Schlagwort: Bauer

  • EvoNxt überzeugt beim Debüt

    MÁLAGA // Das Businessfestival EvoNxt hat eine erfolgreiche Premiere im Palacio de Ferias y Congresos de Málaga gefeiert. Am 10. und 11. März kamen ein internationales Fachpublikum, renommierte Unternehmen und First Mover der NGP-Branche (Next Generation Products) zusammen, um sich über Innovationen, aktuelle Themen und neueste Techniken auszutauschen. Der spannende Mix aus Key Notes, Panels, Masterclasses und einem bunten Entertainment-Programm sorgte bei den Fachteilnehmern für Begeisterung. Die nächste Auflage des Business-Festivals ist bereits in Planung.

    Eine NGP-spezifische Veranstaltung
    Darauf hatten sich die Akteure der NGP-Branche monatelang gefreut: eine NGP-spezifische Veranstaltung, die alle relevanten Themen und Trends abdeckt, und im Festivalformat weit über eine normale Branchenmesse hinausgeht. Die EvoNxt überzeugte laut Messegesellschaft bei ihrer Premiere im spanischen Málaga. In vier themenspezifischen Zonen tauschten sich Aussteller und Besucher über Innovationen und neueste Techniken aus und ließen sich durch internationale Top-Speaker über aktuelle Entwicklungen innerhalb der NGP-Branche informieren.

    Ob E-Zone für E-Zigaretten und Liquids, Heat Zone für Heat-not-Burn-Produkte, Green Zone für Hanf-Produkte oder Like X-Zone für Produkte wie Pouches und weitere Alternatives – dem Fachpublikum wurde viel geboten. Renommierte Aussteller und Innovationsführer sorgten beim Auftakt des neuen Formats für die NGP-Branche für einen umfassenden, internationalen Überblick mit spezifischen Einblicken in die jeweiligen Themenbereiche.

    Mit dabei waren in der Heat Zone Branchengrößen wie „Neafs“ aus Großbritannien und das schwedische Unternehmen „Sting Free Snus“ in der Like X-Zone. In der Green Zone zeigte sich beispielsweise „Euphoria Trade“ aus Amsterdam; in der E-Zone war etwa „Kiwi“ aus Kroatien vertreten. Diese und zahlreiche weitere Aussteller sorgten dafür, dass das angereiste Fachpublikum Neuheiten ausprobieren und spannende Technikentwicklungen entdecken konnte.

    Ein erstklassiges Programm
    Unter dem Motto „Leading the change“ stand vor allem das erstklassige Programm auf den Stages und in den Masterclasses im Mittelpunkt. Internationale Top-Referenten wie Derek Yach, jahrelang tätig für die WHO und einer der wichtigsten Experten im Bereich der globalen öffentlichen Gesundheit, oder Ciprian Boboi, Founder and Board Member Independent European Vape Alliance (IEVA), informierten über aufkommende Innovationen oder Regulierungen in der EU.

    Abgerundet wurde die Premiere des Business-Festivals von einem tollen Entertainment-Programm. „Networking to the Next Level“ stand beim Get-together-Abend im Club Náutico am Candado Beach am ersten Festivalabend im Vordergrund.

    „Die positive Resonanz aus der Branche zeigt, dass unser Business-Festival als genau die moderne Plattform wahrgenommen wurde, wie wir sie geplant hatten. Die NGP-Branche wird auch in den kommenden Jahren einen spannenden Weg mit vielfältigen Innovationen und Neuerungen beschreiten. Das EvoNxt-Festival wird diese Impulse aufnehmen und sich nach der gelungenen Premiere in den kommenden Jahren stetig weiterentwickeln“, fasst Angelika Bauer, Bereichsleiterin Messen der Messe Dortmund, die Aufbruchstimmung innerhalb der Branche zusammen.

    Positiv Resonanz der Aussteller
    Positiv war auch die Resonanz der Aussteller. So sagte Dominik Sperling, Geschäftsführer Healthygarden GmbH: „Die EvoNxt bot zahlreiche Gelegenheiten, um intensive Gespräche zu führen. Der Standort war fantastisch, die familiäre Atmosphäre absolut stimmig. Mit diesem Format zeigt die Branche, dass sie nicht in altmodischen Strukturen denkt, sondern an die Zukunft.“

    Und Stéphane Nérot von Liquideo ergänzte: „Wir haben hier für die kommende Zeit wichtige Kontakte schließen können. Darüber hinaus glänzte die Evo mit einem großartigen, sympathischen und gut erreichbaren Team vor Ort.“

    pi / red

  • Pöschl zieht positive Bilanz

    GEISENHAUSEN // Bei [link|https://www.poeschl-tobacco.com/]Pöschl Tabak[/link] ziehen die Verantwortlichen für das Jahr 2022 eine positive Bilanz und feierten am Jahresende ein besonderes Ereignis.

    Nach bisherigem Kenntnisstand könne davon ausgegangen werden, dass das Wirtschaftsjahr 2022 entgegen dem Branchentrend, erneut ein äußerst erfolgreiches Jahr werde, teilt der Hersteller beim traditionellen Weihnachts- und Jahresabschlussfeier der Firmengruppe Ende des vergangenen Jahres in Landshut mit. In fast allen Ländern und Warengruppen verzeichne das Unternehmen insgesamt stabile Zahlen, teilweise sogar deutliche Steigerungen, erklärten geschäftsführenden Gesellschafter Katharina Pöschl und Patrick Engels.


    Starker Treiber: Auslandsgeschäft

    Starker Treiber sei wiederholt das Auslandsgeschäft gewesen, wo bestehende Märkte deutlich ausgebaut werden konnten. Hierzu gehört auch das wachsende Absatzvolumen im Duty-free-Geschäft. Pöschl ist eigenen Angaben zufolge an 100 Flughäfen auf vier Kontinenten vertreten.

    Aber auch in Deutschland sei vor allem im Feinschnittsortiment mit den additivfreien Pueblo-Produkten "sehr positive Entwicklungen zu vermelden". Die Pueblo-Markenfamilie gehöre erneut zu den am stärksten wachsenden Zigarettenmarken auf dem deutschen Gesamtmarkt mit zweistelligen Zuwachsraten.

    Absoluter Rekordwert
    Entgegen dem Branchentrend werde der Gruppenumsatz weiter steigen und nach aktuellem Stand bei über 650 Millionen Euro liegen, was damit einen absoluten Rekordwert in der Unternehmensgeschichte darstelle. Der weltweite Absatz werde erneut über sechs Millionen Kilogramm betragen sowie eine Produktionsmenge von annähernd 500 Millionen Stück Zigaretten erreicht werden, heißt es.

    Zur Feierstunde war die gesamte Belegschaft des Stammhauses sowie der gesamte deutsche Außendienst, die Geschäftsführer und Führungskräfte der ausländischen Tochtergesellschaften anwesend. Katharina Pöschl und Patrick Engels begrüßten die Mitarbeiter und resümierten mit ihnen das Jahr 2022, das einen besonderen Höhepunkte am 24. Dezember verzeichnete: Am Heiligabend 2022 feierte das Traditionsunternehmen 120 Jahre Firmengeschichte. Zurzeit arbeiten 930 Angestellte bei Pöschl. Man werde besonders bei der Ausbildung weiterhin verstärkt Anstrengungen unternehmen, betonte die Unternehmensleitung.

    Jubilare geehrt
    Passend zum festlichen Rahmen wurden zu diesem feierlichen Anlass auch zahlreiche Jubilare geehrt: Rosa Freund (Labor), Gerald Reiß (IT), Sabine Boxhammer (Schnupftabak-Verpackung), Stephan Dampke und Otto Welle (beide Außendienst) sowie Helge Schöneweiß (Außendienst, inzwischen verstorben) für 25 Jahre Betriebszugehörigkeit; außerdem Roland Hager (Logistik / Zoll) und Josefine Bauer (Rauchtabak-Verpackung und Betriebsrat) für 40 Jahre Betriebszugehörigkeit.

    red

  • Neues Lotto-Team in Thüringen

    SUHL // Der Thüringer Verband der Lotto Annahmestellen hatte Anfang Juli seine Jahreshauptversammlung. Hauptthema war der fehlende Nachwuchs und das mangelnde Interesse an der Verbandsarbeit.

    Auf jeden Fall waren aber engagierte Annahmenstellenleiter anwesend, die auch nach intensiven Gesprächen bereit waren zu kandidieren. Da als Gast das geschäftsführende Vorstandsmitglied des Bundesverbands, Günther Kraus, anwesend war, wurde er gebeten, die Wahl zu leiten. Die bisher amtierende Vorsitzende Diana Gebauer sah sich aus Zeitgründen gezwungen, kürzer zu treten und stand daher für das Amt nicht mehr zur Verfügung.

    Hochmotivierter Vorstand
    In einer fast einstündigen Rede berichtete Kraus über die Vorzüge einer Mitgliedschaft in einem Verband. Schließlich hatte er die Versammlungsteilnehmer von der Wichtigkeit der Verbandsarbeit überzeugt. Zudem betonte Kraus, wie wichtig auch der Thüringische Verband für den BLD ist. Ergebnis: Es gibt einen neuen, hochmotivierten Vorstand in Thüringen, der aus „alten Hasen“ und „frischem Blut“ besteht.

    Der neue 1. Vorsitzende, Gerd Kachel, versprach dem Verband und seinen Mitglieder, aber auch allen Annahmestellenleitern, seine Arbeitskraft und Ideen bei Lotto Thüringen ins Gespräch zu bringen. Dein Ziel sei es, die Lottofamilie zu stärken und nach vorne zu bringen. Kachels Motto „Gemeinsam sind wir stark“ meint letztlich alle – Gesellschaft, Verband – den Kachel gerne als „Interessengemeinschaft“ bezeichnet – und jede einzelne Lotto-Annahmestelle in Thüringen.

    pi

  • Sesselwechsel

    HAMBURG // Der Arbeitgeberverband der Cigarettenindustrie (AdC) hat seinen langjährigen Geschäftsführer Michael Dreier verabschiedet. Dreiers Nachfolge trat am 1. Juni Ulf Bauer an.

    Bauer bringt rund 30 Jahre Berufserfahrung als Führungskraft aus dem Öffentlichen Dienst, der Privatwirtschaft und der Beratung mit einem Fokus auf Kommunikation, Politik, Nachhaltigkeit und Change-Management in den AdC ein. Er war dabei unter anderem rund neun Jahre für British American Tobacco in Hamburg, Brüssel und London tätig und hat zuletzt 2021/2022 die Corona-Pandemiekommunikation im Staatsministerium für Gesundheit und Pflege in Bayern und bei dessen Vorsitz der Gesundheitsministerkonferenz verantwortet.

    Der Vorstand des AdC besteht nun aus Anja Gräfe, Reemtsma, Dimitrios Karampis, Philip Morris International, Ulf Zedler, JTI, sowie Kalina Mikiewicz, BAT.

    pi

  • Gutes Karma für Raucher

    MAINZ // Sie sind klein, haben aber eine gigantische Wirkung: 4,5 Billionen Zigarettenkippen landen jedes Jahr in der Umwelt. Derart achtlos weggeworfen gefährden sie massiv auch die Sauberkeit der Meere. Zwei Unternehmer aus Indien haben eine Lösung für ihren nachhaltigen Nutzen gefunden.

    Die meisten Filter bestehen aus Zelluloseacetat und zersetzen sich zum Teil erst nach 15 Jahren – eine Erkenntnis, die die kreative Initialzündung für Chetana und Ved Roy war: Das Ehepaar katapultierte damit das Thema Zigaretten zum Selbstdrehen (Roll your own, kurz RYO) auf eine neue Ebene.

    Bahnbrechende Idee
    Ihre Idee, ein Filter aus organischen Materialien zu entwickeln, der nach dem Wegwerfen blüht, kam Ved Roy in Gesprächen mit der Zigarettenindustrie. Roy, damals noch in der Werbebranche tätig, erfuhr, dass das Papier, aus dem die Mehrzahl der maschinell gefertigten Zigarette besteht, mehr Chemikalien und Karzinogene beinhalte als der eigentliche Tabakinhalt. Das wollte er so nicht hinnehmen. Gemeinsam mit seiner Frau gründete er 2015 die Firma „Prasadam Papers“ und begann , seine Vision von biologisch abbaubaren Zigarettenfiltern zu realisieren. Den Ort für Entwicklung und Produktion fanden sie in Gauribidanur, im indischen Bundesstaat Karnataka.

    Filter mit Pflanzensamen
    Ihre Filterblättchen, die [link|http://www.karmatips.in]„Karma Tips“[/link], bestehen zu 100 Prozent aus Papier, das aus Baumwolle gefertigt wird. Der Clou dabei: Sie enthalten Pflanzensamen wie Amaranth, Basilikum, Spinat, Rosmarin oder Wildblumen. Wird das Filterröllchen auf den Boden geworfen oder in die Erde gesteckt, keimen die Samenkörner im Papier und treiben aus.

    Drei Jahre nach der Firmengründung 2018 waren die ersten Produkte marktreif. „Der Erfolg war überwältigend“, erinnert sich Roy im Gespräch mit dem „Tobacco Journal International“ (TJI), einer Schwesterzeitschrift von DTZ. Eine der größten Herausforderungen sei dabei die Trennung des Nikotins von den Pflanzensamen gewesen. „Das funktionierte schließlich mit mikrodünnem Bananenpapier“, erklärt Roy. Die Samen liegen dabei zwischen zwei hauchdünnen Papierlagen.

    Umweltfreundlichen Produktion
    An eine maschinelle Produktion war nicht zu denken: Das anspruchsvolle Produkt kann nur in Handarbeit gefertigt werden. „Das war Glück im Unglück“, verrät Roy. Denn neben der umweltfreundlichen Produktion stand für die Roys fest, dass sie auch die Menschen vor Ort unterstützen wollen. „Ich habe fast 35 Jahre in Delhi und Mumbai, zwei Metropolen mit über 50 Millionen Einwohnern gelebt. Ich hatte keine Ahnung vom Landleben und den Menschen dort“, erklärt Roy. Das ändert sich. Heute arbeiten über 40 Familien in den Dörfern rund um die Fabrik direkt und indirekt für das Unternehmen. Vor allem die Frauen profitierten von einem festen Einkommen. „Wir unterstützen Schulen und die Bildung für die Kinder“, ergänzt Roy. „Darüber hinaus zeigen wir den Bauern wie sie in einem von der Dürre stark betroffenen Bezirk dennoch nachhaltig anbauen können.“

    Auch während der Pandemie lieferte die Kreativschmiede der Roys neue Produkte: etwa Filter aus Maisschalen (Curn-Husk-Filter), die sich 15 Tage nach Gebrauch biologisch abbauen und ebenfalls Pflanzensamen enthalten, oder eine kostengünstige und widerstandsfähige Einkaufstasche aus Karma-Papier. Die Tasche soll in Zusammenarbeit mit dem Zigarettenpapierhersteller „Roll Seda“ realisiert werden und demnächst in den USA und in Deutschland auf den Markt kommen, kündigt Ved Roy an.

    Marie Mayer

  • Reemtsma spendet 300.000 Euro an Wohnsitzlose

    HAMBURG // Mithilfe einer Großspende sollen bis zu 250 Obdachlose für die kommenden vier Wochen in verschiedenen Hotels in Hamburg untergebracht werden.

    Um wohnungslosen Hamburgern in Zeiten der Corona-Krise „eine sichere, hygienische und menschenwürdige Einzelunterbringung“ zu ermöglichen, stellt Reemtsma Cigarettenfabriken 300.000 Euro zur Verfügung. Das teilten Reemtsma und die Diakonie Hamburg mit.

    Hilfsprojekte organisieren Ablauf
    Das Geld geht demnach zu gleichen Teilen an das integrative Obdachlosen-Hilfsprojekt von „Hinz&Kunzt“ sowie an „Alimaus“, eine Tagesstätte für Obdachlose und bedürftige Menschen. Beide Einrichtungen organisieren gemeinsam mit der Diakonie Hamburg die Unterbringung in Hotels. Die temporäre Unterbringung soll nach Möglichkeit auch die Bereitstellung von regelmäßigem Essen, Hygieneartikeln, sauberer Kleidung sowie die Betreuung durch Sozialarbeiter umfassen.

    Hamburger Traditionsunternehmen
    „Als Hamburger Traditionsunternehmen mit 110-jähriger Geschichte fühlen wir uns unserer Stadt zutiefst verbunden", sagte Reemtsma-Sprecher Michael Kaib. „Dank der großen Spende haben wir endlich das Geld, das machen zu können, was wir von der Behörde gefordert haben: Menschen in Einzelzimmern in Hotels unterbringen. Denn die Obdachlosen brauchen dringend eine Unterbringung, bei der sie Abstand halten können“, sagte Stephan Karrenbauer, Sozialarbeiter von Hinz&Kunzt.

    „Wir sind dankbar, dass wir in diesen vor allem für die Obdachlosen schweren Zeiten neben unserem eingeschränkten Versorgungsangebot durch die großzügige Spende nun auch mithelfen können, Obdachlose in sie schützende Einzelzimmer in Hotels unterbringen zu können“, sagte Kai Greve, Alimaus.

    „Unser allerherzlichster Dank gilt dem Unternehmen Reemtsma, das dieses großartige Kooperationsprojekt durch seine Unterstützung möglich macht“, sagte Dirk Ahrens, Landespastor und Leiter des Diakonischen Werks Hamburg.

    Ein Jahrhundert soziales Engagement in Hamburg
    Das Engagement für soziale Belange ist bei Reemtsma fast genauso alt wie das Unternehmen selbst. Was schon in den 1920er-Jahren mit der Fürsorge für die Reemtsma-Belegschaft und ihre Familien begann, findet seit vielen Jahren seine Fortsetzung in der regelmäßigen Unterstützung gemeinnütziger Einrichtungen in Hamburg. Neben regelmäßigen Unternehmensspenden gehört dazu unter anderem auch das freiwillige ehrenamtliche Engagement von Mitarbeitern beim jährlichen Reemtsma Help Day.

    pi

  • Sofort einsetzbarer Schutz

    MAINZ // Viele Unternehmen sind in der Coronakrise dazu übergegangen, Dinge zu produzieren, die sie normalerweise gar nicht oder weniger prominent im Angebot hatten. Destillerien produzieren Ethanol als Bestandteil von Desinfektionsmitteln. Viele Firmen nähen Mundschutz im Akkord. Wieder andere, beispielsweise Ladenbauer, stellen nun Plexiglasscheiben für Kassenbereiche her. Hier einige Beispiele.

    Schutzvorrichtungen für Point of Sale
    Viele Läden und Einrichtungen improvisieren derzeit mit selbsterstellten Schutzvorrichtungen rund um Kassenbereiche oder Schalterzonen. Entweder, weil ein Ansteckungsschutz komplett fehlt, oder weil vorhandene Plexiglaswände zu niedrig sind und nur einen Frontschutz liefern. Das Übertragungsrisiko steigt, wenn ein Kunde seitlich an die Kasse tritt, um die Waren in den Einkaufswagen zu legen und zu bezahlen.

    Hygiene-Abhängungen bieten Rund-um-Schutz
    Speziell für die aktuelle Pandemie bietet die Firma Harreskind (steht für Harres Metall-design GmbH) sofort einsetzbare Hygiene-Abhängungen an, mit der sich auf einfache Weise ein flächendeckender Rund-um-Schutz im Kassenbereich herstellen lässt. Die Module werden von der Decke abgehängt und sind damit frei positionierbar, passend für jede Kassensituation: einzeln, mehrere Module nebeneinander oder im Winkel zueinander. Für Sofortbestellungen hat das Unternehmen eine E-Mail-Adresse eingerichtet: [link|mailto:vertrieb@harres-kind.de]vertrieb@harres-kind.de[/link].

    Nies- und Hustenschutz
    Einen Nies- und Hustenschutz in zwei Varianten bietet die Smapla GmbH aus Koblenz an. Die Produkte gibt es in verschiedenen Höhen und Breiten. Sie sind jeweils mit Standfüßen und einer Durchreiche ausgestattet. Weitere Infos [link|https://smapla-shop.de/search?sSearch=niesschutz]hier[/link].

    Selbstgenähte Mund- und Nasen-Masken
    Selbstgenähte Mund- und Nasen-Masken: Viele Unternehmen sind derzeit aus Not oder Hilfsbereitschaft dazu übergegangen, Stoffmasken zu nähen. Um diese Masken risikolos zu verkaufen oder zu spenden, sollte jedoch auf die richtige Bezeichnung geachtet werden. Als Mundschutz oder Atemschutz dürfen solche Masken nicht angeboten werden, denn solche Bezeichnungen sind Medizinprodukten vorbehalten. Unproblematisch sind Begriffe wie Mundbedeckung, Mund-und-Nasen-Maske oder Behelfsmaske.

    Nachfrage nach Masken und Desinfektionsmitteln steigt
    Die Nachfrage nach Masken und Desinfektionsmitteln zum Schutz vor dem Coronavirus ist aktuell extrem hoch und wird wohl auch in den nächsten Wochen nicht abreißen. In einigen Teilen Europas herrscht schon eine Maskenpflicht oder soll eingeführt werden.

    Die Firma Zentrada bietet qualifizierten neuen Anbietern eigenen Angaben zufolge aktuell ohne Einstiegkosten eine Plattform zum Vertrieb von entsprechenden Produkten. Weitere Infos [link|https://info4.zentrada-network.eu/denetwor4welcome]hier[/link].

    red

  • Erntehelfer werden eingeflogen

    BERLIN // Für April und Mai scheint sich die Lage auf den Feldern zu entspannen. Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU) und Agrarministerin Julia Klöckner (CDU) haben sich beim Thema Erntehelfer auf einen Kompromiss geeinigt: 80.000 Saisonarbeiter dürfen unter strikten Auflagen nach Deutschland eingeflogen werden.

    Verbände erleichtert – Landwirte unsicher
    Im Detail bedeutet dies jeweils 40.000 im April und Mai. Für 20.000 weitere Saisonarbeiter, die bereits vor dem Einreisestopp am 25. März im Land waren, können nach bereits beschlossenen Änderungen im Arbeitsrecht länger bleiben. Doch laut Bauernverband ist die Unsicherheit bei den Landwirten groß, wie die Betriebe an ihre Helfer gelangen sollen.

    Der Vorsitzende der Agrarministerkonferenz, Reinhold Jost (SPD), hat den Kompromiss bei der Einreise von Erntehelfern gelobt. „Unsere Forderungen sind nicht auf taube Ohren gestoßen", sagte er gegenüber der Deutschen Presseagentur (dpa). Die Möglichkeit, dass wieder Erntehelfer unter strengen Auflagen einreisen dürfen, sei eine große Erleichterung für die Landwirtschaft.

    Verschärfte Bedingungen
    Demnach dürfen die Arbeiter nur in Gruppen und mit dem Flugzeug einreisen. Vorgesehen sei eine Gesundheitsprüfung. Liegen Anhaltspunkte auf eine Corona-Infektion vor, soll die Einreise verweigert werden. Neu eingereiste Helfer müssen laut den Angaben in den ersten 14 Tagen getrennt von anderen Beschäftigten arbeiten und dürfen den Betrieb nicht verlassen.


    Eurowings bietet Service an

    Die Fluggesellschaft Eurowings hat Medieninformationen zufolge angekündigt, gemeinsam mit deutschen Bauernverbänden Erntehelfer nach Deutschland zu holen. Die Lufthansa-Tochter hat dazu eine eigene [link|https://www.eurowings.com/de/informieren/aktuelles-hilfe/erntehelfer.html?gwc=purlerntehelfer]Webseite[/link] eingerichtet, um die Saisonarbeitskräfte an ihre Einsatzorte zu bringen.

    red

  • Dürninger passt Sortiment den Marktentwicklungen an

    GÖPPINGEN // Dürninger zählt zu den namhaften Tabakwaren-Filialisten in Deutschland. Im Frühsommer fand ein Wechsel an der Spitze statt. DTZ sprach mit dem ehemaligen Geschäftsführer Hartmut Wagner und seinem Nachfolger Matthias Steckbauer über die Herausforderungen für das Unternehmen.

    Herr Wagner, Sie waren 32 Jahre für die Dürninger GmbH tätig, zuletzt als Geschäftsführer. Wann wurden Sie Geschäftsführer?
    Hartmut Wagner: Durch den Verkauf der Anteile von Dr. Adam Claus Eckert und Peter F. Derst an die Firmen Hauser und Kopp im November 2003 erhielt ich die Chance, als Geschäftsführer für das Traditionsunternehmen Dürninger tätig zu werden. Diese Aufgabe bekleidete ich bis zum Juni 2019.

    Der Verkauf hatte einen Umzug der Firmenzentrale von Stuttgart nach Göppingen zur Folge. Wie gestaltete sich der Neustart?
    Wagner: Zum 1. Januar 2004 begann die Selbstständigkeit. In kürzester Zeit mussten wir eine neue Zentrale in Göppingen und eine eigene Organisation aufbauen. Zuvor mussten wir geeignete Räumlichkeiten finden. Außerdem waren Büroausstattung, EDV et cetera nicht vorhanden.

    Eine ziemliche Herausforderung bei diesem knappen Zeitfenster.
    Wagner:Mein Vorgänger in der Geschäftsführung, Rudolf Körper, war uns da eine große Hilfe. Wir hatten ja keine Mitarbeiter und fingen bei null an. Durch die Nähe zur ehemaligen Zentrale in Stuttgart hatten wir zum Glück noch Kontakt zu einigen Mitarbeitern. Dazu zählten Petra Meyer, Ilona Decher und Sandra Rust. Das alles half uns, den Neustart zu meistern.

    Unter Ihrem Vorgänger Rudolf Körper stand Dürninger für den Facheinzelhandel mit Tabakwaren, Presse und Lotto. Wie richteten Sie das Sortiment aus?
    Wagner: Das Sortiment blieb unverändert. Wir hielten weiter an den begehbaren Humidoren fest und bauten in bestehende und neue Geschäfte Raucherlounges, um unseren ‧Zigarrenkunden die Möglichkeit des Genusses ihrer Zigarren zu geben. In den Classic-Filialen bauten wir das Sortiment an hochwertigen Spirituosen aus.

    Herr Steckbauer, denken Sie über deutliche Sortimentsveränderungen nach?
    Matthias Steckbauer: Das Stammsortiment bleibt sicherlich wie gehabt, jedoch müssen auch wir die Gewichtung einzelner Warengruppen den Marktentwicklungen anpassen. Dabei spielen natürlich die Next Generation Products jeglicher Art sowie weitere Trendprodukte, zum Beispiel Kautabak und Snuff, eine wichtige Rolle.


    Als Ihr Vorgänger Hartmut Wagner die Unternehmensführung übernahm, hatte Dürninger rund 20 Geschäfte, heute sind es 41. Das Filialnetz hat sich also verdoppelt. Werden Sie seine Expansionspolitik fortführen oder eventuell in nächster Zeit Filialen schließen?

    Steckbauer: Eine moderate Expansionspolitik mit der Eröffnung oder Übernahme von zwei bis drei Filialen pro Jahr ist sicherlich weiterhin realistisch und mit unserer doch recht kleinen Mannschaft mit viel Eigenleistung auch umsetzbar. Das Ganze muss jedoch immer unter den Gesichtspunkten Wirtschaftlichkeit und Machbarkeit betrachtet werden, ebenso wie die Auflösung von Filialen, deren Gründe nicht nur in der Wirtschaftlichkeit, sondern auch mal bei den Vermietern liegen können.

    Dürninger konzentriert sich auf den süddeutschen Raum, vor allem auf den Südwesten. Warum haben Sie das Filialnetz nicht über den Main nach Norden ausgedehnt, Herr Wagner?
    Wagner: Die Filialen waren durch meine Betreuung gut aufgestellt. In erster Linie hatten wir uns auf die Kosten konzentriert. Verlustreiche Filialen wurden verkauft beziehungsweise geschlossen. Wegen unserer kleinen Organisation war eine Expansion in Richtung Norden ausgeschlossen. Der Erfolg gab uns Recht. An dieser Stelle bedanke ich mich bei allen ehemaligen und aktuellen Mitarbeitern. Sie alle hatten und haben Anteil am Erfolg von Dürninger. Mein Dank gilt auch unseren Geschäftspartnern.


    Herr Steckbauer, werden Sie an dieser Strategie festhalten oder auch Shops in anderen Regionen Deutschlands übernehmen?

    Steckbauer: Schon heute gibt es strukturelle Ausreißer wie zum Beispiel unsere neue Filiale in Bad Reichenhall, die nicht in unserem Kerngebiet liegt. Wir sind immer interessiert an Standorten, die in unser Filialnetz passen und lukrativ sein können. Die Konzentration mehrerer Filialen in einem Gebiet und die Nähe zur Zentrale in Göppingen haben natürlich gewisse Kostenvorteile gegenüber einer weit verstreuten Filialstruktur.

    Und wie sieht es mit Expansionsplänen ins benachbarte Ausland aus?
    Steckbauer: Das Ausland spielt in unseren Überlegungen aktuell keine Rolle.

    Welche Probleme, aber auch Chancen sehen Sie für die nächsten Jahre?
    Steckbauer: Die größte Herausforderung für alle Einzelhändler ist aktuell sicherlich, geeignetes Personal zu finden, da der Arbeitsmarkt sehr angespannt ist. Weiterhin gibt es nicht kontrollierbare Entwicklungen außerhalb unseres Einflusses, etwa in der Gesetzgebung und im Gesundheitswesen, die schwierig einzuschätzen sind. Hier sehe ich jedoch auch die Chance für flexible Handelsunternehmen, sich mit starken Standorten, Mut und Entschlossenheit, den Entwicklungen anzupassen und erfolgreich im Einzelhandel zu agieren.

    Herr Steckbauer, Herr Wagner, vielen Dank für das Gespräch.

    da

    (DTZ 42/19)

  • „Messe ist stark im Wandel“

    DORTMUND // Relativ wenig los war auch bei den wenigen Ladenbauern, die auf der Messe vertreten waren. Die Firma OKE brachte den letztjährig vorgestellten Liquid-Tisch jetzt modifiziert zur InterTabac.

    Der Aussteller präsentierte zudem eine praktische Probierstation für die Theke, die nur wenig Platz einnimmt. Das Modul ist in zwei Größen erhältlich – für zehn oder für 20 Liquid-Sticks. „Das Thekenmodell fordert vom Personal weniger Aufmerksamkeit, da es sich im Sichtfeld befindet. Displays können darauf gestellt werden, so dass unser Produkt wirklich äußerst wenig Platz beansprucht“, erklärte OKE-Geschäftsführer Manfred Leitzke.


    Probierstation für Liquids

    Auch für großflächige E-Zigaretten-Shops brachte OKE passende Wandregale oder Tische mit. „Wir haben beispielsweise eine Probier-Bar als Wand-Board, die man auf bis zu zehn Meter erweitern kann. Damit ist der Fachhandel in der Lage, E-Zigaretten professionell zu verkaufen.“ Eine Wandlösung für die „Hardware“ der E-Zigarette hatte das Swisttaler Unternehmen ebenfalls im Gepäck. „Die Schränke sind mit den gängigen Liquid-Systemen kompatibel“, sagte Leitzke.

    Für die Probierstationen liefert OKE sowohl den Diebstahlschutz, die Liquid-Sticks als auch Einweg-Mundstücke. „Damit ist es jetzt für den Fachhändler einfacher. Früher nutzen ihre Kunden beim Probiern die unterschiedlichsten Mundstücke und beschwerten sich häufig, dass dabei das Liquid auslief und alles verklebt war. Das kann mit diesen Köpfen nicht passieren“, so Leitzke.

    Sowohl Manfred als auch Norbert Leitzke, beide Geschäftsführer, die seit vielen Jahren Aussteller auf der InterTabac sind, waren sich einig: „Die Messe ist stark im Wandel. Es kommen weniger Einzelhändler vorbei. Sie bestellen über andere Plattformen.“

    kh

    (DTZ 40/19)