Schlagwort: und Toto

  • BLD will in Hameln tagen

    FRANKFURT AM MAIN // Der Bundesverband der Lotto- und Toto-Verkaufsstellen in Deutschland (BLD) lädt am 27. und 28. März zur Mitgliederversammlung nach Hameln ein. Dort soll ein neuer Vorsitzender gewählt werden.

    Präsenzveranstaltung
    Die Tagung ist als Präsenzveranstaltung unter Beachtung der dann geltenden Corona-Vorschriften geplant. „Sollte die Versammlung wegen weiter einschneidender Maßnahmen zur Bekämpfung der Corona-Pandemie nicht stattfinden können, wird sie auf einen späteren Zeitpunkt verschoben“, berichtet Günther Kraus, der seit fast 14 Jahren Geschäftsführer des BLD ist. Welches Datum dann angestrebt werde, hänge von den weiteren Entscheidungen von Bundesregierung und Länderchefs im Hinblick auf die Entwicklung der Corona-Pandemie ab.

    Auf der Tagesordnung der Mitgliederversammlung in Hameln steht turnusgemäß die Wahl des ersten Vorsitzenden und des Schatzmeisters an. Bis Ende 2020 war Tobias Fraas BLD-Vorsitzender.


    Tabakwaren- und Lottogeschäft

    Fraas betreut zudem als Außendienstmitarbeiter von Ilo-Profit, einem Tochterunternehmen von Lotteriegesellschaften, die Bundesländer Baden-Württemberg und Bayern. Da Fraas im Dezember vergangenen Jahres sein Tabakwaren- und Lottogeschäft in Heppenheim an der Bergstraße, das von seinem Sohn geführt wurde, an eine Fachhandelskollegin verkauft hatte, konnte er sein Amt nicht mehr ausüben. Denn die Statuten des BLD schreiben vor, dass nur Lotto-Annahmestellenleiter Vorstände des Verbandes sein können.

    Den BLD führt derzeit kommissarisch der stellvertretende Verbandsvorsitzende Andreas Greim. Vorstandsmitglieder sind außerdem Annemarie Jach und Patricia Keske als Beisitzer, Alexander Kleiber (Schatzmeister) und Günther Kraus als Geschäftsführendes Vorstandsmitglied.

    Landesverbände
    Der BLD ist die Interessenvertretung der über 20.000 stationären Lottoverkaufsstellen in Deutschland mit ihren rund 100.000 Mitarbeitern. „Mit dieser Position der Stärke können wir gebündelt an Lottogesellschaften, Behörden und Unternehmen herantreten, um das Beste für unsere Mitglieder herauszuholen und unsere Interessen zu positionieren“, heißt es auf der Homepage des Bundesverbandes, der aus den ihm angeschlossenen Landesverbänden der einzelnen Bundesländer besteht. Die meisten Landesverbände sind im BLD vertreten; nicht dabei sind Berlin / Brandenburg, Hessen, Mecklenburg-Vorpommern, Nordrhein-Westfalen und Sachsen-Anhalt.

    Tobias Fraas, der seit April 2016 an der Spitze des BLD stand, ist auch nicht mehr Vorsitzender des Hessischen Lottoverbands (HLTV). Dieser Landesverband wird nun von Lottoverkaufsstellenleiter Thomas Krause aus Frankfurt geführt.

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  • Lottoverband NRW kündigt beim BLD

    MÜNSTER // Der Lotto- und Toto-Verband der Annahmestelleninhaber in Nordrhein-Westfalen hat seine Mitgliedschaft im Bundesverband der Lotto-Toto-Verkaufsstellen in Deutschland (BLD) zum 31. Dezember 2020 gekündigt.

    „Wir sind mit der Aufstellung des Bundesverbandes seit geraumer Zeit nicht einverstanden und haben daher als letztes Mittel nunmehr die Kündigung erklärt“, gibt Tobias Buller-Langhorst, Geschäftsführer des nordrhein-westfälischen Verbandes, als Grund für diesen Schritt an.

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  • Lotto 6 aus 49: Der Klassiker auf dem Weg in die Zukunft

    STUTTGART // Der Klassiker Lotto 6 aus 49 wird aufgewertet. Ab Herbstbeginn kommen Neuerungen, die das Hauptprodukt des Deutschen Lotto- und Toto-Blocks (DLTB) zukunftsfähig halten sollen.

    Nach jahrzehntelangem Aufwärtstrend geht es, sieht man von einem Umsatzplus 2019 ab, seit ein paar Jahren leicht bergab. Da tauchte in der Branche die Frage auf: Hat Lotto 6 aus 49 seinen Zenit erreicht? Um gegenzusteuern hat der DLTB gemeinsam mit seinem Vertrieb Pläne entwickelt, um sein Hauptprodukt, das von etwa jedem sechsten Erwachsenen in Deutschland regelmäßig gespielt wird, attraktiv für die Zukunft zu gestalten.

    Das Konzept
    Das Konzept erarbeitete der DLTB-Produktausschuss Lotto 6 aus 49 unter dem Vorsitz von Georg Wacker, der gleichzeitig Geschäftsführer von Lotto Baden-Württemberg ist. „Dabei haben wir auch die Annahmestellen einbezogen, um gemeinsam Lotto nach vorne zu bringen“, informiert Wacker. Seitens des Vertriebs brachten sich unter anderen Tobias Fraas, Vorsitzender des Bundesverbandes der Lotto-Toto-Verkaufsstellen in Deutschland (BLD), und Ulla Freissle, Vorsitzende des Bundesverbandes der Toto/Lotto-Bezirksleiter, mit Ideen und Engagement in das Projekt ein.

    Im Vorfeld
    Im Vorfeld gab der DLTB Marktforschungen in Auftrag, um die Wünsche der Lottospieler zu ermitteln. Dazu wurden zirka 1500 Lotto-interessierte Verbraucher online befragt. Unter anderem wurden dabei die Meinungen zum aktuellen Gewinnplan und zu drei neuen Alternativ-Gewinnplänen abgefragt. Parallel dazu machte der BLD eine Umfrage bei Annahmestellen in mehreren Bundesländern. „Für uns war wichtig zu erfahren, was die Lottospieler wollen, aber auch, wie die Annahmestellenleiter die Sache sehen, denn diese kennen ja ihre Kunden am besten“, erklärt Freissle.

    Zugkraft von Lotto
    Vorbehaltlich der bis zum Redaktionsschluss dieser DTZ noch ausstehenden Genehmigung durch die Glücksspielaufsichten werden die Änderungen ab der Ziehung am ‧23. September eingeführt. Ein wichtiger Hebel, um die Zugkraft von Lotto zu erhalten und nach Möglichkeit zu erhöhen, ist der Gewinnplan. „Dabei stellte sich die Frage, wie der Gewinnplan gestaltet werden kann, damit die Gewinne für die Kunden attraktiv sind und bleiben“, so Georg Wacker.

    Kernpunkt des Gewinnplans
    Kernpunkt des künftigen Gewinnplans ist die Stärkung der ersten beiden Gewinnklassen. Die DLTB-Untersuchung hatte ergeben, dass hohe Jackpots Hauptmotivator für die Spielteilnahme sind und dadurch neue Spielinteressierte (vor allem jüngere) gewonnen werden können. Bei der ersten Gewinnklasse wird der Jackpot deshalb in Zukunft nicht mehr spätestens automatisch in der 13. Ziehung zwangsausgeschüttet, sondern erst, wenn er eine Höhe von 45 Millionen Euro erreicht hat. Dank dieser Maßnahme kann es zu längeren Jackpot-Phasen kommen. Durch den geänderten Gewinnplan soll der Jackpot zudem künftig häufiger und schneller in zweistellige Millionenhöhe klettern.


    Höhere Obergrenze

    Warum sich der DLTB nicht für eine höhere Obergrenze, zum Beispiel 60 Millionen Euro, entschieden hat, begründet Wacker damit, dass die Glücksspielaufsichten eine Deckelung des Jackpots bei 45 Millionen Euro vorgegeben hatten. „Als staatlicher Anbieter haben wir den Auftrag, das Spielbedürfnis der Bevölkerung in geregelte Bahnen zu lenken, ohne die Gefahren der Spielsucht zu vernachlässigen“, betont Wacker. BLD-Vorsitzender Tobias Fraas bemerkt dazu: „Die Obergrenze von 45 Millionen Euro ist ein Kompromiss mit den Aufsichten. Seitens des Vertriebs wäre uns natürlich 60 Millionen Euro lieber gewesen. Aber Tipper, die wegen riesiger Jackpots spielen, können sich ja für Eurojackpot entscheiden.“ Im Übrigen sollte es auch Unterschiede zwischen Lotto 6 aus 49 und Eurojackpot geben, meinen sowohl Wacker als auch Fraas und Freissle.

    Mehr Millionengewinne
    Bei der zweiten Gewinnklasse sollen ab Herbst bei den Ausschüttungen wieder mehr Millionengewinne erreicht werden. „Die Menschen verbinden mit dem Sechser einen Millionengewinn, auch ohne passende Superzahl. Das war zuletzt nur noch verhältnismäßig selten der Fall“, berichtet Wacker. Deshalb wird nun auch die zweite Gewinnklasse aufgewertet. Die verbesserten Chancen auf einen Millionengewinn sollen durch einen deutlich größeren Ausschüttungsanteil erzielt werden.

    Ausschüttungsquoten
    Neben den beiden ersten Gewinnklassen bleiben alle sieben weiteren bisherigen Gewinnklassen erhalten. Um die Ausschüttungsquoten zu erhöhen, werden verschiedene niedrigere Gewinnklassen sogar ebenfalls gestärkt, etwa die Dritte und Vierte. Aber auch die Neunte. Bei dieser niedrigsten Kategorie, den zwei Richtigen plus Superzahl, steigen die Gewinne von fünf auf sechs Euro. „Wenn auch die Hoffnung auf Millionengewinne der größte Motivator ist, Lotto 6 aus 49 zu spielen, sind die kleineren Gewinne ebenfalls sehr wichtig. Denn die Tipper wollen auch dieses kleine Gewinnerlebnis. Dadurch behalten wir die vielen treuen Kunden und gewinnen den ein oder anderen neuen Stammspieler hinzu“, ist der Geschäftsführer von Lotto Baden-Württemberg überzeugt.

    Die Verbesserungen
    Die Verbesserungen beim Lotto 6 aus 49 gehen mit einer Preisanpassung einher. Statt wie bisher 1,00 Euro kostet ein Tipp ab Herbst 1,20 Euro. Laut Erhebung des DLTB wären 80 Prozent der Befragten generell bereit, mehr für eine Gewinnverbesserung zu bezahlen. Deshalb erwartet der Lotto-Block kaum negative Auswirkungen auf die Spielhäufigkeit.

    Fraas und Freissle halten diese Erhöhung, übrigens die erste seit sieben Jahren, ebenfalls für unproblematisch. Im Hinblick auf die geplanten Veränderungen hatte der BLD im vergangenen Jahr Annahmestellenleiter in mehreren Bundesländern auch zum Thema Preiserhöhung befragt. „Das Feedback war überwiegend positiv, sprich: 70 Prozent der Verkaufsstellenleiter trauten sich zu, einen Preisschritt von 20 Cent bei den Kunden zu vermitteln. Viele hätten sich sogar eine Erhöhung um 25 Cent gewünscht“, sagt Fraas.

    „Die Kunden haben sich nach vier bis sechs Wochen an die neuen Preise gewöhnt“, weiß der BLD-Vorsitzende, der selbst seit Jahrzehnten Annahmestellenleiter in Heppenheim an der Bergstraße ist und heute in Baden-Württemberg und Bayern für Ilo-Profit, eine Tochtergesellschaft der Lottogesellschaften von Baden-Württemberg, Hessen, Rheinland-Pfalz und dem Saarland, als Vertriebsmanager arbeitet.

    Preishöhung
    Lotto-Chef Wacker unterstreicht, dass die Preiserhöhung Mittel zum Zweck ist. „Wir erreichen die angestrebten Vorteile nur dann, wenn wir diese auch finanzieren können.“

    Der Preisschritt wird nach Überzeugung von Fraas zu einem Umsatzplus führen: „Es dürfte wohl kaum eine 20-prozentige Steigerung sein, aber mit einem fünf- bis siebenprozentigen Wachstum rechne ich schon. Und dieses Umsatzplus brauchen die Annahmestellen dringend. Denn angesichts gestiegener Kosten in allen Bereichen sind sie auf jede Verbesserung ihrer Erträge angewiesen.“


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    (DTZ 08/20)

  • WestLotto trägt Gebühren

    MÜNSTER // „Wir freuen uns, dass wir im Dialog mit WestLotto eine Lösung gefunden haben, gemeinsam den Herausforderungen der Zukunft begegnen zu können.“ So kommentiert Tobias Buller-Langhorst, Geschäftsführer des Lotto- und Toto-Verbandes der Annahmestelleninhaber in Nordrhein-Westfalen (LTV), den Durchbruch in einem Streit, der seit 2016 auch gerichtlich zwischen dem Verband und WestLotto ausgetragen wird.

    Auslöser für die Auseinandersetzung war die Erhöhung der amtlichen Genehmigungsgebühren zum Betrieb einer Lotto-Annahmestelle im Oktober 2014 von ursprünglich 100 Euro auf 1250 Euro. Unmut und Diskussionen bei Lotto-Annahmestellen in ganz Nordrhein-Westfalen riefen den LTV auf den Plan. In vielen Gesprächen mit der Landesregierung in Nordrhein-Westfalen, Politikern, Annahmestellenbetreibern sowie Vertretern von WestLotto wurde gemeinsam erörtert, wie man gemeinsam das staatliche Lotteriemonopol und die Lotto-Annahmestellen stärken und zukunftssicher gestalten könne.

    Vereinbart wurde in einem ersten Schritt, dass WestLotto rückwirkend ab Oktober 2014 die Genehmigungsgebühren zum Betrieb von Lotto-Annahmestellen in Nordrhein-Westfalen vollständig übernehmen wird. Andreas Kötter, Sprecher der Geschäftsführung von WestLotto, bewertet das Ergebnis der Gespräche: „Wir möchten das Lotto-Annahmestellennetz zukunftssicherer machen. Mit dieser Entscheidung senden wir ein nachhaltiges Signal an die Annahmestellen, gemeinsam sind wir starke Partner auf Augenhöhe. Gerne möchten wir zukünftig in weiteren Gesprächen erörtern, welche Möglichkeiten zur weiteren Verbesserung möglich sind.“

    Buller-Langhorst, der die Mitglieder im Rahmen der jährlichen LTV-Mitgliederversammlung am 27. Mai in Essen über das Ergebnis informierte, nahm dann auch den Auftrag der Mitgliederversammlung entgegen, den Rechtsstreit mit WestLotto für erledigt zu erklären. Der für den 18. Juni anberaumte Termin zur mündlichen Verhandlung vor dem Landgericht Münster erübrigt sich somit.

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    (DTZ 22/18)

  • Antrittsbesuch im Landtag

    MÜNSTER // Die im Dezember 2017 gewählte neue Vorsitzende des Lotto- und Toto-Verbandes der Annahmestelleninhaber in Nordrhein-Westfalen (NRW) Heike Juckenack und der langjährige Geschäftsführer des Verbandes, Tobias Buller-Langhorst haben vor kurzem den Landtagspräsident André Kuper (CDU) in Düsseldorf getroffen.

    Juckenack, die ein Einzelhandelsgeschäftes mit Lotto-Annahmestelle in Unna betreibt, sprach sich für einen engen Schulterschluss zwischen Betreibern und Politik aus.

    Der Verband werde als Ansprechpartner zur Verfügung stehen, sagte Buller-Langhorst. „Eine der größten Herausforderungen ist die Bekämpfung illegaler Glückspielangebote. Diese schaden nicht nur den Annahmestellen und Spielern sondern auch dem Gemeinwohl“, glauben Juckenack und Buller-Langhorst, welche diesbezüglich bereits verschiedene Gespräche geführt haben.

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    (DTZ 17/18)

  • Lotto- und Toto-Verband NRW klagt gegen Westlotto

    MÜNSTER // Der Lotto- und Toto-Verband der Annahmestelleninhaber in Nordrhein-Westfalen (NRW) klagt vor dem Amtsgericht Münster. Grund ist der Streit mit der Westdeutschen Lotterie (Westlotto) um die Frage, wer die amtlichen Gebühren für den Betrieb einer Lottoannahmestelle zu tragen hat.

    Der Verband und Westlotto sind sich seit über einem Jahr nicht einig, wer letztlich die Genehmigungsgebühren für den Betrieb einer Lotto-Annahmestelle zu zahlen hat.

    Die zuständigen Behörden sehen den Glücksspielanbieter in der Pflicht, der wiederum lässt sich die Gebühren von den selbstständigen Annahmestellen erstatten. Im Raum steht eine Genehmigungsgebühr von 1.250 Euro für einen Zeitraum von fünf Jahren. Da es die 3.500 Annahmestelle in NRW alle fünf Jahre betrifft, ist insgesamt allein bei der erstmaligen Erhebung ein Betrag von über vier Millionen Euro zu zahlen.

    „Verschiedene außergerichtliche Klärungsversuche sind gescheitert; weder mit Westlotto noch mit der Hauptgesellschafterin NRW.Bank noch mit NRW-Finanzminister Dr. Norbert Walter-Borjans persönlich konnte eine für alle Seiten befriedigende Lösung gefunden werden“, sagt Tobias Buller, Geschäftsführer des Verbandes.

    Unter dem Aktenzeichen 3 C 1660/16 ist die Verbandsklage bei dem Amtsgericht Münster seit 16. Juni anhängig.
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    (DTZ 25/16)

  • Rubbellose: Längeres Zahlungsziel

    MÜNSTER (DTZ/vi). „Das ist eine gute Nachricht, die die WestLotto-Annahmestellen heute erhalten haben“, freut sich Tobias Buller (37), Geschäftsführendes Vorstandsmitglied des Lotto- und Toto-Verbandes der Annahmestelleninhaber in NRW e. V. (LTV NRW).

    Der 1956 in Düsseldorf gegründete Verband der Annahmestelleninhaber in NRW hat sich in den letzten Wochen dafür eingesetzt, dass die Verkaufsstellen ein deutlich verlängertes Zahlungsziel für Rubbellose erhalten. „Mit der neuen Lösung wird sichergestellt, dass das komplette Angebot an Rubbellosen für den Kunden bereitgehalten wird“, so Buller weiter. „Bei einer zeitgleichen Aktivierung aller derzeit angebotenen Lospakete in den Preisgruppen 0,50 bis 5,00 Euro kommen schnell Abrechnungssummen von 700 Euro und mehr zusammen“, so der Branchenexperte. „Ein deutliches verlängertes Zahlungsziel hilft den Annahmestellen in unserer unbestritten schweren Branche“.

    (DTZ 36/13)

  • Saartoto wird DLTB-Federführer

    SAARBRÜCKEN (DTZ/da). Die Staatliche Lotterieverwaltung Bayern hat zum Jahresbeginn 2013 die Federführung im Deutschen Lotto- und Toto-Block (DLTB) an die saarländische Lotteriegesellschaft Saarland-Sporttoto GmbH übergeben. [p][/p]Zum Auftrag des turnusgemäß alle drei Jahre wechselnden Federführers zählen Koordinationsaufgaben innerhalb des DLTB und die Vertretung der 16 Lotteriegesellschaften der Bundesländer gegenüber der Öffentlichkeit.[p][/p]
    DTZ 02/2013

  • Neuer Glücksspiel-Staatsvertrag drängt Lotto-Annahmestellen ins Abseits

    FRANKFURT/MAIN (DTZ/da). Um den zirka 2000 illegalen Wettvermittlungsstellen nach der geplanten teilweisen Liberalisierung des Sportwettenmarkts einen Riegel vorzuschieben, wollen die Bundesländer das Vertriebsnetz begrenzen. „Damit treffen sie aber genau die zirka 23000 Lotto- und Toto-Annahmestellen ins Mark, also jene, die zuverlässig die staatlichen Anforderungen an den Wettmarkt umsetzen“, geben Hermann Teckenburg und Günther Kraus vom Bundesverband der Lotto-Toto-Verkaufsstellen in Deutschland zu bedenken.

    Toto, das Spiel für den „kleinen fußballbegeisterten Mann“ gibt es bereits seit 1948 in Deutschland. Genau so wie das Zahlenlotto 6 aus 49 wurde und wird Toto damals wie auch heute überwiegend in kleinen Zeitschriften- und Tabakwarenläden angeboten. Ohne sie und das Engagement ihres Personals wäre der Erfolg dieser beiden „Volksspielarten“ undenkbar gewesen.

    Doch ausgerechnet der Vertriebsweg über die Lotto- und Toto-Annahmestellen könnte demnächst auf der Strecke bleiben. Dabei ist es nicht eine übermächtige Konkurrenz, die die überwiegend mittelständischen Annahmestellen aus dem Rennen stößt, sondern eine Passage im Entwurf des neuen Glücksspiel-Staatsvertrags, der nach den Vorstellungen von 15 der 16 Bundesländer ab 2012 in Kraft treten soll.

    Die Ministerpräsidenten wollen die Zahl der Vermittlungsstellen von Sportwetten, wozu neben der Toto Auswahlwette 6 aus 45 und der Ergebniswette auch Oddset zählt, auf maximal 350 pro Lizenznehmer begrenzen. Bei den sieben Konzessionen, die vergeben werden sollen, wären dies also insgesamt höchstens 2 450 Sportwetten-Verkaufsstellen. Vor dem Hintergrund der vorgesehenen Liberalisierung des Glücksspielmarkts ist diese Einschränkung eigentlich dazu gedacht, ein mögliches Anheizen der Spielsucht zu vermeiden, weil nach Einschätzung der Länder neue Wettvermittlungsstellen der privaten Glücksspielindustrie in großer Zahl auf den Markt drängen könnten.

    Getroffen werden mit § 10a Abs. 5 des künftigen Staatsvertrags jedoch zuallererst die rund 23000 Lotto- und Toto-Annahmestellen mit ihren insgesamt zirka 100000 Beschäftigten, die seit Jahrzehnten seriöser Vermittler der Produkte des Deutschen Lotto- und Toto-Blocks sind. „Für unseren Vertrieb hätte dies schwerwiegende Folgen. So müssen wir davon ausgehen, dass der gesamte Sportwetten-Bereich aus den Annahmestellen nahezu verschwindet“, befürchtet der Vorsitzende des Bundesverbands der Lotto-Toto-Verkaufsstellen in Deutschland e. V. (BLD), Hermann Teckenburg, in einer Stellungnahme an die Ministerpräsidenten der Länder.

    Zwar sei der Anteil von Sportwetten am Glücksspiel-Umsatz wegen der Konkurrenz des illegalen Sportwettenangebots auf nur noch 3,5 Prozent zurückgegangen, doch würden in der schwierigen finanziellen Situation viele Annahmestellen auch diese Umsätze schmerzlich vermissen. Und nicht nur dies: „Sinkende Umsatzzahlen sind verbunden mit abnehmenden Kundenfrequenzen, welche sich wiederum nachteilig auf die Restsortimente auswirken“, so Teckenburg.

    Des Weiteren sei zu bedenken, dass in vielen Verkaufsstellen der mit Sportwetten getätigte Umsatzanteil deutlich über 3,5 Prozent liege. Der BLD-Vorsitzende schließt vor diesem Hintergrund auch eine Servicereduzierung des Angebots in den Annahmestellen zu Lasten der Kunden nicht aus. Günther Kraus, Geschäftsführer des BLD, warnt indes vor den Auswirkungen auf einen Teil der Kundschaft der Lotto- und Toto-Annahmestellen. „Millionen Spieler nutzen das seriöse, normale Sportwetten-Angebot in den Annahmestellen.

    Diese Spielteilnehmer werden in die Anonymität des Internets gedrängt, einen Vertriebsweg, den diese Kunden in der Vergangenheit bewusst abgelehnt haben. Gerade in überwiegend ländlichen Bereichen könnten wir jenen Kunden kein für sie spielbares Wettangebot mehr unterbreiten.“ Mangels vorhandener Vermittlungsstellen sei ein seriöses legales Angebot damit nicht mehr gegeben, obwohl die notwendige Infrastruktur vorhanden und funktionsfähig sei.

    „Eine für unsere Kunden letztlich inakzeptable Entwicklung, deren Auswirkungen mit dem Auftrag zu einem flächendeckenden Angebot unseres Spielangebotes unvereinbar sind. Hinzu kommt, dass der nach Expertenmeinung gefährlichste Teil unseres Produktangebots, eben die Sportwetten, völlig in den gefährlichsten Vertriebsweg, ins Internet, abgeschoben wäre“, erklärt Kraus weiter. Es sei tatsächlich nur schwer verständlich, warum zum einen mit dem Internet ein Vertriebsweg eröffnet werde, der 24 Stunden am Tag in der heimischen Anonymität zur Verfügung stehe, dazu aber eine terrestrische Ergänzung gewählt werde, die durch die Begrenzung auf eine Zahl von 350 Vermittlungsstellen ein flächendeckendes Angebot verhindere.

    Fachleute gehen davon aus, dass mittelfristig 25 Prozent der Spieleinsätze über Internet getätigt werden. Die BLD-Spitze rechnet deshalb durch die umfassende Freigabe der Internetvermittlung von Sportwetten mit erheblichen negativen Auswirkungen für die überwiegend mittelständisch geprägten 23000 Lotto- und Toto-Annahmestellen in Deutschland. „Für viele wäre das der Beginn vom Ende“, prophezeien Kraus und Teckenburg, die beide selbst Annahmestellen betreiben. Sie sehen den stationären Vertrieb als den großen Verlierer bei der Neufassung des Staatsvertrags.

    (DTZ 20/11)

  • Stabwechsel vollzogen

    DORTMUND (DTZ/vi). Thomas Schäfer übernimmt ab 1. Januar 2011 auch offiziell die Amtsgeschäfte im Einzelhandelsverband Westfalen-Münsterland und löst Dr. Wilm Schulte ab, der den Verband über 23 Jahre als Hauptgeschäftsführer geprägt hat. Rechtsanwalt Schäfer leitete bereits seit 18 Jahren die Verbandsrechtsabteilung als Geschäftsführer.

    [pic|192|r|180||Dr. Wilm Schulte|||]

    Schulte bedankte sich in einem Schreiben an die Mitglieder und an Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens für das – so wörtlich – „stets unglaubliche Vertrauen“ und die Rückendeckung, die die jeweiligen Vorsitzenden und Vorstände, aber auch die Partner aus allen gesellschaftlichen Kreisen ihm entgegen gebracht hätten. Sein Dank gelte aber noch mehr seiner „Mannschaft“. Mit Schäfer übernehme sein „Wunschkandidat“ seine Funktionen.

    Schute ein Mann klarer WorteVorsitzender Michael Radau würdigt die Leistungen von Schulte. Mit ihm verlasse ein Kapitän die Kommandobrücke, der ausgestattet mit unbestrittener Fachkompetenz in den Jahren seiner Tätigkeit stets ein klares Wort geschätzt habe, der aber bei aller Klarheit sich stets auch um ein verbindendes und verbindliches Miteinander bemüht habe.

    Auch Schäfer schließt sich an: „Ich freue mich auf die neue Aufgabe. Wilm Schulte hat den Boden bereitet; ich will weiterhin dafür Sorge tragen, dass der Verband gegenüber seinen Mitgliedern dienstleistungsorientiert wirkt und als Gesprächspartner aller Interessierten aus Politik, Verwaltung und Medien die Interessen des Handels machtvoll vertritt.“

    Wechsel auch im Bereich LottoParallel vollzieht sich auch in der Geschäftsführung des Lotto- und Toto-Verbandes der Annahmestelleninhaber in NRW der Stabwechsel von Dr. Wilm Schulte zu Tobias Buller. Außerdem verlegt der Verband zum Jahreswechsel seinen Sitz von Dortmund nach Münster.

    (DTZ 51/10)