Schlagwort: Wasserpfeifen

  • Kritik am öffentlichen Shisha-Konsum

    DORTMUND // Die CDU-Ratsfraktion in Dortmund will den öffentlichen Wasserpfeifen-Konsum generell verbieten.

    Die Fraktion hat einen entsprechenden Prüfungsantrag in den Ordnungsausschuss eingebracht. Hintergrund sind Beschwerden von Anwohnern, die sich gestört fühlen, berichtet die „Rheinische Post“ (RP) online.


    Kontrollen

    Verbote von Wasserpfeifen gibt es bisher nur in wenigen Städten in Nordrhein-Westfalen. Beispielsweise in Köln, dort aber nicht flächendeckend. In Düsseldorf gibt es mit Ausnahme von Spielplätzen ebenfalls kein grundsätzliches Verbot, Wasserpfeife zu rauchen.

    Im Düsseldorfer Stadtrat wird ein flächendeckendes Verbot kritisch betrachtet, weil es wegen fehlenden Personals nicht richtig kontrolliert werden könne, und weil das Shisha-Rauchen draußen längst nicht so gefährlich sei wie in geschlossenen Räumen, heißt es.

    Im Landtag sind Verbote vor diesem Hintergrund kein Thema, berichtet die RP.

    Dortmunder Stadtrat
    Im Dortmunder Stadtrat signalisieren die anderen Parteien, dass sie dem CDU-Antrag nicht zustimmen zu wollen. Man sehe keine Notwendigkeit, über die bestehenden Verbote hinaus weitere auszusprechen, heißt es bei den Grünen.

    Kritik kommt auch von der SPD: Der rege Betrieb in den Parks und auf anderen Flächen mache Dortmund lebens- und liebenswert. Die gültigen Regeln böten genügend Handlungsspielraum, um unnötige Störungen und Belästigungen im öffentlichen Raum zu verhindern. Ein generelles Verbot gehe zu weit.

    red

  • E-Zigarette nur für Volljährige

    DEN HAAG // Elektronische Zigaretten und Wasserpfeifen werden für Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren in den Niederlanden verboten.

    Die Maßnahme wird Medienberichten zufolge im Mai 2016 in Kraft treten. Dabei stützt sich die Regierung auf eigene Studien, heißt es. Weiterhin wird ein Werbeverbot für E-Zigaretten und Warnhinweise auf den Verpackungen vorgeschrieben.
    red

    (DTZ 51/15)

  • Fiskus kassiert 3,8 Milliarden

    BERLIN // Sommerzeit ist Genießerzeit. Das ist eine Erklärung dafür, dass in Deutschland im dritten Quartal des laufenden Jahres immerhin 7,4 Prozent mehr Zigarren und Zigarillos versteuert wurden als im vergleichbaren Vorjahreszeitraum.

    Auch beim Pfeifentabak gab einen Zuwachs, diesmal um 7,7 Prozent auf 33,3 Millionen Euro Verkaufswert beziehungsweise um 15,6 Prozent auf 342 Tonnen. Kleiner Haken: Wie bereits in den vergangenen Jahren sorgt vor allem der in dieser Statistik enthaltene Wasserpfeifen-Tabak für die optisch erfreuliche Bilanz. Ebenfalls nicht schlecht sehen die Zahlen für den Feinschnitt-Absatz in der Bundesrepublik aus. Nach Verkaufswerten resultierte für dieses Segment ein Plus um 3,6 Prozent auf 952,2 Millionen Euro. Sorgenfalten dürften die Zahlen zur Zigarette den Managern der Industrie auf die Stirn treiben.

    Die Verkaufswerte gingen um 0,1 Prozent auf knapp 5,6 Milliarden zurück, das Minus bei den versteuerten Mengen lag bei 2,2 Prozent auf gut 21,5 Milliarden Stück. Insgesamt, teilte das Statistische Bundesamt mit, wurden im abgelaufenen Quartal Tabakwaren im Kleinverkaufswert von 6,8 Milliarden Euro versteuert: „Das waren 49 Millionen Euro beziehungsweise 0,7 Prozent mehr als im dritten Quartal 2013.“ Der Fiskus erzielte damit Einnahmen von gut 3,8 Milliarden Euro, gegenüber dem Vorjahresquartal ein Rückgang um 0,6 Prozent.
    red

    (DTZ 43/14)

  • Wasserpfeife ausreichend reguliert

    BRÜSSEL (DTZ/red). Die EU-Kommission beobachtet den Wasserpeifen-Konsum innerhalb ihrer Mitgliedstaaten. Sollte es zu einem nachweislichen Anstieg im Umsatz oder beim Verbrauch bei Jugendlichen kommen, wird sie, vor dem Hintergrund der neuen Tabakproduktrichtlinie (TPD 2), die Inhaltsstoffe des Wasserpfeifentabaks strikter regulieren.

    Damit reagiert die Kommission nur zum Teil auf die Anfrage eines italienischen EU-Parlamentsabgeordneten, berichtet die Online-Ausgabe des „Tobacco Reporter“. Sergio Paolo Francesco Silvestristo hatte eine strengere Regulierung für das Produkt in der neuen Tabakproduktrichtlinie (TPD 2) gefordert. Er beruft sich bei seinen Ausführungen auf Studienergebnisse einer mexikanischen Universität. Diese behaupten, dass der Wasserpfeifen- oder Shisha-Konsum ähnlich einzuordnen sei wie der von herkömmlichen Zigaretten.

    Das Brüsseler Gremium betont in seiner Antwort, dass bereits jetzt Text-Warnhinweise auf Wasserpfeifentabakpackungen gedruckt werden und verweist auf die TPD 2, die ab Mai in Kraft tritt und zusätzliche Bild-Warnhinweise vorschreibt. Darüber hinaus bestehe die Möglichkeit, die Inhaltsstoffe strenger zu kontrollieren, falls der Konsum unter Jugendlichen signifikant ansteige.
    Die EU-Kommission plant keine gezielte Kampagne über Wasserpfeifen, schreibt der „Tobacco Reporter“.

    (DTZ 16/14)