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  • Corona-Pandemie: Bund und Länder beschließen Lockerungen

    MAINZ // „Unsere Strategie war immer, das Infektionsgeschehen so unter Kontrolle zu halten, dass für alle schwer Erkrankten ausreichend Behandlungskapazitäten vorhanden sind. Das ist uns gelungen und das bleibt auch unser Kriterium für die Lockerungen“, sagte die rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin Malu Dreyer nach der mehrstündigen Videoschaltkonferenz der Bundeskanzlerin mit den Regierungschefs der Länder am Abend des 15. Aprils.

    „Wir haben durch die Beschränkungen der vergangenen Wochen erreicht, die Infektionsgeschwindigkeit zu bremsen. Im März hat ein Erkrankter vier bis fünf Menschen angesteckt, heute liegt die Reproduktionsrate bei Neuansteckung bei eins. Wir haben durch die Sicherheitsmaßnahmen erreicht, dass heute mehr Menschen von Covid-19 wieder genesen als erkranken“, so Ministerpräsidentin Dreyer.

    Ausbreitungsgeschwindigkeit begrenzt
    Die Ausbreitungsgeschwindigkeit sei begrenzt, aber die Seuche noch nicht besiegt. Deshalb werde der Alltag noch lange durch den Kampf gegen das Coronavirus bestimmt. Gleichzeitig stehen man vor der Aufgabe, Schritt für Schritt das öffentliche Leben wieder zu beginnen, den Bürgern wieder mehr Freizügigkeit zu ermöglichen und das Wirtschaftsleben wieder stärker aufzunehmen. Für sie sei es wichtig, sicherzustellen, dass die Lockerungen, die am 15. April beschlossen wurden, nicht zu einem Rückschlag führen. „Deswegen liegt allem zugrunde, dass wir alle Menschen in Deutschland so gut wie möglich vor der Infektion schützen. Das gilt besonders für vorerkrankte Menschen, aber auch bei jüngeren Infizierten gibt es schwere Verläufe. Deswegen stehen für uns überall dort, wo wir die Kontaktbeschränkungen lockern, Infektionsschutz und Hygienemaßnahmen besonders im Mittelpunkt,“ so Malu Dreyer.

    Weiterhin Abstandhalten
    Die beschlossenen Maßnahmen im Einzelnen:
    [bul]Kontaktbeschränkungen bleiben: Die wichtigste Maßnahme bleibt Abstandhalten von 1,5 Metern in der Öffentlichkeit. Dort soll man sich auch weiterhin entweder allein oder nur mit einer weiteren nicht im Haushalt lebenden Person oder den Angehörigen des eigenen Hausstandes aufhalten. Großveranstaltungen bleiben mindestens bis 31. August 2020 untersagt.

    [bul]Ziel ist, die Verbreitung des Virus effektiv zu kennen und die Verbreitung zu verhindern, durch Ausbau der Kontaktnachverfolgung. Dafür soll eine digitale „contact tracing“ App zum Einsatz kommen und eine weitere Erhöhung der Testkapazitäten erreicht werden.

    [bul]Beschaffung medizinischer Schutzausrüstung: Der Bund unterstützt die Länder sowie die kassenärztliche Vereinigung bei der Beschaffung von medizinischer Schutzausrüstung für das Gesundheitswesen. Länder und Einrichtungen werden daneben alle Anstrengungen unternehmen, selbst zu beschaffen. Neben der Beschaffung, vornehmlich im Ausland, werden auch im Inland unter Hochdruck Kapazitäten für entsprechende Produkte aufgebaut. Das vordringliche Ziel besteht in einer Vollversorgung der Einrichtungen des Gesundheitswesens und der Pflege mit medizinischen Schutzmasken, die den Träger vor Infektionen schützen.

    „Für den Alltagsgebrauch gelten hinsichtlich des Tragens von Masken im öffentlichen Raum die Empfehlungen des Robert-Koch-Institutes, nach denen das Tragen sogenannter (nicht medizinischer) Alltagsmasken oder Community Masken in öffentlichen Räumen das Risiko von Infektionen reduzieren kann. „Insofern wird die Nutzung von sogenannten Alltagsmasken im ÖPNV und im Einzelhandel dringend empfohlen“, so Ministerpräsidentin Malu Dreyer.

    [bul]Für vulnerable Gruppen und insbesondere für Pflegeheime, Senioren- und Behinderteneinrichtungen werden weiterhin nach den jeweiligen lokalen Gegebenheiten und in den jeweiligen Institutionen besondere Schutzmaßnahmen ergriffen. Es ist jedoch zu beachten, dass diese Maßnahmen nicht zu einer vollständigen Isolation der betroffenen Personen führen dürfen. Daher soll für die jeweilige Einrichtung unter Hinzuziehung von externem Sachverstand, insbesondere von Fachärzten für Krankenhaushygiene, ein spezifisches Konzept entwickelt werden und dieses im weiteren Verlauf eng im Hinblick auf das Infektionsgeschehen im jeweiligen Umfeld weiterentwickelt und angepasst werden.

    Öffnung von Schulen und kleineren Geschäften
    [bul]Die Öffnung von Kindergärten, Schulen und Hochschulen bedarf eines zeitlichen Vorlaufs, damit vor Ort die notwendigen Vorbereitungsmaßnahmen getroffen und zum Beispiel die Schülerbeförderung organisiert werden können. Die Notbetreuung wird fortgesetzt und ausgeweitet.

    Prüfungen und Prüfungsvorbereitungen der Abschlussklassen dieses Schuljahres sollen nach entsprechenden Vorbereitungen unmittelbar wieder stattfinden. Ab dem 4. Mai können prioritär auch die Schüler der Abschlussklassen und qualifikationsrelevante Jahrgänge der allgemeinbildenden sowie berufsbildenden Schulen, die im nächsten Schuljahr ihre Prüfungen ablegen und die letzte Klasse der Grundschule beschult werden.

    Die Kultusministerkonferenz wird beauftragt, bis zum 29. April ein Konzept für weitere Schritte vorzulegen, wie der Unterricht unter besonderen Hygiene- und Schutzmaßnahmen, insbesondere unter Berücksichtigung des Abstandsgebotes durch reduzierte Lerngruppengrößen, insgesamt wieder aufgenommen werden kann.

    In der Hochschullehre können neben der Abnahme von Prüfungen auch Praxisveranstaltungen, die spezielle Labor- bzw. Arbeitsräume an den Hochschulen erfordern, unter besonderen Hygiene- und Schutzmaßnahmen wiederaufgenommen werden.

    [bul]Geschäfte mit einer Verkaufsfläche von bis zu 800 Quadratmetern können unter Auflagen zur Hygiene, Steuerung des Zutritts und zur Vermeidung von Warteschlangen wieder öffnen: Unabhängig von der Verkaufsfläche dürfen auch KfZ-Händler, Fahrradhändler, Buchhandlungen, Bibliotheken und Archive wieder öffnen.

    [bul]Bundeskanzlerin Angela Merkel und die Regierungschefs der Länder sind sich bewusst, dass die Religionsausübung ein besonders hohes Gut darstellt. Gerade vor dem Hintergrund der Schwierigkeiten, die diese Epidemie und ihre Folgen für viele Menschen auslöst, kann gelebter Glaube, Kraft und Zuversicht spenden. Nach allem, was jedoch über die Rolle von Zusammenkünften bei der Verbreitung des Virus sowie über die Ansteckungsgefahr und die schweren Verläufe bei vulnerablen Gruppen bekannt ist, ist es weiter dringend geboten, sich auf die Vermittlung von religiösen Inhalten auf medialem Weg zu beschränken. Zusammenkünfte in Kirchen, Moscheen, Synagogen sowie religiöse Feierlichkeiten und Veranstaltungen und die Zusammenkünfte anderer Religionsgemeinschaften sollen zunächst nicht stattfinden.

    Das Bundesministerium des Innern, für Bau und Sport wird zusammen mit Ländervertretern das Gespräch mit Vertretern der Religionen aufnehmen, um einen möglichst einvernehmlichen Weg vorzunehmen.

    Verantwortung für die Mitarbeiter
    [bul]Auch in der Pandemie wollen wir in Industrie und Mittelstand sicheres Arbeiten möglichst umfassend ermöglichen. Ausgenommen bleiben wirtschaftliche Aktivitäten mit erheblichem Publikumsverkehr. Die Arbeitgeber haben eine besondere Verantwortung für ihre Mitarbeiter, um sie vor Infektionen zu schützen. Infektionsketten, die im Betrieb entstehen, sind schnell zu identifizieren. Deshalb muss jedes Unternehmen auch auf der Grundlage einer angepassten Gefährdungsgrundlage sowie betrieblichen Pandemieplanung ein Hygienekonzept umsetzen.

    [bul]Bund und Länder unterstützen die Wirtschaft, gestörte internationale Lieferketten wiederherzustellen. Dafür richten sie Kontaktstellen für die betroffenen Unternehmen ein.


    Reisewarnung und Quarantäne

    [bul]Um eine weitere Ausbreitung des Virus möglichst zu verhindern, bleiben die Bürger aufgefordert, generell auf private Reisen und Besuche – auch von Verwandten – zu verzichten. Das gilt auch im Inland und für überregionale tagestouristische Ausflüge. Die weltweite Reisewarnung bleibt aufrechterhalten. Übernachtungsangebote im Inland werden weiterhin nur für notwendige nicht touristische Zwecke zur Verfügung gestellt.

    Für Ein- und Rückreisende bleibt weiter eine zweiwöchige Quarantäne nach den Bestimmungen der vorm Bund vorgegebenen Musterverordnung vom 8. April 2020 vorgesehen. Für den Warenverkehr, für Pendler und andere beruflich Reisende bleibt die Einreise nach Deutschland und die Ausreise aus Deutschland weiter wie bisher grundsätzlich möglich.

    [bul]Im weiteren Verlauf muss berücksichtigt werden, dass die Epidemie sich in Deutschland nicht gleichmäßig ausbreitet. Während einige Landkreise gar nicht betroffen sind, kommt es in anderen Regionen zu Überlastungen im Gesundheitswesen und dem öffentlichen Gesundheitsdienst. Deshalb werden Bund und Länder schnell abrufbare Unterstützungsmaßnahmen für besonders betroffene Gebiete bereitstellen und stimmen sich dabei mit den Krisenstäben von Bund und Ländern eng ab.

    [bul]Der Impfstoffentwicklung kommt eine zentrale Bedeutung zu. Mit Unterstützung von Forschungseinrichtungen von Bund und Ländern wird eine SARS.CoV-2-Datenbank aufgebaut, in der stationäre Behandlung dokumentiert und ausgewertet werden.

    Fazit der Ministerpräsidentin
    Als Fazit stellt Malu Dreyer fest: „Mit diesem Beschluss ergreifen Bund und Länder zahlreiche Maßnahmen, um die Infektionsketten besser kontrollieren zu können. Es ist eine Lockerung in Phasen, weil wir jeweils überprüfen müssen, ob die neuen Lockerungen nicht zu einem zu hohen Infektionsanstieg führen. Deswegen werden wir etwa alle zwei Wochen die Infektionsdynamik kontrollieren.“

    red

  • La-Aurora-Rum prämiert

    SAN FRANCISCO // Der Rum „E. Leon Jimenes“ wurde bei der „World Spirits Competition“ in San Francisco mit der Doppel-Goldmedaille prämiert. Hersteller der Spirituose aus der Karibik ist das dominikanische Traditionsunternehmen La Aurora, auch bekannt für seine Premiumzigarren.

    Doppel-Goldmedaille
    Mit doppeltem Gold wurden nur zehn von etwa 1500 eingesandten Spirituosen ausgezeichnet. „Das bedeutet, dass wir unseren Rum als eines der besten Produkte der Welt betrachten können“, heißt es aus dem Unternehmen, das zum ersten Mal an diesem Wettbewerb teilnahm.

    Limitierte Jahresproduktion
    E. Leon Jimenes ist ein Premiumdestillat mit einer äußerst begrenzten Jahresproduktion. Die Spirituose ist eine Komposition aus verschiedenen Reserve-Rums, die acht Jahre lang in neuen amerikanischen Eichenfässern lagerten und für weitere zwei Jahre in französischen Eichenfässern ihre endgültige Reife erhalten haben. Der kraftvolle La-Aurora-Rum bietet Geschmacksnoten von Honig, roten Beerenfrüchten, Vanille und Kakao.

    red

  • Keimreduzierender Lack für Flyer

    FORCHHEIM // Im Kampf gegen Corona bietet die Linus Wittich Medien KG aus Forchheim eigenen Angaben zufolge eine Weltneuheit an: einen antibakteriellen Schutzlack für Flyer und Falzflyer.

    Wirkung hält zwölf Monate
    Dieser Dispersionslack reduziere Bakterien, Keime und Viren auf Druckerzeugnissen um bis zu 99,5 Prozent. Die Wirkung hält Herstellerangaben zufolge mindestens zwölf Monate und wurde vom Fraunhofer Institut bestätigt. Dabei ist der Lack gesundheitlich unbedenklich, vegan und recyclebar.

    In der Produktgruppe Flyer und Falzflyer konnte Linus die Preise dauerhaft um zehn Prozent senken, heißt es und weiter: „Damit zählen wir weiterhin zu einer der günstigsten Onlinedruckereien Deutschlands.“

    Auf vielfachen Wunsch bietet Linus 115 g/m² Bilderdruckpapier wieder bei Flyern und Falzflyern an. Aber auch 350 und 400 g/m² hat das Unternehmen im Portfolio – zwei neue Papiersorten für hochwertige Flyer, Gutscheine oder Urkunden.

    pi

  • Schweizer Soldaten bestellen Snus

    LAUSANNE // Fast 5000 Soldaten stehen im Sondereinsatz gegen die Ausbreitung des Coronavirus, 4000 davon im Sanitätsdienst. Vielen Armee-Angehörigen schlage die Situation auf die Psyche, heißt es aus Militärkreisen. Umso größer werde dadurch das Bedürfnis nach Snus.

    Nachfrage steigt an
    Wie der Tabakkonzern British American Tobacco Schweiz (BAT) in einer Mitteilung schreibt, würden die Soldaten aktuell massenhaft Snus bestellen. Der Konzern werde von Anfragen nach entsprechenden Erzeugnissen überhäuft.

    Ein BAT-Sprecher erklärt: „Wir bieten den Soldaten in dieser Situation ausschließlich rauchlose Produkte an und achten darauf, dass diese Sendungen nur an bestehende Nikotinkonsumenten gelangen.“ Der rauchlose Snus belaste die Lungen nicht, teilt man bei BAT mit.

    red

  • Netzwerk Rauchen relativiert

    MAINZ // Das Coronavirus fordert weltweit Opfer. Neben der Suche nach einem Impfstoff forschen Wissenschaftler auch intensiv nach den Risiken, die zu einer Covid-19-Erkrankung führen können.

    Schwierige Datenlage
    Die Datenlage ist schwierig. Medienberichten zufolge lassen Erhebungen aus China den Schluss zu, dass Patienten, die mit schwerem Covid-19-Krankheitsverlauf ins Krankenhaus kommen, oftmals an Vorerkrankungen wie Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Bluthochdruck, chronisch obstruktive Lungenerkrankung (COPD/deutsch: dauerhaft atemwegsverengende Lungenerkrankung) und Krebs leiden. Krankheitsbilder, die einige Forscher mit den Folgen des Rauchens in Verbindung bringen. Noch allerdings ist die Datenlage zu begrenzt, um weitere Schlüsse zu ziehen, schränken die Wissenschaftler ihre Aussagen selbst ein.

    Studienergebnisse nicht eindeutig
    „Gemessen „am Raucheranteil in der Bevölkerung findet sich eine auffällig geringe Zahl an Tabakrauchern unter Corona-Patienten“, betont die Interessengemeinschaft Netzwerk Rauchen auf ihrer [link|https://netzwerk-rauchen.de/]Webseite[/link]. Dabei beruft sie sich auf Untersuchungsdaten aus China und den USA. Die „Verbraucherschutzorganisation für Tabakgenießer“ widerspricht der Behauptung, dass wegen Corona im Krankenhaus behandelte Raucher, einen schwereren Krankheitsverlauf zu befürchten hätten. „Hierzu liegen bisher keine eindeutigen Studienergebnisse vor“, sagt Christoph Lövenich vom Netzwerk Rauchen.

    red

  • Liebe Leserinnen, liebe Leser,

    die Zahl des Tages ist 800. Denn diese Marke spaltet aktuell den Handel: Geschäfte unter dieser Größe dürfen ab Montag wieder öffnen, größere Läden müssen geschlossen bleiben. Und natürlich gibt es verschiedene Sonderregelungen. Ich bin gespannt, wie das kontrolliert werden soll. Und ich frage mich, ob die Bundesbürger nicht genug verunsichert worden sind, um auf solche Einschränkungen verzichten zu können. Gestern war ich in Mainz unterwegs und sah eine Warteschlange vor einer Bäckerei: Die meisten Menschen hatten Masken, manche die unsäglichen Latexhandschuhe und der Abstand lag bei mindestens vier Metern. Und auch Ihnen ist es sicher schon passiert: Sie biegen um eine Ecke, es kommt Ihnen jemand entgegen und derjenige macht förmlich einen Sprung zur Seite, um Ihnen ja nicht zu nahe zu kommen.

    „Angst essen Seele auf“
    Mir kommt derzeit häufig der Titel eines Films von Rainer Werner Fassbinder in den Sinn: „Angst essen Seele auf“. Nach meiner Wahrnehmung haben viele Menschen ihren gesunden Menschenverstand gegen eine gehörige Portion Corona-Panik eingetauscht. Ein Psychiater hat es im „Hamburger Abendblatt“ auf den Punkt gebracht: „Ich habe den Eindruck, dass die Angst sich allmählich verselbstständigt, dass gute Nachrichten im Zusammenhang mit dem Virus gar nicht mehr wahrgenommen werden.“

    Interessant: Der Finanzwissenschaftler Stefan Homburg geht von einem „riesigen Vorhersagefehler des RKI“ aus, der zu einer falschen Strategie im Umgang mit dem Virus geführt habe. Es geht – im Wesentlichen – um die Vorlaufzeit, die bei 23 Tagen liege. Der Beitrag liegt leider hinter der Bezahlschranke der „Welt“.

    Fragen an das RKI
    Ich bin jedenfalls gespannt, welche Vorwürfe das Robert-Koch-Institut (RKI) sich nach Aufbereiten der Krisenabläufe wird vorhalten lassen müssen. Für den Moment allerdings hilft uns das nicht.

    Kommen Sie gut durch diesen Tag.

    Herzlich
    Marc Reisner,
    Chefredakteur DTZ

  • Passende Menthol-Alternativen

    TRIER // Bekanntlich endet am 20. Mai die Frist für Zigaretten und Feinschnitt mit einem vom Tabak unterscheidbaren Aroma – darunter auch Menthol. Für Raucher, die nicht auf diesen Geschmack verzichten möchten, bieten Zigarettenhersteller und namhafte Anbieter aus der der RBA-Branche entsprechende Alternativen an.

    Mentholfreie Produkte
    Auch Heintz van Landewyck ist von dem EU-weiten Verbot betroffen und hat bereits angekündigt, die Elixir-Green-Tabakerzeugnisse ab Mai durch mentholfreie „Elixyrr+“-Zigaretten und -Stopftabak zu ersetzen (DTZ berichtete). Die Trierer bieten Rauchern aber mit Zusatzprodukten die Möglichkeit, ihren Tabak weiter mit Mentholgeschmack zu genießen.

    Spezieller Hohlfilter
    Bei der „Elixyr+“-Zigarette kommt der neue, bei Landewyck entwickelte „Flow-Filter“ zum Einsatz. Mit diesem speziellen Hohlfilter können Raucher den Geschmack ihrer Elixyr+Zigarette zum Beispiel mit separat erhältlichen Zusatzprodukten wie aromatisierten Filter-Tipps individuell anpassen. Und in Trier gehen die Landewycker ab Mai mit den neuen „Elixyr+ Filter-Tipps“ mit Mentholaroma an den Start. „Unsere Filter-Tipps sind perfekt auf den Flow-Filter der Elixyr+Zigarette abgestimmt. Einmal im Filter eingesetzt, sorgen die Elixyr+Filter-Tipps sofort für ein verändertes Geschmackserlebnis“, wirbt der Hersteller. Die 100er-Packung Elixyr+ Filter-Tipps kommt zum Preis von einem Euro in den Handel.

    Zusatzprodukte mit Mentholaroma
    Zum Start des Elixyr+Konzepts im Mai stellen die Moselstädter ihre bereits seit 2016 erhältlichen Elixyr-Menthol-Filterhülsen auf das Design der neuen Sorte um. Der Hersteller verwendet in den beiden neuen Zusatzprodukten mit Mentholaroma, den Filter-Tipps und den Filterhülsen für Stopftabak, das ursprüngliche Elixyr-Green-Flavour.

    Die Warengruppe der aromatisierten Zusatzprodukte ist vom Verkaufsende ab 20. Mai nicht betroffen. „Unsere neuen Zigaretten- und Tabakprodukte wie auch unsere Zusatzartikel des Elixyr+Sortiments sind ab Mai erhältlich und werden national gelistet“, heißt es aus Trier.

    red

  • VapersCom zieht nach Dortmund

    DORTMUND // Die Messe [link|http://www.vaperscom.de]VapersCom[/link] die 2012 ins Leben gerufen wurde, zieht vom Congress Centrum Oberhausen an den Messestandort Dortmund. Dort findet die Messe für E-Zigaretten, Liquids, Aromen und Zubehör am 7. und 8. November erstmals statt.

    B2C-Plattform
    Die europäische Community-Messe für das elektrische Dampfen zählt zu den ersten Messen ihrer Art in Deutschland. Auf der neuen B2C-Plattform in Dortmund treffen künftig die Besucher und Endverbraucher auf Hersteller, den Handel sowie Vaping-Experten aus der Branche. Neben dem Verkauf steht dabei die persönliche Beratung zu den Produkten im Mittelpunkt. Dabei erhalten die Besucher alle Informationen rund um das Dampfen aus erster Hand.

    Neue Optionen
    „Aufgrund der Entwicklung im Bereich Next Generation Products, E-Zigarette und Vape in den vergangenen Jahren ist der Umzug nach Dortmund ein folgerichtiger Schritt“, erklärt Jessica Bergmann, Gründerin der B2C-Messe VapersCom. Zur Messe 2019 kamen rund 8.000 Besucher und 60 Aussteller. Für den großen Andrang aus der Dampfer-Szene musste das bekannte und am Markt erfolgreiche Format die Zahl der Besuchertickets limitieren. Mit dem Umzug von Oberhausen nach Dortmund soll die VapersCom nun gezielt weiterentwickelt und auch in Zusammenarbeit mit den Partnern weiter ausgebaut werden.

    Kräfte bündeln
    Die VapersCom soll weiterhin jährlich veranstaltet werden. Mit dem Umzug nach Dortmund werden im Herzen von Nordrhein-Westfalen die Kräfte gebündelt, um die VapersCom zu einer der großen Vapemessen in Deutschland zu machen. „Mit Blick auf die erheblichen Auswirkungen durch die Corona-Pandemie ist ein solches Signal wichtig für die Branche“, erläutert Jessica Bergmann.

    pi

  • Liebe Leserinnen, liebe Leser,

    heute ist der Tag der Entscheidungen in Berlin. Bundeskanzlerin Angela Merkel und die Länderchefs beraten über Lockerungen und Ausstiegsszenarien. Wichtig wäre es, dem Handel neue Chancen zu bieten. FDP-Chef Christian Lindner hat bereits eine „Öffnung aller Geschäfte unter klaren Regeln“ gefordert. Allerdings dürfte eher eine Politik der kleinen Schritte eingeleitet werden.

    Ich hoffe, die Politiker verlieren nicht aus den Augen, dass es auch um den finanziell sorgenarmen Ruhestand der Generation Boomers und um die Zukunft der Generation Y geht.

    Eine Frage der Sicherheit
    Aber es gibt zwei Meldungen, die Mut machen. So sieht die Deep Knowledge Group Deutschland auf dem weltweit zweiten Platz in Sachen Sicherheit in Zeiten der Corona-Pandemie – vor Südkorea und hinter Israel. Aufgrund der getroffenen Maßnahmen werde Deutschland „nach der Pandemie erhebliche wirtschaftliche Vorteile haben“, hieß es.

    Gründe für Optimismus
    Und der Ökonom Michael Heise rechnet für 2020 mit einem Rückgang des Bruttoinlandsprodukts von vier Prozent. Das klingt viel, ist gegenüber anderen Prognosen relativ glimpflich. Und, so Heise: 2021 dürfte es ein Plus von fünf Prozent geben. Mittelfristig gebe es Gründe für Optimismus, die Situation werde sich schnell wieder entspannen.

    Bis dahin müssen wir die Zähne zusammenbeißen und – mit staatlicher Hilfe – wirtschaftlich überleben.

    Herzlich
    Marc Reisner,
    Chefredakteur DTZ

  • Kelter und Spiegel melden höhere Preise

    HAMBURG // Der Romane- und Rätselverlag Kelter hat zum 7. April die Preise der Titel „G.F“, „Waco“, „Dr. Norden“, „Dr. Norden Bestseller“, „Der Bergpfarrer“ (2. Auflage), und „Dr. Laurin Originalausgabe“ sowie für die Ausgabe „Rätselzeit Special“ von 1,99 Euro auf 2,20 Euro angehoben.

    Das Rätselheft des Hamburger Verlagshauses erscheint im monatlichen Rhythmus, die Romane vierzehntäglich.

    Der Hamburger Spiegel-Verlag hat mit der Ausgabe 16/2020 den Preis seines Nachrichtenmagazins „Spiegel“ um 20 Cent angehoben. Bislang betrug der Heftpreis des wöchentlich erscheinenden Titels 5,30 Euro, seit 11. April sind es 5,50 Euro.

    Die letzte Preiserhöhung für das Nachrichtenmagazin datiert auf Ende April 2019, damals verteuerte sich der Heftpreis von 4,90 Euro auf 5,30 Euro.

    red