Red Kiwi startet wieder durch

HAMBURG // Der deutsche E-Zigaretten-Pionier Red Kiwi, der vor über zehn Jahren mit Liquids und Hardware in den Markt gestartet war, hat das selbst eingeleitete Insolvenzverfahren aufgrund finanzieller Engpässe abgeschlossen.

Das teilte das Unternehmen jetzt mit. Die mit Investoren neu gegründete Red Kiwi NTG GmbH übernimmt den Geschäftsbetrieb und alle Mitarbeiter per sofort vom durch das Gericht eingesetzten Insolvenzverwalter Rechtsanwalt Henning Sämisch aus Hamburg.

Die Red Kiwi GmbH war nach eigenen Angaben in den vergangenen zwei Jahren „aufgrund ihrer eigenen, strengen Interpretation und Umsetzung der TPD 2-Vorschriften (Europäische Richtlinie für Tabakprodukte und E-Zigaretten) in finanzielle Schwierigkeiten geraten“. Die zwischenzeitlich auch international erfolgreiche Vermarktung von Red-Kiwi-Produkten hatte den Gründer Sven Heeder dazu veranlasst, sich intensiv mit der kritischen Situation auseinanderzusetzen und Investoren zu suchen, um die Weiterführung der Firma sicherzustellen. Mit einer schwedisch-schweizerischen Investoren-Gruppe sei dies nun – „vorerst“ – gelungen. Das Unternehmen werde derzeit durchleuchtet und neu ausgerichtet.

Gemäß dem designierten Geschäftsführer Sven Heeder will Red Kiwi sich nun verstärkt auf die Bedürfnisse des europäischen E-Zigaretten-Fachhandels fokussieren und die Handelsmarke Red Kiwi international stärken. Einige Marktneuheiten – etwa eine neue Liquid-Linie mit attraktiven Aromen für den trendigen Cloud-Chasing-Markt oder neue Pod-Systeme – stünden bereit zur Auslieferung. Diese würden in den kommenden Wochen dem internationalen Großhandel präsentiert. Dabei wurde der Gründer Heeder durch Insolvenzverwalter Sämisch unterstützt.

pi

(DTZ 49/18)

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