 16 unterschiedlichen Varianten. Wer da noch durchblicken und die Übersicht behalten möchte, hat es schwer.

    Sortieren wir uns neu. Genießen wir den Sommer und halten Abstand. Da herrscht ausnahmsweise mal Konsens. Doch unabhängig davon, ob im Freien 50 (Bremen) oder 150 Menschen (Mecklenburg-Vorpommern) zusammenkommen dürfen: Abstand muss sein. Daran ändert sich nichts!

    Relative Sicherheit
    Soweit zur gefühlten Lässigkeit. Sie ist relativ. Da genügt der Blick nach Göttingen oder Gütersloh, wo Menschen hinter Bauzäunen stehen oder in langen Schlangen auf einen Corona-Test warten. Die Lockerungen der einzelnen Bundesländer sind keine Sicherheitsgarantie. „Wir leben in einer Pandemie. Eine Normalität, wie wir sie kannten, ist bis auf weiteres nicht machbar“, sagte dazu Kanzleramtsminister Helge Braun im ZDF.

    In diesem Sinn wünsche ich uns, dass wir den Überblick in der neuen föderalen Wirklichkeit behalten.

    Nächste Woche wird Sie an dieser Stelle wieder mein Kollege Marc Reisner begrüßen.

    Herzliche Grüße und ein schönes Wochenende!

    Kerstin Kopp
    Redaktion DTZ

  • AdC mit neuer Führung

    HAMBURG // Der Arbeitgeberverband der Cigarettenindustrie (AdC) hat eine neue Führung. Der bisherige stellvertretende Vorsitzende des Vorstandes, Patrick Cillien, wurde zum neuen Vorsitzenden gewählt.

    Nachfolge
    Cillien, People & Culture Director der Firma JT International Germany in Trier, tritt die Nachfolge von Sigrid Erdmann an, die als Arbeitsdirektorin (Area Human Resources Director DACH) von British American Tobacco Deutschland in den Ruhestand getreten ist. Zum Stellvertreter Cilliens wurde Laurent Martenet gewählt. Martenet ist Director People & Culture Deutschland und Österreich bei Philip Morris in Gräfelfing.

    Der AdC mit Sitz in Hamburg vertritt die Interessen seiner Mitgliedsfirmen gegenüber der Gewerkschaft Nahrung Genuss Gaststätten (NGG), in der Bundesvereinigung der deutschen Arbeitgeberverbände (BDA) und der Arbeitgebervereinigung Nahrung und Genuss (ANG).

    vi

  • Der Mann aus Hessen hört auf

    FRANKFURT // Man kann ihn mit Fug und Recht als „Tausendsassa“ oder Alleskönner bezeichnen – die Rede ist von Günther Kraus, Inhaber der Lotto-Verkaufsstelle in der Triebstraße 33 in Bergen-Enkheim, dem östlichsten Stadtteil von Frankfurt am Main.

    Denn er macht einfach alles: Neben seinem Geschäft, das er kontinuierlich ausgebaut und allen Einzelhandelsflauten zum Trotz auf Kurs gehalten hat, hat er sich auf vielfältige Weise für die Allgemeinheit engagiert. So hat er sich jahrelang als Vorsitzender des Bergen-Enkheimer Gewerbevereins um die Geschäfte vor Ort gekümmert.

    Fast 20 Jahren Lotto-Vorstand
    Darüber hinaus hat sich Kraus als Vorsitzender des Hessischen Lottoverbandes und als Geschäftsführer und Vorstandsmitglied des Bundesverbandes der Lotto-Toto-Verkaufsstellen in Deutschland (BLD) für seine Kollegen eingesetzt. Seit fast 20 Jahren leistet er Vorstandsarbeit für die Lottogemeinschaft und ist seit 15 Jahren für den BLD tätig. Seine Aufgabe als BLD-Geschäftsführer wird Kraus auch weiterhin ausüben. „Ich bin keiner, der irgendein Schiff in stürmischen Zeiten verlässt“, erklärt er gegenüber DTZ.

    Last not least spielt der rührige Fachhändler nicht nur für seine sechs Enkel, sondern auch für andere Kinder im Viertel regelmäßig den Nikolaus. Jetzt geht eine Ära zu Ende, denn Kraus geht Ende Juni nach 40 Jahren in den Ruhestand.

    Sortiment den Bedürfnissen angepasst
    Eigentlich sagt das große Schild über der Eingangstür, das Geschäft von Günther Kraus in der Triebstraße Bergen-Enkheims sei ein Schreibwarenladen. Doch seit er und seine Frau Marie-Luise den Laden im Jahr 1980 übernahmen, haben sie ihn kontinuierlich ausgebaut und immer wieder um neue Sortimente erweitert. Von Anfang an gehörte eine Lotto-Verkaufsstelle dazu. Diese ist heute noch einer der Hauptpfeiler des Geschäfts.

    Als die ehemals florierende Einkaufsmeile Enkheim mehr und mehr verfiel und auch Kraus mit seinem Geschäft in der Straße mehrfach umziehen musste, feilte er gezielt am Sortiment. Als die Textilreinigung schloss, etablierte er im Geschäft eine Reinigungsannahme. Als der Fotoladen aufgab, konnte man bei ihm Fotoarbeiten in Auftrag geben. Eine Postfiliale und ein Kaffeeausschank kamen ebenfalls dazu. Zuvor hatte der Fachhändler schon sein Angebot an Presseerzeugnissen ausgebaut: Aus anfänglichen 120 Titeln wurden im Laufe der Jahre 70 Meter Presseregal mit über 800 Titeln. 1997 wurde er vom Bundespresseverband dafür mit dem Titel „Presse-Fachhändler“ ausgezeichnet.

    Frühere Mitarbeiterin führt Verkaufsstelle weiter
    Nach 40 Jahren gibt Günther Kraus nun am 30. Juni auch die von Ihm bisher weiter geführte Lotto-Verkaufsstelle in die bewährten Hände seiner ehemaligen Mitarbeiterin Brigitta Hilpert. Sie hatte bereits 2017 die weiteren Sortimentsbereiche übernommen. „Mein Arbeitsleben ist damit beendet, jetzt freue ich mich einfach auf mein Leben als Opa meiner sechs Enkel und auf Reisen mit meiner Frau“, erklärt Kraus.

    Als BLD-Geschäftsführer bleibt er aber, wie gesagt, weiterhin am Ball. Und in seiner Heimatstadt wird er auch in Zukunft noch ehrenamtlich aktiv sein.

    dh

  • Liebe Leserin, lieber Leser,

    wie halten Sie es mit dem Mund-Nasen-Schutz?
    Ein Freund meinte vor kurzem, er sei froh, dass es die Maskenpflicht gebe. Das Beispiel Jena – Sie erinnern sich, das erste Bundesland, das eine Maskenplicht einführte – habe ihn überzeugt. Er hat nicht Unrecht. Sie gibt uns bei aller Kritik so etwas wie Normalität in der Pandemie zurück.

    Herausforderung
    Für diejenigen, die Masken jetzt täglich und dann gleich mehrere Stunden tragen müssen, beispielsweise im Handel, in der Gastronomie, im Friseursalon oder in der Arztpraxis, wird die Pflicht aktuell zur schweißtreibenden Herausforderung – nicht nur für Brillenträger.

    Dass der Tragekomfort im Berufsalltag mehr als gewöhnungsbedürftig ist, attestierte mir kürzlich eine Fachhändlerin. Sie sei froh, dass sie zumindest im Kassenbereich, dank der Spuckschutzwand, eine Masken-Pause einlegen könne.

    Achtsamkeit
    Der Mundschutz gehört momentan zu unserem Alltag, und wird dort mehr oder weniger achtsam benutzt. Da bleibt Kritik nicht aus. Experten wie der Virologe Hendrick Streek können der Maske als Kinn- und Halsschmuck, Hosentaschenbegleiter oder Autospiegel-Accessoire nicht viel abgewinnen. Entsprechend attestiert Streeck vielen Bundesbürgern einen unsachgemäßen Gebrauch. Wer sie in die Hosentasche stecke, ständig anfasse und zwei Wochen nicht wechsele, biete Bakterien und Pilzen einen wunderbaren Nährboden. Also statt Schutz noch mehr Gefahr.

    Neue Wirklichkeit
    Müssen wir die neue Masken-Wirklichkeit erst noch lernen? Offensichtlich. Denn das Virus wird bleiben. Darin sind sich fast alle einig. Bis ein Impfstoff oder Medikament verfügbar ist, heißt es deshalb Abstand halten, desinfizieren und eben Maske tragen – falls erforderlich.

    In dem Roman „Herr Yamashiro bevorzugt Kartoffeln“ von Christoph Peters aus dem Jahr 2014 wird die gleichnamige Hauptfigur in ein Krankenhaus in Schleswig-Holstein eingeliefert. Als er sich dort wie selbstverständlich seinen Mundschutz anzieht, verursacht das großes Entsetzen. Während Herr Yamashiro die anderen Patienten schützen will, weil er das Gefühl hat, dass bei ihm eine Erkältung heraufzieht, sind diese brüskiert, dass der fremde Patient sich scheinbar vor ihnen ekelt.

    Ein Blick nach Asien
    Der Blick nach Asien, allen voran Japan, relativiert vieles. Dort wird die Maske nicht zum Eigenschutz, sondern vor allem zum Schutz der anderen getragen. Eine schöne Motivation wie ich finde, um auch in den heißen Sommermonaten das Tragen etwas erträglicher zu machen.

    Herzliche Grüße und eine schöne Woche!

    Kerstin Kopp
    Redaktion DTZ

  • Steuerhilfe fast durch

    BERLIN // Die temporäre Mehrwertsteuersenkung um drei Punkte auf 16 Prozent wird auch für Tabakwaren gelten. Der aktuelle Satz von 19 Prozent wird für die Zeit vom 1. Juli 2020 bis zum 31. Dezember 2020 nur noch für die Berechnung der Mindeststeuer herangezogen.

    Zweites Corona-Steuerhilfegesetz
    Das gilt für Zigaretten, Zigarren, Zigarillos und Feinschnitt. Mit dieser Lösung soll das Zweite Corona-Steuerhilfegesetz umfangreiche Umpreisungen und den zwangsläufigen Bezug neuer Steuerzeichen zu vermeiden helfen.

    Experten gehen davon aus, dass die Steuerersparnis aufgrund der Preisbindung beim Handel verbleibt. Für den Konsumenten ändert sich voraussichtlich praktisch nichts.

    Am 29. Juni soll das Gesetz nach Lesungen im Bundestag auch den Bundesrat passieren.

    red

  • Schwacher Monat

    BERLIN // Die Tabaksteuereinnahmen sind im Mai deutlich gesunken, Insgesamt nahm der Fiskus knapp 1,2 Milliarden Euro ein, davon entfielen gut 1,0 Milliarden auf Zigaretten. Im Vergleich zum Vorjahr war das ein Gesamtminus von 10,0 Prozent; auf Zigaretten entfiel ein Rückgang um 11,4 Prozent. Auch Feinschnitt verlor.

    Starker Januar
    Nach einem sehr starken Januar und einem erfreulichen April liegt das gesamte Tabaksteueraufkommen für die ersten fünf Monate des Jahres derzeit um fast 1,4 Prozent höher als 2019. Ein Grund für die relativ schwachen Einnahmen des Staates im Mai könnten Vorzieh-Effekte der Konsumenten im Haupt-Corona-Monat April gewesen sein. Damals hatten alle Kategorien zugelegt, was zu einer Steigerung um 21,5 Prozent geführt hatte.

    Auch der Nettobezug von Steuerzeichen war rückläufig: im April um 8,6, im Mai um 7,6 Prozent. Besonders auffällig sind die – gegenläufigen – Bewegungen beim Pfeifentabak (plus 73,4 Prozent nach 22,5 Prozent) und bei Zigarren / Zigarillos (minus 34,5 Prozent nach plus 50,9 Prozent).

    pi

  • Glo: Zukunft auf Knopfdruck

    HAMBURG // Lange hat die Branche gewartet, jetzt kommt BAT auch in Deutschland mit dem Tabakerhitzer Glo auf den Markt. Damit bietet sich Handel und Konsumenten ein zweites Produkt aus der Kategorie Tabakerhitzer.

    Expandierendes Segment
    Tabakerhitzer sind weltweit ein expandierendes Segment und verzeichnen auch in Deutschland kontinuierliches Wachstum. Die Forschung hat gezeigt, dass nicht Nikotin, sondern der beim Verbrennungsvorgang entstehende Tabakrauch die höchsten gesundheitlichen Risiken birgt. Mit GLO entsteht ein intensives Tabak-erlebnis, das im Vergleich mit herkömmlichen Zigaretten etwa 90 bis 95 Prozent weniger Schadstoffe enthält und weder Asche, Glut noch Zigarettenrauchgeruch bildet. Eine interessante Erkenntnis für die stetig steigende Anzahl der Tabakkonsumenten, die an potenziell weniger schädlichen Alternativen interessiert sind.

    Deutscher Markt
    BAT forscht bereits seit vielen Jahren an der Entwicklung von potenziell risikoreduzierten Produkten (PRRP). Nun bringt das Unternehmen den Tabakerhitzer Glo auch auf den deutschen Markt: Dazu gehören die Neo-Sticks, sogenannte Consumables. Diese Produktfamilie erweitert das PRRP-Portfolio von BAT.

    Echter Tabakgenuss
    Der batteriebetriebene „Tabak Heater“ verbrennt den Tabak nicht – durch Induktionstechnologie erhitzt er die ebenfalls neuen Neo-Sticks je nach Modus (Standard oder Boost) auf bis zu 270 Grad. Dabei entsteht Tabakdampf, der Nikotin enthält. Das Ergebnis: echter Tabakgenuss, ohne auf Nikotin verzichten zu müssen. Der Geruch dieses Dampfes haftet nicht an Händen und Kleidung.

    Von Standard bis Boost
    Für die Benutzung wird der Neo-Stick einfach bis zur farbigen Markierung auf dem Filter in das Glo-Gerät eingesetzt und anschließend der bevorzugte Modus gewählt: Eine Standard-Session dauert etwa vier Minuten, eine Boost-Session rund drei Minuten. Der Neo-Stick bleibt dabei eingesetzt und kann sich aufgrund einer Aluminiumfolie nicht entzünden und nur mit dem Glo-Gerät verwendet werden.

    Glo-Geräte
    Glo wird in Schwarz und in Weiß gelauncht; online wird das Gerät auch in den Farben Orange und Blau erhältlich sein. Der Einführungspreis beträgt maximal 29 Euro, der spätere Endpreis 59 Euro. Die Neo-Sticks sind in verschiedenen Geschmacksrichtungen erhältlich: Mit den Sorten Tobacco Dark (Foto links) und Tobacco Bright werden Tabakaromen angeboten.

    Frische Mischung
    Darüber hinaus launcht BAT als erster Anbieter auf dem deutschen Markt zwei Sticks mit Kapsel-Technologie. Durch Druck auf den Filter wird eine Aromakapsel aktiviert, die entweder den Geschmack von reifen Sommeräpfeln oder einer frischen Mischung aus Zitrone und Limette freisetzt.

    Der Preis der Sticks wird fünf Euro pro Packung betragen (KVP), eine Packung enthält 20 Neo-Sticks.

    Vorteile für den Handel
    Für den Handel ergeben sich laut BAT folgende Vorteile:
    [bul]hochgradig relevantes Portfolio für die Konsumenten
    [bul]Erschließen neuer Konsumenten
    [bul]attraktive Margen
    [bul]Absatz- und Umsatzsteigerung

    red / pi

  • Kassenanbieter müssen Sonderschichten fahren

    MAINZ // Die befristeten Absenkung der Mehrwertsteuer von 19 auf 16 Prozent sowie von sieben auf fünf Prozent vom 1. Juli bis 31. Dezember führt zu Handlungsbedarf bei den Fachhändlern, da alle Kassensysteme entsprechend auf die neuen Mehrwertsteuersätze umgestellt werden müssen. Dies setzt die Anbieter von Kassensystemen gehörig unter Druck.

    Kurzfristige Änderungen
    Seit Bekanntwerden der Mehrwertsteuersenkung ist bei Relotec Kassensysteme jede Menge Arbeit zu bewältigen. „Bei solch kurzfristigen Änderungen, müssen wir wirklich an jede Menge denken. Die einen Kassensysteme sind erst drei Monate alt, andere zehn Jahre – da gibt es wirklich viel zu berücksichtigen. Die Unterschiede sind groß“, sagt Geschäftsführer Jörg Reitmayer. „Wir haben sofort unsere Kunden informiert und bereiten alles vor.“ Die Umstellung erfolgt komplett online. Kunden haben ein Infoschreiben von Relotec für die Umstellung erhalten.

    Große Nachfrage
    Durch die Senkung der Mehrwertsteuer womöglich befeuert ist die Nachfrage nach neuen Systemen bei dem Panketaler Unternehmen gestiegen. „Wir könnten ohne weiteres fünf neue Leute einstellen“, sagt Reitmayer.

    Priorität Umstellung
    „Die Mehrwertsteuersenkung wirft gerade jegliche Planung um. Sie kam so kurzfristig, dass jetzt einiges hintenan stehen muss. Das hat Priorität“, sagt Peter Schapfl, Geschäftsführer des gleichnamigen Kassenanbieters. „Wir werden ein Update bringen, das unseren Kunden eine kostenfreie Umstellung ermöglicht.“

    Wartungsvertrag
    Und Nadja Hoffmann vom Ingenieurbüro Hoffmann erklärt: „Seit Ankündigung der Mehrwertsteuersenkung haben uns zahlreiche Kunden angerufen und nach der Umsetzung mit unserem Kassensystem, der HK-214, gefragt. Selbstverständlich ist es möglich, die Mehrwertsteuer in den Kassensystemen umzustellen. Aus gegebenem Anlass und im Rahmen unseres Serviceversprechens werden wir für unsere Kunden mit Wartungsvertrag eine Automatik programmieren: So erhalten alle Kassensysteme in der Nacht vom 30. Juni zum 1.  Juli und natürlich auch am Ende des Jahres in der Nacht vom 31. Dezember zum ersten Januar 2021 automatisch den korrekten Mehrwertsteuerbetrag. Unsere Kunden können daher ohne Mehraufwendungen der Mehrwertsteuersenkung entgegensehen. Das hat die Kunden, die sich bei uns telefonisch gemeldet haben, natürlich sehr beruhigt.“

    kh