Schlagwort: Anti

  • Peking verschärft Anti-Tabakpolitik

    PEKING (DTZ/red). Raucher werden in Peking stärker zur Kasse gebeten. Wer das öffentliche Rauchverbot in Chinas Hauptstadt missachtet, muss statt wie bisher umgerechnet 1,19 Euro (10 Yuan) künftig 24 Euro (200 Yuan) zahlen.

    Die Verordnung von 2008 soll in einem Ergänzungsantrag verschärft werden und Medienberichten zufolge das Rauchen auf öffentlichen Plätzen, in Restaurants, Museen und Krankenhäusern noch stärker geahndet werden.

    Der Ständige Ausschuss des Städtischen Volkskongresses veranstaltet aus diesem Anlass eine öffentliche Anhörung, die am 30. April abgeschlossen sein soll.

    Der Gesetzentwurf sieht vor, dass Raucher zwischen 6 Euro (50 Yuan) und 24 Euro (200 Yuan) zahlen, wenn sie erwischt werden. Darüberhinaus wird das Aufsichtspersonal bei Nichtbeachtung der gesetzlichen Vorgaben mit Geldstrafen zwischen umgerechnet rund 600 und 1.200 Euro (5.000 und 10.000 Yuan) zur Kasse gebeten werden, sollten sie die Raucher nicht vom Tabakkonsum abhalten, heißt es.

    Weiterhin schlagen die Autoren des Ergänzungspapiers der Zigarettenindustrie einen befristeten Produktionsstopp am Weltnichtrauchertag (31. Mai) vor.

    (DTZ 13/12)

  • Neuseeland erhöht Tabakexporte nach Australien

    LOWER HUTT (DTZ/red). Imperial Tobacco hat die Produktion in seiner neuseeländischen Fabrik in Petone erhöht und seine
    Exporte nach Australien vervierfacht.

    Der Zigarettenhersteller hat Medienberichten zufolge 50 Mitarbeiter zusätzlich eingestellt und den zweijährigen Ausbau der Anlage für rund 24 Millionen Euro (45 Mill. New Zealand Dollar) abgeschlossen.

    Ursprünglich wurden die Zigaretten von British American Tobacco im australischen Sydney produziert.

    Die Anti-Tabak-Initiative ASH (Action on Smoking and Health) kritisiert den neuseeländischen Produktionsstandort mit dem Hinweis, dass das Land bis 2025 komplett rauchfrei werden will.

    Fabrikdirektor Michael McInnarney hingegen verweist im Gespräch mit einheimischen Medien darauf, dass die Arbeiter sehr hart dafür gekämpft hätten, dass die Zigarettenproduktion in Petone, einem Vorort von Lower Hutt an der Nordküste des Wellington Harbour, den Zuschlag erhalten habe.

    (DTZ 13/12)

  • Petition gegen Einheitspackung

    CAMBRIDGE (DTZ/red). In Großbritannien ist die Einheitspackung für Tabakprodukte ein Thema, das nicht nur von der Politik diskutiert wird. Spätestens seit der Entwicklung in Australien bringt es die Interessengruppen der Pro- und Contra-Fraktionen auf die Barrikaden.

    Aktuell kündigt das englische Aktionsbündnis [link|http://www.forestonline.org/]Forest[/link] (Freedom Organisation for the Right to Enjoy Smoking Tobacco) für Februar eine Internet- Kampagne an, die den Kritikern der staatlich verordneten Verpackung (engl. Plain Packaging) eine Stimme im geben will. Unter [link|http://www.handsoffourpacks.com]Hands off our Packs [/link]kann sich jeder an die Regierung wenden, wenn die öffentliche Anhörung im Frühling beginnt.

    Forest-Chef Simon Clark zweifelt an einer repräsentativen Darstellung solange die Anhörung nur staatlich organisiert ist. „Mit unserer Internetseite wollen wir den Normalbürgern und Konsumenten die Chance geben zu sagen was sie darüber denken“, sagt Clark.

    Die Petition ist eine Antwort auf eine Aktion der Befürworter der einheitlichen Zigarettenpackungen, heißt es auf der Forest-Homepage. Im Januar hatten verschiedene englische Anti-Raucher-Gruppierungen wie Smokefree South West, Action on Smoking and Health (ASH) und die British Heart Foundation mit der Kampagne „Plain Packs Protect“ Stimmung für das Gesetzesvorhaben einer einheitlichen Verpackung gemacht.

    (DTZ 05/12)

  • Philip Morris investiert 13 Millionen Dollar in der Dominikanischen Republik

    NEW YORK/SANTO DOMINGO (DTZ /red). Der Zigarettenhersteller Philip Morris International will eigenen Angaben nach in den nächsten fünf Jahren über 13 Millionen Dollar in der Dominikanischen Republik investieren.

    Das Unternehmen will damit seine Präsenz auf dem dominikanischen Markt ausbauen und festigen.

    Der Konzern bestätigte sein Engagement für die Region Cibao und die Stadt Santiago, wo Zigaretten und Zigarren für den lokalen Markt gefertigt werden, gegenüber dem Online-Dienst „latina-press.com“.

    (DTZ 42/11)

  • Bildwarnhinweise ohne Wirkung

    HOBART (DTZ/red). Der Einsatz von Bildwarnhinweisen zur Abschreckung auf Zigarettenpackungen funktioniert nicht. Zu dieser nüchternen Feststellung kommt Dr. Harry Stanton und bezieht sich konkret auf die aktuelle Diskussion in Australien über die Vergrößerung der Schockbilder auf Zigarettenpackungen von derzeit 30 auf künftig 75 Prozent der Packungs-Vorderseite.

    Diese Angst-Kampagnen verängstigen vor allem Kinder, die durch die grafischen Maßnahmen der australischen Anti-Raucher-Politik traumatisiert würden. „Diese Bilder können bei Kindern unter acht Jahren Schäden verursachen, haben aber wenig Einfluss auf Raucher selbst", sagt der klinische Psychologe in der tasmanischen Tageszeitung „Mercury“.

    (DTZ 38/11)

  • Tabakanbauer hoffen immer noch auf Einsicht der Industrie

    KARLSRUHE (DTZ/fok). Die Tabakernte in Deutschland im Jahr 2011 wird besser als erwartet. Zwar gab es durch die Wetterkapriolen – erst lange Trockenheit, dann Regen im Überfluss und dazu noch zwei starke Hagelfälle in Südbaden – Einbußen. Mit einem Ernteertrag von 2 500 bis 2 600 Kilogramm pro Hektar und einer Gesamternte von rund 5 000 Tonnen erwartet Wolfgang Moritz, Geschäftsführer des Bundesverbandes deutscher Tabakpflanzer, nun aber doch einen guten Tabakjahrgang mit durchschnittlichen Ernteergebnissen.

    Düsterer Blick in die Zukunft

    Dass die Tabakanbauer dennoch bedrückt in die Zukunft schauen, liegt also weniger an Petrus, als an der Anti-Tabak-Politik der EU, die zu einem völligen Wegfall der Anbausubventionen führte, und an der nach wie vor geringen Bereitschaft der deutschen Tabakverarbeiter, mit Tabakanbauverträgen zu ausreichenden Preisen diesen traditionellen Partner der deutschen Tabakfamilie zu erhalten, stellte Moritz heraus.

    Insgesamt haben im Jahr 2011 nach Auskunft von Moritz noch rund 275 Betriebe in Deutschland Tabak auf etwa 2 200 Hektar angepflanzt, davon gut 70 Prozent der Fläche im Rheintal (Baden und Pfalz), der Rest in Franken, Norddeutschland und in den neuen Bundesländern. 2 050 Hektar entfielen auf Virgin, 50 Hektar auf den Geudertheimer.

    Bei letzterem gibt es übrigens Anbauverträge mit der Firma Arnold André, die diesen Tabak in ihren Zigarreneinlagen verwendet. Burley wurde in 2011 gar nicht mehr angebaut, nachdem die Zigarettenhersteller bereits im Vorjahr keine Verträge mehr abschlossen und etliche Tabakanbauer die bereits angezogenen Jungpflanzen wieder unterpflügen mussten. Der „Burley-Schock“ sitzt den Tabakpflanzern noch tief in den Knochen, sagt Wolfgang Moritz, betont aber gleichzeitig, dass sein Verband nach wie vor auf Einsicht seitens der Zigarettenhersteller hofft.

    So gebe es etwa in Italien Abnehmerverträge mit großen Zigarettenherstellern, nachdem sich das italienische Landwirtschaftsministerium für ein solches Vorgehen stark gemacht hatte. „Die Tabakbau ist ein in der Öffentlichkeit sehr gut akzeptiertes Mitglied der deutschen Tabakfamilie. Ihn als Partner zu erhalten, macht für die Tabakbranche in der Außendarstellung gerade vor der Diskussion weiterer EU-Reglementierungen absolut Sinn“, ist Moritz überzeugt.

    (DTZ 35/11)

  • Philip Morris versus Australien

    HONGKONG (DTZ/pi). Der weltgrößte Tabakhersteller, die Firma Philip Morris, droht der australischen Regierung jetzt mit einer umfassenden Klage, da in Australien die Zigarettenpackungen als Einheitsverpackung künftig ohne Logo und Marke verkauft werden sollen. Die Regierung erhofft sich von dieser Maßnahme ein Abnehmen der Raucherzahlen.

    Die Asien-Zweigstelle des Konzerns mit Sitz in Hongkong sieht in den neuen Anti-Raucher-Maßnahmen allerdings einen Verstoß gegen ein Investitionsabkommen zwischen Hongkong und Australien. Man habe bereits einen Brief an die australische Regierung gesandt, so der Konzern in einem BBC-Beitrag. Darin sei eine dreimonatige Frist gestellt worden, um über die von der Regierung angestrebten Änderungen zu verhandeln.

    Sollte keine Einigung erzielt werden, will Philip Morris eine Klage auf finanzielle Entschädigung einreichen. Wenn die Regierung weiter auf den Packungen ohne Logos und Marke beharre, werte man das als grünes Licht für einen Schadenersatzanspruch für die daraus entstehenden Verlusten, so die Sprecherin von Philip Morris Asien, Anne Edwards, gegenüber der BBC.

    (DTZ 26/2011)

  • Gebr. Heinemann Tabak GmbH schließt zum Jahresende

    HAMBURG (DTZ/pnf/da). Das Hamburger Familienunternehmen Gebr. Heinemann KG, mit dem Schwerpunkt Groß- und Einzelhandel im internationalen Reisemarkt, hat beschlossen, sich ausschließlich auf das eigene Kerngeschäft zu konzentrieren.

    [pic|297|l|||Claus Heinemann|||]

    Im Einklang mit dieser Strategie wird das im Inland tätige Tochterunternehmen Gebr. Heinemann Tabakwaren-Import- und Vertriebsgesellschaft zum Jahresende 2011 geschlossen. Wie es in einer Firmenmitteilung heißt, habe sowohl der Wegfall vieler traditioneller Nischenprodukte als auch die immer stärkere Konzentration auf einige wenige Hersteller im Tabakmarkt dazu beigetragen, dass die Tabak GmbH sich als reines Handelshaus nicht zu dem starken Standbein entwickeln konnte, welches ihr ursprünglich zugedacht worden war.

    Claus Heinemann: „Es ist eine Entscheidung, die uns unglaublich schwer gefallen ist und zu der wir uns im wahrsten Sinne des Wortes durchgerungen haben. Der Hauptgrund liegt eindeutig in der Fokussierung auf unser seit 131 Jahren bestehendes Geschäft im Reisemarkt. Neben den bereits genannten Veränderungen im Tabakmarkt spielte bei unserer Entscheidung auch die immer stärker werdende Anti-Raucher-Gesetzgebung eine Rolle, die unsere Aktivitäten mit Tabakspezialitäten im Fachhandel nicht leichter gemacht hat.

    Es entspricht unserem unternehmerischen Selbstverständnis, für die betroffenen 40 Mitarbeiter gute, faire Lösungen zu finden.“ Die Gebr. Heinemann Tabak GmbH ist seit fast 45 Jahren ein verlässlicher Partner des Tabakwarenfachhandels und Vertreter internationaler Marken. Das Unternehmen hat sich auf den Import und Vertrieb von Zigarren, Pfeifentabak, Raucheraccessoires und besonderen Zigaretten spezialisiert. Im Zigarrenbereich zählen dazu u. a. Premium-Marken der Oettinger Davidoff Group sowie Dunhill.

    Bei Pfeifentabak führt Gebr. Heinemann u. a. Marken wie Amphora und Dunhill, während zum Zigarettensortiment Produkte wie zum Beispiel Djarum und Yuma gehören. Die Oettinger Davidoff Group will künftig auf keinen Fall den Vertrieb ihrer Marken in Deutschland in die eigenen Hände nehmen, sondern einen neuen Importeur suchen. Das erklärt Dr. Reto Cina, CEO der Unternehmensgruppe, und er fügt hinzu: „Wir sind dabei, eine sinnvolle Variante zu evaluieren. Aber wir haben ja noch etwas Zeit, von daher ist keine Hast angesagt.“

    (DTZ 15/11)

  • Opfer der Verbotspolitik

    NÜRNBERG (DTZ/da). Christine Klever, Betreiberin der Casa del Habano in Nürnberg, wird zum Opfer der massiven bayerischen Anti-Tabakpolitik. Sie stellt am 18. April 2011 den gastronomischen Betrieb in ihrer Zigarren-Lounge ein und konzentriert sich wieder ausschließlich auf den Einzelhandel und ihren Online-Shop.

    Aufgrund des totalen Rauchverbots im Freistaat hat sie zirka 95 Prozent ihrer Gäste in der Lounge verloren, weil diese dort nur noch Getränke konsumieren, aber nicht mehr rauchen dürfen. Vor fünf Jahren hat Christine Klever in bester Lage am Nürnberger Hauptmarkt ein 250 Quadratmeter großes Genussparadies auf zwei Stockwerken eröffnet. In der unteren Ebene ist ein Einzelhandelsgeschäft mit begehbarem Humidor. Hier bleibt der Rauchgenuss weiterhin möglich.

    Auf der zweiten Etage befindet sich die Zigarren-Lounge mit Barbetrieb und Klimaraum. Dort könnten in Zukunft private oder geschäftliche Veranstaltungen stattfinden. Vier Mitarbeitern kostet die Verbotspolitik den Job. Ihnen musste die Betreiberin wegen Aufgabe der Zigarren-Lounge kündigen.

    (DTZ 14/11)

  • Gebr. Heinemann Tabakwaren schließt zum Jahresende

    HAMBURG (DTZ/pnf). Das Hamburger Familienunternehmen Gebr. Heinemann KG, mit dem Schwerpunkt Groß- und Einzelhandel im internationalen Reisemarkt, hat beschlossen, sich ausschließlich auf das eigene Kerngeschäft zu konzentrieren. Im Einklang mit dieser Strategie wird das im Inland tätige Tochterunternehmen Gebr. Heinemann Tabakwaren-Import- und Vertriebsgesellschaft zum Jahresende 2011 geschlossen.

    Die Gebr. Heinemann Tabak GmbH ist seit fast 45 Jahren ein verlässlicher Partner des Tabakwarenfachhandels und Vertreter internationaler Marken. Sowohl der Wegfall vieler traditioneller Nischenprodukte als auch die immer stärkere Konzentration auf einige wenige Hersteller im Tabakmarkt haben dazu beigetragen, dass die Tabak GmbH sich als reines Handelshaus nicht zu dem starken Standbein entwickeln konnte, welches ihr ursprünglich zugedacht worden war.

    Claus Heinemann: „Es ist eine Entscheidung, die uns unglaublich schwer gefallen ist und zu der wir uns im wahrsten Sinne des Wortes durchgerungen haben. Der Hauptgrund liegt eindeutig in der Fokussierung auf unser seit 131 Jahren bestehendes Geschäft im Reisemarkt. Neben den bereits genannten Veränderungen im Tabakmarkt spielte bei unserer Entscheidung auch die immer stärker werdende Anti-Raucher-Gesetzgebung eine Rolle, die unsere Aktivitäten mit Tabakspezialitäten im Fachhandel nicht leichter gemacht hat. Es entspricht unserem unternehmerischen Selbstverständnis, für die betroffenen 40 Mitarbeiter gute, faire Lösungen zu finden.“

    (DTZ 14/11)