Schlagwort: Zigaretten

  • NRW-Landtag beschließt striktes Rauchverbot

    DÜSSELDORF (DTZ/red). Die rot-grüne Landesregierung hat letzten Donnerstag Fakten geschaffen: Ab 1. Mai 2013 darf in den Gaststätten von Nordrhein-Westfalen nicht mehr geraucht werden. Und obwohl alle Abgeordnete der Grünen und SPD für eine Verschärfung des bisherigen Gesetzes stimmten, waren nicht alle davon überzeugt.

    Bei der namentlichen Abstimmung haben Medienberichten zufolge 18 der 99 SPD-Abgeordneten persönliche Bedenken darüber geäußert, dass es keine Ausnahmen vom Rauchverbot für Eckkneipen und Brauchtumsveranstaltungen gibt.

    In der Debatte am Donnerstag (20. November) verteidigte Gesundheitsministerin Barbara Steffens (Grüne) das Gesetz damit, dass es bisher zu viele Ausnahmen gegeben habe. CDU- und FDP-Politiker haben die Verordnung scharf attackiert.

    Das aktuelle Gesetz verbietet das Rauchen in Gaststätten und Kneipen und auf Brauchtumsveranstaltungen wie Karnevalssitzungen und Schützenfesten. Die Verordnung erstreckt sich auch auf Sport-, Kultur- und Freizeiteinrichtungen sowie auf öffentlichen Einrichtungen und Einkaufszentren. In Schulen, Universitäten und Spielplätze ist das Rauchen nicht erlaubt.

    Eine Ausnahme gibt es nur für echte geschlossene Gesellschaften. Das heißt, die private Veranstaltung darf nicht öffentlich zugänglich sein. Der Gastgeber muss alle Gäste der Feier namentlich anmelden und die Veranstaltung muss in einem streng abgetrennten Raum stattfinden. Für Biergärten gilt das Rauchverbot nicht.
    Neben Zigaretten gilt das Verbot auch für Zigarren, Zigarillos und Wasserpfeifen.

    Die Pressemitteilung des NRW-Gesundheitsministeriums hatte in diesem Zusammenhang auch E-Zigaretten genannt, doch machten Anbieter darauf aufmerksam, dass dies nicht durch den Wortlaut des neuen Gesetzes abgedeckt und wohl nur Ausdruck der persönlichen Antipathie von Gesundheitsministerin Steffens gegen E-Zigaretten sei.

    Für die Kontrolle des Gesetzes sind die Ordnungsämter zuständig. Bei Verstößen können Bußgelder bis zu 2 500 Euro erhoben werden.

    Rauchen auf der Inter-tabac 2013?
    Tageszeitungen vor allem im Dortmunder Raum warfen die Frage auf, ob künftig auf der Inter-tabac das Rauchen in den Hallen noch erlaubt sein wird. Auf Anfrage der Tabak Zeitung erklärte die Messeleitung, dass zunächst einmal feststehe, dass die Inter-tabac auch weiter stattfinden werde und dass auf der Messe geraucht werden dürfe. Ob dies allerdings wie bisher ohne Einschränkungen in den Hallen der Fall sein werde und welche weiteren Schlüsse aus dem neuen Gesetz zu ziehen seien, das werde derzeit von der Messe noch einer genaueren Analyse unterzogen.

    (DTZ 49/12)

  • NRW-Ministerin Steffens ignoriert eigenes Gutachten zu E-Zigaretten

    SEEVETAL (DTZ/ots/pnf). Der Konsum von E-Zigaretten ist kein „Rauchen“ im Sinne des Nichtraucherschutzgesetzes. Das ist das Ergebnis eines Gutachtens, welches das NRW-Gesundheitsministerium bereits Ende 2011 in Auftrag gegeben und bisher nicht veröffentlicht hatte, da das Resultat wohl nicht zur geplanten Strategie passte.

    Ende Oktober hatte der Vorsitzende der Piratenfraktion im Landtag Nordrhein-Westfalen, Dr. Joachim Paul, Ministerin Steffens gebeten, das Rechtsgutachten zur elektrischen Zigarette zur Verfügung zu stellen. Die Gutachter kommen zu folgendem Ergebnis: „Vor dem Hintergrund der gesetzgeberischen Zielsetzung ist das Rauchverbot des NiSchG NRW nicht auf den Gebrauch einer E-Zigarette zu erstrecken.“ (Rechtsgutachten Prof. Dr. Franz-Josef Dahm unter Mitwirkung von Dr. Daniel Fischer).

    Diese Ergebnisse des eigens beauftragten und mit Steuergeldern bezahlten Gutachtens werden von Gesundheitsministerin Steffens ignoriert. Stattdessen hat sich die Politikerin dafür stark gemacht, die elektrische Zigarette in die neue Version des NischG NRW aufzunehmen und der Tabakzigarette gleichzustellen, obwohl bei der elektrischen Variante kein Tabak verbrannt wird.

    Dac Sprengel, Vorsitzender des Verbands des eZigarettenhandels: „Ohne die Initiative der Piraten wäre dieses Gutachten wohl in den Archiven des Gesundheitsministeriums verschwunden. Es ist in höchstem Maße verwunderlich, warum Frau Steffens so eisern an ihrer Strategie festhalten darf, die E-Zigarette weiter zu diskreditieren, obwohl die Fakten so offen für die elektrische Alternative sprechen.“

    Und weiter: „Sie hat mit ihrem unsäglichen, inzwischen höchstrichterlich untersagten Erlass Ende letzten Jahres genug Schaden angerichtet und die Existenz zahlreicher Händler zerstört. Außerdem hat sie damit mehrere 100 000 neue E-Zigaretten-Nutzer verunsichert.“

    Nahezu zeitgleich hat die Ministerin jedoch einen juristischen Etappensieg erzielt, meldet „Welt Online“. Das Verwaltungsgerichts Düsseldorf hat entschieden, dass die Ministerin vor nikotinhaltigen E-Zigaretten warnen darf, da sie als Arzneimittel anzusehen, aber nicht zugelassen seien (Az 16 K3792/12). Dieses Urteil kommt zu einem völlig anderen Ergebnis als das Oberverwaltungsgericht in Münster, das bereits im April entschieden hatte, dass E-Zigaretten keine Arzneimittel darstellten. Gegen das aktuelle Urteil in Düsseldorf hat ein E-Zigaretten-Hersteller bereits Berufung vor dem OVG eingereicht. Ein Termin hierfür steht aber noch nicht fest.

    (DTZ 48/12)

  • Japan Tobacco Inc. beabsichtigt Übernahme

    TOKIO (DTZ/fnf). Japan Tobacco Inc., die Muttergesellschaft von JTI, hat die Übernahme eines der weltweit führenden Wasserpfeifenhersteller angekündigt.

    Es handelt sich um die ägyptische Firma Al Nakhla Tobacco Company mit zwei Werken in Ägypten, die seit mehr als 100 Jahren Wasserpfeifentabake produziert und vor allem in den großen Märkten im Nahen und Mittleren Osten und in Nordafrika eine sehr starke Marktstellung besitzt. So hält das Unternehmen in Ägypten einen Marktanteil von 70 Prozent bei aromatisierten Wasserpfeifentabaken.

    Nakhla produziert jährlich ca. 24 000 Tonnen Wasserpfeifentabak (zum Vergleich: der gesamte Pfeifentabakmarkt in Deutschland liegt bei etwas mehr als 1 000 Tonnen). Bekannte Marken sind El Nakhla, Classic und Mizo.

    Der Abschluss der Übernahme soll bis spätestens Ende März 2013 erfolgt sein. Der Erwerb soll die Position von JTI in der Region verstärken und langfristig auch Vorteile für das Zigarettengeschäft von JTI in Ägypten bringen, erläuterte der zuständige Regional President von JTI, Fadoul Pekhazis.

    (DTZ 47/12)

  • Aus f6 Color Family wird Chesterfield

    DRESDEN (DTZ/fnf/fok). Vorhang auf für eine Marken-Verwandlung: Ab Dezember 2012 werden die Color-Varianten der Zigarettenmarke f6 (f6 Full Flavor, f6 Fine Flavor, f6 Blue und f6 Fresh) zu den entsprechenden Versionen der Marke Chesterfield.

    Schon seit Mitte November werden die betreffenden f6 Zigaretten mit Packungsbeilegern ausgestattet, die über den Wechsel informieren.

    In einem weiteren Übergangsschritt werden die Konsumenten an das Chesterfield-Verpackungsdesign herangeführt, das nach Entfernen der f6-Zellophanierung erscheint.

    Der Kleinverkaufspreis von 4,60 Euro/19 Stück bleibt unverändert.
    Nach Abverkauf der Übergangspackungen wird es folgende neue Chesterfield-Varianten geben: Chesterfield Blue OP als XL-Box (6,00 Euro/26 Stück) und als XXL-Box (6,80 Euro/30 Stück) sowie Chesterfield Menthol als OP (4,60 Euro/19 Stück) und als AP L-Box (5,00 Euro/21 Stück).

    Unverändert wird es die Marke f6 Original in allen Produktvarianten geben, so dass auch die Freunde der klassischen f6 weiter auf ihr Produkt zurückgreifen können.

    (DTZ 47/12)

  • Hoher Steuerbanderolenbezüge im Oktober

    WIESBADEN (DTZ/SB/fok). Das letzte Quartal 2012 beginnt mit positiven Vorzeichen aus Sicht des Fiskus. Denn der Bezug von Tabaksteuerzeichen schnellte im Oktober im Vergleich zum Vorjahresmonat bei allen Steuerobjekten kräftig nach oben.

    Es ist davon auszugehen, dass hieran Neueinführungen, die noch vor der Tabaksteuererhöhung zum Jahreswechsel auf den Markt kommen werden, ihren Anteil haben. Damit könnte auch die wieder etwas optimistischere Steuerschätzung bei der Tabaksteuer Realität werden.

    Allerdings waren dieser Steigerung bei den Bezügen zunächst einmal etwas geringere Tabaksteuereinnahmen im Oktober vorangegangen. Diese bezifferten sich nach Angaben des Statistischen Bundesamtes in Wiesbaden auf insgesamt 1,336 Mrd. Euro; das waren 5,0 Prozent weniger als im Vergleichsmonat des Vorjahres, bedingt vor allem durch niedrigere Einnahmen aus der Zigarettenbesteuerung.

    In den ersten zehn Monaten 2012 kumuliert lagen die Tabaksteuereinnahmen netto bei 10,888 Mrd. Euro, das entsprach einem Rückgang von 1,2 Prozent.

    Dem stehen nun aber im Oktober 2012 kräftig angestiegene Banderolenbezüge gegenüber. Diese bezifferten sich bei der Zigarette auf 8,122 Mrd. Stück; das waren 7,6 Prozent mehr als Vergleichsmonat des Vorjahres. Im Zehnmonatszeitraum kumuliert ergab sich eine Menge von 68,940 Mrd. Zigaretten, 4,9 Prozent weniger als Vergleichszeitraum des Vorjahres.

    Der Kleinverkaufswert der bezogenen Zigaretten bezifferte sich im Oktober auf 1,982 Mrd. Euro (plus 10,3 Prozent). Im Zeitraum Januar bis Oktober 2012 kumuliert lag er bei 16,811 Mrd. Euro (minus 1,4 Prozent).

    Beim Feinschnitt wurden im Oktober Banderolen für 2 697,5 Tonnen bezogen; das waren 28,4 Prozent mehr als im Vorjahresmonat. Der Kleinverkaufswert betrug 331,9 Mio. Euro (plus 33,4 Prozent). Kumuliert für die ersten zehn Monate 2012 lag beim Feinschnitt die Menge bei 22 500 Tonnen (plus 1,0 Prozent), der Kleinverkaufswert betrug 2,759 Mrd. Euro (plus 11,6 Prozent).

    (DTZ 47/12)

  • Gesundheitsexperten im Kampf gegen internationalen Zigarettenschmuggel

    SEOUL (DTZ/red). Gestern haben Gesundheitsexperten aus 176 Ländern zur fünften Vertragsstaatenkonferenz zur Eindämmung des Tabakkonsums in Seoul ein völkerrechtlich verbindliches Protokoll des illegalen Handels mit Tabakerzeugnissen verabschiedet. Die Drogenbeauftragte der Bundesregierung Mechthild Dyckman begrüßt dieses Abkommen sehr. Es sei ein „gesundheitlicher Erfolg und ein wichtiges Etappenziel im Kampf gegen den Schmuggel“.[p][/p]
    Das Protokoll tritt in Kraft, wenn es von 40 Staaten ratifiziert ist. So soll innerhalb von fünf Jahren ein weltweites Kontrollsystem entwickelt werden, dass die Tabakerzeugnisse zurückverfolgen kann. Somit soll Schmuggel eingedämmt werden können. Den Regierungen entgehen durch Tabakschmuggel schätzungsweise 31,5 Milliarden Steuern jedes Jahr.[p][/p]
    Auch Philip Morris´ Vice President of Communications Peter Nixon begrüßt die Entscheidung der WHO. Jede zehnte gerauchte Zigarette sei schließlich ein Schwarzmarktprodukt, jedes Jahr gerieten 600 Milliarden illegale Zigaretten in Umlauf.
    [p][/p]
    DTZ 46/12

  • Feinschnittmarkt präsentiert sich in sehr stabiler Verfassung

    MAINZ (DTZ/fok). Kein Boom, aber unverändert leichtes Mengenwachstum: Der Feinschnittmarkt in Deutschland befindet sich in guter Verfassung und wird wohl auch im Gesamtjahr 2012 seine erhebliche Bedeutung für Handel und Hersteller behaupten können. [p][/p]In den ersten zehn Monaten 2012 stieg das Auslieferungsvolumen an den Handel um 1,9 Prozent; im Vorjahr hatte der Zuwachs sogar bei 3,8 Prozent gelegen. Andererseits waren die Tabaksteuererhöhungen 2011 und 2012 so gut austariert, dass eine stärkere Kannibalisierung des Fabrikzigarettenmarktes durch den Feinschnitt ausblieb.[p][/p]
    Sorge macht aus Sicht des Handels vor allem die immer stärkere Verlagerung des Feinschnittabsatzes auf die unteren Preisklassen. Das spiegelt sich alleine schon darin wider, dass nach Auskunft des Tabaksteuerreferats mehr als 70 Prozent des versteuerten Feinschnitts der Mindeststeuer unterliegen. [p][/p]Nach Einschätzung etlicher Händler ist der Feinschnittmarkt derzeit zentraler Schauplatz der preislich fokussierten Wettbewerbsauseinandersetzungen, möglicherweise auch deshalb, weil dort Marktanteilsgewinne leichter zu erzielen sind. Denn ein relativ großer Teil der Feinschnittkundschaft ist besonders preissensibel, will aber gleichzeitig auch die Qualitätssicherheit bekannter Marken.
    [p][/p]
    DTZ 46/12

  • Hannover: Erster Zigarettenautomat mit girogo-Funktion

    HANNOVER (DTZ/pnf). Im girogo-Store in der Niki-de-Saint-Phalle-Promenade am Hauptbahnhof in Hannover können Kunden ab sofort am ersten Zigarettenautomaten mit girogo-Funktion schnell und bequem kontaktlos vom Guthaben auf dem Chip ihrer Bank- oder Sparkassenkarte bezahlen. Einfach durch Vorhalten ihrer Karte. Dabei wird mit der Altersverifikation automatisch geprüft, ob der Karteninhaber volljährig ist.[p][/p]
    Unter Projekt-Federführung des Bundesverbands Deutscher Tabakwaren-Großhändler und Automatenaufsteller e.V. (BDTA) hat der Automatenaufsteller tobaccoland dafür den ersten Zigarettenautomaten in Betrieb genommen, an dem kontaktlos mit dem Chip auf der girocard gezahlt und das Alter nachgewiesen werden kann. So können auch Kunden, die erstmals schnell und bequem mit der girogo-Funktion auf ihrer Bank- oder Sparkassenkarte bezahlen möchten, während der Öffnungszeiten des girogo-Stores den Einsatz testen. [p][/p]„Ziel des Piloten ist es, erste Erfahrungswerte über die Technik zu sammeln und Erkenntnisse darüber zu gewinnen, wie der Kunde mit dem neuen Verfahren zurecht kommt, bevor auch Außenautomaten mit der neuen Technik ausgestattet werden“, erklärt Dirk Schmitz vom BDTA.[p][/p]

    Am 30. November und 1. Dezember ist das girogo-Team in Hannover. Interessierte können sich zwischen 10 und 20 Uhr in der Niki-de-Saint-Phalle-Promenade über jede Menge Informationen rund um das kontaktlose Bezahlen mit girogo und tolle Unterhaltung freuen.
    [p][/p]
    DTZ 46/12

  • Die Plain packs kommen

    SYDNEY/MELBOURNE (DTZ/red). Dass sie keine Schönheiten erwarten dürfen, war dem Handel lange vor der ersten Auslieferung klar. Dennoch schockierte der Anblick der „Plain packs“ viele australische Einzelhändler.

    Seit Anfang Oktober liegen neben den herkömmlichen Zigarettenpackungen auch die gesetzlich vorgeschriebenen einheitlichen Varianten in den Regalen des Landes. Ein „Albtraum“, kritisieren Einzelhändler im australischen Bundesstaat Victoria.

    Der 1. Dezember ist nah. Ab diesem Stichtag dürfen Tabakprodukte nur noch im gesetzlich verankerten Einheitskleid, dem so genannten Plain packaging (dt. Einheitspackung), verkauft werden. Mit ein Kuriosum für viele Kunden, dass in der Übergangszeit beide Optionen ausliegen.

    Bis Anfang Dezember darf der Handel die herkömmlichen Zigarettenpackungen noch verkaufen, dann ist Schluss. Wer dann erwischt wird muss bis zu 220.000 Dollar Bußgeld zahlen.

    Die ersten Reaktionen der Kunden auf die Einheitspackung mit Schockbild seien verherrend, heißt es. „Sie könnten die Regierung wegen Traumatisierung verklagen“, scherzt ein Händler im Gespräch mit der Tageszeitung „The mercury“.

    Bereits jetzt konsumieren rund 30 bis 40 Prozent der Kunden die neuen olivfarbenen Zigarettenpackungen melden Verkaufsstellen. Mit ein Grund, dass der Handel starke Zweifel hegt, inwieweit die staatliche verordnete Schocktherapie ihr Ziel erreicht und Raucher vom Konsum abhält.

    „Ich war verärgert, aber nicht abgeschreckt“, antwortet eine junge australische Raucherin dem „Sydney Morning Herald“ auf die Frage wie sie das neue Packungsdesign einschätze.

    (DTZ 44/12)

  • Reemtsma behauptet gute Marktposition auch im Geschäftsjahr 2011/12

    HAMBURG (DTZ/pnf). Reemtsma hat im Geschäftsjahr 2011/12, das am 30. September abgeschlossen wurde, einen kräftigen Umsatzanstieg von 9 Prozent auf nunmehr 1,104 Mrd. Euro erreichen können.

    Ein Teil dieser Steigerung ist allerdings den höheren Verbrauchssteuern geschuldet. Auch beim operativen Ergebnis legte das Unternehmen mit 572 Mio. Euro (plus 7,5 Prozent) deutlich zu. Mit einem Absatz von 30,3 Mrd. Zigaretten (Marktanteil von 25,8 Prozent nach 26,6 Prozent im Vorjahr) und einem OTP-Absatz von umgerechnet 8,5 Mrd. Stück Zigaretten (Markanteil von 22,3 Prozent gegenüber 20.4 Prozent im Vorjahr) sieht das Unternehmen seine Position mit einem Gesamtmarktanteil von 24,3 Prozent stabil gehalten.

    Damit konnte Reemtsma seine Position als Nummer 2 im Markt gut behaupten. Daran waren u.a. die Premiummarken Davidoff (stabil 0,9 Prozent Marktanteil) und Gauloises (leichtes Marktanteilswachstum auf 5,6 Prozent) beteiligt, bei additivfreien Zigaretten war neben den entsprechenden Gauloises-Varianten auch die neue JPS Just sehr erfolgreich. Beim Feinschnitt erwiesen sich JPS, Route 66 und West sowie Fairwind als Wachstumsmotoren.

    (DTZ 44/12)