Schlagwort: Pöschl Tabak

  • Der Erfolg aller Mitarbeiter

    GEISENHAUSEN // Das Traditionsunternehmen [link|https://www.poeschl-tobacco.com/]Pöschl Tabak[/link] hatte kurz vor Weihnachten zur stimmungsvollen Jahresabschlussfeier eingeladen. Neben den Mitarbeitern aus dem Stammhaus in Geisenhausen, waren auch das deutsche Außendienst-Team sowie die Geschäftsführer und Führungskräfte der internationalen Tochterfirmen in die „Stadtsäle Bernlochner“ nach Landshut gekommen.

    Die geschäftsführenden Gesellschafter Katharina Pöschl und Patrick Engels zogen an an diesem Abend eine erfolgreiche Bilanz für das scheidende Jahr und richteten den Blick der Anwesenden auch auf ein besonderes Jubiläum: Am Weihnachtsabend feierte das Geisenhausener Unternehmen 121 Jahre Firmengeschichte.

    Sehr erfolgreiches Jahr
    Für Pöschl Tobacco war 2023 „ein sehr erfolgreiches Jahr“, informierten sie und verwiesen auf die bisher vorliegenden Daten. In fast allen Ländern und Warengruppen konnten demnach insgesamt stabile Zahlen oder sogar deutliche Steigerungen, verzeichnet werden. Das stetig wachsende Absatzvolumen im weltweiten Dutyfree-Geschäft spielte dabei eine wichtige Rolle. Pöschl konnte dort im vergangenen Jahr seine Präsenz ausbauen und ist nun an über 120 Flughäfen vertreten.

    Auch in Deutschland, dem Heimatmarkt, ist ein auffälliger Anstieg des Absatzes im Vergleich zu den Vorjahren bei Feinschnittprodukten zu verzeichnen. Marken wie Pueblo, Black Hawk und Red Bull tragen maßgeblich zu der positiven Entwicklung bei. Ein deutliches Wachstum verzeichneten besonders die Pueblo-Zigarette ohne Zusatzstoffe.

    Gruppenumsatz wächst
    Der Gruppenumsatz ist weiter gestiegen und wird nach aktuellem Stand bei über 700 Millionen Euro liegen, was „einen absoluten Rekordwert in der Unternehmensgeschichte darstelle“, betont man bei Pöschl.

    Der weltweite Absatz wird erneut über sechs Millionen Kilogramm betragen und eine Produktionsmenge von etwa 500 Millionen Zigaretten erreichen. Die Mitarbeiterzahl ist stabil geblieben und bewegt sich bei über 930 Angestellten. Dabei legt Pöschl besonderen Wert auf die Ausbildung. Vor dem Hintergrund bedanken sich die Geschäftsspitze für die hohe Einsatzbereitschaft und die hochwertige Arbeit, ohne die die Erfolge nicht möglich gewesen wären.

    Soziales Engagement
    Darüber hinaus hat man bei Pöschl Tabak auch 2023 in der Vorweihnachtszeit einen namhaften Betrag als Firmenspende gemeinnützigen Zwecken zugeführt hat. Ein Teil davon ging an die „Ecuador Licht und Schatten Treuhandstiftung“, der anderer Teil an den „Schülerförderverein Landshut“.

    fnf

  • Pöschl zieht positive Bilanz

    GEISENHAUSEN // Bei [link|https://www.poeschl-tobacco.com/]Pöschl Tabak[/link] ziehen die Verantwortlichen für das Jahr 2022 eine positive Bilanz und feierten am Jahresende ein besonderes Ereignis.

    Nach bisherigem Kenntnisstand könne davon ausgegangen werden, dass das Wirtschaftsjahr 2022 entgegen dem Branchentrend, erneut ein äußerst erfolgreiches Jahr werde, teilt der Hersteller beim traditionellen Weihnachts- und Jahresabschlussfeier der Firmengruppe Ende des vergangenen Jahres in Landshut mit. In fast allen Ländern und Warengruppen verzeichne das Unternehmen insgesamt stabile Zahlen, teilweise sogar deutliche Steigerungen, erklärten geschäftsführenden Gesellschafter Katharina Pöschl und Patrick Engels.


    Starker Treiber: Auslandsgeschäft

    Starker Treiber sei wiederholt das Auslandsgeschäft gewesen, wo bestehende Märkte deutlich ausgebaut werden konnten. Hierzu gehört auch das wachsende Absatzvolumen im Duty-free-Geschäft. Pöschl ist eigenen Angaben zufolge an 100 Flughäfen auf vier Kontinenten vertreten.

    Aber auch in Deutschland sei vor allem im Feinschnittsortiment mit den additivfreien Pueblo-Produkten "sehr positive Entwicklungen zu vermelden". Die Pueblo-Markenfamilie gehöre erneut zu den am stärksten wachsenden Zigarettenmarken auf dem deutschen Gesamtmarkt mit zweistelligen Zuwachsraten.

    Absoluter Rekordwert
    Entgegen dem Branchentrend werde der Gruppenumsatz weiter steigen und nach aktuellem Stand bei über 650 Millionen Euro liegen, was damit einen absoluten Rekordwert in der Unternehmensgeschichte darstelle. Der weltweite Absatz werde erneut über sechs Millionen Kilogramm betragen sowie eine Produktionsmenge von annähernd 500 Millionen Stück Zigaretten erreicht werden, heißt es.

    Zur Feierstunde war die gesamte Belegschaft des Stammhauses sowie der gesamte deutsche Außendienst, die Geschäftsführer und Führungskräfte der ausländischen Tochtergesellschaften anwesend. Katharina Pöschl und Patrick Engels begrüßten die Mitarbeiter und resümierten mit ihnen das Jahr 2022, das einen besonderen Höhepunkte am 24. Dezember verzeichnete: Am Heiligabend 2022 feierte das Traditionsunternehmen 120 Jahre Firmengeschichte. Zurzeit arbeiten 930 Angestellte bei Pöschl. Man werde besonders bei der Ausbildung weiterhin verstärkt Anstrengungen unternehmen, betonte die Unternehmensleitung.

    Jubilare geehrt
    Passend zum festlichen Rahmen wurden zu diesem feierlichen Anlass auch zahlreiche Jubilare geehrt: Rosa Freund (Labor), Gerald Reiß (IT), Sabine Boxhammer (Schnupftabak-Verpackung), Stephan Dampke und Otto Welle (beide Außendienst) sowie Helge Schöneweiß (Außendienst, inzwischen verstorben) für 25 Jahre Betriebszugehörigkeit; außerdem Roland Hager (Logistik / Zoll) und Josefine Bauer (Rauchtabak-Verpackung und Betriebsrat) für 40 Jahre Betriebszugehörigkeit.

    red

  • Die Neuen sind da

    GEISENHAUSEN // Zum diesjährigen Ausbildungsbeginn Anfang September starteten neun Schulabsolventen und ein Umschüler bei Pöschl Tabak in ihr Berufsleben.

    Am Stammsitz in Geisenhausen bildet das familiengeführte Unternehmen in diesem Jahr in sechs Ausbildungsberufen aus. Der Ausbildungsbeginn wurde mit diversen Aktivitäten gestartet, um sich gegenseitig besser kennen zu lernen und das Unternehmen zu erkunden.

    „Als mittelständisches, familiengeführtes Unternehmen ist die Ausbildung junger Menschen für uns selbstverständlich. Auch in den nächsten Jahren sehen wir einen kontinuierlichen Bedarf an Fachkräften. Daher ist für uns wichtig, unsere eigenen Spezialisten auszubilden. Als einer der größten Arbeitgeber im Landkreis Landshut bieten wir unseren Auszubildenden spannende Perspektiven und vielfältige Entwicklungsmöglichkeiten“, sagt Peter Lohmaier, Geschäftsleiter Produktion, Einkauf und Technik und bei Pöschl Tabak für die gewerblich und technische Ausbildung zuständig.

    Die Auszubildenden werden bei Pöschl Tabak von Anfang an voll und ganz in das Unternehmen eingebunden. Im Zuge ihrer Ausbildung durchlaufen sie nahezu alle Abteilungen und lernen so das Unternehmen von Grund auf kennen. Unterstützt wird die Ausbildung durch zusätzliche Veranstaltungen und Projekte, die alle Auszubildenden in ihrer persönlichen und fachlichen Weiterentwicklung fördern.

    Die Bewerbungsrunde für 2023 ist bereits eingeläutet. Interessenten für das kommende Ausbildungsjahr können sich unter [link|https://www.poeschl-tobacco.com/karriere/]www.poeschl-tabacco.com[/link] über die entsprechenden Ausbildungsberufe und den Bewerbungsprozess informieren.

    pi

  • Pöschl erhöht Preise

    GEISENHAUSEN // Auf Grund der ersten Stufe der gesetzlich beschlossenen Tabaksteuererhöhung sowie allgemeiner Kostensteigerungen erhöht Pöschl Tabak die Preise ab Mitte Januar 2022 über alle Produktgruppen hinweg. Das hat das Unternehmen jetzt in einer Pressemitteilung bekanntgegeben.

    Mit der Preisanpassung gehe eine Margenverbesserung für den Handel einher. Ab diesem Zeitpunkt fänden neue EAN-Nummern (ausgenommen Schnupftabak und Schnupfpulver) für Einzelpackungen, Gebinde und Umkartons Verwendung.

    Umstellungszeitraum
    Die im Umstellungszeitraum einfließende neupreisige Ware werde, so Pöschl, zudem nicht stichtagsgenau zur Verfügung stehen. Die Auslieferung erfolge fließend nach Abverkauf der jeweils altpreisigen Warenbestände. Bei Schnupftabak und Schnupfpulver gelte als Stichtag der 17. Januar 2022.

    Die auch aus Geisenhausen genannte Tabaksteuererhöhung dürfte für die meisten Unternehmen der Branche der Anlass zu Preisanpassungen sein. DTZ wird den Handel über entsprechende Bekanntgaben jeweils zeitnah informieren.

    red

  • Neue Sorten im deutschen Snuff-Sortiment

    GEISENHAUSEN // Die Pöschl Tabak erweitert die JBR Markenfamilie und bringt Anfang Juni zwei neue Snuffs auf den deutschen Markt: JBR Red Snuff und JBR Yellow Snuff.

    Beide Geschmacksrichtungen ergänzen die bisherigen Sorten JBR Green (erfrischendes Wintergreen-Aroma) und Blue (fruchtiges Eisbonbon-Aroma) perfekt. Angeboten werden sie jeweils in der praktischen 10g Box und sind zu einem Preis von € 3,50 erhältlich. Zudem wird ein Mischkarton mit allen vier JBR-Sorten (je drei Dosen JBR Green, Blue, Red und Yellow) zum Preis von € 42,00 eingeführt.

    Snuff ist eine willkommene rauchfreie und umweltfreundliche Alternative für den Raucher und natürlich für alle Freunde des rauchfreien Tabakgenusses.

    pi

  • Pöschl frischt Turner auf

    GEISENHAUSEN // Pöschl Tabak hat den Markenauftritt des in Deutschland vertriebenen Feinschnittangebots The Turner aufgefrischt und den Tabakgeschmack weiterentwickelt.

    Überarbeitete Rezeptur
    Das aus den Produkten Dark, Original und Virginia bestehende Sortiment wird ab sofort im neuen Design in den Handel gebracht. Außerdem hat der Hersteller die Rezeptur der Mischungen überarbeitet, um den Tabakgeschmack noch besser zu betonen, wie es aus Geisenhausen heißt. Die Turner-Tabake sind im praktischen 40-Gramm-Beutel verfügbar.

    Die Pöschl-Marke ist seit 1989 im deutschen Tabakwarenhandel erhältlich. Nach Unternehmensangaben lagen die Turner-Sorten Original und Dark 2019 wiederholt unter den Top 10 der nationalen Halfzware- und Zware-Segmente.

    red

  • Fremdkörper in tabakfreiem Schnupfpulver

    GEISENHAUSEN // Pöschl Tabak ruft vorsorglich das Produkt Schneeberg, ein tabakfreies Schnupfpulver (Pöschl´s Erfrischungsprise) mit den folgenden Chargennummern, die auf der Rückseite des Produktes zu finden sind, zurück: 7N44, 6UYY, 398F, 14HN.

    Es kann nicht ausgeschlossen werden, dass diese Chargen Glassplitter enthalten können, die während des Produktionsprozesses im Zusammenhang mit einem unbemerkten Glasbruch entstanden sind. Etwaige Glassplitter sollten mit dem bloßen Auge gut zu erkennen sein. Es ist jedoch nicht auszuschließen, dass einzelne Schnupfpulver der oben genannten Chargen auch kleinere Glassplitter enthalten können.

    Im Sinne des vorsorgenden Verbraucherschutzes und in enger Abstimmung mit den Behörden und dem Handel wurde die Rückholung sämtlicher oben genannter Chargen aus dem Handel veranlasst.

    Verbraucher, die Schnupfpulver der Marke Schneeberg mit den entsprechenden Chargennummern besitzen, werden gebeten, das Produkt nicht mehr zu verwenden.

    Kunden, die das entsprechende Produkt gekauft haben, können dieses auch ohne Vorlage des Kassenbons an Pöschl Tabak GmbH & Co. KG, Stichwort Schneeberg, Dieselstr. 1, 84144 Geisenhausen gegen entsprechende Ersatzleistung einsenden.

    Weitere Informationen, auch zur Rückgabe des Produkts, erhalten Sie unter der Pöschl Tabak Kundenservice-Nummer 0 87 43 97 10 (Montag bis Freitag von 8 bis 17 Uhr erreichbar).

    Weitere Informationen finden Sie auf der Firmen-Homepage unter [link|http://www.poeschl-tobacco.de]www.poeschl-tobacco.de[/link] oder schicken Sie eine Mail an poeschl@poeschl-tobacco.de.

    Es sind ausschließlich die Produkte mit den oben genannten Chargennummern von dem Rückruf betroffen. Alle anderen Chargen des genannten Produktes sowie alle weiteren Produkte aus dem Hause Pöschl Tabak sind von diesem Rückruf nicht betroffen und in der gewohnt hohen Qualität im Handel erhältlich.

    Für die entstehenden Unannehmlichkeiten entschuldigt sich Pöschl Tabak bei den Handelspartnern und Endverbrauchern.
    pi

    (DTZ 25/16)

  • Bessere Margen für den Handel

    GEISENHAUSEN // Die Pöschl Tabak GmbH & Co. KG wird die Kleinverkaufspreise (KVP) für seine Tabakprodukte auf dem deutschen Markt mit Wirkung zum 1. Januar erhöhen.

    Damit trägt das Unternehmen der Mehrbelastung aus dem nächsten Schritt der fünfstufigen Tabaksteuererhöhung sowie höheren Kosten bei der Beschaffung Rechnung. Mit der Erhöhung der Kleinverkaufspreise werden zudem die Margen für den Handel durchgehend verbessert.

    So steigt beispielsweise der Kleinverkaufspreis von Pueblo Feinschnitt im 30-Gramm-Wickelbeutel um 20, bei der 100-Gramm-Dose um 60 Cent. Red Bull Halfzware und Red Bull Zware im 40-Gramm-Pouch kosten statt wie bisher 4,95 nun 5,15 Euro. Der Preis für die 120-Gramm-Red-Bull-Dosen geht 65 Cent nach oben. Der Abgabepreis für Pueblo Zigaretten wird um zeh Cent auf 5,00 Euro erhöht. Auch die KVP im Bereich Pfeifentabak sowie die unverbindliche Preisempfehlung bei Schnupftabak werden moderat angepasst. Eine Änderung der Packungsinhalte erfolgt laut Pöschl nicht.

    Wie in den vergangenen Jahren erfolgt der Übergang nach Abverkauf der altpreisigen Ware fließend. Pöschl Tabak bezeichnet die Preisanpassung als Bekenntnis zu einem fairen und verantwortungsvollen Umgang mit seinen Handelspartnern und will damit ein klares Zeichen im Sinne nachvollziehbarer und nachhaltiger Preisgestaltung setzen.
    pi

    (DTZ 49/14)

  • Pöschl Tabak startet Pueblo-Online-Shop

    GEISENHAUSEN (DTZ/red). Die Firma Pöschl Tabak hat Anfang August unter dem Namen ihrer Marke Pueblo einen Online-Shop gestartet. Zum Sortiment von www.puebloshop.de gehören unter anderem Taschen, Tassen, Raucherbedarfsartikel oder Kleidungsstücke, zum Beispiel T-Shirts, Polos, Sweaters und Caps. Das Sortiment wird regelmäßig überarbeitet und auch um saisonale Artikel ergänzt.[p][/p]

    Pueblo ist nach Unternehmensangaben die Nummer eins unter den additivfreien Feinschnitt-Marken. Der Feinschnitt und die Zigaretten der Marke Pueblo werden allerdings nicht über den Online-Shop vertrieben, sondern sind nach wie vor ausschließlich über die bekannten Handelskanäle erhältlich, betont Pöschl Tabak. [p][/p]

    DTZ 32/14

  • EU-Tabakproduktrichtlinie absolut mittelstandsfeindlich

    GEISENHAUSEN (DTZ/pnf/da). Als in seiner Gänze absolut mittelstandsfeindlich bezeichnet Patrick Engels den Entwurf der EU-Kommission zur Tabakproduktrichtlinie. Im DTZ-Interview erläutert der Geschäftsführer von Pöschl Tabak, welche massiven Auswirkungen TPD 2 allein für sein Unternehmen hätte.

    DTZ: Die närrischen Hochburgen nähern sich dem Höhepunkt der „fünften Jahreszeit“. Pöschl Tabak wird heuer 111 Jahre. Ist Ihnen derzeit zum Feiern zumute?
    Patrick Engels: Die Veröffentlichung des Entwurfs zur Überarbeitung der Tabakproduktrichtlinie kurz vor Weihnachten hat die Stimmung bei Pöschl Tabak trotz der Freude über ein erneut sehr erfolgreiches Geschäftsjahr 2012 ziemlich getrübt. Aber, das Kind ist noch nicht zur Gänze in den Brunnen gefallen und nun heißt es mit Argumenten die politischen Entscheidungsträger und die staatlichen Stellen in den Mitgliedsländern mit Argumenten zu überzeugen, dass dieser Richtlinienentwurf in vielen Punkten deutlich zu weit geht bzw. an diversen Stellen sogar blanker Unsinn und in toto absolut mittelstandsfeindlich ist.

    DTZ: Welche gravierenden Auswirkungen haben die Pläne der EU-Kommission zur Verschärfung der Tabakproduktrichtlinie (TPD 2) für das Rauch- und Schnupftabakunternehmen Pöschl?
    Engels: Sollten die nun auf dem Tisch liegenden Vorschläge wirklich so umgesetzt werden, würde dies die Vernichtung ganzer Produktsegmente wie z. B. Schnupftabak oder aromatisierte Feinschnitte bedeuten. Durch ein Verbot von Dosen im Bereich Feinschnitt sowie über die vergrößerten Warnhinweise würden unsere Investitionen in Anlagen und Marken, welche sich allein in den letzten Jahren im zweistelligen Millionenbereich bewegt haben, von heute auf morgen wertlos gemacht werden. Folge der Vorschläge wäre aber auch die Vernichtung einer dreistelligen Zahl an Arbeitsplätzen allein bei uns in Geisenhausen, also im strukturschwachen Niederbayern.

    Weitere Punkte des Entwurfs sind unsinnig, weil z.B. technisch gar nicht machbar, andere widersprechen nationalem Recht. Zum Beispiel muss das Steuerzeichen beim Öffnen der Packung zerstört werden. Wie soll das aber gehen, wenn es gleichzeitig den Warnhinweis nicht verdecken darf?

    Zudem stimmt es mich äußerst bedenklich, dass manche Vorschläge sogar das Potenzial haben, den üblichen demokratischen Ablauf völlig auszuhebeln. Denn die Mitwirkungsrechte der demokratisch legitimierten EU-Parlamentarier und der Mitgliedstaaten sollen in diversen Punkten künftig, wenn überhaupt, auf ein bloßes Vetorecht beschränkt sein. Über diese insgesamt 26 delegierten Rechtsakte (delegated acts) könnte die Kommission zum Beispiel die Warnhinweise nach Belieben noch weiter vergrößern oder auch die Aromen bei Pfeifentabak dann doch noch verbieten. Dies ist eine ungeheuerliche Machtanmaßung der EU-Kommission und widerspricht nach meinem Erachten dem Demokratieprinzip, da wesentliche Regelungsinhalte in einem ordentlichen Gesetzgebungsverfahren dem Parlament und den Mitgliedsstaaten vorbehalten sein müssen. Ist das eine Retourkutsche der Kommission auf den Lissabon-Vertrag?

    Ferner: Die EU hat sich durch ihren Klein- und Mittelbetriebe betreffenden „European Small Business Act“ selbst zum Ziel gesetzt, mittelständische Betriebe zu fördern und zu unterstützen. Was hier aber nun angedacht ist, ist das genaue Gegenteil: Die mittelständische Tabakindustrie wird massiv beeinträchtigt und teilweise sogar in ihrer Existenz bedroht. Widersprüche über Widersprüche also.

    DTZ: TPD 2 sieht ein Verbot von charakteristischen Aromen vor. Sie befürchten dadurch das Aus für viele Feinschnittmarken und die Vernichtung des traditionellen deutschen Schnupftabaks. Könnten Sie Ihre Sorgen näher erläutern?
    Engels: Schnupftabak gilt als eine der ältesten Formen des Tabakgenusses in Europa. Seit über fünf Jahrhunderten ist er fester Bestandteil regionaler Traditionen in ganz Europa und wird in allen gesellschaftlichen Schichten konsumiert. Nun soll durch einen Federstrich diese Form des Tabakgenusses durch die Hintertür verboten werden. Es geht hier nicht allein um Menthol, sondern auch um alle anderen Aromen, ohne die kein Schnupftabak vorstellbar ist. Hier gibt es auch keinen Verhandlungsspielraum.

    DTZ: Wie viel Produkte von Pöschl Tabak wären von einem Verbot charakteristischer Aromen betroffen und welche Folgen hätte die Produktionsaufgabe auf Umsatz und Mitarbeiterzahl Ihres Unternehmens?
    Engels: Das Aromenverbot wäre wie gesagt das vollständige Aus für unseren Schnupftabak. Auch einige unserer Feinschnitte wären davon betroffen. Diese Verbote würden bei uns einen massiven Schlag ins Kontor bedeuten, wobei dies nicht nur für uns, sondern auch für unsere ebenfalls zumeist mittelständischen Zulieferer und natürlich auch für unsere Handelspartner in ganz Europa gilt. Hinsichtlich der Arbeitsplätze wären wohl alleine an unserem Standort in Deutschland sicher rund ein Drittel unserer zirka 400 Mitarbeiter, also eine dreistellige Anzahl, von Jobverlust bedroht. Dazu hätte ein Wegfall des Schnupftabaks natürlich auch Auswirkungen auf unsere gesamte Gruppe: Auch eine größere Zahl unserer zirka 380 Mitarbeiter, die vornehmlich in der EU in unseren 14 Tochter- und Beteiligungsgesellschaften tätig sind, wäre von den Plänen der EU-Kommission ebenfalls akut gefährdet. Wir reden also von mehreren Hundert Arbeitsplätzen, die allein an den Pöschl-Produkten hängen.

    DTZ: Feinschnitttabak soll laut TPD 2 nur noch in rechteckigen Pouches ab 40 g Inhalt verkauft werden dürfen und Dosen verboten werden. Welche Folgen hätten diese Restriktionen für das Haus Pöschl?
    Engels: Auch die Umsetzung dieses Vorschlags hätte enorme wirtschaftliche Folgen für Pöschl Tabak, die momentan im Detail noch gar nicht abzusehen sind. Zahlreiche Anlagen bzw. ganze Produktionslinien sind bei uns rein für die Befüllung und Abpackung von Dosen installiert. Diese Anlagen wären, wie schon oben angesprochen, mit einem Schlag vollkommen entwertet. Und der Entwurf bleibt jegliche Erklärung schuldig, welchem Zweck ein solches Verbot dienen könnte. Sicher ist jedoch, dass damit zunächst unsere Millionen-Investitionen in Maschinen vernichtet werden würden. Des Weiteren kämen durch die Verpackungsneu- bzw. Umgestaltung einer Vielzahl von Produkten weitere enorme Kosten auf das Unternehmen zu.

    DTZ: Wie aufwändig ist das in der überarbeiteten EU-Tabakproduktrichtlinie ebenfalls vorgesehene „Tracking und Tracing-System“, also die Rückverfolgung eines Produktes über die gesamte Lieferkette (außer Einzelhandel), für ein mittelständisches Unternehmen wie Pöschl Tabak?
    Engels: Wir haben schon jetzt im Rahmen unseres Qualitätsmanagementsystems ein ausgeklügeltes System zur Rückverfolgung. Unsere komplette IT-Infrastruktur müsste durch diese Regelung jedoch erneut überarbeitet werden und auch unsere Verpackungsmaschinen komplett neu ausgestattet werden. Die Investitionen in neue Soft- und Hardware-Lösungen wären immens, gerade aufgrund unserer vielen Verpackungsvarianten und speziell im Bereich der langsamdrehenden Produkte. Abgesehen von der Frage, wo ein derartiger Riesencode auf der Verpackung untergebracht werden soll, ist diese Idee auch aus anderen Gründen praxisfremd: Woher soll ein Hersteller zum Produktionszeitpunkt wissen, an welchen seiner Zigtausend Handelspartner das konkrete Produkt später ausgeliefert werden wird? Den Schmuggel, von dem Feinschnitt, Pfeifentabak oder Schnupftabak bekanntlich und abgesehen davon sowieso nicht betroffen sind, oder die Produktpiraterie wird diese Idee ganz bestimmt nicht eindämmen. Also: Auch dieser Vorschlag ist unausgegoren, kostet nur Zeit und Geld und führt zu nichts.

    Fazit: Der vorliegende Richtlinienentwurf ist überzogen, vielfach nicht wissenschaftlich belegt, praktisch oftmals gar nicht umsetzbar. Man kann ihn nur als „supranationales Arbeitsplatzvernichtungs- und Wertzerstörungsprogramm“ bezeichnen. Ich glaube nicht, dass dies im Sinne der Gründerväter der europäischen Einigung ist.

    (DTZ 06/13)