Schlagwort: Warenpräsentation

  • Vom Hühnerstall bis zum Laden

    BAD SALZUFLEN // Die Geschäftswelt hat sich in den vergangenen Jahrzehnten stark gewandelt. Waren die Läden in den 60er-Jahren reine Verkaufsorte, geht es heute darum, dort Marken zu inszenieren und sich vom Wettbewerb bestmöglich abzuheben. Um Kunden zu beeindrucken, gilt es, die Sinne anzusprechen und ein Einkaufserlebnis zu schaffen. Die Marktentwicklung hat [link|https://www.decor-metall.de/]Decor Metall[/link] seit der Gründung 1963 bravourös gemeistert und konnte kürzlich den Erfolg mit Veranstaltungen rund um das Jubiläum feiern.

    Handwerksbetrieb in Walsrode
    Zunächst hatte Dekor Metall wenig mit dem Ladenbau zu tun. Der kleine Handwerksbetrieb in Walsrode baute anfangs Hühnerstallgitter und Legebatteriekörbe, spezialisierte sich aber 1964 nach dem Umzug nach Bad Salzuflen, wo auch die Küchenmöbelindustrie angesiedelt war. Die Firma machte sich schnell einen Namen als Zulieferer von Drahtbauteilen.

    Wenig später realisierten die Verantwortlichen das Marktpotenzial von Einzelhandelsgeschäften und bauten Verkaufswagen zur Präsentation von Waren. Damit war der Grundstein für das heutige Produktprogramm gelegt, das mit den Jahren um Regalsysteme, Shop-in-Shop-Lösungen und Ladeneinrichtungen ergänzt wurde.

    Der Kundenstamm, der sich aus den unterschiedlichsten Branchen zusammensetzt, wuchs kontinuierlich. Mit dem Aufstieg des Betriebs als renommierter Ladenbauer und der Internationalisierung zeigte sich, dass man bei Decor Metall richtig entschieden hatte.


    Hochmoderne Fertigung

    Die Firmenzentrale wanderte an den heutigen Standort in der Benzstraße, die Lagerkapazitäten wurden erweitert und man investierte kontinuierlich in die hochmoderne Fertigung.

    Heute ist Decor Metall eigenen Angaben zufolge führender Hersteller hochwertiger individueller Präsentationskonzepte und Lösungen am Verkaufsort sowie zertifizierter Partner für Markenartikler aus verschiedenen Branchen im In- und Ausland. Am Stammsitz in Bad Salzuflen beschäftigt das Unternehmen 185 Mitarbeiter.

    Natürlich ist man bei Decor Metall für die Zukunft gerüstet und entwickelt für die Kunden innovative Warenpräsentationen, wie Gäste bei einem Rundgang durch die 1500 Quadratmeter große Hausausstellung erleben können. Hier zeigen die Bad Salzufler aktuelle Ladenbautrends für das Inszenieren von Marken im Geschäft. So werden zum Beispiel digitale Medientechnik, LED-Beleuchtung und multisensorische Elemente auf Kundenwunsch in eine individuelle Warenpräsentationen integriert. Die von Decor Metall geschaffene Markenwelt wird auch zukünftig im Laden beeindrucken und Kunden zum Kauf verführen.

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  • Unbegründetes Störfeuer

    BERLIN // Die im Handel verwendeten Produktkarten, die im Warenregal vor die Packungen mit den Schockfotos gesteckt werden, sind rechtskonform. Darauf hat der Deutsche Zigarettenverband (DZV) hingewiesen.

    DZV‐Geschäftsführer Jan Mücke erklärte, der Handel befinde sich damit im Einklang mit europäischem und deutschem Recht: „Die EU-Tabakproduktrichtlinie ist keine Warenpräsentations‐, sondern eine Produktrichtlinie. Wie Tabakwaren in den Geschäften ausgestellt werden, ist Sache der Händler.“

    Im Tabakwarenhandel sind seit einiger Zeit die neuen Zigarettenpackungen mit den großen Bildwarnhinweisen erhältlich. Um angesichts der großen Schockbilder den Überblick über das Sortiment im Warenregal zu behalten, setzen viele Händler auf Produktkarten, die die relevanten Informationen – Markenlogo und ‐name, Produktvariante und Preis – enthalten und vor den Warenschacht gesteckt werden.

    Anders als vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft und einigen wenigen Ordnungsbehörden – im Berliner Bezirk Charlottenburg-Wilmersdorf hat nach Zeitungsberichten das Ordnungsamt einen Händler zum Entfernen der Produktkarten aufgefordert – argumentiert, ist diese Lösung der Tabakwarenhändler eindeutig rechtskonform.

    Für die Reglementierung der Warenpräsentation in den Tabakwarengeschäften fehlt der EU die Gesetzgebungskompetenz. Die EU‐Richtlinie enthält produktbezogene Regelungen zur Verkehrsfähigkeit von Tabakprodukten und soll damit der Harmonisierung des EU‐Binnenmarktes dienen. Aufgrund des fehlenden grenzüberschreitenden Sachverhalts fällt der stationäre Handel nicht in den Regelungsbereich der EU‐Richtlinie.

    Auch das deutsche Recht, das die Richtlinie umsetzt, macht keine abweichenden Vorgaben zur Präsentation der Tabakprodukte im Handel. Konsequenterweise beziehen sich die Umsetzungsvorschriften zu den Warnhinweisen ausschließlich auf die Kennzeichnung der Verpackung. Sinn und Zweck der Vorschriften ist es, die grafische Integrität der Warnhinweise zu schützen: Die Warnhinweise auf der Packung dürfen zum Zeitpunkt des Inverkehrbringens nicht verdeckt werden. Das deutsche Tabakerzeugnisgesetz versteht unter Inverkehrbringen die Abgabe eines Tabakprodukts zum Verbrauch. Bei der Abgabe an den Kunden sind die Warnhinweise auf den Packungen nicht verdeckt. Der Kunde erhält im Geschäft eine rechtskonforme Packung der von ihm gewünschten Marke mit vollständig sicht‐ und lesbaren Warnhinweisen. Die Kennzeichnungs‐ und Verpackungsvorschriften werden somit eingehalten.

    Der DZV forderte das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft auf, Fehlinformationen der Öffentlichkeit zu unterlassen und künftig Verunsicherungen des Handels und der Verbraucher zu vermeiden. „Zuständig für die Überwachung sind die Bundesländer und nicht der Bund. Wir raten allen Tabakwarenhändlern, möglichen Beschwerden gelassen und selbstbewusst entgegenzusehen. Die Rechtslage ist eindeutig“, sagte Mücke abschließend.
    pi/red

    (DTZ 48/16)

  • Euroshop: Aktuelles für die Verkaufswelt

    DÜSSELDORF (DTZ/schu). Die diesjährige Ausgabe der EuroShop ist die größte ihrer 45jährigen Geschichte: Über 2 000 Aussteller aus 53 Ländern präsentierten auf dem Messegelände in Düsseldorf neueste Produkte, innovative Lösungen und kreatives Design speziell für den Handel auf über 107 000 Quadratmetern Ausstellungsfläche. Genaue Besucherzahlen lagen bei Redaktionsschluss noch nicht vor.

    Hersteller wie BäRo und Oktalite zeigten neueste Lichttechnik für die energieeffiziente und verkaufsfördernde Beleuchtung im Einzel- und Fachhandel – wobei Tabakregale mit LED-Beleuchtung und Lichteffekten auch bei POS Tuning ein vielbeachtetes Thema war. Die Ladenbau-Experten aus Bad Salzuflen hatten der Produktpräsentation in vorderster „POS T“-Regalfront breiten Raum reserviert, zum Beispiel Füllstandsanzeiger ab der drittletzten Zigarettenpackung oder schräg gestellter Warenvorschub.

    Auch Koch Lichttechnik zeigte, wie Glasbodenkanten in Verbindung mit Lichtleitertechnik für aufmerksamkeitsstarke Effekte sorgt. Ein weiterer Aussteller führte neuartige Schrägkonsolen für die produktgerecht ausgeleuchtete Warenpräsentation vor, die neben einer energiesparenden T5-Leuchtstofflampe großflächige Grafiken aufnehmen kann. Der Metallbauer Harres Metall-design oder Schäfer Lochbleche stellten auf der EuroShop die Vielfalt der Möglichkeiten von Warenpräsentationen aus Metall vor.

    Zum Messeprogramm gehörten auch Vorträge aus den unterschiedlichsten Sparten: So referierte ein Experte des KMW Kühlmöbelwerks Limburg über „Energieeffizienten Kälte-Wärme-Verbund für Plus- und Tiefkühlung mit natürlichen Kältemitteln“. Die EuroCIS bot von Kassenhardware und -software über Zahlungssysteme, Warenwirtschaft und Warensicherung viele interessante Lösungen. Innovative Lösungen und kreatives Design erwarteten die Besucher.

    (DTZ 09/11)