Schlagwort: Raucher

  • Weniger Atemwegserkrankungen durch E-Zigarette

    GRAZ/LONDON // In einer österreichisch-englischen Studie schneidet die E-Zigarette im Vergleich zur Tabak-Zigarette besser ab.

    An der Untersuchung der Karl-Franzens-Universität in Graz und der Queen Mary University of London waren Medienabgaben zufolge 941 Raucher beteiligt. Dabei wurde das Verhalten der Teilnehmer beobachtet, die zwei Monate zuvor von der Tabak- auf die E-Zigarette umgestiegen waren: Zwei Drittel der Befragten erklärten, dass sie eine Besserung ihrer Atmungsbeschwerden feststellten.

    Die Studienleiter Peter Hajek von der Queen Mary University of London und Bernd Mayer von der Uni Graz sehen darin eine Indiz, dass „E-Zigarette nicht zu Atemwegserkrankungen führt, sondern im Gegenteil diese reduziert“. Die Wissenschaftler kündigen weitere klinische Studien an, die diese Ergebnisse untermauern sollen. Die Studie wurde in der Fachzeitschrift „Journal of Addiction Research & Therapy“ veröffentlicht. red

    (DTZ 34/16)

  • Philip Morris verliert Klage gegen Uruguay

    MAINZ // Die strengen Anti-Raucher-Gesetze Uruguays waren der Auslöser: Vor sechs Jahren hatte Philip Morris vor dem Internationalen Schiedsgerichtshof ICSID in Washington dagegen Klage eingereicht.

    Der bei der Weltbank angesiedelte ICSID wies diese nun zurück. Das US-Unternehmen hatte 2010 Schadenersatz in Höhe von 25 Millionen Dollar von dem südamerikanischen Land gefordert. Auslöser waren die strengen Anti-Tabak-Gesetze, die das Rauchen in Restaurants und auf öffentlichen Plätzen untersagten sowie die Vorgabe, Zigarettenpackungen mit großen Bild- und Textwarnhinweisen zu bedrucken.

    red

    (DTZ 28/16)

  • Ausgezeichnete Verpackung

    FRANKFURT // Faltschachtelhersteller Metsä Board, der unter anderem für die Zigarettenindustrie produziert, ist für seine neue Verpackung des "Schweizer Messers" mit dem iF Design Award in der Sparte Verbraucher-Produkte ausgezeichnet worden. Die innovative Schachtel, die beim Öffnen den Klappmechanismus des Victorinox-Werkzeugs simuliert, bietet dem Konsumenten ein neuartiges Erlebnis.

    Die Packung hat ein konturiertes Erscheinungsbild mit präzise ausgeführten Kanten ohne Überlappungen in den Ecken und setzt sich damit von herkömmlichen biegesteifen Faltschachteln ab. Die Seitenteile können ausgetauscht und somit unabhängig vom Rest der Verpackung umgestaltet beziehungsweise in ihrem werblichen Aufdruck an den jeweiligen Zielmarkt angepasst werden. Die Box ist klebstofffrei und verkörpert auch dadurch die Ziele und Werte der Marke Victorinox in Bezug auf Nachhaltigkeit.

    Metsä Board ist ein führender europäischer Hersteller von Faltschachtelkarton und weißem Liner aus Frischholzfasern. Die leichten Kartons des Unternehmens werden so entwickelt, dass sie sich ideal für Konsumgüter-, Verkaufs- und Foodservice-Verpackungen eignen. red

    (DTZ 11/16)

  • Deutsche zählen international zu aktivsten Web-Shoppern

    BERLIN // Die Konsumenten in Deutschland kaufen immer häufiger und immer mehr in Web-Shops ein: Im vergangenen Jahr bestellten im Internet rund 44 Millionen Kunden Waren im Wert von 53 Milliarden Euro. Das geht aus einer internationalen Untersuchung hervor, in der das Online-Kaufverhalten analysiert wurde.

    Aus dem Marktbericht geht hervor, dass in diesem Jahr mit 62 Milliarden Euro Umsatz im deutschen Online-Handel gerechnet wird. Das ist ein Plus von 18 Prozent. Die Experten gehen davon aus, dass jeder Web-Kunde in Deutschland im Jahr 2016 voraussichtlich 1352 Euro für seine Einkäufe im Netz ausgeben wird – und damit rund 141 Euro (zwölf Prozent) mehr als im Vorjahr. Außerdem soll die Kaufrate auf 20 Bestellungen pro Online-Kunde steigen, der dabei durchschnittlich jeweils 68 Euro ausgibt.

    Damit gehören deutsche Online-Shopper laut der Untersuchung im internationalen Vergleich zu den aktivsten Verbrauchern im Internet. Mit den prognostizierten Ausgaben pro Kunde schließt Deutschland in diesem Jahr zu Großbritannien (1551 Euro) und Amerika (1398 Euro) auf und lässt andere europäische Länder wie Frankreich (1085 Euro) und Schlusslicht Polen (273 Euro) weit hinter sich. Von den erwarteten 62 Milliarden Euro, die die Deutschen dieses Jahr online ausgeben werden, entfällt mehr als ein Drittel (21 Milliarden Euro) auf Einkäufe über mobile Endgeräte – ein Anstieg von 45 Prozent gegenüber 2015. red

    (DTZ 11/16)

  • Mehrheit für Tabakkonsum

    BRIGHTON // Das britische Seebad Brighton legt die Pläne für ein Rauchverbot am öffentlichen Strand auf Eis. Ein Grund ist das mangelnde Interesse der Bevölkerung am Thema.

    Die Stadt hatte ihr Vorhaben der breiten Öffentlichkeit im Internet präsentiert. Die Resonanz für eine entsprechende Regelung fiel Medienberichten zufolge verhalten aus. Knapp 2.000 Menschen antworteten auf die Frage nach einem Rauchverbot. Zwei Drittel davon wohnen in Brighton und etwa ein Drittel gab an Touristen oder Bürger aus anderen Gemeinden zu sein.

    Nur jeder Fünfte stimmte für ein Rauchverbot in öffentlichen Parks, Gärten und Stränden. Die überwiegende Mehrheit, auch Nichtraucher, lehnte die geplante Regulierung ab.
    red

    (DTZ 51/15)

  • US-Forscher räumen mit Vorurteilen zur E-Zigarette auf

    NEWARK // Die E-Zigarette wird eher von Ex-Rauchern als von Rauchern konsumiert, während Nichtraucher so gut wie nie dampfen werden. Das sind Ergebnisse einer Studie, die im Auftrag der US-Hochschulen Rutger School of Public Health und dem Schroeder Institute for Tobacco Research and Policy Studies durchgeführt wurde.

    In dem Bericht räumen die Forscher mit zahlreichen Vorurteilen gegenüber dem elektronischen Genuss auf. Wie zum Beispiel der These, dass Raucher die E-Zigarette zusätzlich zur herkömmlichen Zigaretten nutzen.
    Tatsächlich, so die Wissenschaftler, überwiegen beim E-Konsum ehemalige Raucher: 13 Prozent der Ex-Raucher gaben an, jetzt zu dampfen. Demgegenüber konsumieren 3,5 Prozent der Raucher E-Produkte parallel zum herkömmlichen Tabakprodukt, heißt es.

    Weiterhin ist die Anzahl derjenigen Erwachsenen, die niemals Tabakprodukte geraucht haben, aber E-Zigarette dampfen, „extrem niedrig.“ Lediglich 0,4 Prozent der Konsumenten betreffe dies.

    Fazit der Forscher: Die E-Zigarette sei eine Alternative zum herkömmlichen Tabakkonsum und unterstütze den Konsumrückgang, betonen sie. Ein Blick auf den Einsatz von Nikotin-Ersatzprodukten wie Nikotin-Kaugummis oder -Pflaster zeige dies: Knapp 93 bis 97 Prozent der Nutzer rauche trotzdem wieder.
    red

    (DTZ 47/15)

  • Wiener Gastronom gründet Partei

    WIEN // Noch gibt es weder ein konkretes Wahlprogramm, noch Details zu den Mitgliedern – fest steht nur: Am 11. Oktober werden die Wähler die Möglichkeit haben, ihr Kreuz auch bei WwW zu setzen – der neuen Liste „Wir wollen Wahlfreiheit“ von Gastwirt Heinz Pollischansky.

    „Wir wollen nach Schweizer Modell die Politik so steuern, dass der Bürger immer wieder das Recht hat, schneller als alle fünf Jahre in die Politik einzugreifen und seinen Willen kundzutun“, erklärte Pollischansky, der auch von der Initiative Pro Rauchen unterstützt wird.

    Erklärtes und einziges Wahlziel ist laut Pollischansky, eine direkte Demokratie nach Schweizer Vorbild zu etablieren: Ab einer gewissen Zahl an Unterschriften soll eine Volksabstimmung verpflichtend werden. Die Bevölkerung, so Pollischansky, möchte bei vielen Angelegenheiten mitreden, werde aber oft nicht gehört. Er könne sich Volksabstimmungen grundsätzlich zu jedem Thema vorstellen, auch zu solchen, die er persönlich nicht befürworte. Es gehe vielmehr um die Möglichkeit der Mitbestimmung.

    „Bei uns ist nicht ein Thema im Fokus, sondern alle Themen, bei denen sich die Bürger nicht gut aufgehoben fühlen. Eines der Themen, die die Österreicher derzeit bewegt, sind die zunehmenden Restriktionen gegen Raucher.

    (DTZ 35/15)

  • Nachbarn wollen Ehepaar das Rauchen verbieten

    GREVEL // Im Dortmunder Stadtteil Grevel ist ein erbitterter Raucherstreit ausgebrochen.

    Zwei Familien wollen Medieninformationen zufolge erreichen, dass ihre Nachbarn auf der Terrasse nur noch zu bestimmten Stunden rauchen dürfen. Vor kurzem wurde das Gericht eingeschaltet. Der Streit schwelt bereits seit zwei Jahren und ist jetzt eskaliert. Ursprünglich hatten sich die Anwohner darüber beschwert, dass sie der Zigarettenrauch ihres Nachbarn in ihre Schlafzimmer ziehe.

    Ihr Vorschlag: Künftig soll auf der Terrasse nur noch zu festgelegten Zeiten Tabak konsumiert werden. Die letzte Zigarette dürfe spätestens um 21 Uhr geraucht werden.

    Vorerst ist noch keine Lösung in Sicht. Jetzt will die zuständige Richterin sich selbst ein Bild vor Ort machen und ein Gutachten in Auftrag geben.
    red

    (DTZ 33/15)

  • Aus Küttel Tobacco wird „Villiger – The World of Cigars“

    BERN // Villiger eröffnet seinen ersten Flagship-Store in Bern.

    Nach der bereits vor mehreren Jahren erfolgten Übernahme des Tabakwaren-Fachgeschäftes Küttel Tobacco AG in Bern durch die Villiger Söhne AG Zigarrenfabriken in Pfeffikon, erhält das Geschäft in der Spitalgass-Passage einen neuen Auftritt: Dieses wird unter dem neuen Namen „Villiger – The World of Cigars“ weitergeführt und zum ersten Flagship-Store des international tätigen Zigarrenherstellers ernannt.

    In dem großen begehbaren Humidor findet der Zigarrenliebhaber das gesamte Havanna-Kernsortiment (Habanos) sowie eine breite Auswahl von Zigarren aus Brasilien, der Dominikanischen Republik, Nicaragua und Honduras, die in diesen Ländern von Partner-Unternehmen der Villiger-Gruppe hergestellt werden.

    Dazu kommen die von Villiger in der Schweiz hergestellten Zigarren und Zigarillos und in der Tabak-Bar rund 30 Pfeifentabak-Hausmischungen, ferner Tabakpfeifen, Wasserpfeifen, Feuerzeuge, Humidore und weitere Raucher-Accessoires, Spirituosen wie Rum, Whisky und Grappa.

    Das Zigarren-Fachgeschäft wird von Antonia Lüthi und ihren beiden Assistentinnen Sandra Siegenthaler und Daniela Schwager geführt.
    red

    (DTZ 19/15)

  • Nie ohne Pfeife

    MAINZ // Günter Grass, der Nobelpreisträger und Schriftsteller, ist tot. Der gebürtige Danziger starb mit 87 Jahren in einer Lübecker Klinik. Grass galt als einer der weltweit bedeutendsten deutschen Autoren der Gegenwart.

    Mit seinem ersten Roman „Die Blechtrommel“ (1959) gelang ihm ein Welterfolg, der von Volker Schlöndorff verfilmt wurde und 1980 den Oscar für den besten ausländischen Film erhielt. Grass, der 1999 den Nobelpreis für Literatur erhielt, wollte kein abgehobener Dichter sein, er mischte sich leidenschaftlich in gesellschaftspolitischen Debatten ein, oder stieß sie an.

    Individuell und streitbar

    Seine Individualität, das Eintreten für seine persönliche Überzeugung, seine Offenheit und Bodenständigkeit waren auch die Gründe warum das Tabak Forum Grass 2000 zum Pfeifenraucher des Jahres kürte. Die Laudatio hielt damals der Lübecker Bürgermeister Bernd Saxe. Darin unterstrich er auch, dass die Pfeife so etwas wie ein Markenzeichen von Günter Grass sei.
    Die Nähe und häufig enge Verbundenheit von Kunst und Pfeife werde besonders deutlich, wenn man einen Blick in die europäische Kulturgeschichte werfe, so Saxe. Der Schriftsteller selbst war an diesem Abend bester Laune und plädierte für das Genussrauchen mit Pfeife. „Viele Politiker sollten mal einen Zug aus der Pfeife nehmen, bevor sie etwas sagen“, gab Grass seinen Zuhörern mit auf den Weg.
    red

    (DTZ 16/15)