Schlagwort: Köln

  • Veranstaltungsreihe startet wieder

    BERLIN / STUTTGART // In der größten Ludwig-Buchhandlung der Unternehmensgruppe, der Filiale im Leipziger Hauptbahnhof, startet nach der Corona-Pause im September wieder ein Herbstprogramm mit Autorenlesungen.

    Auf Grundlage der entsprechenden sächsischen Schutzverordnung und der Hygienevorschriften dürfen wieder maximal 70 Personen an den Veranstaltungen teilnehmen – so der aktuelle Stand.
    Die Vortragsreihe in Leipzig startet am 2. September, weitere Termine folgen am 1. und 8. Oktober sowie am 3., 10. und am 17. November.

    Für die Buchhandlung Ludwig im Kölner Hauptbahnhof kündigt das Unternehmen eine Lesung am 8. Oktober an. Weitere Termine werden wegen eines in der Schwebe befindlichen Umzugs innerhalb des Bahnhofs kurzfristig mitgeteilt. red

  • Formfehler rettet Raucher

    DÜSSELDORF (DTZ/kes). Friedhelm Adolfs darf aller Voraussicht nach in seiner Wohnung bleiben. Das Landgericht Düsseldorf lehnte in der Berufung das Räumungsurteil des Amtsgerichts Düsseldorf wegen eines Formfehlers bei der Kündigung ab.

    In der mündlichen Verhandlung hat Richter Ralf Wernscheid eine fristlose Kündigung für unwirksam erklärt. Nach den Vorschriften des Bürgerlichen Gesetzbuchs muss ein Vermieter die Kündigung innerhalb einer angemessenen Frist aussprechen. Im Fall Adolfs habe zwischen Abmahnung und fristloser Kündigung mehr als ein Jahr gelegen. Dies ist zu lang, informiert das Landgericht. Die Vermieterin und ihre Anwältin können innerhalb von drei Wochen in einem Schriftsatz auf Wernscheids Ausführungen reagieren.

    Vielleicht helfe eine „geringfügige Veränderung an der Wohnungstür“, um eine Geruchsbelästigung im Haus zu vermeiden, zitiert der „Kölner Stadtanzeiger“ Richter Wernscheid.

    Das Urteil soll am 13. März, 8:45 Uhr im Saal 2111 im Landgericht Düsseldorf verkündet werden.

    (DTZ 06/14)

  • Friedrich Zenk feiert 100. Geburtstag

    Tägliches Zigarrerauchen unverzichtbar

    [pic|108|l|||Der ehemalige Kölner Regierungspräsident Dr. Franz-Josef Antwerpes (links) und Fachhändler Peter Heinrichs (r.) gratulierten dem Jubilar Friedrich Zenk (m.).|||]

    KÖLN (DTZ/red). Jeden Abend raucht er eine Zigarre, das ist ein Ritual, auf das Friedrich Zenk Wert legt – und zwar bereits seit 70 Jahren. Am 14. Oktober feierte der rüstige Jubilar seinen 100. Geburtstag, zu dem sich zahlreiche Gratulanten in der Weidenhofresidenz im Kölner Stadtteil Weiden versammelt hatten.

    Zenk ist ein echter Kölner, der seit seiner Geburt in der rheinischen Stadt wohnt. Da ist es für ihn selbstverständlich, dass er den 1. FC Köln anfeuert und nun zu seinem Altersjubiläum sogar ein Spiel auf der Ehrentribüne des Rhein-Energie-Stadions verfolgen konnte.

    Mit seinen nun 100 Jahren raucht Zenk nach wie vor jeden Abend eine Zigarre – wenn auch kürzere und weniger starke wie früher. Doch zum Fußballspiel vor dem Fernseher „rauche ich mal eine längere“, beispielsweise eine Churchill, „weil ich länger wach bleiben muss“.

    Zum Rauchen kam er in seiner Jugend. „Mit 16 musste man Zigarette rauchen, sonst war man nicht erwachsen“, erklärt Friedrich Zenk. Das war vor genau 84 Jahren. Über seinen Vater lernte er den Geschmack einer „guten Zigarre“ kennen. Unterbrechen musste er seine Tabak-Leidenschaft im Krieg, denn er war drei Jahre an der Ostfront. Dort „gab es nichts zu rauchen, höchstens mal Machorka in Zeitungspapier gedreht“, erinnert er sich.

    Mit seiner Angewohnheit aufzuhören, kommt für Zenk nicht in Frage: „Ich lasse mir das Rauchen nicht verbieten“, sagt er entschieden. Seine Tabakwaren bezieht er seit jeher von der Fachhändler-Familie Heinrichs. Da Zenk inzwischen nicht mehr so gut in die Stadt kommt, erhält er die Produkte bequem über den Postweg.

    Seine Leidenschaft hat Zenk übrigens nicht weiter vererbt, denn Sohn Friedrich (Fritz) ist Nichtraucher. Auf die guten Gene, was das Alter betrifft, hofft Zenks Enkel Tim Auferodt, der mit seiner Mutter, Ursula Auferodt natürlich ebenfalls anwesend war.

    Seit seinem runden Geburtstag ist Friedrich Zenk im Stress. Fast täglich folgt der Diplom-Ingenieur verschiedenen Einladungen. „Ich muss aufpassen, dass mir das nicht zuviel wird“, sagt er. Aber Zeit für seine tägliche Zigarre bleibt. Soviel Zeit muss sein.

    (DTZ 43/08)