Schlagwort: EU

  • Inter-tabac Asia in Manila

    DORTMUND (DTZ/awe). Die Inter-tabac in Dortmund ist die weltgrößte Fachmesse für Tabakwaren und Raucherbedarf. Folgerichtig „exportiert“ der Veranstalter das erfolgreiche Konzept nun auch: Mit der Inter-tabac Asia in Manila im März 2012 will die Messe Westfalenhallen Dortmund GmbH der Branche die Tür zum Wachstumsmarkt Asien öffnen.

    In Deutschland haben Hersteller, Produzenten und Importeure jedes Jahr im September die Möglichkeit, sich dem Handel zu präsentieren, aber auch untereinander nutzbringende Kontakte zu pflegen.

    (DTZ 11/11)

  • „Macher braucht das Land“

    MÜNSTER (DTZ/da). „Der Einzelhandel kann auf ein einigermaßen zufriedenstellendes Jahr zurückblicken, mehr aber nicht. Zur Euphorie besteht jedenfalls kein Grund“, so Thomas Schäfer, Hauptgeschäftsführer des Einzelhandelsverbandes Westfalen-Münsterland.

    Konkrete Zahlen über die Entwicklung des Einzelhandels mit Tabakwaren, Presse und Lotto in der Region Westfalen-Münsterland liegen ihm zwar nicht vor. Die Umsätze dürften aber hier nach seiner Einschätzung eher rückläufig gewesen sein.

    „Im Tabakwarenbereich verunsichern Rauchverbote und andere Restriktionen die Händler, während bei Zeitschriften die ausufernde Zahl der Verkaufsstellen und die Konkurrenz durch Discounter dem Fachhandel mächtig zu schaffen machen.“ Hinzu komme, dass bei Tabakwaren und Presse die Spannen beziehungsweise Margen sinken.

    Sein Amtsvorgänger Dr. Wilm Schulte stellt fest, dass auch der Lotteriebereich rückläufig war. „Das, was wir 2009 an Provisionserhöhung zur Entlastung der Annahmestellen erreichen konnten, wird durch diesen Umsatzrückgang vermutlich wieder aufgezehrt. Es bestehe also dringender Handlungsbedarf für die Verbände aktiv zu werden.

    (DTZ 10/11)

  • Rohtabakpreise kräftig gestiegen

    MAINZ (DTZ/fok). Seiner Bezeichnung als „braunes Gold“ wird der Tabak auch preislich immer mehr gerecht. Denn der Preis für Rohtabak schoss in den letzten Jahren steil in die Höhe. So stiegen auf Basis Einfuhrstatistik des Statischen Bundesamtes die Preise für nach Deutschland importierte Rohtabake innerhalb der letzten fünf Jahre um 27,8 Prozent. Der große Preisschub erfolgte vor allem in den Jahren 2009 und 2010. Berechnungen der FAO zeigen sogar einen Anstieg des Tabakpreisindex in den letzten fünf Jahren von 82 auf 127 auf (1996=100).

    Hintergrund für diese Entwicklung ist nicht nur steigende Nachfrage in den Schwellenländern und Wegfall der Subventionen, sondern vor allem die Verknappung des Angebots. So hat der stark subventionierte Umstieg auf Biokraftstoffe in einigen großen Tabakanbauländern zu einer Neuausrichtung geführt, so etwa in Brasilien, was wiederum auf dem Rohtabaksektor zu einer Verknappung führte. Etwas überspitzt ausgedrückt: E10 kommt nicht nur die deutschen Autofahrer teuer, sondern hebt auch das Weltmarktniveau für wichtige Lebensmittel und den Rohtabak kräftig in die Höhe.

    Neues Zigarettenpapier treibt KostenKostensteigerungen belasten die Zigarettenherstellung nicht nur beim Tabakeinkauf, sondern entstehen in Kürze auch durch die neue, Mitte November 2011 in Kraft tretende CEN-Norm für das verwendete Zigarettenpapier, das künftig ein verringertes Zündpotenzial aufweisen muss (RIP-Zigaretten), was mit dem Schutz der Konsumenten vor unbeabsichtigten Bränden begründet wird.

    Dieses neue Papier hat einen deutlich höheren Preis und muss zudem im Vorfeld aufwändig getestet werden, um die Stimmigkeit des gesamten Zigarettendesigns auch künftig zu gewährleisten. Es ist davon auszugehen, dass herstellerseitig schon frühzeitig diese kostenintensive Aufgabe in Angriff genommen wird.

    Ein allgemeines Problem ist der kräftige Anstieg der Energiepreise, der bei der Tabakwarenproduktion ebenfalls zweistellige Steigerungsraten aufweist. Trotz der hohen Kapitalintensität der Branche spielen auch die Arbeitsentgelte eine Rolle. Nach den letzten Tarifvereinbarungen in der Zigarettenindustrie stiegen diese ab November 2010 um 2,8 Prozent und erhöhen sich ab Januar 2012 um weitere 2,5 Prozent.

    (DTZ 10/11)

  • STG erhöht Feinschnittpreise

    BREMEN (DTZ/fnf). Als eines der ersten Unternehmen der Tabakbranche hat die Scandinavian Tobacco Group Deutschland GmbH (STG) jetzt eine Anhebung der Preise ihrer Feinschnitttabake als Folge der zum 1. Mai in Kraft tretenden Tabaksteuererhöhung bekannt gegeben.

    Danach wird der Kleinverkaufspreis des additivfreien Feinschnitts Crossroad von bisher 4,00 auf 4,25 Euro/30-g-Pouch erhöht. Bei Danske Club steigt der KVP von 7,00 auf 7,35 Euro/50-g-Pouch. Wie das Unternehmen in seiner Mitteilung herausstellt, wird mit dieser Preisfestsetzung nicht nur die steuernotwendige Überwälzung umgesetzt. Vielmehr sei die von den Handelspartnern mehrfach geäußerte Anregung einer gleichzeitig zu realisierenden Spannenverbesserung ebenfalls einbezogen worden.

    Insbesondere aus diesem Grund setze STG bei allen Beteiligten auf Verständnis und aktive Unterstützung ihrer Preispolitik bei diesen ohnehin margenstarken Produkten.

    (DTZ 09/11)

  • Viele Firmen sind kulant

    HANNOVER (DTZ/red). Das Thema Raucherpausen kennt keine einheitliche Handhabung in Deutschland. Die rauchenden Arbeitnehmer müsse sich entweder ausstempeln, oder sie genießen die Kulanz der Arbeitgeber,, denen es auf ein paar Minuten Pause zusätzlich nicht ankommt.

    Doch nicht immer herrscht Einigkeit zwischen den Parteien. In einem laufenden Prozess in Hannover klagen zwei Arbeitnehmer gegen eine Abmahnung, weil sie außerhalb der festgelegten Pausenzeiten zum Rauchen auf den Innenhof gingen und sich nicht elektronisch abgemeldet haben sollen. In der Hauptstadt Niedersachsens sieht man es vorwiegend gelassen, berichtet die „Hannoversche Allgemeine Zeitung“.

    So akzeptiert nicht nur die Norddeutsche Landesbank (Nord/LB) ungestempelte Raucherpausen während der Arbeitszeit. Auch beim Entsorgungsbetrieb aha, der Hannover Rück, bei Volkswagen Nutzfahrzeuge (VWN) und der Stadtverwaltung müssen Raucher nicht ausstempeln oder sich abmelden, heißt es. Immer vorausgesetzt, der Betriebsablauf wird nicht beeinträchtigt.

    (DTZ 08/11)

  • Erstes Zigarrenfestival in Honduras

    HONDURAS (DTZ/jo). Aficionados aus 18 Ländern trafen sich in der vergangenen Woche beim ersten Zigarrenfestival in Honduras. Damit haben die veranstaltenden Vereinigungen der Tabakproduzenten Aprotabacoh und Fide genau das erreicht, was sie wollten: Den weltweiten Fokus der Branche auf ihre Manufakturen und Produkte zu lenken.

    Der Titel „Humo Jaguar“ war eine Hommage an den einstigen Tabak-Padron und Herrscher der Region Copán, die neben Jamastrán und Azacualpa zu den besten Anbaugebieten der Republik gehört.
    Nach Kuba und der Dominikanischen Republik ist Honduras weltweit führend in der Produktion von handgefertigten Zigarren.

    Knapp 80 Millionen Longfiller haben dem Produzenten Rocky Patel zufolge im vergangenen Jahr die Manufakturen des mittelamerikanischen Staates verlassen. Beinahe 100 Prozent davon gingen demnach in den Export, unter anderem nach Deutschland. „Deutsche Raucher sind immer die, die etwas Besonderes suchen und offen sind für Neues“, lobt Aprotabacoh-Präsidentin Maya Selva.

    Von den zwei Millionen Zigarren, die sie mit ihren Marken Flor de Selva, Cumpay und Villa Zamorano produziert, verkauft sie allein 20 Prozent auf dem deutschen Markt. Selvas Importeur Kohlhase & Kopp schickte sogar eine eigene Delegation zum Festival. Zur Begleitung seiner Repräsentanten Peter Dierks und Hans Steinhoff hatte das Rellinger Unternehmen vier Flug- und Festival-Pakete unter seinen Händlern zur Verlosung ausgeschrieben.

    Christoph Hoffarth, Azubi beim Zigarrenhaus Dürninger, Jens Meyer von Pfeifen Huber München und Werner Schmitz von Linzbach Düsseldorf mit seiner Ehefrau Sabine hatten das Glück auf ihrer Seite und flogen neben der DTZ als einzige Deutsche zum Fünf-Tages-Event nach Honduras. Dort ging es vom nordöstlich gelegenen San Pedro Sula in die südliche Hauptstadt Tegucigalpa und quer durch die besten Tabakanbaugebiete des Landes.

    Zusammen mit den anderen 105 Aficionados, Tabakexperten und Journalisten aus aller Welt sah die Kohlhase-Gruppe unter anderem mit Flor de Copán die einst erste Zigarren-Manufaktur des Kontinents und bei Rocky Patel auch eine der modernsten. Wie auch das „Festival del Habano“ in Kuba, das in dieser Woche zu Ende geht, und das „ProCigar Festival“ in der Dominikanischen Republik soll auch das „Humo Jaguar“-Treffen der Zigarrenliebhaber in Honduras zur Tradition werden.

    Allerdings laut Maya Selva nur alle zwei Jahre, schließlich steht für sie und ihre Branchen-Kollegen nicht die Organisation eines Festivals, sondern immer noch die Kreation und Produktion von Zigarren an erster Stelle. Festivalpräsidentin Maya Selva zeigte sich mit Nestor Plasencia sen. (l.), einem der größten Tabakproduzenten von Honduras, und Juan Manuel Bueso, Manager von Flor de Copan, sehr erfreut über die gute Resonanz der Informations-Veranstaltung.

    (DTZ 08/11)

  • Neuer Rekordstand bei Schmuggel & Co.

    BERLIN (DTZ/vi). Der Anteil nicht in Deutschland versteuerter Zigaretten am heimischen Konsum ist weiter im Wachsen begriffen. Die Entsorgungsstudie des Dualen Systems ermittelte bundesweit für das Jahr 2010 einen Anteil von 21,2 Prozent am Verbrauch, der auf geschmuggelte oder im Rahmen des privaten Grenzverkehrs eingeführte Zigaretten entfiel.

    Gegenüber dem Vorjahr stieg der Anteil um 1,1 Prozentpunkte und erreichte den höchsten Wert seit Aufnahme der Untersuchungen im Jahr 2005. Im 4. Quartal 2010 hatte es sogar nochmals eine leichte Steigerung auf einen Anteil von 21,4 Prozent gegeben. Besonders betroffen sind die neuen Bundesländer, in denen im Jahr 2010 45,2 Prozent der gerauchten Zigaretten nicht in Deutschland versteuert waren (plus 3,6 Prozentpunkte).

    Im 4. Quartal 2010 gab es eine weitere Steigerung auf einen Anteil von 46,2 Prozent. „Marktführer Schmuggel“ hat vor allem die Grenzregionen im Osten fest im Griff: Im Bezirk Oder-Spree entfielen 63,5 Prozent des Konsums auf „Nichtversteuerte“, in Dresden waren es 55,6 Prozent, in Hof 48,9 Prozent und in Berlin 43,9 Prozent. Bei der „Kaufabstimmung für die Illegalen“ rückt die absolute Mehrheit für Schmuggel & Co. in greifbare Nähe.

    In den alten Bundesländern ist die Gefahr für den legalen Handel und Industrie sowie den Fiskus noch nicht so gravierend, aber dennoch bedrohlich. Hier stieg der Anteil der nicht in Deutschland versteuerten Zigaretten um 0,5 Prozentpunkte auf 14,0 Prozent. Für das Ruhrgebiet weist die Studie im Jahr 2010 einen Anteil von 14,4 Prozent aus. In München-Augsburg wurde im 4. Quartal 2010 ein Anteil von 16,8 Prozent ermittelt.

    (DTZ 08/11)

  • Neuer Co-Präsident bei Habanos SA

    HAVANNA (DTZ/fnf). Habanos S.A., die weltweit tätige Exportgesellschaft für kubanische Zigarren, hat Jorge Luis Fernández Maique als neuen Co-Präsidenten angekündigt. Er folgt in dieser Funktion auf Oscar Basulto Torres, der sich künftig auf sein Amt als Präsident von Tabacuba konzentrieren wird.

    Tabacuba ist die verantwortliche Organisation für den kompletten Tabaksektor in Cuba und zu 100% in staatlicher Hand. Habanos S.A. ist seit der Übernahme von Altadis S.A. durch die britische Imperial-Gruppe ein kubanisch-britisches Joint-Venture-Unternehmen und wird deshalb von zwei Co-Präsidenten geleitet. Verantwortlicher von britischer Seite bleibt Buenaventura Jiménez Sánchez-Cañete.

    Der 47jährige Fernández Maique ist seit mehr als zwanzig Jahren in der Tabakbranche. Er war acht Jahre als Export-Direktor für den Verkauf der kubanischen Rohtabake zuständig. Danach leitete er als Präsident die Firma Coprova, den Exklusiv-Importeur von Habanos in Frankreich.

    (DTZ 07/11)

  • ISM 2011: Zuckerreduziert naschen

    KÖLN (DTZ/schu). Exotische Rezepturen wie Schokolade mit einem Aroma von Single Malt-Whisky, prickelnde Bonbons mit Moussiereffekt oder laktosefreie Schokoladen und Butterkekse zeigen, dass die Hersteller mit immer neuen Ideen experimentieren, um vielleicht einen Trend anzustoßen und Verbraucher auf eine neue Fährte zu locken. Genauso wie die Anbieter süßer Kreationen suchen auch Snackanbieter neue Wege.

    Seien es zum Beispiel Gemüseriegel, Bio-Tomatensnacks oder fettreduzierte Knabbereien im „Greek Style“. Dabei machen Hersteller mit entsprechenden Kampagnen, zum Beispiel Katjes Fassin mit neuen prominenten Werbebotschaftern auf Ganzjahresprodukte oder zeitlich begrenzte Sondereditionen aufmerksam, läuten die Grillsaison mit deftigen Gebäckkreationen ein oder stellen sich zur diesjährigen Frauenfußball-Weltmeisterschaft in Deutschland mit ihrer Produktpalette breit auf. Zum Abschluss der 41. Internationalen Süßwarenmesse (ISM) äußerten sich Veranstalter wie Aussteller überaus zufrieden mit dem Messeverlauf.

    [pic|285|l|||Die ISM schloss mit einem Besucherplus ab.|||]

    Vier Tage lang zeigte die internationale Süßwarenwirtschaft in Köln Profil und traf damit den Geschmack der rund 32 300 Besucher (2010: 30 871), die aus fast 150 Ländern nach Köln reisten. „Noch mehr Internationalität, hohe Besucherqualität, direkter Marktzugang: Dies sind die unbestrittenen Stärken der ISM. Der Gesprächsbedarf war in diesem Jahr wegen der angespannten Rohstoffsituation besonders hoch“, erklärte Tobias Bachmüller, Vorsitzender des Arbeitskreises Internationale Süßwarenmesse und geschäftsführender Gesellschafter bei Katjes Fassin. Zahlreiche Produktneuheiten sorgten für Aufmerksamkeit und zeigten, dass das Stimmungsbarometer der Branche durchaus positiv und optimistisch ausschlägt – den steigenden Rohstoffpreisen und Energiekosten zum Trotz.

    Hohe Beteiligung des deutschen Handels
    Der Wichtigkeit des Süßwaren- und Knabberartikelsektors bewusst, unterstrich Bundeswirtschaftsminister Rainer Brüderle bei seiner Eröffnungsrede die Bedeutung der Süßwarenwirtschaft als Arbeitgeber und Ideentreiber. Die deutsche Süßwarenindustrie ist mit einem Umsatz von 12,3 Mrd. Euro im Jahr 2010 der drittgrößte Zweig der deutschen Ernährungsindustrie und liegt mit einer Exportquote von über 40 Prozent im gesamten Nahrungsmittelsektor weit über dem Durchschnitt.

    Die sehr gute Präsenz des deutschen Handels wurde von deutschen wie von ausländischen ISM-Ausstellern positiv bewertet. Aus allen Handelskanälen und Handelshäusern wurde hochkarätiges Fachpublikum registriert. Begrüßt wurde der Besucherzuspruch auch aus dem Süßwarenfachhandel, der besonders für die kleineren und mittleren Unternehmen eine wichtige Absatzschiene darstellt. Entscheidend war für die Aussteller jedoch vor allem die Qualität der Fachbesucher, die übereinstimmend als ausgezeichnet herausgestellt wurde. „Die Qualität der Besucher ist für die Gespräche ausschlaggebend“, hieß es von Herstellerseite.

    Zuckerware überzogen mit Zartbitterschokolade
    Für wichtige Impulse sorgten neue Erzeugnisse, die von innovativen Schokoladen- und Pralinenkonzepten bis zu leichten Snackvarianten reichten. Stark gefragt waren wie in den Vorjahren zuckerreduziertes Naschwerk und Süßigkeiten mit Zusatznutzen und in neuen Geschmacksrichtungen. Dazu zählten auch die „Bolivianischen Erdnüsse“ von Ültje, die neue kindgerechte Schokoladenlinie „Kidi-Choc“ mit 40 Prozent weniger Zucker in Verbindung mit Märchen- und Geschichtenbüchern, die das Baseler Unternehmen Cacobean präsentierte, oder neuartige Schichtpralinen in nostalgischer Schachtel aus Belgien. Vegetarische Süßigkeiten ohne tierische Gelatine sind ein weiterer Trend: zum Beispiel bietet Katjes Fassin insgesamt sieben Produkte mit dem Siegel „Be veggie“ an.

    Die Katjes-Marke „Ahoi“ zeigte auf der ISM „Brause Shots“ – kleine Kügelchen in mehreren Geschmacksvarianten, die beim Zerbeißen auf der Zunge prickeln. Gleich mehrere Gebäckhersteller, wie Bahlsen und Griesson-de Beukelaer präsentierten als neuen Trend dunkle Kekse mit heller Füllung. Außerdem erlebt das vor allem in Norddeutschland beliebte Lakritz einen neuen Frühling, hier seien stellvertretend Krüger und Mederer („Caramel-Beans“ aus Lakritz und cremigem Karamell) genannt. Mederer bietet außerdem eine Kombination aus Zuckerware und Zartbitterschokolade an: Apfel- und Pfirsichringe mit Schokoladenüberzug, die ab September auf den Markt kommen sollen.

    Neu im Verpackungstrend sind Gebinde, die zwischen große Familienpacks und einen Pausensnack passen. So hat Griesson-de Beukelaer nach einer Kundenumfrage die nun auch optisch überarbeitete Prinzenrolle in neue Einheiten gepackt. Neben der neuen 140 g-Packung, die im Single-Haushalt eine Tatort-Folge lang ausreicht, gibt es außerdem die 253  g-Variante, die im Kino bis zum Filmschluss hält. Das Unternehmen nahm deshalb die mittlere Größe des Doppelkekses mit der Schokoladenschicht aus dem Programm und bietet nur noch die original und die kleine Variante an. In den neuen Verpackungseinheiten stecken die originalen Doppelkekse.

    Aufgrund der Charakteristik der Süßwaren als Impulsartikel sind Sonderplatzierungen und optisch hervorstechende Displays für den Absatz an der Verkaufstheke nach wie vor unverzichtbar. Viele Hersteller legen auf diese Thematik besonderes Augenmerk. Mit Aktions- und Saisonware bedienen Anbieter den Konsumtrend zu Preiseinstiegsmarken. Auf der anderen Seite behaupten sich Artikel in Premiumqualität. Auf großen Zuspruch stieß die neue ISM-Sonderschau „ISM-Chocolate Master“. Die Meister der Schokoladenkunst zeigten in unterhaltsamen Demonstrationen Handwerkskunst und innovatives Schokoladendesign auf höchstem Niveau und vermittelten Fachbesuchern neue Ideen für kreative Schokoladen- und Pralinenprodukte.

    (DTZ 06/11)

  • Habanos weiterhin im Aufwind

    WALDSHUT-TIENGEN (DTZ/pnf). Mit einem Absatzplus von drei Prozent und einer Umsatzsteigerung von 6,8 Prozent gegenüber 2009 zeigte Habanos 2010 in Deutschland einen ungebrochenen Aufwärtstrend. Im Inland legten die Absätze mengenmäßig um 2,2 Prozent und wertmäßig um 7,4 Prozent zu. Gut ist auch die Nachfrage im Duty Free-Kanal. Hier stiegen die Absätze um 4,3 Prozent, der Umsatz um 4,6 Prozent. Wichtigster Absatzkanal für die Habanos im Inland ist und bleibt der Fachhandel.

    Besonders die sieben Geschäfte der La Casas del Habano und die 68 Habanos Specialists legten hier überproportional zu. Wichtige Impulse nicht nur für den Absatz, sondern auch für die Umsatzentwicklung, stellten die Spezialitäten und limitierten Editionen dar. Die regionalen Editionen des Jahres 2010 für Deutschland, „Ramon Allones Belicosos“ und „Por Larrañaga Robusto“, verkauften sich beispielsweise in Rekordzeit, heißt es beim deutschen Habanos-Alleinimporteur 5th Avenue.

    Im Standardsortiment überzeugten vor allem die starken, globalen Habanos-Marken „Cohiba“, „Montecristo“, „Romeo y Julieta“, „Partagás“, „H. Upmann“ und „Hoyo de Monterrey“. Die neu eingeführte „Romeo y Julieta Wide Churchill“ komplettierte die Churchill-Serie und kam bei den Verbrauchern aufgrund ihres Formates und des Preis-Leistungs-Verhältnisses sehr gut an. Nicht zuletzt durch diese Neueinführung wuchsen die Absätze der Marke „Romeo y Julieta“ im Inland um zehn Prozent. Auch die 2009 eingeführte „Montecristo Open-Linie“ habe die Konsumenten weiterhin überzeugt und stärkte die Marke insgesamt. Die Absätze von Montecristo stiegen im Inland um 8,3 Prozent.

    Absoluter Höhepunkt des Jahres 2010 war die Einführung der Superpremiumlinie „Cohiba Behike“. Trotz der geringen Mengen, setzte die Serie neue Impulse mit einer starken Ausstrahlung auf die Habanos-Spitzenmarke „Cohiba“ insgesamt. Die Absätze der „Cohibas“ legten im Inland um 10,2 Prozent zu. „Cohiba“ zeigte somit das dynamischste Wachstum aller Habanos-Marken. Damit ist die Ausgangslage für das Jahr 2011, trotz des durch zunehmende Rauchverbote schwierigen Umfelds, positiv. Einen besonderen Schwerpunkt werde die Marke „Partagás“ darstellen, in der zwei attraktive Neueinführungen zu erwarten seien.

    (DTZ 06/11)