US-Embargo gegen Kuba

HAMBURG (DTZ/da). Imperial Tobacco und Swedish Match bereiten sich laut Medienberichten auf die Zeit nach einem möglichen Fall des US-Embargos gegen Kuba vor.

Einem Artikel von „Welt online“ zufolge hat General Cigar, die Zigarrensparte von Swedish Match in den USA, die auf Handelsrecht spezialisierte Washingtoner Kanzlei Miller & Chevalier damit beauftragt, zu überprüfen, wie der US-Markt nach einem Fall des Embargos gegen kubanische Importe abgeschirmt werden könnte.

General Cigars hat Lizenzen für einige Marken aus vorrevolutionärer Zeit, die von Exilkubanern nach der Machtübernahme von Castro mit in die USA gebracht wurden. Dazu zählen zum Beispiel Partagas, Punch und Hoyo de Monterrey. Diese Zigarrenmarken werden aus nichtkubanischen Tabaken für den US-Markt gefertigt. Die gleichnamigen Havannas aus Kuba selbst dürfen nicht in USA eingeführt werden.

Nach Schätzungen von Marktkennern gelangen trotzdem jährlich bis zu 20 Millionen Kuba-Zigarren illegal auf den US-Markt. Auch Imperial hat dank der Übernahme von Altadis Lizenzrechte für US-Zigarren von Exilkubanern, z. B. für die Marken Montecristo, Romeo y Julieta und H. Upmann. Außerdem ist der Konzern zu 50 Prozent an dem offiziellen kubanischen Zigarren-Exporteur Habanos S. A. beteiligt.

(DTZ 26/09)

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