Schlagwort: EU

  • Drei Marken gehen in Reval auf

    MAINZ // Alles neu macht der Mai – bei Reemtsma bedeutet es, dass man das Angebot filterloser Zigaretten straffen will.

    Das Hamburger Unternehmen hat sich entschlossen, ab Mai schrittweise die Marken Eckstein No. 5, Juno und Salem No. 6 in Reval zu überführen. Damit soll das Sortiment für Konsumenten vereinfacht werden, erklärt Steve Brock im Interview. Die Maßnahme soll bis August abgeschlossen sein.
    Den ausführlichen Bericht lesen Sie in der aktuellen Printausgabe DTZ 16/15.
    red

    (DTZ 16/15)

  • Österreich plant striktes Rauchverbot in der Gastronomie

    WIEN // Österreich plant ein striktes Raucherverbot für die Gastronomie. Ab Mai 2018 soll die Maßnahme in Kraft treten.

    Wirtschaftsminister Reinhold Mitterlehner (ÖVP) und Gesundheitsministerin Sabine Oberhauser (SPÖ) präsentierten einen entsprechenden Gesetzentwurf. Die Frist bis zur geplanten Umsetzung sei zwar lang, allerdings würde die Mehrzahl der Betriebe, dank einer sognannten „Nichtraucherschutz-Prämie“ schon früher umstellen, berichtet das „Neue Volksblatt“.

    Wer bereits vor Juli 2016 das Rauchverbot im Lokal umgesetzt habe, bekomme zehn Prozent des Restbuchwertes für die Umbaumaßnahmen zur Trennung der Gastbereiche, die noch nicht steuerlich berücksichtigt wurden. Zudem können die Wirte ihre Investitionen weiterhin vorzeitig abschreiben. Die geschätzten Kosten für den Staat bewegen sich dafür zwischen fünf und 20 Millionen Euro, sagte Mitterlehner den Medien.


    Generelles Rauchverbot auch für E-Zigarette

    Das strikte Rauchverbot, das auch für die E-Zigarette gilt, wird ebenso Mehrzweckhallen, Vereinslokale und Zeltfeste betreffen. Einzige Ausnahme sind Hotels, die einen Raucherraum ohne Service einrichten dürfen, Speisen und Getränke dürfen dorthin nicht mitgenommen werden. Gegen das generelle Rauchverbot will der Fachverband Gastronomie ind Wirtschaftskammer Österreich (WKO) klagen, kündigt der Fachverbandsobmann Helmut Hinterleitner an.
    red

    (DTZ 16/15)

  • Nie ohne Pfeife

    MAINZ // Günter Grass, der Nobelpreisträger und Schriftsteller, ist tot. Der gebürtige Danziger starb mit 87 Jahren in einer Lübecker Klinik. Grass galt als einer der weltweit bedeutendsten deutschen Autoren der Gegenwart.

    Mit seinem ersten Roman „Die Blechtrommel“ (1959) gelang ihm ein Welterfolg, der von Volker Schlöndorff verfilmt wurde und 1980 den Oscar für den besten ausländischen Film erhielt. Grass, der 1999 den Nobelpreis für Literatur erhielt, wollte kein abgehobener Dichter sein, er mischte sich leidenschaftlich in gesellschaftspolitischen Debatten ein, oder stieß sie an.

    Individuell und streitbar

    Seine Individualität, das Eintreten für seine persönliche Überzeugung, seine Offenheit und Bodenständigkeit waren auch die Gründe warum das Tabak Forum Grass 2000 zum Pfeifenraucher des Jahres kürte. Die Laudatio hielt damals der Lübecker Bürgermeister Bernd Saxe. Darin unterstrich er auch, dass die Pfeife so etwas wie ein Markenzeichen von Günter Grass sei.
    Die Nähe und häufig enge Verbundenheit von Kunst und Pfeife werde besonders deutlich, wenn man einen Blick in die europäische Kulturgeschichte werfe, so Saxe. Der Schriftsteller selbst war an diesem Abend bester Laune und plädierte für das Genussrauchen mit Pfeife. „Viele Politiker sollten mal einen Zug aus der Pfeife nehmen, bevor sie etwas sagen“, gab Grass seinen Zuhörern mit auf den Weg.
    red

    (DTZ 16/15)

  • Eric Piras gründet Cigraal

    PARIS // Eric Piras wird mit seinem neu gegründeten Unternehmen Cigraal den weltweiten Vertrieb der Marken von Maya Selva übernehmen. Dazu zählen unter anderen „Flor de Selva“, „Cumpay“ und „Villa Zamorano“, für die Piras neue Märkte erschließen will. Ausgenommen vom Distributions-Übereinkommen sind die USA, Frankreich und Deutschland. Der Vertrieb der Zigarren von Maya Selva auf dem deutschen Markt liegt weiterhin in den Händen von Kohlhase & Kopp in Rellingen bei Hamburg.

    Cigraal ist künftig außerdem für die Vermarktung der Zigarre „Principes“ von La Aurora in Afrika und im Mittleren Osten sowie für die Zigarrenmarken von Azan Tobacco außerhalb der USA zuständig.

    Der Franzose Eric Piras hat sich vor allem als Manager von Altadis und später beim Konzern Imperial Tobacco, der dieses französisch-spanische Tabakunternehmen übernommen hat, einen Namen in der internationalen Zigarrenwelt gemacht. Neben den genannten Marken vertreibt Piras auch die chinesische „Greatwall“. da

    (DTZ 15/15)

  • Reemtsmas Filterzigarillos ab April mit Naturdeckblatt

    HAMBURG // Reemtsma stellt sein Sortiment an Filterzigarillos im April auf Naturdeckblatt um. Die Umstellung betrifft die Marken JPS Red, Route 66 Original und Fairwind Red.

    „Durch das echte Tabakblatt erhalten unsere Filterzigarillos ein neues Qualitätsmerkmal, das sich ebenfalls im Rauchgenuss widerspiegelt“, sagt Steve Brock, Marketingleiter bei Reemtsma.

    Mit der Umstellung entspricht das Unternehmen geänderten rechtlichen Vorgaben als Folge einer Nivellierung der Zigarillo-Definition durch die EU. Die damit verbundenen höheren Rohstoff- und Herstellerkosten führen bei allen drei Zigarillomarken zu einer Anhebung der Kleinverkaufspreise um 20 Cent pro Packung.

    Detaillierte Informationen über die Filterzigarillos mit Naturdeckblatt erhalten Reemtsma-Konsumenten per Einleger sowohl in der aktuellen als auch in der neuen Ware. Darüber hinaus verweist künftig eine durchsichtige, bedruckte Cellophan-Verpackung zusätzlich auf die Verwendung des Naturdeckblatts. red

    (DTZ 14/15)

  • Stefan Hörl wechselt zu Tabac & Co.

    FRECHEN // Für Kenner der Tabakbranche ist Stefan Hörl kein Unbekannter. Mit ihm holt sich DTV-Systeme-Einzelhandel einen weiteren, im Franchisegeschäft erfahrenen Experten ins Haus.

    Die Gruppe, die in Deutschland bereits mit mehr als 250 Shops eine gewichtige Rolle im Tabakwarenfachhandel spielt, will weiter wachsen. Dieses Wachstum voranzutreiben gehört zu den Aufgaben des neuen Geschäftsführers.

    Zum 1. April 2015 wird Stefan Hörl Geschäftsführer bei dem Frechener Unternehmen, das in enger Verbindung mit Deutschlands umsatzstärkster Tabakwaren-Fachgroßhandelgruppe DTV Tabak steht. Mit seiner Tätigkeit bei Tabac & Co betritt er absolut kein Neuland. Er war bereits maßgeblich beteiligt an der Entwicklung des vom DTV Tabak Gesellschafter „Tabacon“ betriebenen gleichnamigen Fachhandels-Franchisesystems.

    2010 wurde dieses System mit seinen 180 Verkaufsstellen von der Valora Retail akquiriert, zu der auch Stefan Hörl wechselte. Mit der Berufung von Stefan Hörl als Geschäftsführer gibt die DTV Gruppe gleichzeitig ein Bekenntnis ab zum weiteren Ausbau des erfolgreichen Retail-Systems Tabac & Co.
    „Unser Erfolg im Markt beruht auf qualitativem Wachstum. Neue Geschäfte werden nur an hochfrequentierten und damit zukunftssicheren Standorten eröffnet … und das mit engagierten Unternehmern, welche speziell an unserem System die offene, faire partnerschaftliche Zusammenarbeit schätzen", betont Heinz Huckebrink, derzeit noch alleiniger Geschäftsführer von DTV Systeme Einzelhandel.

    Stefan Hörl soll die Expansion weiter voranbringen und die Stellung des Unternehmens im Markt weiter festigen. Seit Gründung vor 17 Jahren verzeichnet Tabac & Co. Ergebnisse, die signifikant über der Entwicklung des Gesamtmarktes liegen. Das ist auch das Ziel für 2015.
    red

    (DTZ 14/15)

  • Premiumzigarren: Hoher Dollarkurs bereitet Sorgen

    MAINZ // Den Anbietern von Premiumzigarren bereitet der hohe Dollarkurs große Sorgen „Draghis Geldschwemme belastet auch die Einkaufspreise von Importzigarren“, bringt Steffen Rinn, Firmenchef der Don Stefano Zigarrenmanufaktur, die wachsenden Schwierigkeiten der Zigarrenanbieter durch die Geldvermehrungs-Politik des EZB-Präsidenten zum Ausdruck.

    Tatsächlich erhöhen sich seit Beginn des freien Falls des Euros auf nahezu eins zu eins zum US-Dollar die Einkaufspreise für Zigarren aus Mittelamerika und aus der Karibik dramatisch. „Kalkulationen auf der Basis 1 Euro = 1,30 US-Dollar sind mittlerweile zur Makulatur geworden“, so Rinn.

    Und bei Kohlhase & Kopp heißt es: „95 Prozent der importierten Zigarren werden auf Dollarbasis berechnet. Bei einer Euro-Abwertung von um die 30 Prozent geht das an unsere Marge.“ Deshalb stellt Daniel Kohlhase fest: „Über kurz oder lang werden wir nicht an Preiserhöhungen vorbeikommen.“ Zur Preisgestaltung erklärt Rinn: „Die Importeure müssen neue Kleinverkaufspreise festlegen, ohne hierbei die Realität des Marktes aus den Augen zu verlieren – die Kirche sollte noch im Dorf bleiben.“
    da

    (DTZ 14/15)

  • Glück im Spiel

    MAINZ // Bei der Suche nach neuen Geldquellen setzten Irland und Griechenland auf das Glücksspiel.

    Die griechische Regierung will neue Online-Glücksspiel-Lizenzen für insgesamt drei Millionen Euro vergeben. Die Laufzeit beträgt rund fünf Jahre. Nach Einschätzung der Politiker in Athen werden dadurch pro Jahr rund 500 Millionen Euro zusätzlich in die klammen Staatskassen gespült. Jeder Lizenznehmer muss sich dabei verpflichten, mindestens eine Million Euro Steuern im Jahr zu zahlen, heißt es.

    Die irische Regierung macht auch Nägel mit Köpfen: Demnach sollen die Offshore-Anbieter, die den lokalen Spielern in Irland beispielsweise Online-Poker anbieten, künftig Steuern zahlen. Die Regierung in Dublin verspricht sich davon zusätzliche Einnahmen von 25 Millionen Euro. Ein entsprechender Gesetzentwurf soll beim irischen Finanzminister liegen.
    red

    (DTZ 11/15)

  • 125 Jahre Woermann Cigars

    RÖDINGHAUSEN // Heinrich Woermann gründete vor 125 Jahren die Woermann Zigarrenfabrik im ostwestfälischen Bünde-Hüffen. Zunächst als Filialbetrieb und seit 1890 mit einer eigenen Produktion.

    Den ersten Aufschwung erlebte das Familienunternehmen Anfang der 60er Jahre: Als 1963 Heinz-Dieter Woermann die Geschäftsleitung übernahm, entwickelte sich die Zigarrenfabrik zu einem nationalen Zigarren-Anbieter. Mit dem Kauf der ersten Maschinen setzte Woermann auf Expansion.

    Die Geschäfte mit Shortfillern florierten. Zu Beginn der 1990er Jahre wurden die Produktionskapazitäten durch die Übernahme der der Firma Heinrich Wiechen („Gelbstreifen“) erweitert. Vier Jahre später, 1994, wurde das Bündener Unternehmen Koch & Söhne („Hausmarke“) gekauft.

    1997 übernahm Peter Woermann die Geschäftsleitung von seinem Vater Heinz-Dieter. Unter seine Ägide wurde das Unternehmen 1998 in Rödinghausen angesiedelt und erweitert. Woermann wollte neue Maßstäbe setzen. Um die Jahrtausendwende wurde eine Partnerschaft mit der Friedrich Scholle GmbH & Co. KG vereinbart. Damit waren die Zigarrren- (Woermann) und die Zigarillo-Produktion (Friedrich Scholle) unter einem Dach vereint.

    Produktion in der Dominikanischen Republik
    Beide Unternehmen firmieren seit 2001 als Woermann & Scholle GmbH & Co. KG und noch im selben Jahr mit der CITA (Tenneriffa) zur neuen Vertriebsgesellschaft Woermann Cigars GmbH. Als Vertriebsfachmann stieß jetzt Thomas Strickroch als Gesellschafter dazu. Nachdem dem Rückzug von Friedrich Scholle 2003 konzentrierte sich Woermann auf deutsche, maschinell gefertigte Shortfiller sowie Longfillern aus der Karibik. Seit einigen Jahren gehört eine eigene Produktion in der Dominikanischen Republik zum Firmenportfolio.

    Im Jubiläumsjahr wird das Unternehmen eigenen Angaben zufolge Zigarren-Spezialitäten in limitierter Auflage auf den deutschen Markt bringen.
    red

    (DTZ 10/15)

  • New York verklagt UPS

    ALBANY // Wegen des Transports geschmuggelter und unversteuerter Zigaretten hat New York das Logistikunternehmen UPS auf Schadenersatz verklagt.

    Dem Logistikkonzern werde vorgeworfen, zwischen 2010 und 2014 mehr als 78 500 Zigarettenlieferungen im Auftrag illegaler Händler transportiert zu haben, teilte die New Yorker Staatsanwaltschaft mit. Dadurch seien dem US-Bundesstaat New York Steuereinnahmen in Höhe von 29,7 Millionen Dollar und der Stadt New York City Einnahmen von 4,7 Millionen Dollar entgangen.
    red

    (DTZ 09/15)