Schlagwort: Tabakkonzerne

  • Tabakaktien behaupten sich

    MAINZ // Nur zwei Aktien von Tabakkonzernen lagen nach neun Monaten im Plus: die Reemtsma-Mutter Imperial Brands mit 16,2 Prozent und BAT mit 17,2 Prozent. Immerhin: Auch die anderen Großen der Branche haben mit Kursverlusten zum 30. September von 13,8 (Altria), 10,2 (Philip Morris) und 6,5 Prozent (JTI) immer noch deutlich weniger schlecht abgeschnitten als etwa der Vergleichsindex S & P 500.

    Starke Aktien
    Hier zeigt sich eine klare relative Stärke der Tabakaktien, die vor allem für den langfristigen Vermögensaufbau geeignet sind. Hinzu kommt, dass die Konzerne einen großen Teil ihrer Gewinne an die Aktionäre ausschütten. So liegt die für 2022 prognostizierte Dividendenrendite für Philip Morris bei 6,1, für JTI bei 6,2, für Imperial Brands bei 6,9, für BAT bei 7,0 und für Altria sogar bei 8,3 Prozent. Zum Vergleich: Bei den 40 Blue-Chips des Dax liegen die erwarteten Ausschüttungsrenditen – falls die Unternehmen Dividenden zahlen – zwischen 0,4 (Sartorius) und außergewöhnlichen 9,8 Prozent (BMW).

    max

  • US-Tabakkonzerne einigen sich mit Justiz

    WASHINGTON // Die großen Hersteller haben sich mit dem US-Justizministerium auf eine Vereinbarung über tabakbezogene Werbung im Einzelhandel geeinigt und damit einen fast zwei Jahrzehnte währenden Rechtsstreit beendet.

    Das berichtet die Fachzeitschrift „Convenience Store“ und beruft sich dabei auf den Handelsverband „Association for Convenience & Fuel Retailing“, kurz NACS. Demnach verpflichtet das Abkommen die Konzerne Altria, Philip Morris USA, R J Reynolds Tobacco und ITG Brands dazu, den Geschäften, mit denen sie Verträge abgeschlossen haben, entsprechende Warnhinweisschilder zur Verfügung zu stellen. Die Betreiber wiederum müssen 21 Monate mindestens eines der Hinweisschilder mit einem von 17 verschiedenen Gesundheitsbotschaften anbringen.

    Verfahren lief über 17 Jahre
    Die Vereinbarung deckt den letzten verbleibenden Streitfall aus dem Verfahren ab, das das Department of Justiz (DOJ) in den 1990er-Jahren gegen Altria, Philip Morris USA und R J Reynolds angestrengt hatte. Die NACS-Verantwortlichen und die Tabakkonzerne kämpften 17 Jahre gegen jegliche Beschilderungspflicht im Rahmen des Rechtsstreits und beteiligten sich zusammen mit dem Einzelhandelsverband „National Association of Tobacco Outlets“ an den Verhandlungen, die nun zu der Vereinbarung führten, um sich für die Händler einzusetzen.

    „Der Rechtsstreit hat die Einzelhändler immer in eine einzigartig schlechte Position gebracht“, sagte der oberste NACS-Jurist Doug Kantor und ergänzte: „Die Einzelhändler waren nicht an der Klage beteiligt und sollten nicht mit einem gerichtlich angeordneten Rechtsbehelf belastet werden, aber das Verhandlungsergebnis vermeidet sogar noch schlimmere Ergebnisse, die das DOJ und die Gruppen der öffentlichen Gesundheit befürworteten.“

    Hersteller müssen Prüfer beauftragen
    Wie der Verband berichtet, sieht die Vereinbarung vor, dass jedes Geschäft, das mit einem der Hersteller unter Vertrag steht, mindestens ein Schild mit einer von 17 verschiedenen, vorab genehmigten Gesundheitsbotschaften anbringen muss, die nach dem Zufallsprinzip an Einzelhändler im ganzen Land verteilt werden. Jedes Geschäft ist verpflichtet, nach der Hälfte des in der Vereinbarung festgelegten Zeitraums eine neue Botschaft anzubringen. Die Hersteller müssen Gutachter beauftragen, die prüfen, ob die Schilder ordnungsgemäß angebracht sind, heißt es aus dem NACS.

    Nach einer weiteren Anhörung wird das Gericht nun entscheiden, ob es die Vereinbarung akzeptiert und eine Anordnung zur Umsetzung erlässt. Der Zeitplan für das Aufstellen der entsprechenden Schilder wird davon abhängen, wann das Gericht entscheidet, ob die Vereinbarung angenommen wird, teilt man im NACS mit. Die Einzelhändler könnten die Vereinbarung schriftlich oder bei der Anhörung unterstützen oder ablehnen, heißt es weiter.

    Gesundheitsrisiken darstellen
    Das ist nicht die einzige Regelung, die die Tabakindustrie in jüngster Zeit angefochten hat. Im Juni 2011 veröffentlichte die Food and Drug Administration (FDA) eine endgültige Regelung, die aktualisierte Gesundheitswarnungen auf Zigarettenpackungen und in der Zigarettenwerbung vorschreibt. Die grafischen Warnhinweise enthalten eine Kombination aus Text und Bildern, die einige der Gesundheitsrisiken des Rauchens darstellen.

    Die endgültige Regelung wurde von mehreren Unternehmen vor Gericht angefochten und schließlich im August 2012 aufgehoben, nachdem das US-Berufungsgericht des District of Columbia festgestellt hatte, dass die Regelung gegen den ersten Verfassungszusatz verstößt. Im März 2013 gab die US-Bundesregierung ihre Entscheidung bekannt, keine weitere Überprüfung des Gerichtsurteils anzustreben.

    Im Anschluss an eine weitere Klage mehrerer Gruppen des öffentlichen Gesundheitswesens erließ ein Richter des US-Bezirksgerichts für den Bezirk Massachusetts eine Verfügung, mit der die Behörde angewiesen wurde, die vorgeschlagene Regelung bis August 2019 zu veröffentlichen und im März 2020 eine endgültige Regelung zu erlassen. Die Frist für das Einhalten der Vorschriften durch die Tabakkonzerne wurde mehrmals verschoben und läuft nun bis zum 9. April 2023. red

  • Tabakfusion in Sichtweite

    RICHMOND / NEW YORK // Die beiden Tabak-Konzerne Altria und Philip Morris verhandeln derzeit über einen Zusammenschluss. Ziel ist es, ein globales Konglomerat zu schmieden, das so wertvoll wäre wie Coca-Cola.

    Als die Gespräche bekannt wurden, hatte Philip Morris einen Börsenwert von 121 Milliarden Dollar, Altria brachte es auf eine Marktkapitalisierung von 97 Milliarden – macht unterm Strich 218 Milliarden US-Dollar (gut 196 Milliarden Euro), eine gigantische Summe, an der Philip Morris 58 Prozent halten würde. Allerdings gibt es noch ein paar Fragezeichen. So warnten die Beteiligten, die Verhandlungen könnten ergebnislos verlaufen. Außerdem müssten diverse Gremien zustimmen.

    Zwar verloren die Aktien beider Unternehmen zunächst klar an Wert; es wurde jedoch deutlich, dass die Anteilseigner größere Chancen für Altria sehen. Analysten begrüßten den Plan und wiesen darauf hin, dass beide Unternehmen bis 2008 ohnehin eins waren, bis die Aufspaltung erfolgte.

    Derzeit fahren die Unternehmenslenker unterschiedliche Strategien: Altria ist breit aufgestellt und bedient vor allem den heimischen Zigarettenmarkt, tummelt sich aber über Beteiligungen an Juul (Anteil an dem E-Zigaretten-Hersteller 35 Prozent, erworben für 13 Milliarden Dollar), Cronos (Cannabis, 45 Prozent, 1,8 Milliarden Dollar) und AB-Inbev (Brauerei, 12,2 Prozent) in ganz unterschiedlichen Märkten.

    Zwei unterschiedlich aufgestellte Unternehmen
    Philip Morris macht das Gros seiner Umsätze mit Zigaretten (Marlboro), hat aber mittlerweile die rauchfreie Zukunft ausgerufen und setzt mit dem Tabakerhitzer Iqos und verschiedenen E-Zigaretten auf diesen Wachstumsmarkt. Das Marktforschungsinstitut Euromonitor bezifferte den globalen Vaping-Markt 2018 mit 28 Milliarden Dollar, 2023 könnte das Volumen die 75-Milliarden-Dollar-Marke durchbrechen.

    Ist es sinnvoll, zwei so unterschiedlich aufgestellte Unternehmen zu verschmelzen? Unbedingt, meint Ken Shea, Analyst bei Bloomberg Intelligence: Philip Morris käme in Sachen Marijuana voran und könnte zudem die eigene Position im riesigen Segment E-Zigarette ausbauen. Aufgrund eines aufwendigen, zwei Jahre dauernden Zulassungsverfahrens durch die amerikanische Food and Drug Administration (FDA) hat Juul in den USA einen schier uneinholbaren Vorsprung in Sachen Marktanteile.

    Altria würde im Gegenzug Juul mit Hilfe der Marketingmacht und des logistischen Know-hows von Philip Morris weltweit besser vermarkten können. Außerdem, sagt Analystin Bonnie Herzog von Wells Fargo, würden beide Unternehmen aufgrund von Synergieeffekten von niedrigeren Kosten und höheren Produktionsmengen profitieren – die Rede ist immerhin von jährlich einer Milliarde Dollar.

    „Aus meiner Sicht ist eine Fusion vor allem für Altria sinnvoll“, meint auch Garrett Nelson von CFRA Research, „denn die Verkäufe von Zigaretten in den USA gehen immer weiter zurück, und die Behörden kontrollieren sowohl Tabak als auch E-Zigaretten immer schärfer.“ Durch einen Zusammenschluss könnte Altria neue Märkte erschließen.

    Potenzial für eine Wiedervereinigung
    Manche Beobachter sind vor allem erstaunt. „Das Potenzial für eine Wiedervereinigung der Unternehmen wurde oft diskutiert, aber ich habe nicht geglaubt, dass dies angesichts der hohen regulatorischen Belastung des US-Marktes und seines sich abschwächenden Wachstumsprofils eintreten würde“, erklärte etwa Chris Growe, Analyst bei Stifel, in einem Research-Bericht.

    Und schließlich könnte Altria auf diesem Weg einen Teil seines Schuldenberges in Höhe von 29 Milliarden Dollar abtragen, der vor allem durch teure Akquisitionen entstanden war.

    Die Aktien von Altria gaben nach der Bekanntgabe der Gespräche 8,8 Prozent nach. Die Aktionäre hatten kurz zuvor einer Erhöhung der Dividende um fünf Prozent zugestimmt, die Dividendenrendite liegt damit aktuell bei 7,0 Prozent. Philip-Morris-Anteile verloren in der Spitze 9,2 Prozent. Der Konzern schüttet voraussichtlich 4,67 Euro je Aktie aus und kommt dadurch auf eine Dividendenrendite von 6,0 Prozent. Traditionell sind Tabakkonzerne als Unternehmen mit erfreulicher Ausschüttungspolitik bekannt; dadurch sollen die Anteilseigner bei der Stange gehalten werden.

    max

    (DTZ 36/19)

  • Rauchfrei bis zum Jahr 2030

    LONDON // In Großbritannien geht es Rauchern jetzt an den Kragen – endgültig, glaubt man einem Bericht der „Daily Mail“. Der Tageszeitung liegt nach eigenen Angaben ein Papier vor, das Gesundheitsminister Matt Hancock in diesen Tagen vorstellen will. Demnach soll das Königreich bis zum Jahr 2030 komplett rauchfrei sein. Aktuell hat der Inselstaat mit 14,9 Prozent die zweitniedrigste Raucherquote Europas (nach Schweden).

    Wird das „extrem herausfordernde“ Vorhaben umgesetzt, dann kommen auch auf die Tabakkonzerne erhebliche Ausgaben zu. Sie sollen sich an den Kosten für Anti-Rauch-Programme beteiligen. Außerdem könnten sie verpflichtet werden, jeder Packung Kurzanleitungen zum Rauchstopp beizulegen. Ziel ist es, Krankenkassen und Gesundheitsämter finanziell zu entlasten.

    Wer auf Nikotin nicht verzichten will, dem wird der Konsum von E-Zigaretten nahegelegt – wie ihn der National Health Service als Tabakalternative seit Jahren ohnehin propagiert. Über die Haltung gegenüber Tabakerhitzern wie Iqos (Philip Morris) oder Glo (BAT) ist dem Papier zufolge noch nicht entschieden.

    Bislang hatte die Regierung sich zur Aufgabe gemacht, die Raucherquote bis zum Jahr 2022 auf zwölf Prozent zu senken. Laut Hancock gibt es soziale Unterschiede im Rauchverhalten. So würde in Westminster eine von 50 Schwangeren rauchen, im strukturschwachen Blackpool sei es dagegen jede vierte.

    red

    (DTZ 29/19)

  • Industrie soll für Entfernung von Zigaretten-Resten zahlen

    BERLIN // Umweltministerin Svenja Schulze will künftig die Tabakkonzerne in die Pflicht nehmen und sie an den Kosten für die Beseitigung von Zigarettenresten beteiligen.

    „Wer Wegwerfartikel wie Zigaretten herstellt, wird künftig mehr Verantwortung für den Müll übernehmen müssen“, sagte die SPD-Politikerin den Zeitungen der „Funke Mediengruppe“. „So könnte die Zigarettenindustrie zum Beispiel an den Kosten für die Reinigung von Stränden oder Parks beteiligt werden.“ Dafür werde sie sich innerhalb der EU einsetzen. Das Europaparlament hatte dem Bericht zufolge zuerst eine Kostenbeteiligung der Tabakbranche als verschärfende Maßnahme zur geplanten Einweg-Plastik-Richtlinie gefordert. Schulze hofft, dass „noch in diesem Jahr ein europaweites Verbot von überflüssigem Einwegplastik auf den Weg“ gebracht werde. Das allein reiche aber nicht. Man müsse „weltweit zu drastischeren Mitteln greifen als bisher“, sagte sie.

    Über die Richtlinie diskutieren vor wenigen Tagen die EU-Kommission, das Europaparlament und der Ministerrat. Der Grünen-Fraktionsvorsitzende Anton Hofreiter warf Schulze beim Thema Plastik ein „doppeltes Spiel“ vor: „Während Umweltministerin Schulze in Berlin die Plastik-Trendwende verspricht, verwässert sie in Brüssel die dafür notwendigen Gesetze“, sagte Hofreiter den Funke-Zeitungen. Es brauche dringend ein klares Vermeidungsziel für Einwegplastik und verbindliche Maßnahmen, um Hersteller in die Pflicht zu nehmen. Die Bundesregierung müsse „den billigen Worten auch handfeste Taten folgen lassen“, sagte Hofreiter.

    red

    (DTZ 51/52/18)

  • Jetzt zählt Dividende

    MAINZ // Die Aktien der Tabakkonzerne haben von Juli bis Ende September kräftig nachgegeben. Am schwersten getroffen hat es Altria, deren Anteilsscheine um 26,3 Prozent abrutschten, gefolgt von BAT (-20,7 Prozent) und Japan Tobacco (-19,4 Prozent). Kaum weniger glimpflich ging das Quartal für Aktionäre von Imperial Brands und Philip Morris (jeweils -18,0 Prozent). zu Ende.

    Zum Vergleich: Der Schwerpunkt-Index Dax zeigte sich nahezu unverändert, der amerikanische Blue-Chip-Index Dow Jones legte üppige 8,8 Prozent zu. Die Gründe für den Rückgang der Tabak-Notierungen liegen unter anderem in der ungewissen Zukunft von Feinschnitt, Zigaretten und Co., hinzukommen Währungsschwankungen.

    Immerhin: Die Unternehmen schütten traditionell recht hohe Beträge aus, so liegt die prognostizierte Dividendenrendite für 2019 für Altria bei 4,7, Prozent, JTI und Philip Morris liegen bei 5,5 Prozent, BAT bei 6,3 und Imperial Brands bei stolzen 7,7 Prozent.

    max

    (DTZ 42/18)

  • Kompromiss zur Werbung?

    BERLIN // Laut einer Meldung der „Saarbrücker Zeitung“ wollen CDU und CSU einen Kompromiss in Sachen Tabakwerbeverbot eingehen. Bislang hatte sich der gesundheitspolitische Flügel der Union für ein umfassendes Außenwerbeverbot stark gemacht, Wirtschaftspolitiker blockieren den Vorstoß allerdings.

    Nun jedoch liegt offenbar ein geänderter Entwurf des geplanten Gesetzes vor. Demnach dürfen die Tabakkonzerne nicht mehr vor Schulen und Jugendzentren werben, konkrete Entfernungen werden jedoch nicht genannt. Die Unternehmen der Branche haben sich ohnehin vor Jahren eine Selbstverpflichtung auferlegt, zu der auch der Verzicht auf Werbung vor solchen Einrichtungen gehört. An Außenwänden von Fachhandelsgeschäften soll weiter geworben werden dürfen.

    Die Unionspolitiker schlagen laut „Saarbrücker Zeitung“ offenbar weiter vor, dass die Werbung beibehalten dürfe, wenn die Verträge darüber vor dem 20. Mai 2017 geschlossen worden seien. Damit sollen Belastungen für Städte, Kommunen und Verkehrsbetriebe im Rahmen gehalten werden.

    red

    (DTZ 21/17)

  • Ausgezeichnete Arbeitgeber

    KÖLN/GRÄFELFING // Hier arbeitet man gerne: Die beiden in Deutschland vertretenen Tabakkonzerne Japan Tobacco International (JTI) und Philip Morris (PMG) erhielten für 2017 erneut die renommierte Auszeichnung als Top-Arbeitgeber.

    JTI wurde zum vierten Mal in Folge als „Top Employer“ ausgezeichnet und belegt Platz 1 unter den besten Arbeitgebern in Deutschland. Mit der Zertifizierung werden die hervorragenden Arbeitsbedingungen der JTI Vertriebsorganisation in Köln, der Produktionsstätte in Trier sowie dem anliegenden Forschungs- und Entwicklungszentrum mit globalen Funktionen anerkannt.

    Die Zertifizierung hat JTI auch in den Märkten Europa, im Nahen Osten und im Asiatisch-Pazifischen Raum erhalten. Das Unternehmen war eine von nur acht Organisationen, die 2016 als „Global Top Employer“ ausgezeichnet wurden.

    Bei seinen Angestellten ebenso angesehen ist PMG. Das unabhängige Zertifizierungsunternehmen Top Employers Institute würdigte die hohe Mitarbeiterorientierung von Philip Morris. Besonders hervorgehoben wurden die Abteilungen Aus- und Weiterbildung und Karriereentwicklung sowie das Arbeitsumfeld in der Verwaltung in München-Gräfelfing sowie in den Werken in Berlin und Dresden.

    Das Top Employers Institute zertifiziert weltweit die führenden Leistungen in der Mitarbeiterorientierung von Unternehmen. Die beteiligten Firmen durchlaufen einen einheitlichen Prozess und müssen hohe standardisierte Anforderungen erfüllen, um die Auszeichnung zu erhalten. Um die Aussagekraft und Wertigkeit des gesamten Zertifizierungsprozesses zu verstärken, wurden alle Antworten und Belege von einer unabhängigen Stelle eingehend geprüft. red

    (DTZ 9/2017)

  • Neuordnung bei Tabakkonzernen

    NEW YORK (DTZ/red). Megafusion in den USA? Für die Tabakkonzerne Altria, Reynolds, Imperial, Lorillard und BAT könnte sich in absehbarer Zukunft Einiges ändern. Grund: Reynolds (Camel, Pall Mall) verhandelt mit der Nummer 3 des amerikanischen Marktes Lorillard über ein Zusammengehen.

    [pic|362|l||||||]

    Effektiv würde Reynolds den bisherigen Wettbewerber übernehmen. Das neue Unternehmen könnte dann in Sachen Umsatz dem amerikanischen Platzhirschen Altria auf die Pelle rücken (siehe Tabelle). Zwar beherrscht der Marktführer 51 Prozent in den USA, die wichtigste Marke Marlboro ist so stark wie die folgenden zehn Marken zusammen. Aber: Die Kombi Reynolds/Lorillard brächte es immerhin auf 42 Prozent.

    Profitieren dürfte auch Imperial. Die Briten wollen nämlich ihre Position in den USA stärken und wollen Marken des möglichen Fusionspartners übernehmen. Damit könnte auch der Widerstand der Kartellbehörden niedrig gehalten werden. Und BAT? Der Konzern besitzt 42 Prozent an Reynolds, ist also an einem erfolgreichen Geschäftsmodell sehr interessiert. Und das dürfte – insbesondere mit den Schwerpunkten Menthol und E-Zigarette – gegeben sein. Profitiert haben die Briten ohnehin schon: Seit es im März erste Gerüchte über eine mögliche Fusion gab (DTZ berichtete), stieg der Wert des Reynolds-Anteils um rund 7,8 Milliarden Dollar. Dass BAT versuchen wird, das neue Gebilde ganz unter seine Fittiche zu bekommen, halten Analysten für unwahrscheinlich. Aber eine andere Spekulation bahnt sich ihren Weg: BAT könnte sich um Imperial Tobacco bemühen.

    Wie auch immer die Übernahmebestrebungen ausgehen – der Markt wird gehörig durcheinander gewirbelt.

    (DTZ 29/14)

  • Anhaltender Aufwärtstrend

    MAINZ (DTZ/max). Wer es sich leisten kann, hin und wieder ein paar Euro in Aktien zu investieren, der fährt mit den Anteilsscheinen der Tabakkonzerne besonders gut. Im Vergleich zum breiten Index MSCI World entwickelten sich die Kurse der vier internationalen Branchengrößen deutlich besser.

    Damit nicht genug: Auch mit Blick auf die Zehn-Jahres-Performance konnten Anleger sich freuen. Einer der Gründe: Die Unternehmen zahlen traditionell überdurchschnittliche Dividenden; die durchschnittliche Rendite liegt bei vier Prozent. Das ist mehr, als mit vielen – vermeintlich sicheren – Staatsanleihen zu holen ist.

    Darüber hinaus zeigen sich die Aktien gegenüber Restriktionen und Steuererhöhungen recht unbeeindruckt. Analysten wie Jonathan Leinster von der UBS empfehlen denn auch Aktien wie die von BAT zum Kauf: „Die Absätze des Unternehmens sollten auch 2015 steigen.“ Er erhöhte das Kursziel von 35 auf jetzt 38,50 Britische Pfund(etwa 48,60 Euro).

    (DTZ 28/14)