Autor: admin

  • Gizeh gelb: Fälschungen in NRW entdeckt

    GUMMERSBACH (DTZ/pi). Vor Kurzem sind in mehreren
    nordrhein-westfälischen Städten Fälschungen des Markenartikels Gizeh
    gelb aufgetaucht. Die Prüfung der Ware durch die Qualitätssicherung
    der Gizeh Raucherbedarf GmbH ergab, dass diese nicht in der österreichischen
    Blättchen-Produktionsstätte des Markenherstellers gefertigt
    wurde.

    Die gefälschte Ware ist bei genauem Hinsehen schon durch einen
    Fehldruck auf der Verpackung erkennbar. Es handelt sich um Ware
    von deutlich geringerer Qualität. Gizeh geht der Verbrauchertäuschung
    mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln auf den Grund und bittet
    den Handel, bei Zweifeln an der Warenherkunft die Hotline anzurufen
    (0800-4493466) oder den Gizeh-Außendienst anzusprechen.

    Das Unternehmen bietet dem Handel den Tausch zweifelhafter Ware (möglichst
    mit Hinweis auf die Bezugsquelle) gegen Originalware an.
    Gizeh-Geschäftsführer Christian Hinz erläutert: "Wir nehmen diesen
    Sachverhalt sehr ernst und haben die erforderlichen rechtlichen Schritte
    eingeleitet. Gefälschte Ware schädigt den Ruf der Marke – und des
    Verkäufers. Das ist kein Kavaliersdelikt."

    Hinz warnt auf Grund der laufenden Ermittlungen vor unbekannten Bezugsquellen und einmaligen
    Niedrigpreis-Angeboten. Hier sei nicht sichergestellt, dass es sich um
    Original-Ware von Gizeh handelt.

    Christian Hinz: „Für unsere Fachleute ist klar, dass diese minderwertigen
    Heftchen nicht in unserer österreichischen Produktionsstätte hergestellt
    wurden. Es handelt sich also auf jeden Fall um eine Verbrauchertäuschung.“
    Bringt ein Händler wissentlich gefälschte Ware auf den Markt, kann er auch
    für die Täuschung seiner Kunden zur Verantwortung gezogen werden.

    Daher warnt der Geschäftsführer den Handel vor der Verbreitung gefälschter
    Gizeh-Heftchen und bittet den Handel, das Unternehmen über zweifelhafte
    Ware und Unsicherheit hinsichtlich der Bezugsquelle zu informieren.

    In einem Brief an den Handel erläutert er seinen Appell: „Die Kunden
    verbinden mit unserer Marke Gizeh gelb unverwechselbare Qualitätsmerkmale.
    Die Einhaltung des Markenversprechens dient Kunden, Händlern
    und Produzenten. Daher bitten wir Sie um Unterstützung bei der Klärung der
    Plagiatsfälle.“

    Der Gizeh-Außendienst kann eine erste Überprüfung der Ware vornehmen.
    Er steht dem Handel für Auskünfte zur Warenqualität zur Verfügung.
    Zusätzlich hat Gizeh unter 0800-4493 466 eine Hotline eingerichtet, bei der
    der Handel Informationen einholen oder bei Zweifel an einer vorhandenen
    Warenqualität anrufen kann. Nachrichten per E-Mail an [link|mailto:info@gizehonline] info@gizehonline[/link] .
    de werden ebenfalls sofort bearbeitet.

    (DTZ 49/11)

  • Schmuggler prellen EU um Milliarden

    BERLIN (DTZ/red). Durch den Schmuggel von Zigaretten und Medikamenten fehlen der Europäische Union (EU) und ihre Mitgliedsländer jährlich rund 10 Milliarden Euro in ihren Haushalten, informiert der Generaldirektor des Europäischen Amtes für Betrugsbekämpfung (OLAF), Giovanni Kessler, in Berlin.

    „Es ist sehr wichtig, das gemeinsam zu bekämpfen. Es geht um europäische Gelder, um Gelder der Bürger“, zitiert das „europeonline-magazin“ Kessler.

    OLAF arbeitet nach eigenen Angaben eng mit den Polizei- und Zollbehörden der Länder zusammen.
    Nach Einschätzung des Vizepräsidenten des deutschen Zollkriminalamt (ZKA), Peter Keller, seien es vor allem Zigaretten aus legaler osteuropäischer und gefälschten Zigaretten aus Asien sowie illegal in der EU produzierten Zigaretten, die den EU-Binnenmarkt überschwemmen.

    (DTZ 49/11)

  • Raucherverbot liegt auf Eis

    NEU-DEHLI (DTZ/red). Die Kritiker wird es freuen. Die indische Regierung hat Medienberichten zufolge auf die anhaltenden Proteste der nationalen Kultur- und Intellektuellenszene reagiert und das Rauchverbot in Film- und Fernsehszenen vorerst gestoppt.

    Damit ist die Gefahr, das Warnhinweise während der Handlung den Ablauf stören, bis auf weiteres vom Tisch, schreibt die „Times of India“.

    Hintergrund: Das indische Gesundheitsministerium hatte eine Verordnung angemahnt, die Raucher-Szenen in aktuellen und bereits produzierten Film verbietet oder mit entsprechenden Warnhinweisen die Handlung begleiten soll. Darüber hinaus sollte das Werbematerial der Produktionen entsprechende Warnhinweis enthalten. Neue Filme zunächst durch eine Zensurbehörde begutachtet werden.

    Der Entwurf lag zwischenzeitlich dem Justizministerium zur Prüfung vor.

    Trotz der Vorbehalte seitens des Informations- und Rundfunk-Ministeriums wurde das Papier am 14. November öffentlich und erntete prompt harsche Kritik aus der Film- und Fernseh-Branche.

    Während das Ministerium vor allem die Umsetzung in Frage stellte, forderten Regisseure und Schauspieler ihr Recht auf künstlerische Freiheit ein.

    (DTZ 49/11)

  • Zigarettenindustrie klagt gegen australische Einheitspackung

    CANBERRA (DTZ/red). Britisch American Tobacco Australia (BATA) und Imperial Tobacco haben vor dem Obersten Gerichtshof Australiens Einspruch gegen das Gesetz eingelegt, das ab Dezember 2012 die einheitliche Verpackung (engl. Tobacco Plain Packaging Act / TPP) für Australien vorschreibt.

    Im Vordergrund steht Medienberichten zufolge die Prüfung der Rechtskräftigkeit der Verordnung.

    Ende November hatte bereits Philip Morris die australische Regierung verklagt und gegen die Einführung der einheitlichen Zigarettenpackung in Australien protestiert.

    Philip Morris Asia (PMA) befürchtet eigenen Angaben nach finanzielle Einbußen für die australische Tochter Philip Morris Limited (PML) und fordert neben der Aussetzung des Gesetzes auch Kompensationszahlungen in Milliardenhöhe.

    Die australische Politik erregt weltweite Aufmerksamkeit und verärgert die Industrie, die einen Präzedenzfall fürchtet und ihre Markenrechte verletzt sieht.

    Ab 1. Dezember 2012 in Kraft müssen in Australien alle Verpackungen für Zigaretten, Pfeifentabak und Zigarren in olivgrüner Farbe, ohne Markenlogos, aber mit großflächigen Warnhinweisen und Bilden versehen sein.

    (DTZ 49/11)

  • Nichtraucher zeigen ARD an

    BERLIN/HAMBURG (DTZ/red). Das „Forum Rauchfrei“ hat Anzeige gegen die ARD-Vorsitzende Monika Piel erstattet, weil der rauchende Altkanzler Helmut Schmidt in der Talk-Runde bei Günther Jauch im Oktober Zigaretten geraucht hat.

    Die Nichtraucher-Initiative sieht darin eine Gefährdung durch Passivrauch für die Angestellten im Berliner Gasometer, dem Ausstrahlungsort der Oktober-Sendung. Der Rauchgenuss des 92-Jährigen sei ein vorsätzlicher Verstoß gegen den fünften Paragraphen der Arbeitsstättenverordnung (§5 ArbStättV), wonach Mitarbeiter vor den Gesundheitsgefahren des Tabakrauchs geschützt werden müssen.

    Der NDR, verantwortlich für den Jauch-Talk am Sonntagabend, bezeichnet kurz nach der Sendung in einer Pressemitteilung Schmidts Auftritt als Einzelfall. Nur in absoluten Ausnahmefällen werde vom Rauchverbot abgewichen. Und auch nur dann, wenn wie im vorliegenden Fall der Sender die Zustimmung aller betroffenen Mitarbeiter habe, heißt es.

    (DTZ 49/11)

  • Wunschzettel 2012 aus Sicht des Einzelhandels

    BREMEN (DTZ/pnf). Es passt gut hinein in die vorweihnachtliche Zeit, Wunschzettel zu verfassen. „Als Facheinzelhändler erwarte ich keine Geschenke aus dem Markt heraus, von den Herstellern oder gar von der Politik.

    Aber ich habe Wünsche, Erwartungen, Forderungen“, sagt Rainer von Bötticher, geschäftsführender Gesellschafter der Filialgruppe M. Niemeyer Cigarren. Er würde sich u. a. eine deutliche Abnahme des Absatzes nicht in Deutschland versteuerter Zigaretten und trotz des Schmuggel-, Rauchverbots- und Preisentwicklungseffekts mindestens eine Stabilität des Gesamtabsatzvolumens wünschen. Rainer von Bötticher hofft, dass es durch die momentan augenscheinlich boomende E-Zigarette nicht zu Marktverwerfungen kommen wird.

    Von den Herstellern erwartet er eine margenorientierte Preispolitik als Ausdruck ihrer Verantwortung den nachgelagerten Wertschöpfungsstufen gegenüber. Das ewige Schielen nach der Preisstellung der Handelsmarken sei nicht zielführend. Vielmehr müsse das Augenmerk mehr auf die Marke und die Qualität gerichtet werden. Im OTP-Bereich müsse auf den wertevernichtenden Verdrängungswettbewerb verzichtet werden.

    Weiter fordert Rainer von Bötticher eine gerechtere Aufteilung des Wirtschaftsnutzens zwischen Industrie und Handel. „Denn wir erzielen für das, was wir tun insgesamt eine viel zu niedrige Umsatzrendite.“

    An die Politik appelliert er, den Nichtraucherschutz mit Vernunft und Augenmaß zu regeln. In einer Demokratie mit sozialer Marktwirtschaft müsse mehr auf ein tolerantes Miteinander statt auf Regulierungswut gesetzt werden. Generell wünscht von Bötticher sich mehr gesellschaftliche und gesellschaftspolitische Anerkennung einer Branche, die ein legales Produkt vertreibt und die zweithöchste deutsche Verbrauchssteuer erwirtschaftet.

    (DTZ 49/11)

  • Gericht verbietet Rubbellose-Kalender

    MÜNSTER (DTZ/vi). Das Landgericht Bonn hat per einstweiliger Verfügung dem nordrhein-westfälischen Glücksspielanbieter WestLotto untersagt, über den beliebten Rubbellos-Adventskalender, der mit Weihnachtsmotiven versehen ist, zu informieren.

    Zudem ist der Verkauf der Rubbellos-Adventskalender in den WestLotto-Annahmestellen generell verboten worden.
    Damit folgt das Landgericht Bonn der Ansicht des englischen Glücksspielanbieters Tipp24 Services Ltd., der über das Internet in Deutschland illegal Lotto anbietet. Das britische Unternehmen sieht im Verkauf von Adventskalendern ein anreizendes bzw. spielsuchtgefährdendes Angebot.

    Theo Goßner, WestLotto-Geschäftsführer: „Wie bei einem Angebotszeitraum von wenigen Wochen, wie dies bei einem Adventskalender üblich ist, eine nachhaltige Suchtgefährdung entstehen kann, ist für uns nicht nachvollziehbar. Das aktuelle Verkaufsverbot ist für unsere Vertragspartner in den Annahmestellen und unsere Kunden ein Schlag ins Gesicht!“

    WestLotto wird gegen diese Entscheidung Rechtsmittel einlegen.

    (DTZ 49/11)

  • Ein Gewinn für alle

    WIESBADEN (DTZ/da/dh). Im Frühjahr 2012 geht die neue europäische Lotterie „Eurojackpot“ an den Start. Das wurde am Dienstag dieser Woche offiziell beschlossen.

    Die Antwort auf das in einigen Ländern gespielte und mit riesigen Jackpots lockende „Euromillions“ wird es auch in Deutschland geben. Dr. Heinz-Georg Sundermann, Geschäftsführer von Lotto Hessen, gibt im DTZ-Interview Hintergrundinformationen über das neue Spiel und berichtet von Chancen und Möglichkeiten für die Lotto-Verkaufsstellen.

    Die Antwort auf das in einigen Ländern gespielte und mit riesigen Jackpots lockende „Euromillions“ wird es auch in Deutschland geben. Dr. Heinz-Georg Sundermann, Geschäftsführer von Lotto Hessen, gibt im DTZ-Interview Hintergrundinformationen über das neue Spiel und berichtet von Chancen und Möglichkeiten für die Lotto-Verkaufsstellen.

    Lesen Sie das vollständige Interview in der aktuellen DTZ 48/11.

    Der Eurojackpot

    „Eurojackpot“ wird nach der Spielformel 5 aus 50 und 2 aus 8 gespielt. Der Jackpot wird also mit fünf richtigen Zahlen aus 50 sowie den zwei richtigen „Eurozahlen“ aus acht geknackt. Jede Jackpot-Phase startet mit einem Mindest-Jackpot von zehn Mio. Euro und kann auf bis zu 90 Mio. Euro anwachsen. Einsatz pro Tipp: zwei Euro. Ziehung einmal in der Woche – am Freitagabend.

    (DTZ 48/11)

  • Zigarillos – attraktive Produktgruppe mit vielen Facetten

    MAINZ (DTZ/da). Ist vom Genuss „brauner Produkte“ die Rede, dann geht das Gespräch oft sehr schnell in Richtung Zigarre und dabei meistens zu den Longfillern aus der Karibik. Vom Zigarillo spricht kaum jemand. Dabei sind die „Kleinen“ eigentlich der heimliche Favorit. Im Absatz sind sie jedenfalls ganz groß und haben die Zigarre schon vor langem weit hinter sich gelassen.

    Von den 2010 rund eine Milliarde konsumierten klassischen Zigarren und Zigarillos (ohne Eco-Produkte) nehmen sie den Löwenanteil von mehr als 90 Prozent ein. Marktführer ist die Firma Dannemann, gefolgt von Arnold André, Agio, Villiger und der Scandinavian Tobacco Group.


    Das Warenangebot an Zigarillos zeichnet sich durch eine breite Sortenvielfalt aus. Absatzstärkste Gruppe sind heutzutage die aromatisierten Zigarillos, die es sowohl in 100-Prozent-Tabakqualität als auch als HTL-Produkte gibt. An der Spitze steht hier die Markenfamilie „Moods“.

    Hauptabsatzkanäle für Zigarillos sind der Tabakwaren-Fachhandel und die Tankstellen. Gerade der Fachhandel sieht in Zigarillos eine attraktive Produktgruppe mit vielen Facetten und einem großen Potenzial. Aber auch beim Zigarillo wachsen die Bäume in Bezug auf Absatz und Umsatz nicht in den Himmel. Zwar liegt sein prozentualer Anteil am klassischen Zigarren- und Zigarillo-Markt bei über 90 Prozent, doch der absolute Konsum ist rückläufig.

    Lösten sich 2009 noch rund 970 Millionen Zigarillos in Rauch auf, so waren es im vergangenen Jahr einige Millionen Stück weniger. Parallel dazu werden die Raucher auch beim Zigarillo preisbewusster, hat der Fachhandel beobachtet. Das Thema „Zigarillo“ beleuchtet DTZ diese Woche in ihrer Printausgabe in einem Special mit großer Fachhandels-Umfrage und Interviews.

    (DTZ 48/11)

  • Philip Morris plant moderaten Preisschritt

    MÜNCHEN (DTZ/fok). Im Zuge der zum 1. Januar 2012 anstehenden Tabaksteuererhöhung wird die Philip Morris GmbH die Kleinverkaufspreise für ihr Zigaretten-, Cigarillo- und Feinschnittsortiment anpassen.

    Wie jetzt aus dem Handel zu erfahren war, sieht das Unternehmen vor, bei den Originalpackungen, Big Packs und Maxi Packs der meisten seiner Zigarettenmarken den Packungspreis um 10 Cent zu erhöhen.

    Bei den Automatenpackungen, die bei der letzten Tabaksteuererhöhung teilweise im Preis stehen geblieben waren, erfolgt in den meisten Fällen jetzt eine Reduzierung des Inhalts um eine Zigarette. Neu auf den Markt kommt bei Marlboro Red und Marlboro Gold eine zusätzliche Packungsvariante mit 21 Stück Inhalt unter der Bezeichnung L-Box (Large= groß), während die Big Box künftig XL-Box und die Maxi-Box XXL-Box heißen werden.

    Zu den wenigen Ausnahmen, die den Preis und Inhalt nicht ändern werden, zählen einige Varianten der f6, wobei die Hauptvariante f6 aber ebenfalls einen 10-Cent-Schritt auf 4,70 Euro/19 Stück machen wird. Mit der vorgesehenen Preisanpassung geht Philip Morris einen margenorientierten Weg, der aber gleichzeitig die Preissensibilität des Marktes nicht aus den Augen verliert. Insgesamt hat Philip Morris großen Wert auf glatte Preislagen gelegt und dies, wo das sinnvoll war, umgesetzt.

    Beim Feinschnitt wird Philip Morris die größeren Dosen um 1,00 Euro im Preis anheben, während die Kleinverkaufspreise der kleineren Dosen und Pouches proportional erhöht werden. Unterm Strich bietet Philip Morris dem Handel mit den neuen Preisstellungen eine spürbare Verbesserung der Margen.

    Auch bei den Filtercigarillos wird das Unternehmen die Mindeststeuererhöhung mit einer Preisanpassung zum Januar 2012 begleiten: Hier werden die 17er-Packungen der Marken Basic und Chesterfield künftig 2,00 Euro kosten (plus 10 Cent), bei L&M- sowie f6-Filtercigarillos erhöht sich der Preis auf 2,20 Euro/17 Stück (plus 20 Cent).

    (DTZ 48/11)