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  • Neuer Reemtsma General Manager

    HAMBURG (DTZ/fnf/fok). Marcus T. R. Schmidt wird neuer General Manager von Reemtsma. Zum 1. August 2011 übernimmt er die Verantwortung für Sales und Marketing in Deutschland und der Schweiz.

    Der gebürtige Saarbrücker ist, mit einer Unterbrechung, seit 1992 in verschiedenen Funktionen für Reemtsma und die Muttergesellschaft Imperial Tobacco Group in Deutschland, Zentralasien, Russland und der Ukraine tätig. Von 1993 bis 1996 sammelte Schmidt als Produktmanager Apollinaris/Schweppes weitere Erfahrungen in der Nahrungs- und Genussmittelindustrie.

    Seit seiner Rückkehr in den Konzern hatte Schmidt unterschiedliche Funktionen inne, u.a. 13 Jahre lang die Verantwortung für Marketing und Vertrieb in Osteuropa. Dazu gehört insbesondere die Tätigkeit als Marketing-Leiter Reemtsma Russland in Moskau von 2000 bis 2004. Zuletzt verantwortete Schmidt als General Manager Russland und Weißrussland für Imperial Tobacco die Bereiche Sales und Marketing.

    Gretler steht Schmidt vorSchmidt tritt damit die Nachfolge von Titus Wouda Kuipers an, der seit dem 1. Mai als Regional Director Western Europe Sales and Marketing für den westeuropäischen Markt verantwortet. In seiner Funktion als General Manager Deutschland und Schweiz wird Schmidt an Richard Gretler, Director Central Europe und Vorstandssprecher von Reemtsma berichten.

    Dieser betonte: „Wir freuen uns sehr, dass Marcus Schmidt uns in diesem wichtigen Bereich unterstützen wird und wir einen erfahrenen Unternehmensinsider für diese Funktion gewinnen konnten.“

    Und Schmidt hebt hervor: „Mein Karriere startete 1992 im West Marketing bei Reemtsma. Nach diversen Aufgaben in Marketing und Vertrieb bin ich stolz, als General Manager in den deutschen Tabakmarkt zurück zu kehren. Reemtsma hat sich in den vergangenen Jahren durch eine kluge Produktstrategie beeindruckend entwickelt. Ich freue mich auf die Herausforderung, dieses dynamische Traditionsunternehmen in eine starke Zukunft zu führen.“

    (DTZ 22/11)

  • Gemeinsame Gegenwehr gegen Brüsseler Überregulierung

    RÖSRATH (DTZ/da). Am 31. Mai zelebrierte die Weltgesundheitsorganisation (WHO) den sogenannten „Weltnichtrauchertag“. Der Zufall wollte es, dass sich just an den beiden Vortagen rund 130 Personen aller Bereiche der Tabakwirtschaft in Rösrath bei Köln zum Branchendialog trafen.

    Den Absichten des kommenden „Weltnichtrauchertages“ zum Trotz wurden dort kräftig Tabakwaren genossen. Eingeladen zu diesem Branchendialog hatte der Bundesverband des Tabakwaren-Einzelhandels (BTWE) im Rahmen seiner Delegiertenversammlung am 29. und 30. Mai.

    Das Motto der Tagung „Für Marktwirtschaft und Meinungsfreiheit“ hätte angesichts der zunehmenden Diskriminierung der Raucher und der bedrohlichen Restriktionen gegen die Tabakwirtschaft kaum besser gewählt sein können. Zu diesem Thema fand nicht nur BTWE-Präsident Rainer von Bötticher deutliche Worte, auch einige Referenten setzten sich mit der Problematik auseinander.

    „Dürfen wir nicht mehr selbst entscheiden?“So hatte etwa Marianne Tritz, Geschäftsführerin des Deutschen Zigarettenverbands e. V. (DZV), ihren Vortrag unter die Überschrift „Dürfen wir nicht mehr selbst entscheiden?“ gestellt. Sie verdeutlichte, was durch die vorgesehene Verschärfung der EU-Tabakprodukt-Richtlinie demnächst auf die Branche zukommen kann. Tritz forderte eindringlich dazu auf, Widerstand gegen die Brüsseler Pläne zu leisten. Die Gegenwehr habe allerdings nur eine Chance durch ein gemeinsames Auftreten der Branche, wobei der Handel sein ganzes Gewicht in die Waagschale werfen müsse, denn er habe den Kontakt zu den Menschen.

    Dass die Branche unter Beschuss sei, konstatierte auch Villiger-Geschäftsführer Peter Witzke in seiner Präsentation zur „Zukunft der Genuss-Sortimente“. Dabei stehe das Genussmittel Zigarre unter besonderem Druck. Die Politik in Deutschland forderte er auf: „Stoppt die Überregulierungsversuche der EU, stoppt den Wahnsinn aus Brüssel!“ Sein Credo: „Maßvolle Präventionspolitik statt maßlose Prohibitionspolitik.“

    Wie man erfolgreich Widerstand leistet, beschrieb Peter Rudolf Trinkl, Obmann des Bundesgremiums der Tabaktrafikanten Österreichs. „Im freien Spiel der Kräfte“ titelte er seine Rede, die über den „Aufstand der Trafikanten“ informierte. „Wir setzen stark auf Aktionismus, um die Medien und die Bürger wachzurütteln“, so Trinkl. Die österreichischen Trafikanten sammelten z. B. eine Million Unterschriften gegen die Produktrichtlinie; eine stolze Zahl bei nur 8,4 Mio. Einwohnern.

    Sorge wegen Schwächung des terrestrischen VertriebsDass es nicht nur beim Tabak wachsende Schwierigkeiten für den Fachhandel gibt, wurde durch den Vortrag von WestLotto-Geschäftsführer Theo Goßner deutlich. Sein Thema: „Das Glücksspielmonopol – Ein Modell der Zukunft?“

    Den Entwurf von 15 Bundesländern für einen neuen Glücksspiel-Staatsvertrag bewertete er im Hinblick auf die Öffnung des Sportwetten-Marktes kritisch. Nun sei mit einem Anheizen der Spielleidenschaft durch gewerbliche Spielvermittler zu rechnen. Sorge bereite Goßner auch die Schwächung des terrestrischen Vertriebs, der durch eine massive Reduzierung der Sportwetten-Vermittlungsstellen an Boden verliere.

    Auf Social Networking im Internet über Xing, Facebook, Twitter und Co. gingen BTWE-Geschäftsführer Dieter C. Rangol und der Freiburger Fachhändler Stefan Huber ein. Anschaulich erklärte Rangol aktuelle Begriffe der Internetsprache und führte aus, wie man auch auf geschäftlicher Ebene Netzwerke wie etwa Xing oder Facebook sinnvoll nutzen könne.

    Aus der Praxis für die PraxisAus der Praxis eines Fachhändlers für seine Kollegen berichtete Stefan Huber. Er selbst sei bei Facebook, Twitter und Qype vertreten. Bereits vor zehn Jahren stellte Familie Huber ihren ersten Webshop ins Netz. Den Arbeitsaufwand für die ständige Betreuung des Webshops bezeichnete Huber als relativ hoch. „Aber“, fügte er hinzu, „als Fachhändler braucht man einen Webshop, ohne geht es nicht mehr!“

    Auf großes Interesse stieß auch der Beitrag von Horst Mutsch, Leiter DB Station & Service, zum Thema „Die Bahn als Vermieter – Lage top, Marge flopp?“. Bahnhöfe bezeichnete er wegen ihrer hohen Frequenz als äußerst interessante Standorte für Einzelhändler. Mit Zahlen und Daten belegte er die dominante Stellung des Standorts Bahnhof in Sachen Frequenz. Gerade auch für Tabakwaren seien Bahnhöfe ausgesprochen attraktive Standorte, nicht zuletzt werde dies durch gestiegene Umsätze in den vergangenen Jahren dokumentiert. Am Ende rechne es sich für Tabakwarenhändler.

    Unter der Überschrift „Deutschland 2030 – wie wir morgen leben werden“ richtete Prof. Dr. Ulrich Reinhard einen Blick in die Zukunft. Der wissenschaftliche Leiter der Stiftung für Zukunftsfragen, einer Initiative von British American Tobacco, ging dabei ausführlich auf den demografischen Wandel und seine Folgen ein. Auch die zunehmende Einschränkung der Bürger durch Verbote und Überregulierungen schnitt Prof. Reinhard an. In Deutschland fordere jeder zweite Bürger wieder mehr Freiheit und weniger Gängelung durch den Staat.

    „Neue Strategien für neue Märkte“Den Abschluss der Jahrestagung bildete ein von BTWE-Geschäftsführer Willy Fischel moderierter Branchentalk unter dem Thema „Neue Strategien für neue Märkte“ mit Statements von Ralf Lothert (Philip Morris), Dr. Arno Lippert (BAT), Heike Maria Lau (JTI), Philipp Schuster (August Schuster), Michael Kaib (Reemtsma) und Carsten Zenner (BDTA).

    Dem BTWE-Branchendialog vorgelagert war der interne Teil der Delegiertenversammlung. Hier wurde im Rahmen der Regularien die Amtsführung von BTWE-Präsidium und -Geschäftsführung einstimmig gebilligt.

    (DTZ 22/11)

  • „Die Lage sondieren und das Beste daraus machen“

    KÖLN (DTZ/fok). Mit einem gelungenen „Heimspiel“ am Verbandssitz Köln unterstrich der Bundesverband Deutscher Tabakwaren-Großhändler und Automatenaufsteller (BDTA) auf seiner diesjährigen Unternehmertagung den engen Zusammenhalt seiner Mitglieder auf verbandlicher Ebene, der sich auch bei intern geführten Diskussionen immer in geschlossener und klarer Positionierung nach außen zeigt.

    Ins Fußballerische übertragen: Man lächelt über die Freude der Gladbach-Fraktion über den Klassenerhalt, für den Erfolg der Nationalmannschaft ziehen aber alle am selben Strang und passen die strategische Ausrichtung realistisch dem Gegner und dem Umfeld an. Dass letzteres sich für die Branche immer schwieriger gestaltet, ist bekannt.

    Nüchterner RealismusDer BDTA reagiert darauf mit nüchternem Realismus, der klar trennt zwischen Dingen, die man nicht ändern kann, deren Dynamik und Trend man aber genau kennen muss, um den Einfluss auf die eigenen Gestaltungsparameter zu erfassen, und zwischen Dingen, die durch kluges strategisches Verhalten und rationalen Mittel- und Kräfteeinsatz im Sinne der Zukunftssicherung der Mitgliedsbetriebe positiv zu beeinflussen sind.

    So war auf der diesjährigen Tagung ein Paradigmenwechsel festzustellen. Statt öffentlich unzureichende Margen und Preiskämpfe bei OTP zu geißeln oder über drohende Regulierungen lautstark zu lamentieren, konzentrierte sich die Veranstaltung auf die nüchterne Analyse der Branchensituation, vor allem mit Blick auf die von der EU-Kommission beabsichtigte Änderung der Tabakproduktrichtlinie mit teilweise außerordentlich einschneidenden Plänen.

    Regelungskompetenz der EU ist zu verneinenEin hochkarätiger Referent erläutert die juristisch recht komplizierte Materie von politischen Entscheidungen in einem Mehrebenensystem, das in Sachen Tabak international von der WHO, europäisch von der EU-Kommission und national von den jeweiligen Regierungen vorangetrieben wird. Hier stellte der Experte fest, dass hinsichtlich der Pläne für ein Zigarettenautomatenverbot und einen Display ban in der rechtlichen Abwägung nicht die erforderlichen Vorgaben für eine Regelungskompetenz der EU gegeben sind, denn dabei handle es sich nicht um grenzüberschreitende Aktivitäten. Auch unter dem Blickwinkel der Subsidiarität und der Verhältnismäßigkeit sei eine Regelungskompetenz der EU zu verneinen. In diesem Zusammenhang wurden auch Handlungsalternativen aufgezeigt für den Fall dass die EU diese Aspekte vernachlässige.

    Ein zweites Expertenreferat beschäftigte sich mit dem gesellschaftlichen Wertewandel gegenüber dem Rauchen und den Tabakprodukten, der über den rein gesetzlich fixierten Handlungsrahmen hinaus ganz massiv die Legitimation für die Produkte negativ beeinflusst und damit auch Grundlage für politisches Handeln ist.

    Mögliche Handlungsspielräume erörtert
    Offen wurde dargestellt, welche Handlungsspielräume für Unternehmen und die Verbandsarbeit noch vorhanden sind und welche strategischen Ansätze in dieser Situation noch Sinn machen. „Wertefragen sind keine Soft Facts“, stellte Paul Heinen, stellvertretender Vorsitzender des BDTA, fest, wir müssen den Wertewandel erst genau definieren und bei unseren Aktivitäten darauf achten, dass wir nicht gegen den Mainstream anschwimmen.“ Auch gelte es, sich als Branche nicht auseinander dividieren zu lassen.

    Relativ kurz wurde auf der diesjährigen Tagung das Thema Automatentechnik angesprochen (begleitet von einer kleinen Ausstellung), mit dem Fokus auf Automatensoftware, Energieversorgung sowie einem Projekt „Prüfgerät für die Automatenelektrik".

    Einstimmig wählten die BDTA-Mitglieder Dr. Michael Reisen als Nachfolger des zwischenzeitig zurückgetretenen Hubertus Tillkorn zu ihrem neuen Ersten Vorsitzenden. Stellvertretender Vorsitzender bleibt Paul Heinen.

    VorstandswahlenWeiterhin wurden folgende Mitglieder in den Vorstand gewählt: Stephan Schmachtenberg, Rudolf Ostermeier, Stefan Schöner, Peter Huissel, Daniel Ludwig, Alexander Glasschröder und Ralph Budde. Hinzu kommen die beiden Landesverbandsvorsitzenden Heinrich Wagner und Hubert Willbold sowie die kooptierten Mitglieder Stefan Punke und Eugen Kohm. Standing Ovations gab es für Angela Barkow für ihren langjährigen herausragenden Einsatz als Schatzmeisterin. Diese Aufgabe wird künftig Hubert Willbold übernehmen.

    (DTZ 22/11)

  • Tabaksteuereinnahmen deutlich über dem Vorjahreszeitraum

    WIESBADEN (DTZ/fok). Der erste Schritt der fünfstufigen Tabaksteuererhöhung und ein relativ stabiler Markt haben dem Fiskus bereits im Vorfeld deutlich höhere Einnahmen beschert. Insgesamt kassierte der Bund in den ersten vier Monaten 2011 aus der Verbrauchsteuer auf Tabakwaren einen Betrag von 4,064 Mrd. Euro.

    Das waren 12,8 Prozent bzw. 462 Mio. Euro mehr als im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Das Gros des Betrages stammt aus der Zigarette (3,528 Mrd. Euro = + 12,2 Prozent) und aus dem Feinschnitt (508 Mio. Euro = + 17,4 Prozent). Allerdings lag der April 2011 mit Tabaksteuereinnahmen von insgesamt 1,168 Mrd. Euro nur noch um 2,7 Prozent über dem Vergleichsmonat des Vorjahres. Damit passen sich die Steuereinnahmen wieder stärker dem tatsächlichen Marktgeschehen an, das nur ein leichtes Mengenwachstum auf Basis Auslieferungszahlen aufweist.

    Der Steuerzeichenbezug bezifferte sich in den ersten vier Monaten 2011 auf Banderolen für 30,306 Mrd. Stück Zigaretten. Das waren 15,6 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Der Kleinverkaufswert dieser Zigaretten kletterte um 16,1 Prozent auf 6,982 Mrd. Euro. Auch wenn man berücksichtigt, dass ein erheblicher Teil dieser Steigerung im Vorfeld der Tabaksteuererhöhung technisch bedingt war, ist die vom Staat angestrebte verbesserte Einnahmesituation bisher tatsächlich eingetreten. Hierzu hat auch der Feinschnitt nicht unwesentlich beigetragen.

    Der Banderolenbezug stieg hier in den ersten vier Monaten 2011 um 17,4 Prozent auf 9 756,8 Tonnen, der Kleinverkaufswert erhöhte sich um 20,9 Prozent auf 1,008 Mrd. Euro. Auch hier lag der Schwerpunkt des Anstiegs in den ersten Monaten, während der April bereits wieder „Normalisierung“ anzeigt. Denn im April bezifferte sich der Feinschnittbanderolenbezug in der Menge auf 2 032,3 Tonnen (minus 4,2 Prozent) und im Kleinverkaufswert auf 213,7 Mio. Euro (plus 1,2 Prozent). An der deutlich überproportionalen Wertentwicklung sieht man hier besonders deutlich die Auswirkungen der kräftig ansteigenden Feinschnitt-Tabaksteuer.

    Deutlich angezogen hat auch der Steuerzeichenbezug für Zigarren und Zigarillos. Im 1. Tertial 2011 waren Banderolen für 1,491 Mrd. Stück bezogen worden (plus 18,3 Prozent), der Kleinverkaufswert bezifferte sich auf 238,1 Mio. Euro (plus 14,0 Prozent). Die Aufwärtsentwicklung ist vor allem den untersten Preisbereichen zuzuordnen, die u.a. davon profitieren, dass Anfang 2011 die Produktion von Zigarettensträngen eingestellt wurde, weil die veränderte Steuerdefinition diese Produkte nicht mehr wettbewerbsfähig macht, und damit gerechnet wird, dass viele dieser preissensiblen Raucher nun bevorzugt zu preiswerten Ecocigarillos greifen werden.

    Ein besonders starker Anstieg erfolgte im April 2011, in dem der Banderolenbezug in der Menge um 53,0 Prozent auf 374,4 Mio. Stück und im Wert um 34,4 Prozent auf 59,9 Mio. Euro nach oben schnellte. Beim Pfeifentabak hielt sich der Steuerzeichenbezug in den letzten Monaten ziemlich stabil, mit einem kräftigen Ausreißer nach oben im Januar. In den erste vier Monaten 2011 kumuliert wurden für 258,4 Tonnen (plus 14,0 Prozent) Steuerzeichen bezogen, der Kleinverkaufswert betrug 29,1 Mio. Euro (plus 9,7 Prozent).

    Davon entfielen auf den April 2011 59,0 Tonnen (plus 2,2 Prozent) im Wert von 7,1 Mio. Euro (ebenfalls plus 2,2 Prozent). Der Kleinverkaufswert aller Tabakwaren für die im 1. Tertial 2011 Steuerzeichen bezogen worden waren, belief sich auf 8,258 Mrd. Euro und lag damit um 16,5 Prozent bzw. 1,174 Mrd. Euro über dem Vergleichszeitraum des Vorjahres.

    (DTZ 21/11)

  • Raucherclubs im Aus

    DÜSSELDORF/KÖLN/HAMBURG (DTZ/red). Für 400 Raucherclubs in Köln ist diese Woche der Anfang vom Ende ihrer raucherfreundlichen gastronomischen Existenz gekommen: Mit blauen Briefen fordert die Stadtverwaltung die Wirte auf, das Rauchen in ihrem Lokal zu verbieten.

    Medienberichten zufolge haben die Gastronome zwei Wochen Zeit eine entsprechende Selbstverpflichtungserklärung zu unterschreiben und an die Stadt zurückzuschicken. Bei Weigerung steht das Ordnungsamt vor der Tür und mit ihm die Androhung eines Zwangsgeldes von 2 000 bis 5 000 Euro. In Düsseldorf sind es Pressemeldungen bis zu 1 000 Euro und – sollte das nicht wirken – droht im nächsten Schritt sogar der Entzug der Lizenz.

    Hintergrund ist das Grundsatzurteil des Oberlandesgerichts Münster. Im Gegensatz dazu gibt es im Norden der Republik mehr Toleranz für Raucher, schreibt die „Welt“. In Hamburg registriert das dafür zuständige Bezirksamt „deutlich weniger Anzeigen wegen Verstößen gegen das Rauchverbot“, heißt es.

    Waren es Mitte Anfang 2010 noch 30 Beschwerden pro Monate, meldeten im April 2011 nur drei Gaststättengäste Verstöße. Weniger Wirte zeigten sich gegenseitig an und das Rauchen werde zunehmend wieder toleriert, heißt es als Erklärung.

    (DTZ 21/11)

  • Langjähriger HvL-Chef Josef Schaack verstorben

    TRIER/LUXEMBURG (DTZ/fok). Am 18. Mai 2011 verstarb Josef Schaack, langjähriger Geschäftsführer der Firmengruppe Heintz van Lande-wyck, im Alter von 86 Jahren. 48 Jahre – von 1950 bis 1998 – war er für das Luxemburger Unternehmen und seine deutsche Tochtergesellschaft tätig und dabei einer der ganz wesentlichen Gestalter der Nachkriegsgeschichte dieses Zigaretten- und Feinschnittherstellers.

    [pic|304|l|||Josef Schaack prägte viele Jahrzehnte den Unternehmenserfolg der Firma Heintz van Landewyck.|||]

    Tabak war Josef Schaack sozusagen in die Wiege gelegt, denn bereits sein Vater Gilles Schaack war Tabakfabrikant und übernahm 1927 die Leitung des Trierer Filialbetriebs der luxemburgischen Manufacture de Tabac Heintz van Landewyck. Nach einem Studium der Wirtschaftswissenschaften trat Josef Schaack 1950 bei Heintz van Landewyck in Trier ein, lernte dort das „Tabaker-Handwerk“ von der Pike auf und übernahm verschiedene Leitungsfunktionen.

    Nach dem Tode seines Vaters im Jahre 1967 trat er dessen Nachfolge als alleiniger Geschäftsführer des Trierer Unternehmensteils an. Neun Jahre später wurde er als „Co-Gérant“ in die Geschäftsführung der Luxemburger Zentrale berufen, ab 1978 bis zu seinem Ausscheiden 1998 leitete er als alleiniger Geschäftsführer das Gesamtunternehmen. Es gelang ihm in diesem knappen halben Jahrhundert seines Wirken, die Heintz van Landewyck-Gruppe nicht nur in ihren beiden Heimatmärkten erfolgreich agieren zu lassen, sondern auch ein florierendes Exportgeschäft aufzubauen.

    Unter seiner Ägide wurde u.a. die Marke Ducal als eine der ersten Big Pack Zigaretten entwickelt, die sich bis heute großer Beliebtheit erfreut. In Deutschland gelang es Josef Schaack, auch das Feinschnittgeschäft kräftig auszubauen und am Handelsmarkenbereich zu partizipieren. In Berufsverbänden und anderen ehrenamtlichen Tätigkeiten war das Wissen von Josef Schaack ebenfalls gefragt; so als Vorstandsmitglied im Verband der Rauchtabakindustrie und im Verband der Cigarettenindustrie, bei der IHK Trier, deren Präsident er von 1983 bis 1991 war, sowie als Beiratsmitglied im Bankenbereich und in der Vereinigung Trierer Unternehmer.

    Für seine Verdienste erhielt er hohe Auszeichnungen, darunter das Bundesverdienstkreuz 1. Klasse. Trotz seines beruflichen Erfolgs blieb Josef Schaack ein bescheidener Mensch, der ruhig und mit großem Sachverstand das Unternehmensschiff Heintz van Landewyck steuerte. Für den Vollblut-Tabaker hat sich nun der Lebenskreis geschlossen.

    (DTZ 21/11)

  • John Aylesbury-Jahrestagung in Leipzig sehr gut besucht

    LEIPZIG (DTZ/da). Die John Aylesbury Gruppe zeichnet sich durch ein großes Wir-Gefühl aus. Dies zeigt sich auch alljährlich durch hohe Beteiligungen auf den Jahrestagungen. So waren auch zum diesjährigen Treffen der Aylesburianer am 13. und 14. Mai in Leipzig wiederum mehr als 80 Prozent der zurzeit 46 Gesellschafter in die sächsische Metropole angereist.

    [pic|305|l|||John Aylesbury-Geschäftsführer Peter Dersche.|||]

    „Die Stimmung war sehr gut, nicht zuletzt auch dank zufriedenstellender Geschäfte angesichts frühsommerlicher Temperaturen“, stellte Geschäftsführer Peter Dersche fest. Seinen Angaben zufolge stießen die geplanten Neuheiten der John Aylesbury GmbH auf ein lebhaftes Echo bei den Tagungsteilnehmern. „Für die Präsentation unserer neuen Pfeifenserie unter dem Namen John Aylesbury gab es sogar Standing Ovations“, freute sich Dersche.

    Die Serie soll zur Inter-tabac im September auf den Markt kommen und aus drei Linien mit jeweils sechs Shapes zu Preislagen zwischen 80 und 100 Euro bestehen. Angeregt diskutiert worden sei auch über eine neue Zigarrenlinie von den Kanaren, die ab Juni eingeführt werde. Hierbei dreht es sich um Longfiller in den Formaten Corona, Short Robusto, Torro und Churchill zu Stückpreisen von 4,20 bis 5,00 Euro.

    Im Rahmen der Regularien wurde dem aus Marius Offermanns, Andreas Cub, Ulrich Mayer, Karl-Otto Pollner, Martin Schenke, Udo Schilde und Jürgen Wilde bestehenden Beirat sowie Geschäftsführer Peter Dersche vor dem Hintergrund eines positiven Jahresabschlusses und einem leicht gestiegenen Bilanzgewinn Entlastung für das Geschäftsjahr 2010 erteilt. Als neue Mitglieder im Gesellschafterkreis wurden Birgit Herrtwich aus Frankfurt am Main, Michael Gronemeyer aus Wiesbaden und das Ehepaar Seiffert aus Kassel begrüßt, während die Familien Marx (Frankfurt) und Doering (Kassel) für ihre langjährige Mitgliedschaft gewürdigt und verabschiedet wurden. Im nächsten Jahr findet die John Aylesbury-Tagung am 27. und 28. April statt. Veranstaltungsort wird Stuttgart sein. John Aylesbury-Geschäftsführer Peter Dersche.

    (DTZ 21/11)

  • Wechsel an der Spitze der Philip Morris GmbH

    MÜNCHEN (DTZ/pnf). Anfang Juni 2011 besetzt Deutschlands führendes Tabakunternehmen wichtige Positionen um. Dr. Raman Berent (51), bislang als Managing Director der Philip Morris GmbH für Deutschland und Österreich zuständig, geht als Area Vice President Mittlerer Osten für Philip Morris International nach Dubai. Auf ihn folgt Werner Barth (46).

    [pic|306|l|||Werner Barth (l.) und Raman Berent (r.)|||]

    Um die Marktposition von Philip Morris International im Mittleren Osten weiter zu stärken, wird Dr. Raman Berent ab 1. Juni 2011 in die Funktion des Area Vice President Mittlerer Osten wechseln. Der gebürtige Türke startete 1991 seine Karriere bei Philip Morris. Seitdem hatte er verschiedene Positionen in der Schweiz, Kasachstan, Russland, Litauen und der Ukraine inne.

    Seit März 2009 ist Berent als Vorsitzender der Geschäftsführung der Philip Morris GmbH verantwortlich für die erfolgreiche Geschäftsentwicklung des Unternehmens in Deutschland und Österreich. Seine tiefe Kenntnis des weltweiten Tabakmarktes sowie seine menschlichen und intellektuellen Fähigkeiten prädestinieren ihn für seine neue Position.

    Werner Barth startete 1990 bei Philip Morris Werner Barth wird den Vorsitz der Geschäftsführung der Philip Morris GmbH nahtlos übernehmen. Er begann seine Karriere 1990 bei Philip Morris. Nach verschiedenen Stationen im Bereich Marketing bei der Philip Morris GmbH übernahm er 2002 die Position des Marketingdirektors für Spanien. 2004 kehrte Werner Barth nach Deutschland zurück, wo er als Verkaufschef für Deutschland und Österreich verantwortlich war.

    Seit 2007 war Werner Barth Managing Director für Philip Morris in Belgien, den Niederlanden und Luxemburg. Die positive Geschäftsentwicklung bei Philip Morris Benelux ist nicht zuletzt seinem außerordentlichen Engagement zu verdanken. „Der Erfolg von Philip Morris in den Benelux-Märkten basiert vor allem auf den unternehmerischen Leistungen, der Erfahrung und der Leidenschaft für die Geschäftsentwicklung, die Werner Barth mitbringt“, so Raman Berent. „Ich bin überzeugt, dass er ein hervorragender Nachfolger für den Vorsitz der Geschäftsführung ist.“ Werner Barth ist ab Juni neuer Managing Director der Philip Morris GmbH.
    Raman Berent wird Area Vice President Mittlerer Osten von Philip Morris International.

    (DTZ 21/11)

  • Neuer Glücksspiel-Staatsvertrag drängt Lotto-Annahmestellen ins Abseits

    FRANKFURT/MAIN (DTZ/da). Um den zirka 2000 illegalen Wettvermittlungsstellen nach der geplanten teilweisen Liberalisierung des Sportwettenmarkts einen Riegel vorzuschieben, wollen die Bundesländer das Vertriebsnetz begrenzen. „Damit treffen sie aber genau die zirka 23000 Lotto- und Toto-Annahmestellen ins Mark, also jene, die zuverlässig die staatlichen Anforderungen an den Wettmarkt umsetzen“, geben Hermann Teckenburg und Günther Kraus vom Bundesverband der Lotto-Toto-Verkaufsstellen in Deutschland zu bedenken.

    Toto, das Spiel für den „kleinen fußballbegeisterten Mann“ gibt es bereits seit 1948 in Deutschland. Genau so wie das Zahlenlotto 6 aus 49 wurde und wird Toto damals wie auch heute überwiegend in kleinen Zeitschriften- und Tabakwarenläden angeboten. Ohne sie und das Engagement ihres Personals wäre der Erfolg dieser beiden „Volksspielarten“ undenkbar gewesen.

    Doch ausgerechnet der Vertriebsweg über die Lotto- und Toto-Annahmestellen könnte demnächst auf der Strecke bleiben. Dabei ist es nicht eine übermächtige Konkurrenz, die die überwiegend mittelständischen Annahmestellen aus dem Rennen stößt, sondern eine Passage im Entwurf des neuen Glücksspiel-Staatsvertrags, der nach den Vorstellungen von 15 der 16 Bundesländer ab 2012 in Kraft treten soll.

    Die Ministerpräsidenten wollen die Zahl der Vermittlungsstellen von Sportwetten, wozu neben der Toto Auswahlwette 6 aus 45 und der Ergebniswette auch Oddset zählt, auf maximal 350 pro Lizenznehmer begrenzen. Bei den sieben Konzessionen, die vergeben werden sollen, wären dies also insgesamt höchstens 2 450 Sportwetten-Verkaufsstellen. Vor dem Hintergrund der vorgesehenen Liberalisierung des Glücksspielmarkts ist diese Einschränkung eigentlich dazu gedacht, ein mögliches Anheizen der Spielsucht zu vermeiden, weil nach Einschätzung der Länder neue Wettvermittlungsstellen der privaten Glücksspielindustrie in großer Zahl auf den Markt drängen könnten.

    Getroffen werden mit § 10a Abs. 5 des künftigen Staatsvertrags jedoch zuallererst die rund 23000 Lotto- und Toto-Annahmestellen mit ihren insgesamt zirka 100000 Beschäftigten, die seit Jahrzehnten seriöser Vermittler der Produkte des Deutschen Lotto- und Toto-Blocks sind. „Für unseren Vertrieb hätte dies schwerwiegende Folgen. So müssen wir davon ausgehen, dass der gesamte Sportwetten-Bereich aus den Annahmestellen nahezu verschwindet“, befürchtet der Vorsitzende des Bundesverbands der Lotto-Toto-Verkaufsstellen in Deutschland e. V. (BLD), Hermann Teckenburg, in einer Stellungnahme an die Ministerpräsidenten der Länder.

    Zwar sei der Anteil von Sportwetten am Glücksspiel-Umsatz wegen der Konkurrenz des illegalen Sportwettenangebots auf nur noch 3,5 Prozent zurückgegangen, doch würden in der schwierigen finanziellen Situation viele Annahmestellen auch diese Umsätze schmerzlich vermissen. Und nicht nur dies: „Sinkende Umsatzzahlen sind verbunden mit abnehmenden Kundenfrequenzen, welche sich wiederum nachteilig auf die Restsortimente auswirken“, so Teckenburg.

    Des Weiteren sei zu bedenken, dass in vielen Verkaufsstellen der mit Sportwetten getätigte Umsatzanteil deutlich über 3,5 Prozent liege. Der BLD-Vorsitzende schließt vor diesem Hintergrund auch eine Servicereduzierung des Angebots in den Annahmestellen zu Lasten der Kunden nicht aus. Günther Kraus, Geschäftsführer des BLD, warnt indes vor den Auswirkungen auf einen Teil der Kundschaft der Lotto- und Toto-Annahmestellen. „Millionen Spieler nutzen das seriöse, normale Sportwetten-Angebot in den Annahmestellen.

    Diese Spielteilnehmer werden in die Anonymität des Internets gedrängt, einen Vertriebsweg, den diese Kunden in der Vergangenheit bewusst abgelehnt haben. Gerade in überwiegend ländlichen Bereichen könnten wir jenen Kunden kein für sie spielbares Wettangebot mehr unterbreiten.“ Mangels vorhandener Vermittlungsstellen sei ein seriöses legales Angebot damit nicht mehr gegeben, obwohl die notwendige Infrastruktur vorhanden und funktionsfähig sei.

    „Eine für unsere Kunden letztlich inakzeptable Entwicklung, deren Auswirkungen mit dem Auftrag zu einem flächendeckenden Angebot unseres Spielangebotes unvereinbar sind. Hinzu kommt, dass der nach Expertenmeinung gefährlichste Teil unseres Produktangebots, eben die Sportwetten, völlig in den gefährlichsten Vertriebsweg, ins Internet, abgeschoben wäre“, erklärt Kraus weiter. Es sei tatsächlich nur schwer verständlich, warum zum einen mit dem Internet ein Vertriebsweg eröffnet werde, der 24 Stunden am Tag in der heimischen Anonymität zur Verfügung stehe, dazu aber eine terrestrische Ergänzung gewählt werde, die durch die Begrenzung auf eine Zahl von 350 Vermittlungsstellen ein flächendeckendes Angebot verhindere.

    Fachleute gehen davon aus, dass mittelfristig 25 Prozent der Spieleinsätze über Internet getätigt werden. Die BLD-Spitze rechnet deshalb durch die umfassende Freigabe der Internetvermittlung von Sportwetten mit erheblichen negativen Auswirkungen für die überwiegend mittelständisch geprägten 23000 Lotto- und Toto-Annahmestellen in Deutschland. „Für viele wäre das der Beginn vom Ende“, prophezeien Kraus und Teckenburg, die beide selbst Annahmestellen betreiben. Sie sehen den stationären Vertrieb als den großen Verlierer bei der Neufassung des Staatsvertrags.

    (DTZ 20/11)

  • Tabacos Verbundgruppe mit kräftigem Umsatzwachstum weiter im Aufwärtstrend

    TRIER / BERGKAMEN (DTZ/fnf). Die Tabacos Verbundgruppe erwirtschaftet 2010 erstmals einen Gesamtumsatz von 1 Mrd. Euro und setzt auch zukünftig auf Wachstum. Umfangreiche Investitionen werden im IT-Bereich getätigt. Auf der diesjährigen Gesellschafterversammlung Anfang Mai in Trier konnte Tabacos-Geschäftsführer Klaus Behrend erneut hervorragende Ergebnisse präsentieren.

    Ein kräftiger Zuwachs beim Gesamtumsatz der Verbundgruppe (plus 21,1 Prozent) ließ auch die internen Lager- und Verrechnungsumsätze (plus 14,0 Prozent) deutlich ansteigen. Besonders die in ihren Regionalmärkten erfolgreichen Gesellschafter sowie die Erweiterung des Gesellschafterkreises trugen zu dieser positiven Entwicklung bei. Zum ersten Mal überschritt der Gesamtumsatz der Verbundgruppe damit die Milliardengrenze.

    Klaus Behrend: „Dieses wichtige Ziel konnten wir somit bereits zwei Jahre nach der Neuausrichtung erreichen. Beratungs- und Servicekompetenz unterscheiden uns von anderen und das zahlt sich aus. So lassen auch die Zahlen des 1. Quartals 2011 ein anhaltend überproportionales Wachstum gegenüber dem Gesamtmarkt erkennen. Die Verbundgruppe und ihre Kunden profitieren davon in mehrfacher Hinsicht, Größeneffekte senken die Kosten, die Wettbewerbsfähigkeit steigt und die Bedeutung der Gruppe im Markt nimmt kontinuierlich zu.

    Um zukünftig noch flexibler auf die Anforderungen reagieren zu können, investieren wir in diesem Jahr einen hohen Betrag in unseren IT-Bereich. Im ersten Schritt wird die Zentrale technisch aufgerüstet und im zweiten Schritt erfolgt eine Aufschaltung der Gesellschafter. Dabei entsteht ein nicht zu unterschätzender Vorteil für die Partner der Tabacos Verbundgruppe.“ Im weiteren Verlauf der Versammlung konnten sich die Gesellschafter anhand einer ausführlichen Präsentation vom gelungenen Ausbau der Geschäftsräume in Bergkamen überzeugen.

    Die Gesellschafter Alexander Glasschröder, Ralf Reinders, Manfred Uhrmacher und Hubert Willbold wurden bei der Neuwahl zum Aufsichtsrat einstimmig gewählt und werden in den kommenden zwei Jahren der Geschäftsführung weiter mit Rat und Tat zur Seite stehen. Das Rahmenprogramm beinhaltete eine Werksbesichtigung des Produktionsstandortes Trier von JT International, eines der modernsten Zigarettenwerke der Welt. Die Tabacos Tabakwaren-Vertriebs-GmbH wurde 1968 zunächst als regionale Einkaufsorganisation von acht Gesellschaftern aus dem Raum Nordrhein-Westfalen gegründet.

    2008 erfolgte der Zusammenschluss mit der Tabac-Service GmbH Verbundgruppe. Die Neufirmierung unter dem Namen Tabacos GmbH Verbundgruppe ging einher mit einer strategischen Neuausrichtung. Der Fokus liegt seitdem auf dem gemeinsamen Einkauf und der nationalen Vermarktung von Tabakwaren besonders aus dem OTP-Bereich. Zudem bietet die Gruppe ihren 42 Gesellschaftern zentrale Dienstleistungen an. Rund 11 000 Einzelhandelskunden aus den Bereichen Facheinzelhandel, Tankstelle, Convenience-Shop und Kiosk werden von der Gruppe betreut. Die intensivere Kooperation hat sich für die Tabacos-Gesellschafter in Form deutlich gestiegener Umsätze ausgezahlt.

    (DTZ 20/11)