Schlagwort: Zigarettenabfälle

  • Starke Partner treten gegen Wegwerf-Mentalität an

    FLENSBURG // Unter dem Motto „Verantwortung trag ich immer bei mir“ sind ab sofort „Taschenbecher“ von Reemtsma kostenlos an 62 Tankstellen von Team Energie in Nord- und in Teilen von Ostdeutschlands erhältlich.

    Nach Verabschiedung der Einwegkunststofffondverordnung im Deutschen Bundestag wurde die gemeinsame Nachhaltigkeitsinitiative vor kurzem am Hauptsitz von Team Energie in Flensburg offiziell vorgestellt. Dabei war neben Vertretern beider Handelspartner auch der Oberbürgermeister der Stadt Flensburg, Fabian Geyer, anwesend.

    Verbraucher noch stärker sensibilisieren
    Zum Start der Aktion stehen an den Stationen insgesamt rund 51.000 Exemplare der handlichen Aschenbecher im Hosentaschenformat zur Verfügung. Damit möchten die Partner die Verbraucher noch stärker für die Vermeidung von unsachgemäß entsorgtem Abfall – sogenanntes Littering – sensibilisieren und einen konkreten Beitrag zur Reduzierung des Müllaufkommens im öffentlichen Raum und in der Natur leisten – vor allem in Bezug auf Zigarettenabfälle ein großes Problem.

    „Durch unsere Kooperation mit Team Energie kommen wir einmal mehr unserer Verantwortung als Hersteller nach und sensibilisieren gemeinsam für mehr Umweltbewusstsein im Alltag. Unsere ‚Taschenbecher‘ spielen dabei seit rund einem Jahr eine wichtige Rolle, und wir freuen uns über die starke Unterstützung unserer Handelspartner bei dem Anliegen“, erklärt Dior Decupper, Vorstandsprecherin bei Reemtsma an. Besonders beim Umweltschutz müssten alle Beteiligten – Industrie, Handel, Politik, Wissenschaft und Verbraucher – an einem Strang ziehen, um wirklich nachhaltige Effekte zu erzielen. Dabei könnten selbst kleine Beiträge oft eine große Wirkung entfalten, denn jeder einzelne ‚Taschenbecher‘ bedeutet weniger Kippen in der Umwelt, so Decupper weiter.

    „Kippenfreies Flensburg“
    „Das Reduzieren und Vermeiden von Müll im Stadtbild, auf Straßen, Grünflächen oder Stränden ist für viele Menschen in Flensburg äußerst wichtig. Sauberkeit ist auch ein Markenzeichen einer Stadt. Bloße Appelle zur Rücksichtnahme reichen leider nicht aus“, betont Fabian Geyer. Die Initiative ‚Taschenbecher‘ der Wirtschaft könne ein wertvoller Beitrag sein, um das riesige Problem der weggeworfenen Kippen in den Griff zu bekommen. Dabei soll es aber nicht bleiben. „Mein Ziel ist ganz klar ein kippenfreies Flensburg, wofür wir ausreichende Angebote an vielen Stellen benötigen, damit Zigarettenreste nicht mehr achtlos weggeworfen werden“, betont der Oberbürgermeister.

    Und Team-Energie-Geschäftsführer Volker Behn erklärt: „Eine saubere Umwelt ist uns ein wichtiges Anliegen. Als großes Versorgungsunternehmen sind wir uns unserer Verantwortung bewusst und nachhaltige Innovationen stehen für uns im Fokus.“ Die firmeneigenen Stationen seien Vorreiter in puncto Umweltverträglichkeit und Müllvermeidung, angefangen von der Autowäsche mit umweltschonenden Pflegemitteln über den Ausschank von fair gehandelten Kaffeegetränke bis zum Einsatz von Mehrweg-Geschirr in den Bistros böten man Kunden einen vielfältigen nachhaltigen Service an. „Deshalb unterstützen wir gerne die neue Taschenascher-Initiative.“

    Taschenascher praktische Alltagslösung
    Die handlichen „Taschenbecher“ von Reemtsma können ab sofort in allen Team-Energie-Tankstellen in Norddeutschland kostenfrei und unabhängig vom Bezug weiterer Waren oder Dienstleistungen mitgenommen werden.
    Das Produkt stellt laut Anbieter eine praktische Alltagslösung dar, um Zigarettenabfälle unterwegs jederzeit sicher sowie geruchsneutral zu verwahren und bei passender Gelegenheit ordnungsgemäß in den Restmüll zu entsorgen. Die hitzebeständigen Alu-Dosen im Hosentaschenformat wurden in Europa produziert und sind an den Team-Tankstellen deutlich sichtbar in umweltfreundlichen Aufstellern aus recycelter Pappe nahe der Kassenzone platziert. Zudem erfahren Stationskunden via Werbe-Monitor mehr über die gemeinsame Aktion. pi

  • Am Strand und im Fußballverein

    BERLIN // Im Juli konnten bundesweit erneut Sammelbehälter für das Entsorgen von Zigarettenabfällen sowie Taschenaschenbecher im Rahmen der [link|https://t1p.de/4p5j3 ]BVTE-Umweltkampagne „Achte auf die Umwelt“ [/link]persönlich übergeben werden. Zahlreiche Vereine, Initiativen, Verbände und auch Kommunen hatten großes Interesse signalisiert und dem Verband die Plätze mit einem besonders hohen Aufkommen an Zigarettenabfällen gemeldet.

    BVTE-Hauptgeschäftsführer Jan Mücke traf sich zur Übergabe und zum Austausch mit zahlreichen engagierten Umweltschützern und Initiativen, denen eine saubere Umwelt sehr am Herzen liegt.

    Sammelbehälter in Vereinen, Kommunen und am Strand
    Der Bürgermeister der Stadt Glinde, Rainhard Zug, wird einen Sammelbehälter künftig unmittelbar vor der Stadtbücherei platzieren. Weitere Behälter hat beispielsweise die Freiwillige Gemeindefeuerwehr in Saal erhalten, der Segelverein in Rotenburg (Wümme), und auch im Rostocker Stadthafen werden sie künftig zu finden sein, ebenso wie beim Alpenverein (DAV) in Zorneding an der Berghütte. Und auch bei den Naturfreunden am Boßlerhaus auf 777 Meter Höhe nahe Göppingen hängt ein neuer Sammelbehälter sowie bei einem Fußballverein in Rheinland-Pfalz.

    Taschenaschenbecher für saubere Entsorgung
    Seit dem Kampagnenstart 2020 wurden bisher knapp eine halbe Million Taschenascher, Plakatmotive und Broschüren zur Prävention verteilt, unter anderem über die Strandkorbvermieter an der Ostsee. Das Ärgernis mit Zigarettenabfällen ist überall gleich: Die gedankenlose Macht der Gewohnheit vieler rauchenden Konsumenten ist groß und das Bewusstsein über die Umweltverschmutzung gering. Vielen ist gar nicht bewusst, dass sie durch das achtlose Wegwerfen von Kippen die Umwelt verschmutzen und auch eine Ordnungswidrigkeit begehen. Es liegt zu viel auf dem Boden und in der Umwelt, Bußgelder zur Abschreckung werden nicht erhoben und oft fehlt es schlicht an Entsorgungsmöglichkeiten.

    Der BVTE macht sich für eine höhere Verbrauchersensibilisierung stark, um zu einer nachhaltigen Verbesserung des Müllproblems beizutragen. Aus Sicht des Verbands wird die umgesetzte EU-Richtlinie zur verpflichtenden Übernahme der Kosten für Säuberungs- und Entsorgungsmaßnahmen durch die Hersteller von Filterzigaretten allein jedoch nicht dazu führen, dass weniger Zigarettenabfälle achtlos weggeworfen werden. Ein bloßes Weiterreichen der Rechnung leistet keinen Beitrag zum nachhaltigen Verringern der Umweltverschmutzung. Das Bekämpfen des sogenannten „Litterings“ wird nur erfolgreich sein, wenn durch Sensibilisierungsmaßnahmen auf das Verhalten uninformierter oder uneinsichtiger Konsumenten eingewirkt wird – mit vielfältigen Maßnahmen.

    „Wir weisen immer wieder darauf hin, dass die Lösungsansätze für die Verringerung des Littering-Problems nur gemeinsam und durch verschiedenste Maßnahmen an vielen einzelnen Stellschrauben zu finden sind“, sagt BVTE-Hauptgeschäftsführer Jan Mücke.

    red

  • Industrie und Handel packen an

    PARIS // Alcome hat ein ehrgeiziges Ziel: Bis 2026 will die „Öko-Organisation“ die Menge der weggeworfenen Zigarettenkippen in Frankreich um 40 Prozent reduzieren. Dafür arbeiten Hersteller und Handel zusammen.

    Beseitigung der Zigarettenabfälle
    In Frankreich gilt das Prinzip der erweiterten Herstellerverantwortung (Extended Producer Responsibility, EPR). Das heißt, jeder, der ein Produkt herstellt, vertreibt oder importiert, ist für seine Entsorgung verantwortlich. Entsprechend hat das Ministerium für Umwelt, nachhaltige Entwicklung und Energie (Ministère de l‘Écologie) seinen Segen zur Gründung von [link|https://www.alcome.eco]Alcome[/link] gegeben und ihm das Label „Öko-Organisation“ verpasst. Man wolle dadurch die Beseitigung von Zigarettenabfällen vorantreiben, erklärt das Ministerium in einer Pressemitteilung.

    Gründungsmitglieder
    Als Gründungsmitglieder präsentieren sich französischen Handelsverbände und Hersteller wie British American Tobacco (BAT), Japan Tobacco Frankreich oder Philip Morris auf der Homepage. Sie finanzieren und übernehmen den Angaben zufolge die Verantwortung für Reinigungsarbeiten, das Aufstellen von Straßenaschenbechern, das Verteilen von Taschenaschenbechern sowie für Werbekampagnen. Die Aktionen werden in enger Abstimmung mit Kommunen, Behörden und Tabakfachhändlern durchgeführt.


    Unterstützung für Kommunen

    In der Öffentlichkeit treten Präsident Jérôme Duffieux und Geschäftsführerin Marie-Noëlle Duval auf. Sie wollen mit dem Geld ihrer Mitglieder dafür sorgen, dass ein Großteil der 7,7 Milliarden Zigarettenkippen, die jedes Jahr in Frankreich im öffentlichen Raum auf den Boden geworfen werden, auch entsorgt wird. Dazu unterstützt Alcome betroffene Kommunen. „Sobald die Kippen gesammelt wurden, werden sie verbrannt“, sagt Alcome-Sprecherin Sofia Fardjallah. Es habe sich herausgestellt, dass dies die ökologischste Lösung sei. Man gehe davon aus, dass sich dies nicht auf die Zigarettenpreise auswirken werde. Die Herausforderung liege darin, die Rauchgewohnheiten der Menschen zu ändern. „Im Moment sind sich Raucher der Folgen des Wegwerfens von Zigarettenstummeln nicht unbedingt bewusst“, sagt Fardjallah. „Bei diesem Programm geht es also nicht nur um das Aufräumen, sondern auch um eine Bewusstseinsbildung.“

    kes

  • „Verbraucher sensibilisieren“

    BERLIN // Der Bundesverband der Tabakwirtschaft und neuartiger Erzeugnisse (BVTE) hat eine Initiative zum Schutz der Umwelt gestartet. Der Aufruf „Achte auf die Umwelt“ soll Verbraucher für einen verantwortungsvollen Umgang mit Müll im Allgemeinen und Zigarettenabfällen sensibilisieren und zu mehr Achtsamkeit für eine saubere Umwelt animieren.

    Aktuelle Kampagne
    Auf der Website www.achteaufdieumwelt.de finden sich zahlreiche Informationen zur Vermüllung und zu Zigarettenabfällen im Besonderen, Wissenswertes zum Filter und zur aktuellen Kampagne „Ich rauche – und achte auf die Umwelt“ des Verbandes.

    „Unsere Initiative richtet sich in erster Linie gegen die gedankenlose Umweltverschmutzung. Denn im Zentrum des Littering steht der Konsument. Daher machen wir uns für eine Sensibilisierung und Änderung des Verbraucherverhaltens stark“, sagt Jan Mücke, Hauptgeschäftsführer des BVTE, „nur die Kombination aus vielen Instrumenten wird mittel- und langfristig für einen besseren Umweltschutz sorgen, und nur gemeinsam kann das Problem des Vermüllung nachhaltig geändert werden: Hersteller, Verbraucher, Politik und Kommunen stehen hier gemeinsam in der Verantwortung.“

    Mit Plakatmotiven, Präventionsflyern und der Ausgabe von Taschenaschenbechern für unterwegs unterstützt der BVTE bundesweit ehrenamtlich engagierte Initiativen und Akteure. Seit August 2020 wurden mehr als 130 000 der handlichen und recycelbaren Taschenaschenbecher verteilt. Auch an den Stränden der deutschen Ostsee werden Raucher durch eine Kooperation mit den Strandkorbvermietern in Schleswig-Holstein mit einem handlichen Aschenbecher versorgt. Mit der direkten Verteilung der Behälter durch die Strandkorbvermietungen soll ein zusätzlicher Anreiz zur verantwortungsvollen Aufbewahrung und späteren Entsorgung des Inhalts im nächstgelegenen öffentlichen Abfallbehälter geboten werden.

    Studien kommen zu unterschiedlichen Ergebnissen
    Zwei Studien haben bisher ermittelt, welche Mengen an Zigarettenabfällen in den verschiedenen Abfallsystemen zu finden sind. Beide Studien kommen zu recht unterschiedlichen Ergebnissen, stellen aber eine erste wichtige Datengrundlage für die künftige Kostenkalkulation dar.

    „Unser Anliegen ist es, dass bei den zukünftigen Kostenfestlegungen besonderer Wert auf einen transparenten Prozess mit nachvollziehbaren Leistungen für alle Beteiligten gelegt werden muss“, fordert Mücke.

    Ein Vergleich beider Studien steht zur Ansicht und zum Download auf der neuen Website bereit.


    vi

  • Rauchverbot im Namen der Tiere

    SAN FRANCISCO // Raucher müssen künftig auf ihren Genuss in der Natur rund um San Francisco verzichten. Die Gesundheit der dort lebenden Tiere geht vor. Das hat der Verwaltungsrat der US-Metropole beschlossen.

    Damit reagiert er Medienberichten zufolge auf eine Initiative der Parkverwaltungen und der Umweltgruppe Save the Bay (deutsch: Rettet die Bucht).

    Von der Maßnahme, die etwa 65 Parks betrifft, versprechen sich die Verantwortlichen vor allem eine Reduzierung der Zigarettenabfälle in den Parks, was gleichzeitig die Gesundheit der Besucher und die der Tiere schütze. Einzige Ausnahme bilden die Camping-Plätze, hier ist Rauchen noch erlaubt.

    Die Bucht von San Francisco, kurz Bay Area genannt, ist eine Metropolregion mit insgesamt sieben Millionen Einwohnern, in der neben San Francisco auch andere Städte wie San Jose angesiedelt sind.
    red

    (DTZ 19/16)

  • Paris verteilt 15.000 Taschenaschenbecher

    PARIS // Die französische Hauptstadt räumt diesen Sommer auf. Bürgermeisterin Anne Hidalgo startet das ehrgeizige Projekt zur Beseitigung der Zigarettenabfälle.

    Ab 1. Oktober werden Bußgelder bis 68 Euro fällig, wenn Tabakreste ohne die entsprechende Vorrichtung entsorgt werden.
    Die Stadtverwaltung von Paris schätzt, dass knapp 350 Tonnen Zigaretten jedes Jahr auf den Straßen der französischen Hauptstadt entsorgt werden. Diese gelangen über natürlich Erosion auch in das Grundwasser.

    Die Aktion wird von zahlreichen öffentlichen Institutionen und Universitäten unterstützt. red

    (DTZ 35/15)

  • Strand ohne Raucher

    ROSTOCK (DTZ/red). Rostock hat das Rauchen an den Strandabschnitten 12 in Warnemünde und 8 in Markgrafenheide /Hohe verboten.

    Im Gespräch mit dem „Nordkurier“ betont Matthias Fromm, Tourismusdirektor von Rostock, dass die Verordnung auf Freiwilligkeit beruhe. Geldbußen werden nicht erhoben. Ziel sei es spielende Kinder vor weggeworfenen Zigarettenabfällen zu schützen.

    Das Ostseebad Göhren auf Rügen hat bereits seit 2010 ein Rauchverbot für Strandabschnitte ausgesprochen. Unterstützt wird die Maßnahme durch die Verteilung sogenannter kostenfreier Taschen-Aschenbecher für ein sauberes Ufer.

    Dieses Entsorgungsangebot ist für andere Ostseegemeinden die Alternative zum offiziellen Rauchverbot. Gemeinden wie Zinnowitz auf Usedom und das Ostseeheilbad Graal-Müritz zeigen es. Ein offizielles Verbot könne nicht kontrolliert werden, da nicht ausreichend Personal vorhanden sei, heißt es.

    (DTZ 24/12)