FRANKFURT MAIN (DTZ/fnf/kh). Verleger Heinz Bauer verteidigt in einem Brief an die medienpolitischen Sprecher der im Bundestag vertretenen Parteien die Kündigung dreier Pressegroßhändler mit „mangelhafter Leistung“ der Grossisten, heißt es in der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“ vom Dienstag. Zwar stehe Heinz Bauer „grundsätzlich“ zum deutschen Vertriebssystem.
Doch auch das Grosso müsse „einen Beitrag zu den Kosteneinsparungen leisten“ in der „schlimmen Situation vieler Verlage“, schreibt die „FAZ“. Die „verkrustete“ Struktur des deutschen Presse-Grosso müsse aufgebrochen werden. „Die Kündigung einzelner Grossisten führt nicht zu einer Zerstörung des Systems“, wies Bauer zurück. Die Grossisten hatten sich bei der Politik über Bauer beschwert und ihm vorgeworfen, unabhängige Grossisten durch Verlagsauslieferer zu ersetzen.
Wie mehrfach berichtet hatte Bauer den Liefervertrag mit drei Grossisten gekündigt, wobei zwei davon durch eine Firmentochter ersetzt werden sollen.
(DTZ 09/09)
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