Schlagwort: Zigaretten

  • Erholung auf dem Zigarettenmarkt

    WIESBADEN // Ein minimales Plus in der versteuerten Menge und eine deutlichere Steigerung beim Verkaufswert meldet das Statistische Bundesamt (Destatis) bei Zigaretten für das dritte Quartal 2015.

    Gegenüber dem vergleichbaren Vorjahreszeitraum stieg die Menge der versteuerten Zigaretten um 0,3 Prozent auf 21592 Millionen Stück an, während der versteuerte Verkaufswert um 4,4 Prozent auf 5823,2 Millionen Euro wuchs.

    Wie Destatis in Wiesbaden weiter mitteilt, verzeichnete Pfeifentabak inklusive Wasserpfeifentabak einen massiven Anstieg von 50,6 Prozent auf 515 Tonnen in der Menge und einen Zuwachs von 42,6 Prozent auf 47,5 Millionen Euro beim Wert. Dagegen sanken im Vergleich zum Vorjahresquartal die Menge des versteuerten Feinschnitts um 3,1 Prozent auf 6693 Tonnen sowie der Absatz von Zigarren und Zigarillos um 8,6 Prozent auf 932 Millionen Stück. Beim versteuerten Verkaufswert legte Feinschnitt aber um 2,2 Prozent auf 973,4 Millionen Euro zu. Bei Zigarren und Zigarillos betrug das wertmäßige Minus 1,1 Prozent auf 210,4 Millionen Euro.

    Insgesamt wurden im dritten Quartal 2015 Tabakwaren im Kleinverkaufswert von 7,1 Milliarden Euro versteuert. Das waren 281 Millionen Euro beziehungsweise 4,1 Prozent mehr als im dritten Quartal des Vorjahres. Dieser Betrag ergibt sich aus dem Steuerzeichenbezug von Herstellern und Händlern nach Abzug von Steuererstattungen für zurückgegebene Steuerzeichen (Nettobezug).

    Auch der Fiskus kann sich freuen: Der Steuerwert ging um 2,4 Prozent auf 3971,7 Millionen Euro nach oben.
    red

    (DTZ 43/15)

  • Erste „E-Pleite“: Snoke ist insolvent

    BONN // Erste Schritte der Marktbereinigung sind derzeit bei den Anbietern von E-Zigaretten und den zugehörigen Liquids festzustellen. Getroffen hat es nun das Unternehmen Snoke aus Bonn, das den Geschäftsbetrieb mittlerweile eingestellt hat.

    In einer Mitteilung der Kanzlei, die den Insolvenzverwalter gestellt hat, heißt es dazu: Trotz intensiver Bemühungen haben sich die Hoffnungen nach einem Erhalt des insolventen Bonner E-Zigarettenherstellers Snoke GmbH & Co. KG endgültig zerschlagen. Der vom Amtsgericht Bonn bestellte Insolvenzverwalter André Dobiey aus der Kanzlei Niering Stock Tömp musste diesen Schritt im Rahmen einer Mitarbeiterversammlung in der Bonner Zentrale des Unternehmens am Mittwoch, den 30. September, mitteilen.

    „Leider haben die gravierenden Gesellschafter-Auseinandersetzungen aus dem Vorfeld der Insolvenz auch negative Auswirkungen auf die Fortführungsfähigkeit im Insolvenzverfahren gehabt. Insbesondere war es uns aufgrund ungeklärter markenrechtlicher Fragen nicht möglich, einen geordneten Unternehmensverkauf zu ermöglichen“, so der Insolvenzverwalter.

    Wie sich herausgestellt habe, seien die Markenrechte bereits im Vorfeld der Insolvenz zunächst auf ein Unternehmen in Luxemburg und sodann auf ein Unternehmen aus Hongkong übertragen worden.

    Eine geordnete Vermarktung des schuldnerischen Unternehmens auf gesicherter Rechtsgrundlage sei damit faktisch nicht mehr möglich gewesen. Überdies sei – verständlicherweise ohne eine langfristige Fortführungslösung – die Zurückhaltung auf Seiten der Handelspartner zur Abgabe neuer Bestellungen groß gewesen.

    Für eine breitere Vermarktung, der erst seit wenigen Jahren eingeführten Produkte der Schuldnerin, seien keine finanziellen Mittel vorhanden gewesen.
    Geplant sind nun, die vorhandenen Restposten, die sich weitgehend bei einem Zulieferer in der Nähe von Hannover befinden, im Rahmen eines geordneten Abverkaufs zu verwerten.
    Marktbeobachter gehen davon aus, dass in den kommenden Monaten – insbesondere nach Umsetzen der TPD2 – weitere Insolvenzen erfolgen könnten.
    red

  • E-Zigaretten als Alternative zum Rauchen

    LONDON // Die British Dental Health Foundation (BDHF) empfiehlt den Konsum von E-Zigaretten als Alternative zum Rauchen herkömmlicher Tabakprodukte.

    Die BDHF, die Stiftung für zahnärztliche Forschung, schließt sich mit ihrer Empfehlung dem vor kurzem veröffentlichten Bericht der britischen Behörde Public Health England an. Darin war der Konsum von elektronischen Zigaretten als seriöse Alternative zur herkömmlichen Zigarette bestätigt worden.

    Die BDHF ist eigenen Angaben zufolge eine der weltweit führenden, unabhängigen Organisationen für Mundgesundheit ([link|http://www.dentalhealth.org]www.dentalhealth.org[/link]).
    red

    (DTZ 40/15)

  • Irland gegen Ausdehnung des Rauchverbots

    DUBLIN // Die irische Gesundheitsbehörde wird das Rauchverbot am Arbeitsplatz nicht auf E-Produkte ausdehnen.

    Für eine entsprechende gesetzliche Maßnahme fehle es an aussagekräftigen Beweisen, berichtet RTÉ, die öffentlich-rechtliche Rundfunkanstalt der Republik Irland. Damit liegt die Entscheidungshoheit wie mit dem Konsum von elektronischen Zigaretten umgegangen wird beim Arbeitgeber oder Geschäftsinhaber.

    Die Behörde kündigt an, für „Vaping-Shops“ und „-Cafés“ spezielle Lizenzen zu vergeben. Andere Regulierungen im Rahmen der TPD2 gelten in Irland auch für die E-Zigaretten, heißt es.
    red

    (DTZ 38/15)

  • E-Zigaretten zur Prävention von Herz-Kreislauf-Erkrankungen

    LONDON // Bei der Prävention von Herz-Kreislauf-Erkrankungen raten Europas führende Kardiologen zu unkonventionellen Methoden: Die politischen Entscheider sollten bei der kardiovaskulären Vorbeugung auch über E-Zigaretten und personalisierte Medikamente nachdenken.

    Die Präventionsbemühungen für Herz-Kreislauf-Erkrankungen (HKL-Erkrankungen) sind oft auf öffentliche Gesundheitskampagnen beschränkt, die sich auf Sport, gesunde Ernährung, weniger Alkohol oder Rauchen konzentrieren, berichtet „EuroActiv“.
    Doch bei der Prävention gehe es führenden europäischen Kardiologen zufolge auch darum, Alternativen für Raucher zu finden.

    Beim Kongress der Europäischen Gesellschaft für Kardiologie (ESC) in London zeigten Experten Beispiele als Denkanstoß für die politischen Entscheider für eine andere Art der Prävention.

    E-Zigaretten
    Bei der Prävention spiele Tabak eine wichtige Rolle. Nach erhöhtem Blutdruck sei Rauchen die zweithäufigste Ursache für HKL-Erkrankungen, so der Weltherzverband.
    Obwohl Rauchverbote sehr zu einer Senkung der Sterberate beigetragen hätten, sollten die politischen Entscheider jetzt auch die Option E-Zigaretten prüfen, sagte Peter Hajek, Professor für klinische Psychologie und Leiter der Abteilung Forschung, Gesundheit und Lebensweise beim Wolfson Institute of Preventive Medicine.

    Hajek prüfte die neuesten Studien zu E-Zigaretten und stellt stellt die überwiegend negative Haltung der politischen Entscheider gegenüber E-Zigaretten in Frage. E-Zigaretten seien schädlich, allerdings weitaus weniger als das traditionelle Rauchen, so Hajek. Und im Gegensatz zum weit verbreiteten Glauben gebe es auch klare Belege dafür, dass E-Zigaretten junge Leute nicht zum Rauchen verführt, behauptete er.
    „Es gibt keinen Zweifel daran, dass Raucher, die zu E-Zigaretten wechseln, die Risiken dramatisch senken. Am besten sollten sie natürlich mit dem Rauchen aufhören, aber für viele ist das nicht wirklich eine Option", sagte Hajek beim ESC-Kongress in London.

    Snus
    Hajek kritisierte die Kommission für ihr Vorgehen bei Snus, einem rauchlosen Tabakprodukt. Der Verkauf ist in der gesamten EU verboten- außer in Schweden. Dort wird das Produkt traditionell verwendet. Es sei zwar gesundheitsschädlich, werde aber für weitaus weniger schädlich gehalten als Rauchen, behauptete er.
    „Schweden ist bei den Todesfällen durch Rauchen ganz unten", sagte Hajek, unter Bezugnahme auf die Tabakstatistiken des Landes. "Man kann sich des Gedanken nicht erwehren, dass alle Länder dort wären, wo Schweden ist, hätte die EU Snus nicht verboten. Viele Lungenkrebserkrankungen hätten vermieden werden können. Das war ein sehr ernsthafter Fehler bei der Regulierung der öffentlichen Gesundheit", so Hajek. Er befürchte, etwas Ähnliches werde nun auch mit den E-Zigaretten passieren.
    pi

    (DTZ 38/15)

  • Nichtraucher-Aktivisten zeigen Santa Fe Natural Tobacco Company an

    HAMBURG // Das Bezirksamt Hamburg Altona hat den Zigarettenhersteller Santa Fe Natural Tobacco Company Germany angemahnt und ihm untersagt, Zigaretten mit der Bezeichnung „organic“ und „aus ökologischen Anbau“ zu vertreiben.

    Absender der Beschuldigung ist das Forum Rauchfrei, berichtet die „Hamburger Morgenpost“. In der Beschwerde gegen das Unternehmen aus Bahrenfeld heißt es, dass die Bezeichnungen den Eindruck vermitteln, der Tabak sei natürlich. Das stelle einen Verstoß gegen das Tabakgesetz dar.

    Auch in den USA protestieren Anti-Tabak-Gruppe und Gesundheitsaktivisten gegen ähnliche Bezeichnungen auf Zigarettenpackungen. In einem Brief an die US-Gesundheitsbehörde FDA fordern sie Maßnahmen gegen Reynolds American und ihre Zigarettenmarke Natural American Spirit zu ergreifen, da diese für zusatzstofffreien und organischen Tabak werben, schreibt das „Wall Street Journal“.
    red

    (DTZ 37/15)

  • Mac Baren Tobacco Company expandiert

    SVENDBORG // Die Mac Baren Tobacco Company expandiert in den USA und kauft die Pfeifentabaksparte der Imperial Tobacco Group (ITG).

    Das teilt das dänische Unternehmen diese Woche mit. Mit diesem Schritt soll das Kerngeschäft Pfeife und Feinschnitt gestärkt werden, heißt es. „Wir konzentrieren uns auf Nischensparten, in denen wir uns entwickeln und wachsen können“, sagt Per Buch, CEO der Mac Baren Tobacco Company. Demgegenüber sei das Pfeifengeschäft für Imperial Tobacco ein Nicht-Kerngeschäft, da das britische Unternehmen sich in erster Linie auf Zigaretten konzentriere.

    Die Transaktion werde die Mac-Baren-Produktion in Svendborg zwischen 25 und 30 Prozent ankurbeln, betonen die Dänen. Als Folge werde auch die Anzahl der Mitarbeiter in Produktion und Verkauf wachsen.
    red

    (DTZ 37/15)

  • Paris verteilt 15.000 Taschenaschenbecher

    PARIS // Die französische Hauptstadt räumt diesen Sommer auf. Bürgermeisterin Anne Hidalgo startet das ehrgeizige Projekt zur Beseitigung der Zigarettenabfälle.

    Ab 1. Oktober werden Bußgelder bis 68 Euro fällig, wenn Tabakreste ohne die entsprechende Vorrichtung entsorgt werden.
    Die Stadtverwaltung von Paris schätzt, dass knapp 350 Tonnen Zigaretten jedes Jahr auf den Straßen der französischen Hauptstadt entsorgt werden. Diese gelangen über natürlich Erosion auch in das Grundwasser.

    Die Aktion wird von zahlreichen öffentlichen Institutionen und Universitäten unterstützt. red

    (DTZ 35/15)

  • Schottischer Händlerverband kritisiert Werbe-Restriktionen

    EDINBURGH // Die schottische Regierung plant weitreichende Einschränkungen für elektronische Zigaretten. Im Gespräch ist auch ein Werbeverbot.

    Der schottische Händlerverband die Scottish Grocers Federation (SGF) ist alarmiert. Sie kritisieren, dass entsprechende Vorschläge ohne wissenschaftlich fundierte Beweise beschlossen werden. Dagegen sprechen sich die Händler für ein Mindestalter beim E-Zigarettenverkauf aus. red

    (DTZ 36/15)

  • Schmuggel in Italien nimmt wieder zu

    MAILAND // Der steigende Zigarettenschmuggel bereitet dem italienischen Zoll, aber auch dem Tabakwarenhandel des südeuropäischen Landes große Sorgen. Im vergangenen Jahr wurden in Italien laut einer neuen Schätzung rund 4,5 Milliarden geschmuggelte Zigaretten eingeführt – das entspricht rund 5,6 Prozent des gesamten Inlandskonsums und bedeutet ein Anstieg gegenüber dem Vorjahr von fast 20 Prozent.

    Diese Zahlen legten Experten auf dem Ambrosetti Forum vor, Italiens Spitzentreffen für Vertreter von Politik und Wirtschaft. Demnach musste der italienische Staat allein 2014 Einnahmeneinbußen in Höhe von rund 1,1 Milliarden Euro hinnehmen, die durch die illegalen Einfuhren verursacht wurden.

    Das Problem hat sich offenbar 2015 nochmals verschärft. Laut Gianluca Campana von der italienischen Zollpolizei Guardia di Finanza wurden von Januar bis Mai dieses Jahres bereits rund 106 Tonnen an Schmuggelzigaretten beschlagnahmt. Das ist schon mehr als im gesamten Jahr 2013 entdeckt wurde und entspricht mehr als die Hälfte dessen, was der italienische Zoll 2014 dingfest gemacht hat.

    Rund 57 Prozent der illegalen Ware besteht aus sogenannten „Illicit Whites“ – also Zigaretten, die ausschließlich für den Schmuggel hergestellt werden. Die Produkte stammen oft aus Nordafrika, aus dem arabischen Raum oder gar aus China. mar

    (DTZ 33/15)