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  • Bayerisches Rauchverbot gilt auch für Shisha-Bars

    MÜNCHEN (DTZ/red). Das strikte Rauchverbot in Bayern gilt auch für Shisha-Bars. Das hat der Bayerische Verfassungsgerichtshof in München Ende letzter Woche mitgeteilt. Damit wiesen die Richter eine so genannte Popularklage mehrerer Wirte ab, in deren Lokalen Wasserpfeife geraucht wird.

    Sie hatten gegen das seit Sommer 2010 gültige Rauchverbot Klage eingereicht. Sie bezeichneten das Gesetz Medienberichten zufolge als insgesamt verfassungswidrig und argumentierten, dass ihre Gaststätten mit der herkömmlichen Gastronomie nicht vergleichbar seien darüber hinaus sei auch die Gefahr des Passivrauchs einer Wasserpfeife wissenschaftlich nicht nachgewiesen.

    Die Richter lehnten dies ab und begründeten ihre Entscheidung damit, dass das bayerische Rauchverbot grundsätzlich auch das Rauchen der Shishas erfasse. Der Staat dürfe das Rauchverbot konsequent verfolgen und müsse sich nicht auf Ausnahmeregelungen einlassen.

    (DTZ 38/11)

  • Toscano Cigars jetzt bei Arnold André

    BÜNDE (DTZ/red). Arnold André übernimmt zum 1. Oktober 2011 den Deutschland-Vertrieb der italienischen Zigarrenmarke Toscano. Wie das Unternehmen mitteilt, wurde mit der Manifatture Sigaro Toscano eine entsprechende Vereinbarung geschlossen.

    Insgesamt geht es um den Vertrieb von neun Artikeln, allen voran die Toscano Classico. Wiljo van Maren, Geschäftsführer von Arnold André: „Wir freuen uns sehr, für die legendäre Marke Toscano in Deutschland Verantwortung übernehmen zu dürfen und die hervorragende Vertriebsarbeit, die von Gebr. Heinemann in den vergangenen Jahren geleistet wurde, fortsetzen zu können. Toscano ist die optimale Abrundung unseres internationalen Marken-Portfolios – nun noch mit einem Hauch von Dolce Vita.“

    Ebenfalls ein Neuzugang im Vertriebs-Portfolio von Arnolds André ist die Marke Country des belgischen Traditionshauses J. Cortès. Die international erfolgreiche 100%-Tabak-Marke gibt es in den Formaten Country Cigar (10 Stück/6,00 Euro), Country Cigarillo (20 Stück/7,50 Euro) und Country Mini Cigar (20 Stück/5,00 Euro).

    (DTZ 38/11)

  • Rot-Grün in NRW plant Total-Gastrorauchverbot

    DÜSSELDORF (DTZ/red). Nach der bereits kurz nach der Wahl getroffenen Ankündigung der NRW-Grünen, die Gastro-Rauchverbotsregelungen in diesem Bundesland verschärfen zu wollen, bereitet die Rot-Grüne Landesregierung jetzt die Umsetzung dieser Pläne vor. NRW-Gesundheitsministerin Barbara Steffens (Grün) kündigte an in den nächsten Wochen einen Entwurf „für einen verbesserten Nichtraucherschutz in NRW“ vorzulegen.

    Konkret droht eine „bayerische Lösung“, also ein totales Rauchverbot in der Gastronomie ohne Ausnahmen, denn neben den Grünen liebäugelt auch ihr Koalitionspartner in der Landesregierung, die SPD, mit einer Radikallösung. Heike Gebhard, gesundheitspolitische Sprecherin der SPD-Landtagsfraktion, sagte der „Rheinischen Post“, der Entwurf ziele auf eine „bayerische Lösung“. Auch für Brauchtumsveranstaltungen soll es keine Ausnahmen mehr geben.

    Als Minderheitsregierung braucht Rot-Grün aber noch Stimmen anderer Parteien. Die FDP kündigte Widerstand gegen ein totales Gastro-Rauchverbot an. Auch der Hotel- und Gaststättenverband übte Kritik. Ihr Hauptgeschäftsführer Klaus Hübenthal erklärte, dass er mit dem Verschwinden von 3 000 bis 3 500 Kneipen rechne, wenn ein totales Gastro-Rauchverbot eingeführt werde. Rund 10 000 Beschäftigte der Gaststättenbranche würde ihren Arbeitsplatz verlieren.

    (DTZ 38/11)

  • Neue Präsenz im Web

    WALDSHUT-TIENGEN (DTZ/pi). 5th Avenue, der offizielle Alleinimporteur von Habanos in Deutschland ist im Internet mit drei neu gestalteten Auftritten präsent:

    [bul]Auf [link|http://www.5thavenue.de]www.5thavenue.de [/link]
    finden Zigarrenliebhaber alles Wissenswerte zur Habanos unter anderen auch sämtliche „Cigar Journal“-Newsletter zum Herunterladen.

    [bul]Auf [link|http://www.habanos-specialist.de ]www.habanos-specialist.de [/link]
    gibt es Hintergrundinformationen zu den Habanos Specialists, einer Gruppe von deutschlandweit 70 ausgewählten Tabakfachgeschäften.

    [bul]Und auf [link|http://www.habanos-smokers-lounges.de] www.habanos-smokers-lounges.de [/link]
    werden die derzeit in Deutschland existierenden Zigarrenlounges mit Habanos-Schwerpunkt ausführlich vorgestellt.

    Und für Zigarrenliebhaber, die mobil immer auf dem Laufenden sein möchten, gibt es ein entsprechendes Habanos-Specialist-App für das iPhone, das Firmeninformationen zufolge kostenpflichtig im App-Store von Apple verfügbar ist und die Genussplattform aufs Smartphone lädt.

    (DTZ 37/11)

  • Bünde informiert zum nächsten Steuerschritt

    BÜNDE (DTZ/pnf/fok). Die Steuerzeichenstelle Bünde hat in einem Schreiben an Verbände und Unternehmen der Tabakbranche Termindetails im Zusammenhang mit dem nächsten Schritt der fünfstufigen Tabaksteuererhöhung mitgeteilt.

    Diese nächste Tabaksteuererhöhung wird am 1. Januar 2012 wirksam werden. Die Steuerzeichenstelle informiert, dass der Restbedarf an (alten) Steuerzeichen für den Bezugszeitraum bis einschließlich 31. Dezember 2011 rechtzeitig, spätestens jedoch bis zum 18. November 2011 und nur im erforderlichen Maße anzumelden bzw. mit Steueranmeldung zu bestellen ist (§ 32 Abs. 4 TabStV).

    Weiterhin macht die Steuerzeichenstelle darauf aufmerksam, dass der Bedarf an neuen Steuerzeichen für die Zeit ab 1. Januar 2012 rechtzeitig anzumelden bzw. mit Steueranmeldung zu bestellen ist. Die neuen Steuerzeichen für Zigaretten, Feinschnitt und Zigarren/Zigarillos können frühestens ab dem 1. November 2011 bezogen werden, sofern die Bestellfristen des § 32 TabStV zu beachten sind. Beim Pfeifentabak, der nicht von der Steuererhöhung betroffen sein wird, sind die neu gekennzeichneten Steuerzeichen sofort erhältlich.

    Alle Steueranmeldungen bzw. Bedarfsmeldungen für neue Steuerzeichen, gültig ab 1. Januar 2012, sollen bis 31. Dezember 2011 deutlich mit der Anmerkung „Neu“ gekennzeichnet werden. Alle übrigen Steueranmeldungen/Bedarfsmeldungen sind deutlich mit dem Hinweis „Alt“ zu kennzeichnen. Damit sollen Verwechslungen ausgeschlossen werden.

    (DTZ 37/11)

  • Efta-Gerichtshof gegen Präsentationsverbot

    LUXEMBURG (DTZ/pnf). Der Gerichtshof der Europäischen Freihandelsassoziation EFTA, der die Länder Norwegen, Schweiz, Liechtenstein und Island angehören, hat in einem von Philip Morris Norway AS angestrengten Verfahren festgestellt, dass das Verbot der offenen Verkaufspräsentation für Tabakwaren in Norwegen ein Verstoß gegen die Freiheit des Warenverkehrs darstellt, wenn es die Vermarktung von Produkten aus anderen Staaten des Europäischen Wirtschaftsraums tatsächlich stärker benachteiligt als importierte Tabakwaren, die bis vor kurzer Zeit noch in Norwegen hergestellt wurden und daher bei den Verbrauchern bekannter seien als erstgenannte Waren.

    Das norwegische Gericht, das den Fall vor den Efta-Gerichtshof brachte, soll nun entscheiden, ob tatsächlich eine Handelsdiskriminierung erfolgt. Das Urteil des Luxemburger EFTA-Gerichtshofs könnte in dieser Frage durchaus richtungsgebenden Charakter für die juristische Sichtweise innerhalb der EU haben, in der ja einige Länder ebenfalls Schritte für ein Präsentationsververbot für Tabakwaren am PoS beabsichtigen, wie auch für die EU-Kommission, die im Rahmen der Überarbeitung der Tabakproduktrichtlinie entsprechende Vorschläge vorgelegt hat.

    (DTZ 37/11)

  • BTWE fragt nach Infos zu LIP-Zigaretten

    KÖLN (DTZ/vi). Die sogenannten LIP-Zigaretten sind ab 17. November 2011 durch eine EU-Norm vorgeschrieben. Die meisten Hersteller haben bereits zum jetzigen Zeitpunkt ihre Zigarettensortimente teilweise oder sogar komplett auf die neue Norm umgestellt. Qualität und Geschmack der Zigaretten haben sich hierdurch nicht geändert.

    Allerdings können die neuen LIP-Zigaretten an den zur Brandsicherung eingezogenen Ringen im Papier erlöschen, wenn nicht aktiv an der Zigarette gezogen wird. Laut BTWE haben sich bereits Kunden bei den Tabakwarenhändlern gemeldet, die diese „zündarmen Eigenschaften“ als Qualitätsmangel wahrgenommen haben. Hier erkennt der BTWE klaren Handlungsbedarf, der nicht alleine über die Beratung im Fachhandel abgedeckt werden kann.

    Hier stellt sich, so der BTWE, die Frage, ob die Industrie den Handel nicht mit Kompaktinformationen bei der Kommunikation zum Verbraucher unterstützen kann. Vielleicht gibt es sogar gute Ideen, wie die Endverbraucher direkt informiert werden können. Die Botschaft ist so einfach wie überzeugend: Hier handelt es sich nicht um einen Qualitätsmangel, sondern um die Einhaltung einer Normvorschrift zur Reduzierung der Brandgefahr.

    (DTZ 37/11)

  • Absatz im August erfreulich stabil

    MAINZ (DTZ/fok). Die Optimisten scheinen recht zu behalten: Der Tabakwarenmarkt hat den steuerbedingten Preisschritt bei Zigaretten und Feinschnitt bisher überraschend gut verkraftet. Im Umfeld von Schuldenkrise und Euro-Schwäche geben die Kunden ihr Geld offensichtlich lieber für den gewohnten Rauchgenuss aus als es auf mikroverzinste Sparbücher zu tragen. Dass sie dabei auch dem „heimlichen Hauptaktionär“ Fiskus einen Einnahmensegen bescheren, wird von diesem sicher nicht ungern gesehen.

    [bul]Im August 2011 lieferten die Hersteller insgesamt 7,513 Mrd. Zigaretten an den deutschen Handel aus. Das waren 5,1 Prozent mehr als im Vergleichsmonat des Vorjahres. Davon entfielen 6,588 Mrd. Stück Zigaretten auf Industriemarken (plus 5,8 Prozent) und unverändert 925 Mio. Zigaretten auf Handelsmarken.

    [bul]Für den Zeitraum Januar bis August 2011 kumuliert bezifferten sich die Auslieferungen bei den Fabrikzigaretten gesamt auf 56,154 Mrd. Stück (plus 0,5 Prozent). Hiervon waren 49,191 Mrd. Stück Industriemarkenzigaretten (plus 0,6 Prozent) und 6,963 Mrd. Stück Handelsmarken (minus 0,3 Prozent). Der Handelsmarkenanteil am Fabrikzigarettengesamtmarkt lag im August 2011 bei 12,3 Prozent, in den ersten acht Monaten 2011 bei 12,4 Prozent. An Tabaksträngen wurden im August nur noch Restbestände von 14 Mio. versteuerten Stück Zigaretten ausgeliefert; in den ersten acht Monaten waren es 464 Mio. Stück.

    [bul]Ein deutliches Plus ist beim Feinschnitt zu verzeichnen, dessen Auslieferungsvolumen im August 2011 insgesamt 2 311 Tonnen betrug (plus 9,7 Prozent). Dabei ging der Absatz von klassischem Feinschnitt mit 1 185 Tonnen im Vergleich zum August des Vorjahres leicht um 0,8 Prozent zurück, schnittoptimierter Feinschnitt war mit 630 Tonnen (plus 0,6 Prozent) gut stabil, während Volumentabake mit 496 Tonnen ihre Absatzmenge kräftig um 74,0 Prozent steigerten.

    Für den Zeitraum Januar bis August 2011 kumuliert erhöhten sich die Feinschnittauslieferungen gesamt um 3,7 Prozent auf 17 539 Tonnen. Hiervon entfielen 9 658 Tonnen auf klassischen Feinschnitt (minus 0,2 Prozent), 4 919 Tonnen auf schnittoptimierte Tabake (minus 5,8 Prozent) sowie 2 962 Tonnen auf Volumentabake (plus 46,5 Prozent).

    [bul]Leicht im Plus war das Segment der Ecocigarillos: Im August 2011 wurden 258 Mio. Stück ausgeliefert (plus 2,4 Prozent); im Acht-Monats-Zeitraum waren es 1,925 Mrd. Stück (plus 3,1 Prozent).

    (DTZ 37/11)

  • Inter-tabac-Talk zur EU-Tabakproduktrichtlinie

    DORTMUND (DTZ/vi). Der diesjährige Inter-tabac-Talk am Messesamstag (14.00 – 15.00 Uhr in der Inter-tabac-Lounge / Westfalenhalle 8) steht unter dem Titel „Dürfen wir nicht mehr selbst entscheiden? – Die EU-Tabak-Produktrichtlinie und ihre Auswirkungen auf die Tabakbranche“. Prominente Vertreter aus Partnerverbänden, Einzelhandel und Industrie diskutieren dieses heiße Eisen der Branche unter Moderation von BTWE-Geschäftsführer Willy Fischel.

    Beispiellose Brancheninitiative

    Mit der Tabak-Produktrichtlinie aus Brüssel drohen der Tabakbranche Einheitspackungen ohne Farben und Logos, riesige Bildwarnhinweise und ein Präsentationsverbot im Handel. Mit einem Komplettverbot von Zusatzstoffen soll unter dem Deckmantel des Gesundheitsschutzes in bestehende Marktstrukturen eingegriffen werden. Die beispiellose Brancheninitiative aus Handel und Industrie „Dürfen wir nicht mehr selbst entscheiden?“ zur öffentlichen Anhörung der EU-Richtlinie war und ist ein Schulterschluss der Tabakfamilie. Es ist gelungen, in der öffentlichen Wahrnehmung herauszustellen, dass Tabakwarenhandel und -industrie Garanten für den verantwortungsvollen Umgang mit Tabakprodukten sind.

    Ein klares Votum gegen organisierte Kriminalität und eine deutliche Forderung gegenüber der Politik, den Markt nicht kaputt zu regulieren und damit dem freien Spiel der Kräfte zu überlassen. Die Besucher des Inter-tabac-Talks haben selbstverständlich die Möglichkeit, sich aktiv an der Diskussionsrunde zu beteiligen. BTWE-Geschäftsführer Willy Fischel, der den Inter-tabac-Talk zur TPD moderiert, hofft auf eine rege Beteiligung des Fachhandels.

    (DTZ 37/11)

  • Bange Blicke nach Karlsruhe und Köln

    Für das erste Halbjahr 2011 meldet der Bundesverband Presse-Grosso einen deutlichen Absatzrückgang von 5,4 Prozent. Das geringere Umsatzminus von 3,2 Prozent, einem Verlust von rund 70 Mio. Euro, erklärte Frank Nolte damit, dass den Verlagen bewusst geworden sei, mit „gut gemachten Produkten auch höhere Preise“ verlangen zu können. Der Vorsitzende blickte auf der Jahrestagung in Baden-Baden zuversichtlich ins zweite Halbjahr. Das zweite Quartal, so Nolte weiter, habe sich spürbar besser entwickelt. Insgesamt wurden im ersten Halbjahr 2011 1,2 Mrd. Presseexemplare über den Großhandel abgesetzt, der damit einen Umsatz von gut 1,2 Mrd. Euro erwirtschaftete.

    Zu den aktuellen Rechtsstreitigkeiten, zum einem zwischen dem Verband und dem Bauer Vertrieb (Landesgericht Köln) mit einhergender Revision, zum anderen letztinstanzlich zwischen der Mitgliedsfirma Grade und Bauer (Bundesgerichtshof in Karlsruhe), besteht laut Nolte durchaus die Möglichkeit von Prozessniederlagen. „Dann könnte alles in sich zusammenbrechen“, befürchtet Nolte, der weiterhin Gesprächsbereitschaft seitens des Bundesverbands signalisiert. Zugleich verwies er darauf, dass die Politik das Grosso-System erhalten wolle. Sollten für den Verband negative Urteile gefällt werden, würden die Gesetze entsprechend geändert.

    Um den fehlenden Wettbewerb innerhalb des Verbandes auszugleichen arbeitet der Verband weiter an einem höheren Qualitäts- und Leistungsmanagement (QLM). Vor zwei Jahren hat man begonnen, die Qualität der insgesamt 68 Grossisten nach einheitlichen Kriterien (Bausteinsystem) zu bewerten. Zur Einzelhändlerbefragung kommen die Grosso-Selbstauskunft, die Marktkennzahlen und auch eine Verlagsbefragung. Diese Komponenten sollen über ein Punktesystem miteinander verknüpft werden und in eine Zertifizierung münden.