BERLIN (DTZ/vi). In den neuen Bundesländern ist der Anteil nicht in Deutschland versteuerter Zigaretten am Konsum erneut gestiegen. Dort entfielen im Jahr 2008 durchschnittlich 39,7 Prozent der gerauchten Zigaretten auf Ware, die im Rahmen der privaten Grenzeinfuhren sowie durch Schmuggeltätigkeit ins Land kamen.
Der Anteil ist dort seit Aufnahme der vom DZV initiierten Entsorgungsstudie im Jahr 2005 kontinuierlich gestiegen. In den alten Bundesländern ist der Anteil der nicht in Deutschland versteuerten Zigaretten in 2008 leicht auf 13,8 Prozent gefallen. Mit ein Grund dürfte die zeitweise Fabrikschließung der Schmuggelmarke Jin Ling gewesen sein. Im 4. Quartal 2008 war in Westdeutschland der Anteil wieder auf 14,5 Prozent gestiegen.
Schmuggelzigaretten: Leichter Rückgang im Bundesdurchschnitt
Im Bundesdurchschnitt lag der Anteil von Schmuggelzigaretten und Privat-importen bei 19,9 Prozent und damit nur knapp unter dem Vorjahreswert. Hochburgen beim Verkauf der Nichtversteuerten sind nach wie vor der Bezirk Oder-Spree, Berlin und Dresden. Im Westen ist das Ruhrgebiet mit 29,2 Prozent (4. Quartal 31,9 Prozent) der Spitzenreiter.
(DTZ 12/09)
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