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  • Trend spielt der Branche in die Hände

    FRANKFURT (DTZ/jgw). Die Frankfurter Frühjahrsmesse Ambiente steht in diesem Jahr unter dem Motto „Coming home“ und dürfte daher auch für den Tabakwarenfacheinzelhandel wieder an Interesse gewinnen: Hier stellen nicht nur namhafte Branchenteilnehmer ihre RBA-affinen Produkte aus, sondern auch viele weitere Unternehmen, die das Zuhause, für viele Tabakkgenießer fast letztes Refugium, in den Mittelpunkt rücken.

    „Ganz zu Hause“ fühlt sich die internationale Konsumgüterwelt vom 11. bis 15. Februar 2011 in Frankfurt am Main. Deshalb lädt die Leitmesse Ambiente als weltweites Branchenhighlight Nr. 1 zum jährlichen Gipfeltreffen – 2011 unter dem Motto „Coming Home“. Die drei Weltleitmessen Dining, Giving und Living zeigen unter dem Dach der Ambiente fünf Tage lang alles Innovative, Neue und Schöne, was die Branche zu bieten hat.

    Rund 4 300 Aussteller machen die Ambiente dann zum Nabel der Konsumgüterbranche: Ob Kochen, Wohnen oder Schenken, das gesellige Zusammensein im trauten Heim oder die Rückbesinnung auf traditionelle Werte – sich Wohlfühlen in den eigenen Wänden steht nach wie vor hoch im Kurs. „Coming Home“ spiegelt sich so in vielen Facetten und in allen drei Fachmessen wider. Wer mit offenen Augen über die Messe geht, kann sich nicht nur in puncto Kernsortiment wichtige Anregungen holen. Die aktuelle „Feuerzeugmode“ wird hier ebenso präsentiert wie das Neueste aus dem RBA-Sektor.

    Aber auch ein Blick über den eigenen Tellerrand hinaus kann vielsversprechende Anstöße für eine mögliche Erweiterung des Sortiments geben. Als Highlight veranstaltet die Messe Frankfurt beispielsweise eine Inszenierung zum Thema Schneidwaren: Unter dem Titel „Blades – Klingen“ werden im Foyer der Halle 4.1 mit Unterstützung des Deutschen Klingenmuseums und dem Designer Volker Albus verschiedene Aspekte zum Thema Schneidwaren beleuchtet.

    So wird zum Beispiel die Beziehung behandelt, in der Mensch und Messer zueinander stehen, oder die Ambivalenz zwischen Werkzeug und Waffe. Hier wird das Messer zum Symbol und Mythos. Und natürlich wird der Prozess der Herstellung gezeigt. Die in die Ambiente eingebettete Messe Giving wird ab 2011 um die Themen Schönheit und Wellness erweitert – auch dies für manche Fachgeschäfte vielleicht eine interessante Idee für einen neuen Sortimentsakzent? Die auf der Ambiente gezeigte Produktgruppe „Beauty & Bath“ umfasst Beauty‧accessoires, Düfte, Pflege- und Wellnessprodukte.

    Der neue Themenkomplex richtet sich an Anbieter und Einkäufer auf Fach- und Großhandelsebene im gesamten Parfümerie-, Drogerie- und Kosmetikbereich. In allen Ebenen der Halle 4, sowie den Ebenen 6.2 und 6.3 dreht sich alles um den stilvoll gedeckten Tisch. Hier finden Besucher die neuesten Glas-, Porzellan-, Keramik- und Besteckkollektionen sowie feine Metallwaren und modernes Design aus Kunstwaren.

    In der Halle 4.0 im Bereich Contemporary Design zeigen Aussteller ihre modernen Design-Sortimente für den gedeckten Tisch. Im Bereich Table Prestige, in der Halle 4.1, stellen hochwertige Manufakturen und große Markenanbieter luxuriöse Sortimente vor. Das internationale Markenangebot für Glas, Porzellan und Keramik in größeren Volumen ist unter Table Daily Life in den Hallen 4.2 und 6.2 zu finden.

    Die Hallen 4.2 und 6.2, 6.3 sind durch die Via Mobile miteinander verbunden. Gerade ein Inaugenscheinnehmen dieser Bereiche kann den engagierten Fachhändler sicherlich zu innovativen Ideen für die eigene Schaufenster- und Geschäftseinrichtung inspirieren: „Das Auge isst mit“, gilt bekanntlicherweise nicht nur für den gedeckten Tisch, sondern auch für die Auslage in einem Schaufenster, der Visitenkarte eines Tabakwarenfachgeschäfts.

    Trend heißt Kontinuität
    Konsumenten können nach Angaben der veranstaltenden Messe Frankfurt 2011 im Übrigen recht entspannt entgegen sehen, denn: „Die Botschaft der Saison heißt Kontinuität. Schlagwörter wie Qualität, Dauerhaftigkeit und Langlebigkeit, die die Trends in der jüngsten Vergangenheit dominierten, spielen auch in der aktuellen Trend-Diskussion eine große Rolle.“

    Auf ihrer Website veröffentlicht die Messe ein Interview mit Claudia Herke vom Frankfurter Stilbüro bora.herke. Eine Aussage der Trendforscherin, die jedes Jahr im Auftrag der Messegesellschaft den Markt beobachtet, ist auch interessant, wenn man Genussrauchen zum Thema macht: „Die Konsumenten sind von einem tiefen Bedürfnis geprägt, die Schnelllebigkeit hinter sich zu lassen – emotionale Produkte sind gefragt; Produkte zu denen sich eine Bindung aufbauen lässt und die nicht von einem auf den anderen Tag aus der Angebotslandschaft verschwinden“, ist sich Herke sicher. Kontinuität etabliere sich mehr und mehr als Gegenpol zur Schnelllebigkeit.

    „Begriffe wie Qualität und Tradition haben 2010 geprägt – das sind starke Themen, die auch 2011 eine Rolle spielen und in den unterschiedlichsten Themenbereichen präsent sind.“

    Konzentration auf Wertigkeit
    Auch Retro-Aspekte setzten sich 2011 durch, so zum Beispiel die 50er Jahre. „Diese Aspekte werden aber nicht imitiert, sondern lediglich zitiert. Liebgewonnene Erinnerungen an bestimmte Produkte werden modern umgesetzt und dadurch ‚entstaubt’. Es entsteht ein neuer Begriff von Luxus, nicht mehr vordergründig, sondern Understatement ist gefragt.“

    Hier können gerade Produktsparten wie Pfeife und Zigarre, die genau jenem Trend der „Entschleunigung“ entsprechen, punkten, weswegen ein Besuch der Ambiente sowie der parallel im Marriott-Hotel gegenüber der Messe stattfindenden Pfeifenmesse auch in diesem Jahr als unbedingt lohnenswert erscheint.

    Nochmals Claudia Herke: „In unserer Gesellschaft ist ein Wertewandel zu beobachten. Die Konsumenten sind übersättigt und entwickeln den starken Wunsch, sich zu konzentrieren, Lieblingsstücke zu finden und dadurch einen eigenen, individuellen Stil zu entwickeln. Hier funktioniert der Vergleich mit der Mode sehr schön: Wir möchten uns nicht mehr von Saison zu Saison komplett neu einkleiden, sondern unsere bestehende Garderobe mit neuen Stücken ergänzen, uns Klassiker leisten und diese auch über Jahre tragen.“

    (DTZ 05/11)

  • Wirte im bayerischen Verbotsdickicht

    WOLNZACH/MÜNCHEN/AUGSBURG (DTZ/kes). „Wir geben keine Ruhe!“, sagt Heinrich Kohlhuber. Der Vorsitzende des Bundesvereins Gastronomie und Genuss (BVGG) will die Politik an den Tisch holen und das strikte bayerische Rauchverbot erneut diskutieren und im Sinne aller Beteiligten einen Konsens erreichen.

    Gemeinsam mit Paul Mooser von der Interessengemeinschaft „Fairness für Raucher“ und der Wirtin Christine Störcher vom Gasthof Alte Schmiede in Augsburg, organisiert der BVGG eine Demonstration in der Fuggerstadt. Wenn am 7. Februar Wirte und Raucher sich gegen gegen 20 Uhr am Bahnhofsplatz versammeln um gegen das strikte bayerische Rauchverbot in der Innenstadt zu demonstrieren, dann auch, weil sie sich von der Landespolitik bevormundet fühlen.

    Auf der abschließenden Podiumsdiskussion im Brauhaus Riegele erhalten lokale Volksvertreter die Gelegenheit ihre Positionen zu vertreten und mit dem Publikum zu diskutieren – wünschen sich die Veranstalter, allen voran Heinrich Kohlhuber. Unermüdlich kämpft er für eine einvernehmliche Lösung in diesem Konflikt und nennt dabei die geschlossene Gesellschaft als Lösungsansatz. Ein Thema, das er favorisiert, das aber bisher auf wenige Gegenliebe in der Politik stößt. Dass es funktioniert, davon ist Kohlhuber überzeugt.

    „Rauchende Gäste werden jetzt kriminalisiert, durch das Instrument der geschlossenen Gesellschaft werden sie legalisiert“, sagt er. Wichtig sei die Aufklärung. Auf Informationsveranstaltungen, die der BVGG auch mit Vertretern aus der Tabakbranche organisiert, spricht er zu Wirten. „Kein Raucher und auch kein Wirt will, dass wieder in allen Gaststätten ohne Einschränkungen geraucht werden darf“ steht in der Pressemitteilung, die alle Organisatoren unterstützen. Auch Paul Mooser. Der Vertreter der Interessengemeinschaft „Fairness für Raucher“ warnt vor der „generellen Spaltung der Gesellschaft“.

    Raucher würden in die böse Ecke gestellt und mit negativen sozialen Komponenten verknüpft. Gleichzeitig klagen vor allem kleine Gaststätten über ausbleibende Gäste und schwindende Umsätze. Dass es auch die größeren trifft, zeige München: Fast 30 Prozent weniger Umsatz melden Billiard-Spielhallen und Bowling-Bahnen in der bayerischen Landeshauptstadt, weiß Mooser. Auf Alternativen angesprochen, plädiert er für die Innovationsklausel. Sie lasse Filteranlagen in der Gastronomie zu, die eine „nachweislich bessere Luft“ produzierten.

    Darüber hinaus könnte er sich eigene Konzessionen für Raucherlokale vorstellen, was 15 bis 20 Prozent der gesamten Gastronomiebranche betreffen würde. Mitorganisatorin Christine Störcher wünscht sich eine allgemeine Lockerung des Gesetzes. „Der Wirt soll selbst entscheiden können“, sagt die Wirtin des Gasthofs Alte Schmiede. Und wer einen Nebenraum besitzt, sollte in diesem auch Raucher bewirten dürfen, sagt sie.

    (DTZ 05/11)

  • Rauchverbot am Arbeitsplatz?

    DÜSSELDORF/BERLIN (DTZ/pnf). Um dem bundesdeutschen Flickenteppich in Sachen Rauchverbote in der Gastronomie entgegen zu wirken, planen laut „RP Online“ führende Gesundheitspolitiker aller Bundestagsfraktionen ein deutschlandweites Rauchverbot.

    Der Hebel dafür könnte die Arbeitsschutzverordnung sein. Abgeordnete von Union, SPD, Grünen, FDP und Linken hätten sich in einer vertraulichen Sitzung über eine entsprechende Gesetzesinitiative beraten, die noch vor der Sommerpause im Bundestag eingebracht werden könnte. Vorbild könnte Bayern sein. Bei einer Nichtraucher-Schutzregelung über den Arbeitsschutz wären nicht nur die Gastronomie, sondern alle Arbeitsplätze betroffen, befürchten Fachhändler.

    SPD: Noch ist nichts entschieden
    „Wir wollen, dass es einen einheitlichen Nichtraucherschutz gibt“, sagt die SPD-Abgeordnete Carola Reimann. Die Gruppe habe lediglich den Rückenwind aus Bayern nutzen wollen. Dort gilt seit August nach einem Volksentscheid das strengste Verbot. Reimann wies die Darstellung zurück, es schon bald eine Gesetzesinitiative geplant. „Es gibt keinen Zeitplan, keinen Antrag, keinen Gesetzesentwurf“, sagte die Vorsitzende des Gesundheitsausschusses.

    Union und FDP: Klare Absagen
    Aus Union und FDP kamen klare Absagen. Der gesundheitspolitische Sprecher der Unionsfraktion, Jens Spahn (CDU), sprach von einer geschickten Inszenierung von interessierter Seite. „Bundesgesetzlich ist geregelt, was zu regeln war.“

    Zu den Spekulationen über ein bundesweites Rauchverbot erklärt die FDP-Expertin für Sucht- und Drogenpolitik Christine Aschenberg-Dugnus: Die FDP-Bundestagsfraktion beteiligt sich an keiner Gesetzesinitiative für ein bundesweites Rauchverbot. Die geltenden Bundes- und Länderregelungen seien ausreichend. Die Bundestagsfraktion sei gegen eine staatliche Bevormundung.

    (DTZ 05/11)

  • Tabakgenuss passé Spielbanken ade

    MÜNCHEN (DTZ/da). Rien ne va plus – nichts geht mehr. Viele öffentlich-rechtliche Spielbanken in Deutschland hat das Glück verlassen. Schuld daran sind vor allem die Rauchverbote. Mit Anti-Tabakgesetzen haben sich verschiedene Landesregierungen selbst ins Knie geschossen. Immer mehr ihrer Casinos kämpfen mit Einnahmeverlusten, weil die Raucher wegbleiben.

    „Der Nichtraucherschutz ist für uns – neben einigen anderen Faktoren – zum großen Problem geworden“, zitiert die „Süddeutsche Zeitung“ Manfred Mahlmann, den Sprecher des Deutschen Spielbankenverbandes. Gerade auch das Automatenspiel der staatlichen Casinos leidet unter der Abwanderung der Freunde des blauen Dunstes.

    Besonders prekär ist die Situation in Bayern. Das dort herrschende absolute Rauchverbot in der Gastronomie ruiniert offenbar die Spielbanken. Laut „Münchner Abendzeitung“ verzeichnen die staatlichen Spielbanken hohe zweistellige Ertragseinbußen. Nach Angaben von Finanzstaatssekretär Franz Pschierer gingen die Einnahmen von 128 Millionen Euro im Jahr 2006 auf nur noch 68 Millionen Euro in 2010 zurück.

    Es könnte im Freistaat sogar zu Schließungen kommen. So stehen etwa die Casinos in Bad Kötzing und in Bad Steben Medienberichten zufolge vor dem Aus. Der Spielbanken-Bereich, der lange Zeit schönes Geld in die Staatskasse spülte, ist zu einem Sorgenkind geworden und muss jetzt sogar bezuschusst werden. Nun müssen also die Steuerzahler für Verluste aufkommen, die durch eine völlig überzogene Anti-Tabakpolitik verursacht wurden.

    (DTZ 05/11)

  • Die Ermuri stärkt ihren Mitgliedern den Rücken

    DETMOLD (DTZ/da). Allen Widrigkeiten in der Branche zum Trotz kann die Ermuri eine positive Geschäftsentwicklung vorweisen. „Wir sind vor dem Hintergrund massiver Marktverwerfungen und den bekannten Schwierigkeiten im Fachhandel zufrieden“, erklärt Rainer Iwohn. Er hat zum Jahresbeginn 2011 seinen Posten als langjähriger Vorstandsvorsitzender des Ermuri-Einkaufsverbands an seinen bisherigen Prokuristen, Cay Uwe Vinke, abgegeben und arbeitet seit 1. Januar auf Halbtagsbasis für das Unternehmen.

    Im Geschäftsjahr 2009/2010 (1. Oktober bis 30. September) ging der Lagerumsatz um ein zweistelliges Plus von 11,4 Prozent nach oben. Nicht ganz so erfreulich war die Mitgliederentwicklung. Trotz deutlicher Anstrengungen in der Mitglieder-Akquise, die auch 2011 fortgeführt werden soll, konnte die Tendenz nicht ganz gestoppt werden, so dass per Ende September 2010 noch rund tausend Fachhändler der Ermuri angehörten.

    Zum Vergleich: Vor 20 Jahren waren es noch 1250. Dem Mitgliederrückgang, insbesondere verursacht durch Geschäftsaufgaben, will die Ermuri-Spitze natürlich nicht tatenlos zusehen, sondern gegensteuern. „Kernstück unserer Strategie dabei war und ist der Aufbau und die Entwicklung neuer Genusskonzepte“, sagt Cay Uwe Vinke und erinnert daran, dass die Ermuri bereits 2004 den Startschuss für ihre neuen Konzepte gab und damit den Weg vom reinen Tabakunternehmen zur weitgefächerten Genusscompany einläutete.

    Heute bietet die Ermuri ihren Mitgliedern sieben Konzepte: „Alisha“, „House of Smoke“, “House of Spirit”, „Tobacco Factory“, „The Blue Bottle Company“, „The World of Single Malt“ und „Vino Factum”. Derzeit nutzen rund 40 Prozent der Ermurianer mindestens eines dieser Genusskonzepte.

    Wichtiger Beitrag zur Zukunftsfähigkeit
    „Mit unseren Genusskonzepten leisten wir einen wichtigen Beitrag zur Zukunftsfähigkeit unserer Mitglieder, denn Tabakwaren, Zeitschriften und Lotto allein reichen vielen Fachhändlern nicht mehr aus, um einen angemessenen Profit zu erzielen“, erklärt Vinke. Und Iwohn unterstreicht, dass die Genusskonzepte in Zeiten der Rauchverbote weiter an Bedeutung gewinnen werden, um wirtschaftlich zu überleben.

    „Wer seine Chancen nicht nutzt und nicht mit der Zeit geht, der geht mit der Zeit“, so Rainer Iwohn. Er kam 1974 zur Ermuri und war von 1992 bis 2010 Vorstandsvorsitzender der Ermuri. Sein Nachfolger Cay Uwe Vinke bringt es mit den Worten „Zukunft ist die Summe der richtigen Entscheidungen“ auf den Punkt.‧

    (DTZ 05/11)

  • „Branchentreff mit Atmosphäre“

    FRANKFURT (DTZ/jgw). Langsam spricht es sich herum: Die Marriott-Hotelmesse, die in diesem Jahr vom 11. bis zum 13. Februar 2011 und damit parallel zur Frankfurter Konsumgütermesse Ambiente stattfindet, ist nicht nur ein Branchentreff mit Atmosphäre, was ihr die Besucher vor allem aus den Reihen des Tabakwarenfacheinzelhandels bescheinigen, sondern bietet mit ihrem Charakter abseits der reinen Ordermesse auch Gelegenheit zum Meinungsaustausch.

    DTZ befragte für die Messevorschau Fachhändler, die das Potenzial dieser Messe frühzeitig erkannt haben nach ihrer Einschätzung und kommt zum Schluss: Ein Besuch lohnt sich – und zwar für jeden.

    In vielen Gesprächen, die DTZ im Vorfeld der Marriottmesse führte, wurde eines deutlich: Die Branche blickt gespannt in die Zukunft – und sieht sich gut gerüstet. Davon kann man sich am zweiten Wochenende im Februar ein Bild machen, wenn Firmen wie Aßmann, Charles Fairmorn, Denicotea, Kohlhase & Kopp, Kopp (vormals Otto & Kopp), Planta, Schuster, Seiffert, Stanwell und Vauen ihr Sortiment präsentieren.

    In erster Linie bietet die Messe im Marriott einen guten, weil umfassenden Überblick über die derzeitlichen Produkte am Markt, die das Thema Genussrauchen in den Fokus rücken: Pfeifen, Pfeifentabak, Zigarren sowie Raucherbedarfsartikel werden konzerntriert gezeigt. Außerdem können Gespräche mit den Anbietern Informationen und Ideen für das eigene Geschäft liefern. Als schlagkräftigen Beweis dafür kann man ein Produkt ins Feld führen, für das die Idee während der Marriott-Messe im vergangenen Jahr geboren wurde: Vauens Horst Lichter-Pfeife, mit der das Unternehmen 2010 einen viel beachteten Coup landen konnte.

    Im Gespräch zwischen Messebesucher Peter Heinrichs und Vauen-Chef Alexander Eckert, das die beiden während der Hotelmesse führten, lotete man die Möglichkeiten, den berühmten Fernsehkoch für eine Zusammenarbeit gewinnen zu können aus, wozu der Kölner Fachhändler dann seine guten Beziehungen zu Lichter nutzte.

    Peterson mal von zwei Anbietern
    Interessant ist in diesem Jahr eine Doppelpräsenz einer bestimmten Marke: Nachdem sich der Pfeifenhersteller Peterson von seinem früheren Deutschland-Importeur getrennt und einen neuen gefunden hat, wird es die Pfeifen dieser Marke sowohl bei der Firma Stanwell als aktuellem Partner, als auch bei der Firma Kopp geben, die die Restbestände von Petersonfirmen in Eigenregie abverkaufen wird.

    Hier wird natürlich die Preisgestaltung eine spannende Frage sein, was einen Messebesuch für Fachhändler, die Peterson-Pfeifen anbieten, auch doppelt interressant macht. Während vis-à-vis zum Marriott in den Hallen der Frankfurter Messe wieder ein Kommen und Gehen herrschen wird, zeichnet sich die Hotelmesse durch das genaue Gegenteil aus: Die Aussteller erwarten ihre Geschäftspartner aus dem Ausland, die den fehlenden Messetrubel schon lange zu schätzen wissen, und haben darüber hinaus ausreichend Zeit für ihre Gäste aus dem Inland.

    Bei diesen hat sich der einstige Geheimtipp Marriott mittlerweile herumgesprochen und viele namhafte Facheinzelhändler haben den Termin im Februar bereits als Pendant zur Dortmunder Inter-tabac eingetragen. DTZ befragte einige der Stammgäste aus den Reihen des Fachhandels zu ihren Erfahrungen mit der Frankfurter Marriott-Messe und erfuhr, als wie wichtig diese Tage für ein erfolgreiches Geschäft rund ums Genussrauchen mittlerweile eingeschätzt werden.

    Angebote für den Sommer
    So hält Peter Heinrichs dieses Ereignis schon länger für wichtiger als die Dortmunder Messe: „Hier in Frankfurt ist die Konzentration für den Facheinzelhändler, der sich als Spezialist sieht, ungleich größer. Kurze Wege und eine angenehme Atmosphäre sind ein Garant für einen angenehmen Messeaufenthalt.“

    In Heinrichs‘ Augen mache derjenige einen großen Fehler, der sein Hauptaugenmerk noch immer auf das Weihnachtsgeschäft lege: „Für meine Begriffe ist es doch viel wichtiger, im Frühjahr attraktive Produkte zu suchen und zu finden, denn das Geschäft hat sich doch verlagert.“ Die Beobachtung, dass die Umsätze, die sich mit Pfeife und Zigarre generieren lassen, mittlerweile eher in den warmen Sommermonaten erzielt werden können, macht eine Messe im Frühling doppelt interessant.

    Lockeres Pflegen von Kontakten Ein Katzensprung ist es für den Friedberger Fachhändler Paul Minturn, der einerseits Verständnis dafür hat, wenn Fachhändler von weiter weg die lange Anreise scheuen. Dennoch sagt auch er: „Jede Messe, die unsere Branche widerspiegelt, ist interessant und ein Besuch kann unheimlich viel bringen.“ Minturn geht es in erster Linie darum, den Kontakt zu den Lieferanten zu pflegen und „natürlich auch die Neuheiten zu sehen und zu kaufen. Aber auch, wenn ein Produkt noch nicht da ist, kann man im Vorfeld schon unheimlich viel darüber erfahren.“ Besonders schätzt auch der Friedberger die lockere Atmosphäre.

    Richtige Zeit für Freehands
    „Ich will es auf jeden Fall versuchen“, antwortet Jürgen Wilde, Geschäftsführer des „Pipehouse“ in Koblenz, auf die Frage, ob er denn ins Marriott käme. Als Grund gibt er den langen Zeitraum zwischen den jeweiligen Dortmunder Messen an. Von Oktober bis Oktober vergehe einfach zu viel Zeit, um sich mit Freehands einzudecken.

    Hier ist Wilde Spezialist und natürlich darauf bedacht, sein Angebot entsprechend attraktiv und aktuell zu gestalten: „Im direkten Gespräch vor Ort machen wir außerdem das Jahr sattelfest für diverse Aktionen“, schätzt Wilde die persönliche Kommunikation im Marriott.

    (DTZ 04/11)

  • „Bravo“ floppt, „Landlust“ topp

    BERLIN (DTZ/schu). Das Winterwetter zum Jahresausklang 2010 hat wohl den Verkauf von Presseartikeln beeinträchtigt und die weiter sinkenden Auflagenzahlen noch tiefer ins Minus gedrückt. So müssen fast alle Gattungen im vierten Quartal 2010 gegenüber dem Vorjahresquartal 2009 zum Teil erhebliche Verluste einstecken. Einzig Printtitel aus den Segmenten der Eltern-, Kinder-, Wohn- und Garten- sowie Sportzeitschriften stemmen sich gegen den Trend, der durch elektronische Medien wie eBooks à la Apples iPad sicherlich weiter abwärts zeigt. Im vierten Quartal 2010 unterzogen sich 87 ePaper-Ausgaben einer Prüfung.

    Dauerkandidat bei den GewinnernDauerkandidat bei den Gewinnern bleibt „Landlust“ im wachsenden Segment der Wohn- und Gartenmagazine, das laut IVW um 490 000 zulegte. Die Auflage stieg um 22 Prozent bzw. 145 000 Hefte auf knapp 800 000 Exemplare. Hart traf es dagegen einen Kulttitel im Segment der Jugendmagazine: Die „Bravo“ brach um fast ein Viertel ein und lag bei deutlich unter 400 000 verkauften Heften. Heftig erwischte es auch „Computer Bild“, die im stark schwächelnden Segment der IT/Telekommunikations-Titel mit 93 000 bzw. 13 Prozent weniger verkauften Ausgaben unter die 600 000er-Marke rutschte.

    Verluste bei den AktuellenIn der Gattung der aktuellen Magazine wurden der IVW rund 6 Mio. verkaufte Magazine gemeldet. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum sind das 160 000 verkaufte Exemplare weniger (minus 3 Prozent). Einen Großteil der gemeldeten Titel mussten deutliche Verluste hinnehmen. Mit etwas mehr als 17 Mio. verkauften Ausgaben waren die Programmzeitschriften erneut eines der wichtigsten Pressgattungen. Jedoch verloren die Programmies gegenüber dem Vorjahresquartal knapp 500 000 Exemplare oder 3 Prozent.


    Abwärts bei den Frauenmagazinen
    Deutlich abwärts ging es im Segment der wöchentlichen Frauenzeitschriften: Insgesamt rund 9,7 Mio. verkaufte Hefte bedeuten im Vorjahresvergleich gut 600 000 bzw. 6 Prozent weniger. Im vierten Quartal 2010 waren der IVW-Auflagenkontrolle insgesamt 394 Zeitungen (369 Tages- und 25 Wochenzeitungen), 890 Publikumszeitschriften und 1 152 Fachtitel, 25 Supplements, 80 Kundenzeitschriften, 39 Handbücher und 270 Telekommunikationsverzeichnisse unterstellt.

    [bul]Das Segment der aktuellen Zeitschriften und Magazine gab um 162 000 Hefte bzw. minus 2 Prozent auf knapp 6 Mio. Exemplare nach. Größte Verlierer waren „Intouch“ mit 40 000 (minus 13 Prozent) und „OK!“ mit 37 000 (minus 17 Prozent) weniger nachgefragten Ausgaben. Das Spiegel-Magazin rutschte um 4,1 Prozent klar unter die Millionengrenze: 41 000 subtrahiert bedeutet 974 000 Exemplare.

    [bul]Knapp eine halbe Million nicht verkaufter Programmzeitschriften (minus 2 Prozent) lässt die Pressegattung an die 17 Millionen-Grenze fallen. Besonders hart traf es „Auf einen Blick“ (fast 70 000 Exemplare weniger) und die „Funk Uhr“ (minus 34 000), die beide um 5 Prozent einbüßten. Den größten Sprung machte die noch kleine „TV für mich“ mit knapp 40 000 bzw. 18 Prozent mehr verkauften Heften. Bei den 14täglichen Programmies büßten „TV Movie“ und „TV Spielfilm“ fast 8 Prozent ihrer Auflage ein. Dass es auch anders geht, zeigt die „TV 14“, die ihre Spitzenposition weiter ausbaute und auf fast 2,5 Mio. verkaufte Exemplare zulegte.

    [bul]Über 600 000 Presseerzeugnisse verlor die Rubrik wöchentliche Frauenzeitschrift und liegt damit weit unter 10 Mio. Stück. Klarer Verlierer ist mit minus 10 Prozent die „Freizeit Revue“, die auf nur noch 910 000 Exemplare im vierten Quartal kommt – im Vorjahreszeitraum war es weit über eine Million. Nicht besser erging es der „Bild der Frau“, die auch unter eine Million Ausgaben fiel (minus 5 Prozent bzw. 57 000 Exemplare weniger) sowie der „Neuen Post“ (minus 5 Prozent/37 000). Immerhin legten die Kleinauflagen „Viel Spaß“, „Lea“ und „Lisa“ im unteren vierstelligen Bereich zu.

    [bul]Im Sektor der Frauenzeitschriften zeigt die Tendenz gleichfalls weiter nach unten: 14tägliche Frauenzeitschriften verloren mehr als 60 000 Hefte und rangieren bei knapp unter 1,6 Mio. Stück. So büßte „Für Sie“ 23 000 Magazine ein (minus 5 Prozent). Bei den monatlichen Frauenzeitschriften waren es weit über 200 000 Hefte weniger (minus 4 Prozent); derzeitiger Stand: 4,6 Mio. Stück. „Cosmopolitan“, „Glamour“ und „Joy“, büßten teilweise bis weit über 50 000 Exemplare ein. Den Gegenbeweis lieferten „Vital“ (10 Prozent bzw. über 23 000 mehr verkaufte Magazine) und die Kleinauflage „Welt der Frau“, die um über 50 Prozent obendrauf sattelten und nun bei fast 140 000 verkauften Titeln liegt.

    [bul]Erfreulich sieht es bei den Elternzeitschriften aus, wo die 1,6-Millionen-Hürde nur knapp verfehlt wurde (plus 14 Prozent/200 000 Exemplare). Dem Krösus „Eltern“ (minus 3 Prozent bzw. über 9 000 Hefte weniger) bot „Kinder“ mit über 15 000 (plus 7 Prozent) mehr verkauften Ausgaben die Stirn.

    [bul]Abwärts ging es bei den Jugendzeitschriften, wo über 120 000 Ausgaben weniger verbucht wurden, aktuell sind es knapp 1,3 Mio. Stück. Den größten Absturz lieferte die „Bravo“, die annähernd 120 000 Hefte (minus 24 Prozent) weniger an die jugendlichen Leser brachte.

    [bul]Bei Kinderzeitschriften griffen viele neue Kunden zu: knapp 230 000 Verkaufsexemplare (plus 11 Prozent) schraubten die Pressegattung auf fast 2,3 Mio. Stück. Allerdings bekamen die auflagenstärksten Titel „GeoLino“ gut 13 000 Hefte bzw. 5,8 Prozent weniger und „Micky Maus“ (rund 12 000 weniger/minus 7 Prozent) nichts vom Kuchen ab.

    [bul]Die Rubrik der Wohn- und Gartenzeitschriften entwickelte sich mit fast einer halben Million mehr verkauften Ausgaben gegen den Trend und liegt aktuell bei 7,7 Mio. Stück. Allerdings verbuchte „House and more“ fast 100 000 weniger abgesetzte Ausgaben bzw. minus 5 Prozent. Neben „Landlust“ darf sich auch „Schöner Wohnen“ mit einer Steigerung von 300 000 mehr verkauften Magazinen (plus 30 Prozent) zu den Gewinnern zählen.

    [bul]Auch Esszeitschriften blieben vom Abwärtstrend nicht verschont: Immerhin konnte trotz des Verkaufsminus von 61 000 Heften die 2-Millionen-Grenze gehalten werden. In diesem Segment verloren „Essen & Trinken für jeden Tag“, „Lisa Kochen & Backen“ sowie „Lust auf Genuss“ mehr als 13 000 Exemplare. Leicht zulegen konnten „Lecker“ und „Rezepte pur“, im mittleren vierstelligen Bereich.

    [bul]Um knapp 90 000 Exemplare weniger rangieren Lifestylemagazine im vierten Quartal 2010 nun bei 1,5 Mio. Stück. „Playboy Deutschland“ blieb auf Vorjahresniveau: 260 000 „Bunny“-Hefte (plus 1 Prozent bzw. 2 600 Ausgaben); dafür ging es für „SFT“ (minus 17 Prozent bzw. 20 000 Hefte) und „Fit for Fun“ (minus 14 Prozent/ 28 000 Hefte) abwärts.

    [bul]Die Gattung Motorpresse entwickelte sich stabil. Hier brachten 30 000 mehr verkaufte Magazine ein leichtes Plus auf 17,2 Mio. Stück. Während „Auto-Bild“ um 8 200 Ausgaben schrumpfte (584 000 Stück) machte „Auto-Bild Allrad“ dies mit 7 300 mehr verkauften Blättern (66 000) fast wett. „Auto Motor und Sport“ verlor knapp 15 000 Ausgaben (minus 4 Prozent).

    [bul]Ein erfreuliches Quartalsergebnis lieferte die Rubrik der Sportzeitschriften: Hier steigerte sich die Verkaufsauflage um fast 72 000 Exemplare auf 2,9 Mio. Stück. Während bei den „Kicker-Sportmagazin“-Ausgaben für Montag und Donnerstag unter 10 000 Heften weniger verkauft wurden (minus 5 Prozent) verlor auch „Sport-Bild“ mit minus 4 Prozent bzw. rund 18 000 an Auflagenstärke, aktuell nicht ganz 420 000 Stück.

    [bul]Mit am deutlichsten sackten Kino-, Video-, Audio- und Foto-Titel ab: minus 12 Prozent, bzw. 56 000 Magazine weniger bedeuten noch etwas über 400 000 Stück.

    [bul]Gleiches gilt für Wissensmagazine, die um 11 Prozent bzw. 26 4 000 Hefte nachgaben und bei 2,1 Mio. Stück liegen. „Geo“ büßte 33 000 Ausgaben, bzw. minus 10 Prozent ein, „Welt der Wunder“ gar 61 000 Exemplare bzw. minus 19 Prozent.

    [bul]Abwärts ging es für Reisezeitschriften, die über 100 000 Ausgaben verloren; momentaner Stand: 1,3 Mio. Hefte. Gebeutelt wurde „Extra / tour“ mit 83 000 weniger verkauften Zeitschriften (minus 11 Prozent); zulegen konnte das „ADAC Reisemagazin“ um 13 Prozent bzw. 17 000 Ausgaben.

    [bul]Hart traf es die Pressegattung IT-/Telekommunikation, die um über 10 Prozent bzw. 340 000 Ausgaben nachgab und damit unter 3 Millionen Stück rutschte. „Computer-Bild“ mit fast 100 000 Verkaufsexemplaren weniger bzw. minus 14 Prozent, „Computer-Bild Spiele“ (minus 21 Prozent bzw. 58 000 Zeitschriften) sowie „PC-Welt“ (minus 12 Prozent bzw. 44 000) verloren an Auflage.

    [bul]Glimpflich lief es für die Wirtschaftspresse ab, die leicht nachgab und mit 21 400 weniger verkauften Ausgaben nun hauchdünn unter 2,9 Mio. Exemplaren liegt. Größere Verluste mussten „Guter Rat“ (minus 16 Prozent bzw. 45 000 Hefte weniger) und „Euro“ hinnehmen, der sogar um ein Viertel weniger Magazine verkaufte – eine Abnahme um 36 000 Ausgaben. Die „VDI Nachrichten“ blieben mit einer Auflage von 156 000 (plus 1 000 Hefte) stabil.

    (DTZ 04/11)

  • Münchner Freiheit: Aufstand der Wirte

    MÜNCHEN (DTZ/red). Der Name ist Programm: Als sich diese Woche rund 100 Wirte und Tabak-Sympathisanten auf der Münchner Freiheit versammelten, um gegen das bayerische Rauchverbot zu demonstrieren, ging es auch um die Freiheit zu entscheiden, wo und wie man rauchen will und darum ein respektvolles Miteinander in der Gastronomie zu erreichen und das totale Rauchverbot in Frage zu stellen.

    Der Platz in Schwabing soll nicht zum letzten Mal Protestplakate gesehen haben. Die Initiatoren, die Bayernpartei und der Wirt Vaclav Cerveny, wollen die Protestaktion nach Station in Augsburg (7. Februar) am 14. März wieder in Schwabing durchführen.

    (DTZ 04/11)

  • Zigarren-Festivals in der Karibik

    SANTO DOMINGO/TEGUCIGALPA/HAVANNA (DTZ/red). Gleich drei Zigarren-Festivals locken im nächsten Monat in die Karibik. Den Anfang macht das Festival "Procigar 2011", das vom 6. bis 11. Februar zum vierten Mal in der Dominikanischen Republik stattfindet.

    Zigarren sind ein wichtiger Exportartikel des Landes, wobei die USA der Hauptabnehmer sind. Der Export-Umsatz mit Zigarren lag 2010 bei über 300 Millionen US-Dollar.

    Von der Dominikanischen Republik geht es weiter am 13. Februar nach Honduras, wo bis 17. Februar das erste „Humo Jaguar“-Festival Zigarrenkenner und –genießer aus aller Welt einlädt. Veranstaltungsorte sind Tegucigalpa und Danli.

    Den Abschluss bildet das Festival del Habano vom 21. bis 25. Februar in Havanna auf Kuba. Auf diesem bereits seit 13 Jahren traditionell im Frühjahr stattfindenden Festival werden die wichtigsten Habanos-Neuheiten der Öffentlichkeit präsentiert.

  • ÖDP scheitert in Hamburg mit Rauchverboten

    HAMBURG (DTZ/red). Die Ökologisch Demokratische Partei (ÖDP) ist in Hamburg mit ihrer Volksinitiative für ein absolutes Rauchverbot in der Gastronomie gescheitert. Weil die Partei keine Chance sah, die notwendige Zahl von Unterschriften für ein Volksbegehren in der Hansestadt zu erzielen, hat sie die Aktion abgebrochen. Bis Anfang Januar hätten 10 000 Unterschriften vorgelegt werden müssen.

    Die ÖDP hatte die Absicht, genau so wie in Bayern im Sommer 2010 auch in Hamburg durch eine Volksabstimmung massive Anti-Tabakgesetze durchzusetzen. Im Freistaat hatte sich der inzwischen zum ÖDP-Bundesvorsitzende gewählte Sebastian Frankenberger durch Aktionen gegen das Rauchen besonders hervorgetan.

    Wie die „Süddeutsche Zeitung“ in ihrer Ausgabe vom 24. Januar 2011 schreibt, habe ihn nicht etwa die Sorge um die Gesundheit passivrauchender Kinder zum Bürgerbegehren getrieben, sondern Unmut über seine nach Rauch stinkenden langen Haaren und mittelalterlichen Kostümen bei Stadtführungen durch Kneipen.

    (DTZ 04/11)