Schlagwort: Tabakindustrie

  • Frist wird wohl verlängert

    BERLIN // Die Abverkaufsfrist für Verpackungen mit mehr als 25 Gramm Wasserpfeifentabak, die ursprünglich zum Jahresende enden sollte, steht nach Angaben des Finanzministeriums vor einer sechsmonatigen Verlängerung.

    Das teilt der Bundesverband Wasserpfeifentabak mit. Eine entsprechende Veröffentlichung durch den Zoll werde gegenwärtig vorbereitet und wird für die kommenden Tage erwartet. Die umstrittene Mengenbegrenzung für Wasserpfeifentabak, die im August letzten Jahres erlassen wurde und die Hersteller von Wasserpfeifentabak mit einer Mengenbegrenzung von maximal 25 Gramm pro Verpackung belegt hat, ist für die Industrie nicht umsetzbar.

    Kurze Abverkaufsfrist
    Folke Rega, Geschäftsführer des Bundesverbandes Wasserpfeifentabak, spricht von einem großen Teilerfolg: „Das Bundesfinanzministerium ist unserer Argumentation gefolgt, dass die viel zu kurze Abverkaufsfrist von sechs Monaten nicht ausreicht, um die im Handel befindliche Ware abzuverkaufen.“

    Dennoch stünden die Produzenten von Wasserpfeifentabak vor dem Abgrund, so Rega: „Unsere Hersteller generieren seit der verspäteten Verkündung der Abverkaufsfrist zu Jahresbeginn keine Umsätze mehr und haben ein massives Liquiditätsproblem. Uns steht eine Insolvenzwelle bevor, die hunderte Arbeitsplätze kosten wird.“

    Hoffnung hat der Verband dennoch, da die letzte Entscheidung offen sei. „Es gibt einen ausreichenden Bedarf an zu klärenden Fragen im Umgang mit Restmengen in Shisha-Bars, die bei Einhaltung der Gesetzeslage zu schwereren Verstößen führen würde“, sagt Rega in Hinblick auf die Sinnhaftigkeit der Verordnung. Eine Aufhebung der Mengenbegrenzung bei gleichzeitiger Gleichstellung von Shisha-Tabak mit Bier und Kaffee in der Gastronomie wäre laut Verband die einzige gangbare Lösung.

    vi

  • Gespräche zur InterTabac III

    DORTMUND // Der Gesprächsbedarf nach zwei Jahren Pandemie ist groß. Das trifft auch auf die Branche zu. DTZ (Die Tabak Zeitung) hat sich mit Christian Hinz (Gizeh Raucherbedarf) über die Neuauflage des Messe-Duos InterTabac und InterSupply unterhalten.

    In diesem Jahr kann das Messe-Duo aus InterTabac und InterSupply erstmalig wieder stattfinden. Was erwarten Sie von fachlicher Seite von der bzw. für die Neuauflage?
    Christian Hinz: Nach zwei Jahren Unterbrechung wird es wieder Zeit für die Plattform InterTabac. Es ist schließlich DIE Plattform für die gesamte Branche weltweit. Der „Look and Feel“ ist durch die virtuellen Veranstaltungen in den letzten beiden Jahren etwas verlorengegangen. Dies muss nachgeholt werden. Auch der Austausch mit den Fachhändlern und Großhändlern ist in dieser Form einmalig und schwer ersetzbar.

    Worauf freuen Sie sich besonders?Was bedeutet Ihnen die Messe persönlich?
    Hinz: Das Messe-Feeling ist schon etwas Besonderes. Gerade auf unseren internen Mannschaftsabend mit dem gesamten Messeteam nach einem harten, erfolgreichen Messetag freue ich mich besonders! Aber natürlich auch auf die Vorstellung unserer Neuheiten für das Fachpublikum.

    Was hat Ihnen in den letzten zwei Jahren besonders gefehlt? Was gilt es nachzuholen?
    Hinz: Natürlich ist der persönliche Austausch mit Händlern und Herstellern das, was in den letzten beiden Jahren am meisten gefehlt hat. Die Gespräche und Informationen auf den Gängen können halt durch keine Videokonferenz ersetzt werden. Menschen benötigen soziale Kontakte, das gilt im privaten wie auch beruflichem Umfeld.

    Was erwartet die Besucherinnen und Besucher auf der Messe?
    Hinz: Wir haben unseren Messestand noch einmal optimiert und werden unseren nationalen und internationale Besuchern ein einladendes Markenerlebnis bieten. Natürlich haben wir auch wieder unsere Messeangebote für die deutschen Fachhändler/innen im Gepäck und die InterTabac ist der perfekte Ort für die Präsentation von Neuheiten.

    Was gibt es von Ihrem Unternehmen Neues, was sind Highlights?
    Hinz: Wir werden auf der Messe unsere Active Filter Offensive fortsetzen und weitere Varianten unserer erfolgreichen Active Filter präsentieren. Highlight ist dabei sicher unser erster konischer Active Filter, der entwicklungs- wie produktionstechnisch eine sehr große Herausforderung darstellt.
    Auch die Antwort auf die Plastikfilter Debatte werden wir mit einem komplett neuentwickelten Papierfilter präsentieren. Dieser ist nicht nur die weiße Version unserer beliebten Pure Eindrehfilter, sondern komplett neu entwickelt und kann es geschmacklich mit jedem Acetat-Filter aufnehmen.

    Was sind aus Ihrer Sicht aktuelle Herausforderungen, die auf der Messe auch Thema werden – ob im Dialog oder im Programm?
    Hinz: Sicherlich steht hier das Thema „Single-Use-Plastic“ und die weitere Entwicklung von Filtern im Blickpunkt. Dies ist auch eine große Herausforderung für Handel und Hersteller.

    Wenn Sie nach vorne und über die diesjährige „Neuauflage“ hinausblicken: Was wünschen Sie sich für die kommenden Jahre InterTabac?
    Hinz: Zuerst muss sich einmal die neue Abfolge der Tage, Donnerstag, Freitag, Samstag durchsetzen, was gerade für den deutschen Fachhandel noch ungewohnt ist. Hier braucht es etwas Geduld mit den Ausstellern und Besuchern, die mit den neuen Tagen erst vertraut werden müssen. Des Weiteren hoffe ich, dass die InterTabac bei allen Herstellern der Branche als Leitmesse akzeptiert wird und eine Teilnahme bald wieder zum „Pflichtprogramm“ gehört.

    Und wie wird sich die Branche Ihrer Meinung nach entwickeln?Welche Trends sehen Sie für dieses und die kommenden Jahre?
    Hinz: Trotz kritischer Stimmen hat sich unsere Branche in den letzten Jahren gut behauptet. Ich bin mir sicher, dass durch Innovationen und wachsende Sortimente die Entwicklung zumindest im Bereich der Raucherbedarfsartikel positiv bleiben wird.


    Was möchten Sie Ausstellern und/oder Besuchern mitgeben, die noch nicht sicher sind, ob sie bei der InterTabac dabei sein wollen?

    Hinz: Nach zwei Jahren Pause sollten wir nicht die Risiken, sondern die Chancen der Messe sehen! Es gibt nicht so viele Möglichkeiten, bei einem Neuanfang dabei zu sein. Also sollten wir sie ausgiebig nutzen!

    Vielen Dank für das Gespräch.

    red

  • Gespräche zur InterTabac II

    DORTMUND // Der Gesprächsbedarf nach zwei Jahren Pandemie ist groß. Das trifft auch auf die Branche zu. DTZ (Die Tabak Zeitung) hat sich mit Steffen Kahnt (BTWE) über die Neuauflage des Messe-Duos InterTabac und InterSupply unterhalten.

    In diesem Jahr kann das Messe-Duo aus InterTabac und InterSupply erstmalig wieder stattfinden. Was erwarten Sie von fachlicher Seite von der bzw. für die Neuauflage?
    Steffen Kahnt: Die InterTabac ist die Innovations-, Order- und Dialogplattform für alle Sortimente des Tabak-Fachhandels. Die Angebotsvielfalt des Kulturgutes Tabak in Dortmund ist gigantisch. Das gilt zum einen für das stabile Hauptsortiment. Aber auch „PRRP“ – also „potenziell risikoreduzierte Produkte“ – haben in Dortmund ihren großen Auftritt: Egal ob E-Shisha oder Heat-not-burn. Die Trends muss man auf der InterTabac nicht suchen – sie sind hier alle präsent.

    Worauf freuen Sie sich besonders?Was bedeutet Ihnen die Messe persönlich?
    Kahnt: Um die Zukunft der Branche zu gestalten, brauchen wir den persönlichen Austausch, aber auch erlebbare Produkte und die Inspiration. Besonders in diesen Krisenzeiten ist die InterTabac so wichtig wie noch nie.

    Was hat Ihnen in den letzten zwei Jahren besonders gefehlt? Was gilt es nachzuholen?
    Kahnt: Mir hat der persönliche Kontakt, also das Zwischenmenschliche, besonders gefehlt. Denn auf der Messe trifft sich traditionell die gesamte Tabakfamilie. Und die Töne zwischen den Zeilen hört man über digitale Plattformen wie Zoom & Co. einfach nicht. Außerdem erlebe ich Produkte gerne live und in Farbe. Riechen und schmecken spielen bei Tabakprodukten nun mal eine große Rolle.

    Was erwartet die Besucherinnen und Besucher auf der Messe?
    Kahnt: Für mich ist die InterTabac der perfekte Impulsgeber. Handelsunternehmer können sich also auf viele Anregungen freuen, wie sie ihr Sortiment für die Kunden neu, aktuell und renditeorientiert gestalten können. Außerdem erwartet Besucher der InterTabac die perfekte Plattform, um neue Kontakte zu knüpfen, Partnerschaften zu pflegen oder Geschäfte abzuschließen. Networking wird hier großgeschrieben.

    Was gibt es von Ihnen Neues, was sind Highlights?
    Kahnt: Der BTWE bringt als Branchenfachverband Menschen zusammen und schafft Raum für den Austausch. Unser dreitägiger BTWE-Branchendialog ist immer das Highlight des Jahres und der Ort, an dem sich die Tabakfamilie trifft. Darüber hinaus kämpfen wir natürlich an vielen Fronten. Ob die von der EU diskutierte Tabakproduktrichtlinie 3 (TPD III) oder die Cannabis-Freigabe – wir machen uns für den Tabakwareneinzelhandel stark.

    Was sind aus Ihrer Sicht aktuelle Herausforderungen, die auf der Messe auch Thema werden – ob im Dialog oder im Programm?
    Kahnt: Die Energie-Krise, Putins Krieg und die hohe Inflation werden uns in naher Zukunft noch herausfordern. Auch der zuletzt mehrfach gestiegene Mindestlohn überlastet zunehmend das Geschäftsmodell vieler Handelsunternehmen. Was der Einzelhandel braucht, ist eine stabile Verteilung des Wirtschaftsnutzens zwischen Industrie und Handel. Das wird sicherlich auch auf der Messe Thema sein.

    Wenn Sie nach vorne und über die diesjährige „Neuauflage“ hinausblicken: Was wünschen Sie sich für die kommenden Jahre InterTabac?
    Kahnt: Ich wünsche mir, dass sich die InterTabac weiterhin so konsequent fortentwickelt und Innovationen nach wie vor eine würdige Bühne bietet. Außerdem ist unsere Branche gut beraten, der Leitmesse auf deutschem Boden den Rücken zu stärken. Dafür ist es unerlässlich, dass alle an einem Strang ziehen.

    Und wie wird sich die Branche Ihrer Meinung nach entwickeln? Welche Trends sehen Sie für dieses und die kommenden Jahre?
    Kahnt: Potenziell risikoreduzierte Produkte, also Innovationen aus dem NGP-Bereich, werden weiterwachsen. Auch der Gesetzgeber wird sich dem mittelfristig nicht entziehen können. Für mich persönlich ist die spannendste Frage der nächsten Jahre aber: Wie schnell und zu welchen Bedingungen wird Cannabis Teil des Sortiment-Mix.

    Was möchten Sie Ausstellern und/oder Besuchern mitgeben, die noch nicht sicher sind, ob sie bei der InterTabac dabei sein wollen?
    Kahnt: Geschäfte werden zwischen Menschen gemacht. Netzwerke sind gut, aber sie gehen verloren, wenn man sie nicht pflegt. Und für einen erfolgreichen Handel ist der persönliche Kontakt durch nichts zu ersetzen. Die InterTabac ist deshalb ein jährlicher Pflichttermin für alle, die erfolgreich sein wollen.


    Vielen Dank für das Gespräch.

    red

  • Gespräche zur InterTabac I

    DORTMUND // Der Gesprächsbedarf nach zwei Jahren Pandemie ist groß. Das trifft auch auf die Branche zu. DTZ (Die Tabak Zeitung) hat sich mit Sabine Loos (Westfalenhallen Unternehmensgruppe) über die Neuauflage des Messe-Duos InterTabac und InterSupply unterhalten.

    In diesem Jahr kann das Messe-Duo aus InterTabac und InterSupply erstmalig wieder stattfinden. Was erwarten Sie von fachlicher Seite von der bzw. für die Neuauflage?
    Sabine Loos: In vielen Gesprächen, die wir in den vergangenen Monaten geführt haben, war zu hören, dass die InterTabac und die InterSupply der internationalen und nationalen Tabakbranche als One-Stop-Shop wirklich gefehlt haben. Nun sind sie wieder zurück und man kann in Dortmund wieder zusammenkommen, neue Produkte ausprobieren und neue Anbieter kennenlernen. Und sich so frische Inspirationen holen – zum Beispiel für die Sortimentszusammenstellung der Händler. Auf diese Dinge ist auch das Rahmenprogramm abgestimmt, um einerseits alle Wünsche abzudecken, die aus der Branche an uns herangetragen wurden, und andererseits wichtigen Themen und Trends den nötigen Raum zu geben.

    Worauf freuen Sie sich besonders? Was bedeutet Ihnen die Messe persönlich?
    Loos: Bereits jetzt liegen über 600 Buchungen für die InterTabac und die InterSupply vor, davon sind über 160 Aussteller zum ersten Mal vor Ort mit dabei. Das zeigt: Die Branche steht hinter den Messen. Sicher ein Grund zur Freude, aber nicht der Einzige. Denn auch inhaltliche Neuerungen wie den ‚International Cigar Pavilion‘ oder unsere Content-Plattform ‚Business Insights‘ werden sehr gut angenommen und die Messen dementsprechend zukünftig ergänzen.

    Was hat Ihnen in den letzten zwei Jahren besonders gefehlt? Was gilt es nachzuholen?
    Loos: Vielen Vertretern der Branche hat der persönliche Austausch am meisten gefehlt. Kein Wunder, lassen sich Geschäfte doch immer noch am besten persönlich abschließen. Denn bei Verhandlungen nimmt man hier die Stimmung des Gegenübers einfach besser wahr und kann seine Reaktion auf Angebote so deutlich genauer abschätzen als bei einer Videokonferenz. Ein unschätzbarer Vorteil für das Treffen vor Ort, da genau das nicht selten den Ausschlag gibt, ob ein Angebot angenommen wird oder nicht. Das belegt auch eine aktuelle Studie, nach der die Face-to-Face-Kommunikation im Vergleich zu Telefon- oder Videokonferenzen zu 23 Prozent mehr Geschäftsabschlüssen führt. Darüber hinaus hören wir aber auch oft, dass sich viele Aussteller einfach darauf freuen, langjährige Kunden, Partner, Freunde und Bekannte wiederzusehen.

    Was erwartet die Besucherinnen und Besucher auf der Messe?
    Loos: Auf der InterTabac und der InterSupply treffen Fachbesucher auf Top-Entscheider aus dem Handel, der Herstellung oder dem Dienstleistungssektor. Internationale Marktführer und Branchenvertreter aus den Bereichen Zigarren, Zigarillos, Zigaretten, Pfeifen und Raucherbedarfsartikel, Zigaretten- und Pfeifentabak, RYO und MYO, Feinschnitt und Blättchen, Ladeneinrichtungen, Presse sowie EDV und Kassensysteme, Automaten, Wasserpfeifen und Zubehör, Elektronische Zigaretten sowie Next Generation Products präsentieren hier ihre Produkte und Innovationen. Dazu kommt ein vielfältiges Programm rund um aktuelle Themen und Herausforderungen der Branche. Nicht zu vergessen: Vor Ort kommt der Genuss nicht zu kurz. Denn auf der InterTabac können wieder neue und spannende Produkte jederzeit gefühlt, geschmeckt und geraucht werden.

    Was gibt es von Ihnen Neues, was sind Highlights?
    Loos: Wir haben die letzten zwei Jahre genutzt, um die Messe Dortmund und unsere Angebote strategisch weiterzuentwickeln. Dazu gehören beispielsweise neue digitale Plattformen ‚Business Insights‘, die als Ergänzung zur InterTabac und InterSupply sehr viel positives Feedback erhalten hat. Sie ist während der Corona-Pandemie an den Start gegangen, um den Austausch und die Informationen rund um die Branchen-Themen aufrecht zu erhalten und wird seitdem rege genutzt, um auch über den Messetermin hinaus das ganze Jahr in Kontakt zu bleiben, sich auszutauschen und Brancheninfos zu erhalten. Die kontinuierlich steigenden Nutzerzahlen zeigen, dass das Konzept gut ankommt, daher wird es nach und nach immer mehr und neue Beiträge geben. In diesem Umfeld gibt es natürlich auch neue, digitale und hochattraktive Werbemöglichkeiten für Aussteller, die bereits jetzt sehr gefragt sind. Aber auch darüber hinaus waren wir sehr aktiv. Wir haben bereits den Bau neuer Gebäude auf unserem Gelände beschlossen und werden bestehende Hallen modernisieren. Das erhöht die Attraktivität des Standortes noch weiter – und wirkt sich bereits heute positiv aus, da wir in diesem Jahr viele neue Messeformate nach Dortmund holen konnten. Außerdem haben viele neue eigene Veranstaltungen entwickelt und erfolgreich an den Start gebracht. Insgesamt betrachtet ist Dortmund als Messestandort international damit für die Zukunft sehr gut aufgestellt.

    Was sind aus Ihrer Sicht aktuelle Herausforderungen, die auf der Messe auch Thema werden – ob im Dialog oder im Programm?
    Loos: Aktuell sorgen unter anderem die Tabaksteuererhöhung für Zigaretten und Feinschnitt sowie die Liquidsteuer für Gesprächsstoff. Außerdem sind auch die Einheitsverpackungen bei Zigaretten und erhöhte Schwierigkeiten bei der Einfuhr von Zigarren nach Europa ein viel diskutiertes Thema, weil sie den Markt für den Handel empfindlich treffen. Diese Themen haben wir erkannt und in Impulsvorträgen und anderen Punkten des Rahmenprogramms mit aufgenommen.

    Wenn Sie nach vorne und über die diesjährige „Neuauflage“ hinausblicken: Was wünschen Sie sich für die kommenden Jahre InterTabac?
    Loos: Die InterTabac besteht seit 40 Jahren, die InterSupply wurde 2015 auf Wunsch der Branche ins Leben gerufen. Beide sind seit vielen Jahren feste, wichtige Größen in den Kalendern und haben sich als echte Pflichttermine etabliert, deren Beliebtheit immer noch steigt. Das zeigt beispielsweise die Entwicklung der InterSupply: Seit der ersten Ausgabe hat die Zahl der Aussteller kontinuierlich zugenommen, alleine in diesem Jahr um über 15 Prozent! Diese Entwicklung darf aus Sicht der Messe Dortmund natürlich gerne so weitergehen – und mit unseren Aktivitäten in Sachen Weiterentwicklung des Messe-Duos tun wir auch alles dafür, dass die Attraktivität beider Messen hoch bleibt.

    Und wie wird sich die Branche Ihrer Meinung nach entwickeln?Welche Trends sehen Sie für dieses und die kommenden Jahre?
    Loos: Aus unseren Gesprächen mit den verschiedenen Branchenvertretern – Ausstellern, Fachbesuchern, Verbänden – aber auch aus den Medien und Trendreports lassen sich mehrere Tendenzen erkennen, die in den nächsten Jahren relevant sein werden. Eine aktuelle Studie zeigt: Tabakwaren erfreuen sich weiterhin einer hohen Beliebtheit, wozu auch E-Zigaretten und Heat-not-burn-Produkte beigetragen haben. So haben laut einer Studie etwa ein Drittel aller Deutschen bereits eine E-Zigarette probiert. Im Handel sind und bleiben aber die klassischen Tabakwaren die Umsatzbringer, auch wenn die Next Generation Products immer beliebter werden. Neben den E-Zigaretten und Heat-not-burn-Produkten sind hier auch Snus im Kommen. Im Zigarren-Segment gibt es derzeit einen Wachstumsschub der familiengeführten Handmade-Produktionen und Limited Editions liegen voll im Trend, was sicher noch länger anhalten wird. Für den Handel wiederum sind derzeit Lieferengpässe, Preissteigerungen und Energieknappheit mit den größten Herausforderungen, die uns noch länger begleiten werden.

    Was möchten Sie Ausstellern und/oder Besuchern mitgeben, die noch nicht sicher sind, ob sie bei der InterTabac dabei sein wollen?
    Loos: Wir haben in diesem Jahr über 160 neue Aussteller vor Ort, die noch nie zuvor auf der InterTabac oder InterSupply dabei waren. Viele von ihnen präsentieren sich sogar zum ersten Mal in dieser Form auf dem Markt – die Besucher haben also die einzigartige Gelegenheit, noch nie zuvor gesehene Produkte zu testen, mit Herstellern oder Anbietern in Kontakt zu kommen und sich so für die eigene Sortimentszusammenstellung inspirieren zu lassen. Insgesamt liegen bereits über 600 Anmeldungen von Ausstellern vor. Das Feedback aus der Branche ist also sehr gut: Alle freuen sich darauf, sich vor Ort treffen, vernetzen, austauschen und Geschäfte machen zu können. Dazu kommt noch das erneut umfangreiche Programm, das von vielen renommierten Branchenakteuren und -experten mitgestaltet und dadurch viele Mehrwerte liefern wird. InterTabac und InterSupply bleiben also der ‚One-Stop-Shop‘ und ‚Place to be‘ für all jene, die ganz vorne mit dabei sein wollen. Von daher ist und bleibt der Besuch oder die Teilnahme als Aussteller auf der InterTabac und InterSupply absolut empfehlens- und lohnenswert!

    Vielen Dank für das Gespräch.

    red

  • InterTabac und InterSupply veröffentlichen Rahmenprogramm

    DORTMUND // Über 600 Aussteller aus 69 Ländern, darunter über 160, die erstmalig dabei sind: Bei der InterTabac und der InterSupply in Dortmund ist vom 15. bis 17. September für Vielfalt und Exklusivität gesorgt. Auch im ab sofort buchbares Programm wird diese Bandbreite abgebildet.

    Zigarren und Rum
    Bei einem Cigar & Rum Pairing treffen beispielsweise exklusive Spirituosen auf Zigarren aus der Dominikanischen Republik und ergänzen sich zu einem außergewöhnlichen Geschmackserlebnis. So präsentiert das Unternehmen Sierra Madre mit „Ron Centenario 20+30“ einen Teil ihres internationalen Portfolios im Bereich Premium-Rum-Marken. Dazu kommen drei Zigarren von Herstellern aus der Dominikanischen Republik, „Dos Jotas“, „Cornelio Cigars Factory“ und „SB Cigars“.

    Hanf-Talk und NGP-Produkte
    Auch DTZ-Leser dürfen sich freuen – zwei Programmpunkte auf der Messe sind in Kooperation zwischen der InterTabac und der Tabakzeitung entstanden und werden von Chefredakteur Marc Reisner persönlich moderiert: In Speed Fire Presentations stellen einige NGP-Aussteller ihre neuesten Innovationen den Besuchern in Kurzvorträgen vor. Mit dabei sind unter anderem „InoxAir“, „WERRTA“ oder „77 pouches“. Zudem wird es einen Hanf-Talk geben, in dem sich verschiedene Experten aus der Branche zum Trendthema Cannabis austauschen. Dabei sind Steffen Kahnt (Geschäftsführer des BTWE Handelsverbands Tabak), Kai-Friedrich Niemann (Rechtsanwalt), Benjamin Patock (Vorstandsmitglied des Branchenverbands Cannabiswirtschaft) und Cyril Herben (Mitbegründer des belgischen CBD-Herstellers „Buddy Belgium“). Das komplette Programm gibt es [link|https://www.intersupply.de/programm/]hier[/link].

    Um an einem der Programmpunkte teilzunehmen, ist eine Online-Anmeldung erforderlich. Diese ist jetzt schnell und komfortabel über die Webseite der InterTabac möglich.

    Tickets für die InterTabac und die InterSupply sind [link|https://www.intertabac.de/tickets-gutscheine/ ]hier[/link] erhältlich.

    pi

  • Liebe Leserin, lieber Leser,

    jetzt also ist es wieder so weit: Nach drei stillen Jahren kommt die Branche endlich wieder auf dem Dortmunder Messegelände zur InterTabac und zur InterSupply zusammen. Höchste Zeit, finde ich!

    Allerdings hätte ich mir gewünscht, die Rahmenbedingungen wären besser gewesen. Zurzeit agiert die Bundesregierung aktionistisch bis kopflos – und das auf nahezu allen Ebenen. Den unrühmlichen Höhepunkt machte vor wenigen Tagen das dritte Entlastungspaket, das eine wilde Umverteilung darstellt, aber besonders dem sogenannten Mittelstand und den kleinen und mittleren Unternehmen eben genau das nicht bringt: Entlastung!

    Das Problem, das ich sehe: Im Moment – und das gilt umso mehr, seit die „Ampel-Regierung“ die deutschen Geschicke bestimmt – wird vor allem Ideologie umgesetzt; der so dringend benötigte Pragmatismus bleibt auf der Strecke.

    Das Traurige ist, dass den Unternehmen kaum etwas anderes bleibt, als unermüdlich weiterzumachen – bei drastisch sinkenden Realerträgen. Und ich fürchte, dass der eine oder andere auf dem langen Weg durch dunkle Zeiten aufgeben wird.

    Ich wünsche uns umso mehr, dass wir diese drei Tage in Dortmund genießen können, bei guten und erfolgreichen Gesprächen, bei denen wir alle die Weichen für eine hoffentlich wieder bessere Zukunft stellen.


    Marc Reisner,
    Chefredakteur

  • Zum Nachschlagen

    MAINZ // Das neue Tabakjahrbuch erscheint in diesen Tagen. Erneut hat das DTZ-Team alle wichtigen Adressen der Branche zusammengestellt. Dazu gibt es alle wichtigen Branchentermine, aktuelle Marktberichte und Statistiken, eine Vielzahl gesetzlicher Bestimmungen sowie Markenverzeichnisse für Zigaretten, Zigarren, Rauchtabak und Raucherbedarf. Damit ist das Büchlein im praktischen DIN A6-Format ein unverzichtbares Nachschlagewerk.

    Das Tabakjahrbuch 2023 gibt es zum Preis von 34,90 Euro auf der Homepage [link|https://www.direktabo.de/de/genuss-tabak-wein/tabakzeitung/sonderhefte/print.html]www.direktabo.de[/link].

    red

  • Sesselwechsel bei JTI

    KÖLN / TRIER // Gian Luigi Cervesato hat zum 1. August die Rolle des General Manager für die deutsche Marktorganisation von JTI (Japan Tobacco International) übernommen. Er folgt auf Mark Rock, der sich nach 35 Jahren bei JTI in den Ruhestand verabschiedet.

    Erfolgskurz beschleunigt
    „Mark hat einen enormen Beitrag zum Erfolg unseres Unternehmens geleistet. In seiner Funktion als General Manager für Deutschland hat er einen unserer wichtigsten Märkte geleitet und den Erfolgskurs der vergangenen Jahre noch einmal beschleunigt“, sagt Stefan Fitz, Leiter der Region Westeuropa (Regional President Western Europe). „Mit Gian Luigi haben wir einen Nachfolger gefunden, der in anderen bedeutenden Märkten wie Spanien und Italien ebenfalls erhebliche Wachstumserfolge erzielen konnte und ich bin mir sicher, dass er die Erfolgsgeschichte von JTI in Deutschland fortschreiben wird“.

    Der Anbieter sei das am schnellsten wachsende Tabakunternehmen in Deutschland und habe sich mit der Marke Winston als Nummer eins im Feinschnittsegment etabliert. „JTI nimmt eine Vorreiterrolle in der Reduzierung von Plastikverpackungen ein“, erklären die Trierer.

    Team-Arbeit
    Gian Luigi Cervesato begann seine Karriere bei JTI im Jahr 2009. Er war zuletzt als General Manager für den italienischen Markt zuständig. Davor hatte er Marketing- und Vertriebspositionen bei Procter & Gamble, Bacardi, BAT und Coca Cola in den Benelux-Ländern, Westafrika, dem Vereinigten Königreich, der Türkei, Italien und Polen inne. Cervesato ist italienischer Staatsbürger, geboren und aufgewachsen in Belgien. „Ich freue mich auf die spannende Aufgabe und die Zusammenarbeit mit dem großartigen Team, das wir hier in Deutschland haben,“ sagt Gian Luigi zu seiner neuen Rolle.

    Die Geschäftsführung der JT International Germany besteht somit ab August dieses Jahres neben Gian Luigi Cervesato unverändert aus den beiden Geschäftsführern Marco Bordignon (Entity CFO) und Peter Kilburg (Werksleiter).

    pi

  • Neuer Geschäftsführer

    MÖNCHENGLADBACH // Zum 4. August hat Andreas Lukasch die Geschäftsführung der Tobaccoland Automatengesellschaft mbH & Co. KG von Christoph Mempel übernommen. Der ausgebildete Handelsfachwirt Lukasch war in führenden Funktionen bei namhaften Einzelhandelsunternehmen tätig, bevor er 2017 zu Tobaccoland wechselte.

    Er durchlief verschiedene Stationen innerhalb des Unternehmens, zuletzt als Leiter der Regionalzentrale West mit zusätzlicher Gesamtverantwortung für den Geschäftsbereich Vending. Er führte erfolgreich die Regionalzentrale West mit rund 250 Beschäftigten aus Logistik, Vertrieb, Lager und Werkstatt. Daneben leitete er diverse Projekte mit unternehmensweiter Relevanz, beispielsweise die nationale Umsetzung von Track & Trace. Lukasch ist eine erfahrene Führungspersönlichkeit und für die kommenden Aufgaben auf operativer und strategischer Ebene bestens gewappnet.

    Mempel wird sich neuen Aufgaben außerhalb des Unternehmens widmen.

    pi

  • US-Tabakkonzerne einigen sich mit Justiz

    WASHINGTON // Die großen Hersteller haben sich mit dem US-Justizministerium auf eine Vereinbarung über tabakbezogene Werbung im Einzelhandel geeinigt und damit einen fast zwei Jahrzehnte währenden Rechtsstreit beendet.

    Das berichtet die Fachzeitschrift „Convenience Store“ und beruft sich dabei auf den Handelsverband „Association for Convenience & Fuel Retailing“, kurz NACS. Demnach verpflichtet das Abkommen die Konzerne Altria, Philip Morris USA, R J Reynolds Tobacco und ITG Brands dazu, den Geschäften, mit denen sie Verträge abgeschlossen haben, entsprechende Warnhinweisschilder zur Verfügung zu stellen. Die Betreiber wiederum müssen 21 Monate mindestens eines der Hinweisschilder mit einem von 17 verschiedenen Gesundheitsbotschaften anbringen.

    Verfahren lief über 17 Jahre
    Die Vereinbarung deckt den letzten verbleibenden Streitfall aus dem Verfahren ab, das das Department of Justiz (DOJ) in den 1990er-Jahren gegen Altria, Philip Morris USA und R J Reynolds angestrengt hatte. Die NACS-Verantwortlichen und die Tabakkonzerne kämpften 17 Jahre gegen jegliche Beschilderungspflicht im Rahmen des Rechtsstreits und beteiligten sich zusammen mit dem Einzelhandelsverband „National Association of Tobacco Outlets“ an den Verhandlungen, die nun zu der Vereinbarung führten, um sich für die Händler einzusetzen.

    „Der Rechtsstreit hat die Einzelhändler immer in eine einzigartig schlechte Position gebracht“, sagte der oberste NACS-Jurist Doug Kantor und ergänzte: „Die Einzelhändler waren nicht an der Klage beteiligt und sollten nicht mit einem gerichtlich angeordneten Rechtsbehelf belastet werden, aber das Verhandlungsergebnis vermeidet sogar noch schlimmere Ergebnisse, die das DOJ und die Gruppen der öffentlichen Gesundheit befürworteten.“

    Hersteller müssen Prüfer beauftragen
    Wie der Verband berichtet, sieht die Vereinbarung vor, dass jedes Geschäft, das mit einem der Hersteller unter Vertrag steht, mindestens ein Schild mit einer von 17 verschiedenen, vorab genehmigten Gesundheitsbotschaften anbringen muss, die nach dem Zufallsprinzip an Einzelhändler im ganzen Land verteilt werden. Jedes Geschäft ist verpflichtet, nach der Hälfte des in der Vereinbarung festgelegten Zeitraums eine neue Botschaft anzubringen. Die Hersteller müssen Gutachter beauftragen, die prüfen, ob die Schilder ordnungsgemäß angebracht sind, heißt es aus dem NACS.

    Nach einer weiteren Anhörung wird das Gericht nun entscheiden, ob es die Vereinbarung akzeptiert und eine Anordnung zur Umsetzung erlässt. Der Zeitplan für das Aufstellen der entsprechenden Schilder wird davon abhängen, wann das Gericht entscheidet, ob die Vereinbarung angenommen wird, teilt man im NACS mit. Die Einzelhändler könnten die Vereinbarung schriftlich oder bei der Anhörung unterstützen oder ablehnen, heißt es weiter.

    Gesundheitsrisiken darstellen
    Das ist nicht die einzige Regelung, die die Tabakindustrie in jüngster Zeit angefochten hat. Im Juni 2011 veröffentlichte die Food and Drug Administration (FDA) eine endgültige Regelung, die aktualisierte Gesundheitswarnungen auf Zigarettenpackungen und in der Zigarettenwerbung vorschreibt. Die grafischen Warnhinweise enthalten eine Kombination aus Text und Bildern, die einige der Gesundheitsrisiken des Rauchens darstellen.

    Die endgültige Regelung wurde von mehreren Unternehmen vor Gericht angefochten und schließlich im August 2012 aufgehoben, nachdem das US-Berufungsgericht des District of Columbia festgestellt hatte, dass die Regelung gegen den ersten Verfassungszusatz verstößt. Im März 2013 gab die US-Bundesregierung ihre Entscheidung bekannt, keine weitere Überprüfung des Gerichtsurteils anzustreben.

    Im Anschluss an eine weitere Klage mehrerer Gruppen des öffentlichen Gesundheitswesens erließ ein Richter des US-Bezirksgerichts für den Bezirk Massachusetts eine Verfügung, mit der die Behörde angewiesen wurde, die vorgeschlagene Regelung bis August 2019 zu veröffentlichen und im März 2020 eine endgültige Regelung zu erlassen. Die Frist für das Einhalten der Vorschriften durch die Tabakkonzerne wurde mehrmals verschoben und läuft nun bis zum 9. April 2023. red