Fälschungen der „Dr. Perl junior“-Aktivkohlefilter kursieren in Malaysia und dem Iran
NÜRNBERG (DTZ/schu). Ein malaysischer Geschäftsfreund machte Vauen auf Fälschungen der „Dr. Perl junior“-Aktivkohlefilter in der Verpackungsgröße „Junior“ aufmerksam, die in Malaysia und im Iran aufgetaucht sind.
Der Pfeifenproduzent vermutet, dass die gefälschten Filter in China hergestellt und von dort aus vertrieben werden. Vauen hat sofort Gegenmaßnahmen eingeleitet, um mögliche Schäden zu vermeiden. Bei der Suche nach den Hintermännern kommt den Nürnbergern allerdings die chinesische Mentalität ungelegen: In China gilt es als Ehre für den Hersteller des Originalprodukts, wenn dieses eins zu eins kopiert wird.
„Nicht abzuschätzender Schaden für uns“
„Eigentlich müssten wir demnach stolz sein, dass man die Vorzüge des ,Dr. Perl junior‘-Aktivkohlefilters erkannt hat und nun nach dem Motto ,Nur Gutes wird gefälscht‘ kopiert. Dem ist natürlich nicht so, da wir befürchten, dass ein nicht abzuschätzender Schaden für unser Haus entstehen könnte“, sorgt sich Vauen-Geschäftsführer Alexander Eckert.
Zudem sind die Vertriebskanäle verschlungen, die die Fälscher nutzen. Das erschwert die Rückverfolgbarkeit. Nichtsdestotrotz setzt Vauen alles daran, den Kriminellen das Handwerk zu legen.
[pic|196|l|||Die Verschlusskappengeometrie und die Papierbeschaffenheit der Hülse sind als Fälschungen zu erkennen. Bei der Verpackungsoptik ist das Original fast nicht vom Plagiat zu unterscheiden.|||]
Sichtbare Unterschiede
Jedoch unterscheidet sich der Filter selbst in einigen wichtigen Punkten: So ist die Hülse nicht aus saugfähigem Filterpapier gefertigt, sondern aus einem Papier, das einem starken Zigarettenpapier ähnelt. Des Weiteren sind die Verschlusskappen beide aus Kunststoff und haben eine andere Geometrie als die der Originalfilter. Schließlich weist die Papierhülse keine Struktur auf, wie das bei den Filtern von Vauen der Fall ist.
Ein Unterschied zwischen gefälschter und Original-Verpackung ist kaum festzustellen.
„Wir möchten unsere Handelspartner auf diese Fälschung aufmerksam machen und sie bitten, die Augen offen zu halten und uns sofort zu verständigen, falls gefälschte Filter auftauchen“, bittet Eckert um Mithilfe.
(DTZ 48/09)
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