Schlagwort: Imperial Tobacco

  • Ludger W. Staby gestorben

    HAMBURG // Der Hamburger Geschäftsmann und langjährige Chef von Reemstma Ludger W. Staby ist im Alter von 83 Jahren verstorben.

    Der gebürtige Kölner und studierte Diplomkaufmann arbeitete zunächst in der Metallindustrie. 1983 wurde er Vorstandsmitglied bei Reemtsma und von 1989 bis 1998 Vorstandssprecher des Tabakunternehmens. Danach wechselte Staby in den Aufsichtsrat.

    Im Jahr 2001 wurde er für knapp zwei Jahre Interims-Vorstandschef bei Tchibo und agierte als Nachfolger von Günter Herz, der nach familiären Auseinandersetzungen aus dem Amt ausgeschieden war. In dieser Funktion gelang es Ludger W. Staby, sich mit der Familie Herz darauf zu verständigen, ihre Beteiligung an Reemtsma von 75 Prozent an den britischen Tabakkonzern Imperial Tobacco zu veräußern. Der Verkaufserlös betrug damals über sechs Milliarden Euro.

    Im Jahr 2003 musste Staby das Unternehmen dann verlassen. Als feste Größe der Hamburger Gesellschaft hatte er sich auch in der Politik engagiert. Bereits 1998 war Staby in die CDU eingetreten und kandidierte im gleichen Jahr als Bundestagskandidat für den Wahlkreis Hamburg-Altona gegen den heutigen Finanzminister Olaf Scholz (SPD), gegen den er die Wahl allerdings verlor. red

    (DTZ 11/2019)

  • Gauloises-Hersteller klagt gegen Einheitspackung

    PARIS // Die Imperial Tobacco-Tochter Seita will Klage gegen die Einführung der Einheitspackung in Frankreich vor dem Obersten Gerichtshof des Landes einreichen.

    Tatsache ist jedoch, dass die juristische Anfechtung des Paquet neutre (deutsch: Einheitspackung) die Umsetzung zum 1. Januar 2017 nicht verhindern wird. Der Hersteller von Marken-Ikonen wie Gauloises und Gitanes pocht mit diesem Schritt nicht nur auf seine Markenrechte, sondern will damit auch die Öffentlichkeit aufrütteln.

    Laut Seita verletzte das Gesetz darüber hinaus Markenrechte, wie sie die französische Verfassung garantiere.

    Japan Tobacco International (JTI) hat eigenen Angaben zufolge kurz nach der Veröffentlichung des Gesetzes im März gegen die Einführung der Einheitspackung in Frankreich geklagt.
    red

    (DTZ 19/16)

  • Imperial Tobacco verdient mehr

    BRISTOL // Der britische Tabakkonzern Imperial Tobacco hat im abgelaufenen Geschäftsjahr mehr verdient als im Vorjahr. In den letzten zwölf Monaten bis Ende September war der bereinigte operative Gewinn um 2,4 Prozent auf umgerechnet rund 4,3 Milliarden Euro gestiegen.

    Demgegenüber ging der Umsatz im abgelaufen Geschäftsjahr um 4,4 Prozent auf 35,5 Milliarden Euro zurück. Bereits im August hatte Imperial Tobacco mitgeteilt, dass der Umsatzzuwachs durch die Situation vor Ort im Irak und Syrien schwinden würde. Die Wirtschaft der Länder leidet vor allem unter dem Ölpreis-Verfall sowie den militärischen Auseinandersetzungen der Armee mit der Terrorgruppe Islamischer Staat, schreibt der Online-Dienst „finanzNachrichten.de“.
    „Wir sind gut platziert, um die Erwartungen für das kommende Jahr zu erfüllen“, so Cooper.
    Damit übertraf das Unternehmen am Dienstag die Schätzungen von Analysten, die mit einem Ergebnis auf Vorjahreshöhe (2014: 4,2 Milliarden Euro) gerechnet hatten.
    red

    (DTZ 45/15)

  • Imperial verdient weniger

    LONDON // Der britische Tabakkonzern Imperial Tobacco hat im abgelaufenen Geschäftsjahr (Ende September) weniger verdient.

    Der um Sondereffekte bereinigte operative Gewinn sei um fünf Prozent auf 3,03 Milliarden britische Pfund zurückgegangen, teilte der Hersteller mit. Der Umsatz ging um sechs Prozent auf 26,6 Milliarden Pfund zurück. Zur Begründung heißt es: „Die Handelsbedingungen in vielen Gebieten bleiben schwierig“, sagte Unternehmenschefin Alison Cooper. Dazu zählen politische Krisen wie der Konflikt zwischen Russland und der Ukraine.
    red

    (DTZ 45/14)

  • Imperial trotzt Krisen

    LONDON (DTZ/red). Imperial Tobacco erwartet eine verhaltene Ergebnisentwicklung. Die Krisenherde in der Ukraine und im Nahen Osten bescheren dem weltweit viertgrößten Zigarettenhersteller auch schwache Umsätze.

    Obwohl der britische Konzern (Davidoff, Gauloises) bei einigen seiner Top-Marken ein Wachstum um drei Prozent verzeichnet, bleibt der Gesamtumsatz in Europa den Angaben zufolge rückläufig, heißt es in seinem Bericht über die ersten neun Monate des Geschäftsjahres (bis Ende Juni).
    Der Nettoumsatz für Tabakprodukte stieg von Oktober bis Juni um zwei Prozent auf 4,75 Millionen Pfund (rund 5,9 Milliarden Euro). Unter Berücksichtigung der Währungseffekte fiel der Umsatz um ein Prozent. „Der Gesamtmarkt hat sich im letzten Quartal leicht verbessert“, heißt es im Bericht. Imperial Tobacco hält an seiner Jahresprognose fest und rechnet mit einem moderaten Gewinnanstieg.

    Die Fusion der US-Tabakkonzerne Reynolds American und Lorillard macht Imperial Tobacco zur Nummer drei auf dem US-Tabakmarkt.

    (DTZ 34/14)

  • Neuer DZV-Chef

    BONN (DTZ/red). Ralf Wittenberg (48) ist neuer Vorsitzender des Deutschen Zigarettenverbandes (DZV). Der Vorstandschef von BAT Deutschland folgt auf Marcus T. R. Schmidt, ehemals Reemtsma-Chef, der in die Zentrale des britischen Mutterkonzerns Imperial Tobacco in Bristol gewechselt war.

    Wittenberg, der seit Jahresbeginn an der Spitze von BAT Germany steht, nannte als wichtige Ziele: „Unsere größte regulatorische Herausforderung und Schwerpunkt der verbandlichen Arbeit für 2014 und 2015 wird die Umsetzung der neuen EU-Tabakproduktrichtlinie in deutsches Recht sein.“ Angesichts gravierender Unzulänglichkeiten der TPD 2 müsse die Politik dafür sorgen, dass von weitergehenden Regelungen abgesehen und der enge verbleibende Umsetzungsspielraum genutzt werde.

    Zum Stellvertreter Wittenbergs wurde Hans-Josef Fischer (54), Geschäftsführer des mittelständisch geprägten Unternehmens Heintz van Landewyck gewählt.

    (DTZ 16/14)

  • Reemtsma-Vorstand: Marcus Schmidt neuer Sprecher

    HAMBURG (DTZ/fnf). Marcus T.R. Schmidt (46), seit 2011 Reemtsma General Manager für Deutschland und die Schweiz, wird zum 1. Oktober 2013 neuer Sprecher des Vorstands der Reemtsma Cigarettenfabriken GmbH. Damit tritt er die Nachfolge von Richard Gretler (59) an, der nach mehr als dreißig Jahren in dem Unternehmen in den Ruhestand geht.

    Marcus T.R. Schmidt sagte anlässlich der Bekanntgabe des Wechsels an der Reemtsma-Spitze: Richard Gretler hat mehr als dreißig Jahre lang einen herausragenden Job für Reemtsma gemacht. Wir danken ihm herzlich für sein Engagement und wünschen ihm alles Gute für seine weitere persönliche Zukunft. Ich freue mich sehr auf die neue Aufgabe als Vorstandssprecher von Reemtsma.“

    Der gebürtige Lindenberger Richard Gretler ist seit drei Jahrzehnten in verschiedenen Funktionen für Reemtsma tätig und gilt als ausgewiesener Kenner des deutschen und internationalen Tabakmarktes. Seine Karriere bei Reemtsma begann 1982 im Vertrieb und führte ihn 1992 als General Manager nach Polen. Im Anschluss hat er sich als Regional Director Western Europe vor allem um die internationale Weiterentwicklung des Unternehmens verdient gemacht. Während der Übernahme durch die Imperial Tobacco Gruppe im Jahr 2002 hatte Richard Gretler als Managing Director von Reemtsma für Deutschland und Österreich (von 2002 bis 2003) wesentlichen Anteil an der sehr erfolgreichen Integration des Hamburger Traditionsunternehmens. Seit August 2003 ist Richard Gretler Sprecher des Reemtsma-Vorstands und verantwortet als Regional Director sämtliche Marketing- und Vertriebsaktivitäten der Imperial Tobacco Group in Zentraleuropa.

    Richard Gretler: „Reemtsma ist eines jener Unternehmen, von denen es heutzutage nicht mehr viele gibt. Ich bin sehr stolz darauf, die einzigartige, über 100-jährige Firmengeschichte mehr als 30 Jahre lang mit begleitet zu haben. In dieser Zeit haben wir wichtige Weichen gestellt und uns in einem anspruchsvollen Wettbewerb stets erfolgreich behauptet. Ich danke allen bei Reemtsma und Imperial Tobacco herzlich für das große Vertrauen, das mir immer wieder entgegengebracht wurde. Als Teil der Imperial Tobacco Gruppe ist Reemtsma heute wirtschaftlich absolut gesund und zukunftsfähig und beschäftigt großartige, engagierte Mitarbeiter. Wenn ich am 30. September in den Ruhestand gehe, muss ich mir um die Zukunft von Reemtsma daher keine Sorgen machen.“

    Mit dem Ausscheiden von Richard Gretler rücken alle Marktaktivitäten von Reemtsma in Deutschland in den regionalen Verantwortungsbereich von Titus Wouda Kuipers (46).

    (DTZ 24/13)

  • Imperial verzeichnet Umsatzplus

    BRISTOL (DTZ/red). Der britische Tabakkonzern Imperial Tobacco verzeichnete im vergangenen Quartal ein Umsatzplus von zwei Prozent für Tabak, neun Prozent bei Feinschnitt und um drei Prozent bei Zigarren. Dennoch blickt der Konzern mit durchwachsenen Erwartungen ins neue Geschäftsjahr.

    Medienberichten zufolge sind die Gewinne in Regionen wie Afrika, Asien-Pazifik oder dem Nahen Osten durch den rückläufigen europäischen Absatzmarkt aufgefressen worden.

    Zum Ende des letzten Quartals (Dezember 2012) und im Januar habe es eine deutliche Zurückhaltung in den europäischen und russischen Märkten gegeben, erklärte das Unternehmen auf seiner Hauptversammlung. In der EU geht Imperial Tobacco davon aus, dass der Zigarettenmarkt um sieben Prozent schrumpfen wird, was auch eine Folge des schrumpfenden legalen Zigarettenmarktes sei, heißt es. Eine ähnliche Situation sieht das Unternehmen in Russland.

    Der bereinigte Halbjahresgewinn wird laut Konzern unter dem des Vorjahres liegen, dennoch sieht sich der Konzern auf Kurs für das Gesamtjahresergebnis.

    Zusammen mit den Umsatzzahlen teilte das Unternehmen mit, dass der langjährige Finanzvorstand Robert Dyrbus seinen Rücktritt angekündigt habe. Bis ein Nachfolger gefunden ist, wolle er seine Aufgaben aber weiterhin wahrnehmen.

    (DTZ 06/13)

  • Unsichtbare Zigaretten ab April 2013

    LONDON/EDINBURGH (DTZ/red). Ab April 2013 dürfen Zigaretten in schottischen Geschäften nicht mehr öffentlich gezeigt werden.

    Der Zigarettenhersteller Imperial Tobacco hatte gegen die Einführung des gesetzlich vorgeschriebenen Display ban für Tabakwaren in Schottland vor dem Obersten Gerichtshof des Königreichs geklagt. Die Klage wurde Medienberichten zufolge Mitte Dezember abgewiesen.

    Der Hersteller kritisierte, dass das schottische Parlament keine Befugnis gehabt habe, dieses Gesetz zu verabschieden. Dem widersprachen die Richter jetzt.

    2010 hatten die Parlamentarier dem „Tobacco and Primary Medical Services (Scotland)“ zugestimmt und damit ein Verbot für die Präsentation von Tabakwaren und das Aufstellen von Zigarettenautomaten verabschiedet.
    In den übrigen Landesteilen Großbritannien wie England und Wales ist das Gesetz, d.h. der Display ban und das Aufstellverbot von Zigarettenautomaten, bereits für große Geschäfte in Kraft. 2015 sollen kleine Ladenlokale folgen.

    (DTZ 51/52/12)

  • Richter für Automaten-Verbot

    EDINBURGH (DTZ/red). Der britische Zigarettenautomatenhersteller Sinclair Collis ist mit einer Berufungsklage gegen ein Aufstellungsverbot seiner Geräte in Schottland gescheitert.

    Die Verordnung ist im Tobacco and Primary Medical Services (Scotland) Act 2010 eingebettet und sollte ursprünglich bereits im Oktober 2011 in Kraft treten.

    Mit der Klage konnte Sinclair Collis, eigenen Angaben nach der größte Automatenhersteller im Vereinigten Königreich, dies verzögern. Das Unternehmen, eine hundertprozentige Tochter des Zigarettenherstellers Imperial Tobacco PLC, sah im Verbot einen Verstoß gegen die Europäische Menschenrechtskonvention, heißt es.

    In ihrem Urteil argumentieren die Richter Medienberichten zufolge, dass sie keinerlei Verletzung des Europäischen Rechts erkennen können. Das Ziel der schottischen Gesetzgebung sei vielmehr der Jugendschutz, heißt es.

    Sinclair Collis, der 1.708 Zigarettenautomaten an 1.454 Standorten in Großbritannien betreibt, hält dagegen, dass dies eine Entscheidung gegen den in der EU garantierten freien Handel sei.

    Parallel dazu fechtet der Mutterkonzern Imperial Tobacco die Entscheidung des schottischen Parlaments an, das auch die Präsentation von Zigaretten in Geschäften gesetzlich verbieten will (Stichwort „display ban“). Der Zivilklage wird am 1. November vor dem Obersten Gerichtshof in London verhandelt.

    (DTZ 42/12)