MÜNCHEN (DTZ/da). Als eine Familie, die das Familienleben auch pflegt, bezeichnet Peter Dersche die John Aylesbury-Gruppe. Der Geschäftsführer der renommierten Fachhandelsorganisation zeigt sich im DTZ-Interview vor allem angetan vom offenen und partnerschaftlichen Umgang der Aylesburianer untereinander.[p][/p]
Derzeit hat die John Aylesbury Gruppe 47 Mitglieder und schöpft damit die in den Statuten festgelegte Obergrenze von 50 Gesellschaftern nicht ganz aus. „Es gibt sicherlich einige attraktive Städte, in denen wir noch nicht präsent sind“, sagt Dersche und lädt inhabergeführte Fachhandelsunternehmen, die sich vorstellen könnten, dass sie zur Gruppe passen, zur Kontaktaufnahme mit einem Beiratsmitglied oder mit ihm ein.[p][/p]
Einen großen Vorteil für die Mitglieder sieht Dersche im John Aylesbury-Sortiment. „Die Erzeugnisse sind hochwertig und haben erfreuliche Margen, die in der Regel mindestens fünf bis zehn Prozentpunkte über den Bruttospannen anderer Anbieter liegen.“ Im zurückliegenden Jahr verzeichnete die John Aylesbury GmbH über alle angebotenen Warengruppen hinweg ein gutes Umsatzwachstum.[p][/p]
DTZ 01/2013
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Anerkannte Fachhandelsfamilie mit viel Gemeinschaftssinn
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Remissionsbegrenzung im Gespräch
BERLIN (DTZ/schu). „Distanziert kritisch“ beurteilt der Verband Deutscher Zeitschriftenverleger (VDZ) das Vorhaben des Umweltministeriums in Baden-Württemberg, aus Gründen der Abfallvermeidung die Remission von Zeitungen und Zeitschriften auf zehn Prozent zu beschränken.
Sicher könne man sich auf einen Durchschnittswert für Remittenden einigen, der liege aber bestimmt über zehn Prozent, ließ der VDZ verlauten. Das werde der Verband bei einem Gespräch, das am Donnerstag im Stuttgarter Ministerium stattfindet, bekräftigen.
(DTZ 51/52/12)
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Nachbarn im Anti-Tabak-Feldzug
NEW YORK CITY (DTZ/red). Die Stadt New York setzt bei der Ausweitung ihrer Anti-Raucher-Politik auch auf die Mithilfe ihrer Bürger.
Einem Bericht der „New York Post“ zufolge, plant Bürgermeister Michael Bloomberg in seinem Kreuzzug gegen das Rauchen dafür sogenannte Nachbarschaftsgruppen einzusetzen.
Diese sollen bei Hausbesitzern, Vermietern, Hausmeistern und Mietern für ein freiwilliges Rauchverbot im Gebäude werben. Im Gegenzug werde die Stadtverwaltung ihre Arbeit finanziell unterstützen.
Statt mit Verboten will New York City durch Aufklärungskampagnen das Rauchen in Privatwohnungen eindämmen, sagt eine Sprecherin des Bürgermeisters.
(DTZ 51/52/12)
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Unsichtbare Zigaretten ab April 2013
LONDON/EDINBURGH (DTZ/red). Ab April 2013 dürfen Zigaretten in schottischen Geschäften nicht mehr öffentlich gezeigt werden.
Der Zigarettenhersteller Imperial Tobacco hatte gegen die Einführung des gesetzlich vorgeschriebenen Display ban für Tabakwaren in Schottland vor dem Obersten Gerichtshof des Königreichs geklagt. Die Klage wurde Medienberichten zufolge Mitte Dezember abgewiesen.
Der Hersteller kritisierte, dass das schottische Parlament keine Befugnis gehabt habe, dieses Gesetz zu verabschieden. Dem widersprachen die Richter jetzt.
2010 hatten die Parlamentarier dem „Tobacco and Primary Medical Services (Scotland)“ zugestimmt und damit ein Verbot für die Präsentation von Tabakwaren und das Aufstellen von Zigarettenautomaten verabschiedet.
In den übrigen Landesteilen Großbritannien wie England und Wales ist das Gesetz, d.h. der Display ban und das Aufstellverbot von Zigarettenautomaten, bereits für große Geschäfte in Kraft. 2015 sollen kleine Ladenlokale folgen.(DTZ 51/52/12)
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Öffentlicher Protest an EU-Plänen
BRÜSSEL/HAMBURG/BERLIN/MÜNCHEN (DTZ/red). Die geplante Tabakproduktrichtlinie (TPD) lässt den Blätterwald in den bundesdeutschen Medien rauschen. Der aktuelle EU-Entwurf sorgt für einhellige Proteste in Politik und Tabakindustrie.
Gesundheitskommissar Tonio Borg hat Medieninformationen zufolge das Dokument am Mittwoch der Kommission vorgestellt. Und Kommissionspräsident José Manuel Barroso wünscht sich keine großen Diskussionen, sondern das dieser „letztgültige Entwurf der Generaldirektion Gesundheit und Verbraucher“ möglichst einstimmig von den Kommissaren abgesegnet wird, schreibt die „Welt“.
Sein Inhalt entspricht im Wesentlichen dem ursprünglichen Dalli-Dokument, doch wurde in einigen Punkten nachgebessert, heißt es. Beispielsweise bei den Zusatzstoffen. Künftig sollen Zusatzstoffe mit „charakteristischen Geschmack verboten werden. Allerdings sollen unabhängige Gremien bei der Entscheidungsfindung helfen, zitiert die Tageszeitung.
Keine Änderungen gibt es offensichtlich bei der Aussage, dass die Warnhinweise aus Bild und Text bestehen und 75 Prozent der Vorder- und Rückseite einer Zigarettenpackung bedecken sollen.TPD: überzogen und überflüssig
Das geht nicht nur der Tabakindustrie zu weit. „Das ist die Einführung der Einheitspackung durch die Hintertür. Die bisher bekannten Vorschläge verstoßen ganz klar gegen deutsches und europäisches Recht“, sagt Marcus Schmidt, Deutschlandchef von Reemtsma der „Welt“. „Was die EU-Kommission vorhat, ist unglaubliche Willkür und unglaublicher Unsinn“, kommentiert Ad Schenk, Deutschlandchef von Britisch American Tobacco (BAT) das EU-Vorhaben. Auch in der Politik finden die Inhalte des TPD-Entwurfs keinen Anklang.Gesundheitsminister Daniel Bahr (FDP) kommentiert kritisch die geplanten Anti-Tabak-Maßnahmen der EU. „Ich will die Bürger von gesundheitsbewusstem Verhalten überzeugen und nicht gängeln oder bevormunden“, sagte Bahr der „Bild am Sonntag“.
Auch Tabakgegner Karl-Heinz Florenz hält die geplanten Warnhinweise für völlig überzogen und ist erleichtert, dass die Einheitspackung vom Tisch ist, schreibt die „Süddeutsche Zeitung“. Ähnlich ablehnend kommentiert der CDU-Europaabgeordnete das EU-Vorhaben künftig die Größe der Schachteln vorzuschreiben und zu normieren. Keine Rede ist im letzten Entwurf dagegen von einem Präsentationsverbot für Tabakwaren (Display ban). Tabakwaren und Werbung sind auch künftig im Geschäft erlaubt. „Die EU hat diesen Teil nur deshalb zurückgezogen, weil sie gar nicht die Befugnis hat, so etwas anzuordnen“, sagt Ad Schenk der „Welt“.
(DTZ 51/52/12)
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Bei Tabaksteuereinnahmen bisher eine Punktlandung
WIESBADEN (DTZ/SB/fok). Den bisher besten Einnahmemonat bei der Tabaksteuer registrierte der Fiskus im November 2012. Insgesamt wurden in diesem Monat 1,407 Mrd. Euro Tabaksteuern vereinnahmt, 11,9 Prozent mehr als im entsprechenden Vorjahresmonat. Vor allem aus der Zigarette und aus dem Feinschnitt kam das Plus.
In den ersten elf Monaten 2012 kumuliert bezifferten sich die Tabaksteuereinnahmen (netto) auf 12,294 Mrd. Euro; das waren 0,2 Prozent mehr als im Vergleichszeitraum des Vorjahres, also eine Punktlandung. Den prozentual stärksten Zuwachs hatte die Einnahmen aus den Steuerobjekten Zigarre/Zigarillo mit plus 38,4 Prozent, Folge vor allem der Anhebung der Mindeststeuer, sowie die Einnahmen aus dem Feinschnitt mit plus 12,5 Prozent.
Der Bezug von Steuerzeichen erreichte im November allerdings nicht das sehr hohe Niveau des Vorjahres. Deshalb ist im Dezember auch mit etwas geringeren Steuereinnahmen zu rechnen.
(DTZ 51/52/12)
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Einheitszigaretten sind Präzedenzfall und kosten Arbeitsplätze
KÖLN (DTZ/vi). Laut aktuellen Medienberichten stehen die Pläne der Europäischen Kommission zur Überarbeitung der Tabak-Produkt-Richtlinie (TPD) fest. Der Bundesverband des Tabakwaren-Einzelhandels e.V. (BTWE) spricht sich in diesem Zusammenhang deutlich gegen die in zahlreichen Medienberichten aufgegriffenen Pläne der Europäischen Kommission zur Überarbeitung der Tabak-Produkt-Richtlinie (TPD) aus.
Unter Berufung auf den Kommissionsentwurf droht gemäß „Bild“ ein Verbot von Menthol-Zigaretten und die Einführung der Einheitszigarette. Geplant ist außerdem die Durchsetzung von Verpackungen mit Schockbildern auf 75 Prozent der Vorder- und Rückseite.
Wie der BTWE herausstellt, bedeutet ein Verbot von Aromastoffen das Aus für eine Vielzahl von Produkten, wie Menthol-Zigaretten und aromatisierte Tabake. Dies wird durch die Europäische Kommission mit Jugendschutz begründet. Dabei sind das Produkte, die vornehmlich von älteren Rauchern konsumiert werden.
„Für ein solches Verbot fehlt jede solide wissenschaftliche Grundlage“, so Rainer von Bötticher, Präsident des BTWE. „Diese Form der Überregulierung ist unverhältnismäßig. Betroffen ist nicht nur der Händler, sondern auch der Verbraucher. Traditionelle Produkte sollen aus dem Sortiment verschwinden, der Kunde muss auf seine bevorzugte Zigarette verzichten.“ Gewinner wäre der illegale Handel, über den die Konsumenten weiterhin ihre gewohnten Produkte beziehen könnten.Auch die Verpackungen von Tabakprodukten müssten laut den aktuellen Plänen drastisch verändert werden. Die EU plant die Einführung von Warnhinweisen mit sogenannten Schockbildern auf 75 Prozent der Verpackung. Markenware werde dadurch kaum noch als solche erkennbar, Kunden werde die Orientierung beim Kauf massiv erschwert, fürchtet der BTWE. Die geplante Standardisierung von Zigaretten verringere die Produktvielfalt, die besonders der sortierte Fachhandel seinen Kunden bietet. So sollen Sonderformate wie beispielsweise die Slim-Zigarette verboten werden. „Verbraucher kaufen im vollsortierten Fachhandel, weil sie dort jedes Produkt beziehen können. Wird das Tabakwarensortiment wie geplant beschränkt, ist der Händler um die Ecke als Nahversorger nicht mehr attraktiv,“ sorgt sich von Bötticher.
Besonders bei den rund 7 500 Fachhändlern in Deutschland stehen bis zu 25 000 Arbeitsplätze auf dem Spiel. „Wir müssen davon ausgehen, dass dieser Regulierungswahn nicht bei Tabakprodukten stehen bleibt. Die weitgehende Standardisierung und Stigmatisierung von Produkten ist in dieser Form ein Präzedenzfall. Es dauert nicht lange und andere Branchen trifft das auch“, so von Bötticher. Der BTWE sieht in den neuen Plänen eine vertane Chance. Der Handel steht zu seiner Verantwortung im Umgang mit Tabakwaren, besonders hinsichtlich einer Gewährleistung des Jugendschutzes. Die EU-Kommission habe es versäumt, gemeinsam mit der Wirtschaft sinnvolle Regulierungsmaßnahmen zu erarbeiten.
(DTZ 51/52/12)
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Philip Morris bestätigt Marktinformationen
GRÄFELFING (DTZ/fok). Wie aus dem Handel zu erfahren ist, hat die Philip Morris GmbH ihre Handelspartner darüber informiert, dass sie die Preise ihrer Zigarettenmarken im Zuge der Tabaksteuererhöhung zum 1. Januar 2013 nicht erhöhen wird. Damit bestätigt das Unternehmen entsprechende Presseberichte, die vorab ein solches Vorgehen erwarten ließen.
Konkret teilt die Philip Morris GmbH dem Handel jetzt mit, dass ihr Zigarettenangebot noch bis zum 25. Januar 2013 nach derzeit gültiger Kalkulation fakturiert wird. Ab dem 28. Januar 2013 als Stichtag will das Unternehmen seine Kalkulation und damit die Rechnungslegung basierend auf den neuen Steuersätzen umstellen. Das verändert die Einkaufspreise des Handels, nicht jedoch die Kleinverkaufspreise. Eine Preisliste für Feinschnitt hat Philip Morris bisher noch nicht vorgelegt.
Wie das Unternehmen auf Anfrage einräumte, spielt die aktuelle Preispositionierung der Hauptmarke Marlboro für die Entscheidung eine bedeutende Rolle. Gleichzeitig betont das Unternehmen, dass es langfristig eine margenorientierte Preispolitik verfolge.
(DTZ 51/52/12)
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Vorschläge zur Änderung der Tabakproduktrichtlinie
BRÜSSEL (DTZ/pnf/fok). Tonio Borg, der neue EU-Kommissar für Gesundheit und Verbraucherschutz, hat, wie bereits gemeldet, einen Großteil der Kommissions-Ressorts zu dem von seinem Ressort vorgelegten Änderungsvorschlag der EU-Tabakprodukt-Richtlinie konsultiert.
Nach aktuellen Informationen aus Brüssel hat bisher nur eine Minderheit der Ressorts diesen Vorschlägen ohne Vorbehalte zugestimmt, die Mehrheit gab dazu Kommentare/Vorbehalte ab. Es ist vorgesehen, noch vor der Weihnachtspause auf dem Kollegium der Kommissare über die Vorschläge zu diskutieren, wobei sicher auch die jeweiligen Kommentare/Vorbehalte zur Sprache kommen werden.
Entscheidung Mitte Januar 2013
Die Entscheidung des Kollegiums wird für spätestens Mitte Januar 2013 erwartet. In der Folge wird erwartet, dass das Europäische Parlament voraussichtlich Ende Februar eine Expertenanhörung zur Neufassung der Richtlinie durchführen wird.
Informell war aus dem politischen Raum zu hören, dass die aktuellen Pläne des EU-Gesundheitsressorts vorsehen, dass die künftig aus Bild- und Textbausteinen bestehenden Warnhinweise 75 Prozent der Vorder- und Rückseite der Packungen und 50 Prozent der Schmalseiten einnehmen müssten. Hierdurch würde das angedrohte Plain Packaging nicht direkt, sondern durch die Hintertür eingeführt, denn der Markencharakter der Packungen und damit der Markenwettbewerb gingen durch die übergroßen Warnhinweise verloren.
Weiter sollen Regulierungen vorgeschlagen worden sein, die den Einsatz von Tabakzusatzstoffen weitgehend einschränken wie auch Vorgaben für weitere Parameter des Zigarettendesigns wie Filter und Papier beinhalten.
Wie außerdem zu hören war, sollen die früher einmal ins Gespräch gebrachten Regulierungen bei der Präsentation am POS sowie Verbote für die Distribution über Zigarettenautomaten nicht mehr Gegenstand des Richtlinienentwurfs sein.(DTZ 50/12)
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Geldbußen für 3.800 rauchende Singapurer
SINGAPUR (DTZ/red). In Singapur sind dieses Jahr 3.800 Menschen verhaftet worden, weil sie in Nichtraucherzonen beim Rauchen erwischt wurden.
Die meisten Raucher wurden in der Nähe von Einkaufszentren festgenommen, zitiert die „Singapur News“ die staatliche Umweltbehörde. Wer in den Shopping-Malls gegen das Rauchverbot verstößt, muss mit umgerechnet 126 Euro Geldbuße rechnen.
In Singapur ist der Tabakkonsum in Einkaufszentren und in einem Fünf-Meter-Radius vor ihrem Eingang verboten. Insgesamt herrscht ein striktes Rauchverbot in öffentlichen Gebäuden, öffentlichen Verkehrsmitteln und Restaurants sowie in Personengruppen mit mehr als fünf Personen (zumBeispiel bei Warteschlangen). In Bars und Diskotheken gibt es Außenbereiche für Raucher und in Diskotheken Raucherräume.
(DTZ 50/12)