Schlagwort: EU

  • Der Rauch der Spitzenklasse

    MAINZ // Genuss ist im Zusammenhang mit Zigarren ein ganz wesentlicher Begriff. Wer zu Hause oder unterwegs, nach dem Restaurant-Besuch oder vor dem heimischen Kamin allein oder mit Freunden ein Glas Wein genießt, der ist meist auch offen für eine gute Zigarre. Besonders Premiumzigarren bieten die Möglichkeit, eine kleine Auszeit im hektischen Alltag zu nehmen. DTZ hat bei den wichtigen Anbietern nachgefragt, welches Top-Produkt aus ihrem Haus sie aktuell empfehlen. Mit der dargestellten Auswahl können Fachhändler ihre Kunden noch besser und gezielter beraten.

    Eine Premiumzigarre zu genießen, ist für viele Liebhaber exquisiter Tabakwaren ein ganz besonderes Erlebnis. Eine solche Zigarre wird aus hochwertigen Tabakblättern hergestellt, die sorgfältig ausgewählt, fermentiert und verarbeitet werden. Doch was genau macht eine Zigarre zu einer Premiumzigarre und welche Eigenschaften zeichnen sie aus?

    Aufwendiger Prozess
    Die Herstellung von Premiumzigarren ist ein aufwendiger Prozess, der in der Regel von Hand ausgeführt wird. Die Tabakblätter werden von erfahrenen Fachleuten ausgewählt, die die Qualität und die Eigenschaften des Tabaks genau kennen. Nach der Ernte werden die Blätter getrocknet und fermentiert, um sie für die weitere Verarbeitung vorzubereiten. Gerade bei Top-Produkten geschieht dies in den Regionen, in denen der Tabak geerntet wird.

    Die Blätter werden dann sortiert und nach ihrer Qualität und Stärke kategorisiert. Der Tabak für die Einlage wird in der Regel aus verschiedenen Tabaksorten zusammengestellt, um den gewünschten Geschmack und die gewünschte Stärke zu erreichen. Die Einlage wird dann in eine Umblattrolle aus einem dünneren Tabakblatt eingerollt und mit einem Deckblatt ummantelt, das für sich schon ein Qualitätsmerkmal darstellt.

    Die Qualität einer Premiumzigarre hängt von vielen Faktoren ab, zum Beispiel von der Qualität des Tabaks, der Verarbeitung und der Lagerung. Premiumzigarren werden aus den besten Tabakblättern hergestellt und sorgfältig verarbeitet. Die Deckblätter von Premiumzigarren sollten eine glatte, gleichmäßige Oberfläche aufweisen und frei von Beschädigungen oder Unregelmäßigkeiten sein.

    Die Qualität einer Zigarre kann aber auch anhand ihrer Brenneigenschaften beurteilt werden. Eine gute Zigarre brennt gleichmäßig und hinterlässt eine feste Asche. Auch der Zugwiderstand ist ein wichtiges Qualitätsmerkmal. Eine gute Zigarre hat einen leichten Zug und lässt sich zudem ohne größere Anstrengung rauchen.

    Besonderes Erlebnis
    Der Genuss einer Premiumzigarre ist ein ganz besonderes Erlebnis. Eine Zigarre sollte langsam und genussvoll geraucht werden, um ihr volles Aroma zu entfalten. Die Aromen von Tabak, Holz, Gewürzen oder Schokolade sind typisch für Premiumzigarren und können je nach Tabaksorte und Herkunft variieren.

    Premiumzigarren sollten in einer Umgebung genossen werden, die frei von Gerüchen und Lärm ist. Das Rauchen einer Zigarre erfordert Konzentration und Ruhe, um die Aromen und Geschmacksnoten des Naturproduktes vollständig zu genießen.

    Premiumzigarren sind ein Erlebnis für alle, die sich für Tabak und seine Verarbeitung interessieren. Die sorgfältige Auswahl und Verarbeitung der Tabakblätter sowie die aufwendige Herstellung machen solche Zigarren zu einem besonderen Genuss. Wer eine Premiumzigarre genießen möchte, sollte sich Zeit nehmen, um sie vollständig zu würdigen und in einer angenehmen Umgebung zu rauchen.

    red


    Das DTZ-Special lesen Sie in der Printausgabe DTZ 19/23.

  • Web-Präsenz im neuen Look

    DORTMUND // Das weltgrößte Fachmesse-Duo für Tabakwaren und Raucherbedarf, die InterTabac, und die InterSupply, bieten alles rund um den Herstellungsprozess von Tabakwaren, E-Zigaretten, Pfeifen und Wasserpfeifen.

    Jetzt präsentiert sich das Messe-Duo online in frischer Optik: Die brandneue [link|https://t1p.de/ivczs ]Homepage[/link] bietet klare Strukturen und einen benutzerfreundlichen Auftritt. Hier finden Aussteller wie Fachbesucher durch die zielgruppenspezifische, gestraffte Menüführung und dem optimierten Nutzererlebnisses auf einen Blick alle wichtigen Informationen und Angebote. Unter der Rubrik „Business Insights“ erhalten Nutzer weiter detaillierte Hinweise zu Ausstellern, informative Podcasts und Videos sowie Nachrichten aus der Tabakbranche – und das rund um die Uhr an 365 Tagen im Jahr.


    Übersichtlich und nuzterfreundlich

    Beim Umsetzen des Web-Auftritts wurde Wert auf die Übersichtlichkeit gelegt, damit alle Nutzergruppen die für sie relevanten Informationen und Services finden und nutzen können. Dazu gehören beispielsweise ein leichter zu durchsuchendes Ausstellerverzeichnis und ein übersichtlich dargestelltes Rahmenprogramm, mit denen sich der Messebesuch und der direkte Kontakt zu Ausstellern besser planen lassen. Für Aussteller halten die Web-Seiten zudem erweiterte Funktionen zur direkten Kundenansprache bereit. Kurz gesagt: Es war noch nie so einfach, sich umfangreich zu informieren.


    pi

    Weitere Infos unter: https://t1p.de/ivczs

  • Was ist eigentlich „Arbeit“?

    DRESDEN // Im Rahmen der BDTA-Unternehmertagung sprach auch Gregor Thüsing, Arbeitsrechtler an der Universität Bonn und Berater der Bundesregierung, über die neuen Regelungen zur Arbeitszeitkontrolle. Der BDTA hatte den Wissenschaftler kurzfristig als Redner zu diesem wichtigen und aktuellen Thema gewinnen können.

    Selbstkritisch warnte Thüsing zu Beginn: „Juristische Vorträge langweilen selbst Juristen“, schaffte es dann jedoch die eigentlich trockene Materie lebhaft aufzubereiten.

    Aufzeichnungspflicht
    Thüsing zeigte auf, dass das Urteil des Bundesarbeitsgerichts von 2022 eigentlich gar keiner neuen gesetzlichen Regelung bedürfe, denn die Juristen hatten geurteilt, dass die Aufzeichnungspflicht bereits aus dem bestehenden Regelwerk hervorgehe. Da die Vorschriften jedoch ein „zahnloser Tiger“ seien, habe sich die Bundesregierung entschieden, ein neues Gesetz auf den Weg zu bringen. Seit wenigen Tagen liegt dabei ein Referentenentwurf vor. Der sehe vor, dass jeder Beschäftigte seine Arbeitszeit am Tag der Leistung elektronisch aufzeichnen müsse. Aber: Der Entwurf sehe keine Kontrollpflicht durch den Arbeitgeber vor. Dieser dürfe sich also auf die Sorgfalt seiner Mitarbeiter verlassen. Aber: Schludern die Angestellten, dann müsse das Unternehmen die Strafe wegen Begehens einer Ordnungswidrigkeit bezahlen.


    Vertrauensarbeitszeit

    Thüsing beschrieb, welche Ausnahmen das Gesetz vorsehe. Dazu zählten etwa mobil Arbeitende, zum Beispiel Außendienstler, überwiegend im Homeoffice Tätige und womöglich Journalisten. Die genannten Beschäftigen dürften gegebenenfalls auch künftig Vertrauensarbeitszeit leisten.

    Doch viele Fragen seien ungeklärt. Ist es Arbeit, wenn einem Wissenschaftler beim Spaziergang eine bahnbrechende Idee kommt? Wie muss mit Pausen oder Arbeitszeitunterbrechungen umgegangen werden? DTZ wird weiter berichten.

    max

  • Plattform für einen wachsenden Markt

    FRANKFURT // Die ShishaMesse Frankfurt ist seit zehn Jahren der internationale Treffpunkt der Shishabranche. Mit jährlich über 35.000 Besuchern aus aller Welt und über 300 vertretenen Marken hat sich der Event als wichtigste Veranstaltung für die Shishabranche und branchennahe Geschäftsfelder entwickelt.

    Zum 10-Jahre-Jubiläum wird die Messe 2023 weiter vergrößert, informiert der Veranstalter, die Projekt 20drei10 GmbH (P13).

    Zusatzangebot: Hanf
    Außerdem wird sie erstmals mit der HempsFair, DER Hanfmesse, die zeitgleich in, zusammengeschlossen. Damit wird Besuchern ermöglicht beide Messen mit einem Besuch abzudecken und beide Industrien voneinander profitieren zu lassen.

    Für das Fachpublikum ist die Messe in Halle 3 auf dem Frankfurter Messegelände am Freitag, 28. April von 11 bis 19 Uhr geöffnet. Endverbraucher und Fachbesucher können am Samstag (29. April) und Sonntag (30. April) jeweils von 11 bis 19 Uhr sich über Trends, Neuheiten und künftige Entwicklungen im Shisha-Markt informieren. Weitere Informationen finden Sie [link|https://shishamesse.de/de/frankfurt]hier[/link]

    pi

  • Arnold André vertraut auf Zetes

    HAMBURG / BÜNDE // Zigarrenhersteller [link|https://www.arnold-andre.info/]Arnold André[/link] erfüllt die ab Mai 2024 geltenden Anforderungen der Tabakprodukt-Verordnung für Zigarren mit der TPD-Lösung von [link|https://www.zetes.com/de]Zetes[/link].

    Aus dem modular aufgebauten Zetes-Gesamtsystem wird Arnold André für seine rund 50 Millionen jährlichen Produkteinheiten (UIDs = Unique Identifiers) das „Primary Repository“ nutzen.

    Dabei handelt es sich um eine Datenbank mit allen relevanten Informationen für die Rückverfolgbarkeit von Tabak, die von dort an das EU-weite „Second Repository“ übermittelt werden. Zetes ist einer von sieben unabhängigen Drittanbietern, die hierfür von der EU zertifiziert wurden.

    „Auf der Suche nach einem geeigneten IT-Partner zum Erfüllen der zweiten Phase der TPD-Richtlinie hat uns Zetes mit seiner Kompetenz in der Soft- und Hardware überzeugt. Als international tätiges Unternehmen aus Deutschland suchten wir zudem einen deutschen Anbieter, mit dem wir auch auf der menschlichen Ebene gut harmonieren“, erklärt Thomas Detert, der bei Arnold André die Aufgabengebiete Organisation und Datenverarbeitung verantwortet.

    Zetes als Drittanbieter von der EU zertifiziert
    Die Tobacco Product Directive (kurz TPD) 2014/40/ EU trat offiziell am 20. Mai 2019 in Kraft. In der Richtline ist der Handel von Tabakerzeugnissen innerhalb der EU reguliert, außerdem
    enthält das Papier Vorschriften über deren Herstellung, Verpackung und Verkauf. Fälschungen und Schmuggel sollen so unterbunden, die Bedingungen im Tabak Binnenmarkt verbessert und ein hoher Gesundheitsstandard für europäische Bürger gewährleistet werden.

    Die nächste Phase der TPD wird am 20. Mai 2024 in Kraft treten. Dann werden alle weiteren, für andere Tabakerzeugnisse wie Zigarren, Zigarillos und Shisha-Tabak, sowie Pfeifen- und Kautabak geltenden Bestimmungen von der Verordnung erfasst.

    Ein wesentliches Ziel der Tabakproduktrichtlinie ist das lückenlose Rückverfolgen aller Tabakwaren entlang der Lieferkette. Alle an der Lieferkette beteiligten Unternehmen sind demnach verpflichtet, ein elektronisches „Track & Trace“-System auf Produktebene zu etablieren. Damit müssen alle Warenbewegungen und die damit verbundenen Transaktionen beziehungsweise Geldflüsse vom Hersteller über den Großhandel bis zum Einzel- und Fachhandel erfasst, dokumentiert und an die EU gemeldet werden.

    Verpflichtung für Hersteller und Importeure von Tabakerzeugnissen
    Vor diesem Hintergrund sind Hersteller und Importeure von Tabakwaren dazu verpflichtet, Verträge mit einem unabhängigen Drittanbieter abzuschließen, der ein sogenanntes „Primary Repository“ betreibt. Dabei handelt es sich um eine Datenbank mit allen erforderlichen Informationen für die Rückverfolgbarkeit von Tabak, die von dort an das EU-weite „Second Repository“ übermittelt werden.

    Bedarfsgerecht auf TPD vorbereiten
    Mit dem modular aufgebauten „ZetesMedea“ auf Basis des Warehouse Execution Systems (WES) können sich Unternehmen bedarfsgerecht und individuell auf die Tabakprodukt-Verordnungen vorbereiten.

    Mit ZetesMedea lassen sich alle Produktbewegungen zwischen Wareneingang und -ausgang erfassen. Sämtliche Aktivitäten wie das Kommissionieren, Aggregieren und Disaggregieren werden begleitet und dokumentiert. Ausnahmen lassen sich ebenso abbilden t wie das Versenden und Umladen sowie das Behandeln von Retouren. Eine integrierte Lösung für die einzigartige Kennzeichnung (Unique Identifiers UID) auf allen Aggregations-Ebenen zwischen Einzelprodukt und ganzer Palette rundet das System ab. Die für den Nutzer einsehbare Datenbank „TPD Private“ der Produktrückverfolgungs-Software „ZetesOlympus“ sorgt dabei für Übersicht über alle gesammelten und übermittelten Daten.

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  • Rekordjahr für Lotto-Hessen

    WIESBADEN // Die Tippfreude der Hessen ist ungebrochen: Mit 745,1 Millionen Euro setzten sie im vergangenen Jahr mehr denn je für ihr Lottoglück ein – Rekord in fast 75 Jahren Lotto Hessen. Dabei flossen mehr als 410 Millionen Euro an die hessischen Gewinner zurück, 13 davon wurden zu Millionären. Spitzenwert für 2022: 45 Millionen Euro. Wichtigste Säule mit 80 Prozent des Umsatzes bleiben die Lotto-Verkaufsstellen im Land. Das Gemeinwohl profitierte mit 147,1 Millionen Euro von den Spieleinsätzen 2022.

    „Lotto Hessen kann auf das beste Geschäftsjahr in der fast 75-jährigen Geschichte des Unternehmens zurückblicken; mit einem Umsatz in Höhe von 745,1 Millionen Euro wurde ein Rekordwert erzielt, der sogar den bisher höchsten Wert aus dem Jahr 2020 noch um 10,4 Millionen Euro übertrifft“, erklärte der Geschäftsführer von Lotto Hessen, Martin Blach, bei der Vorlage der Zahlen im Rahmen der Jahrespressekonferenz in Wiesbaden. Zehn Jahre zuvor, 2012, lagen die Umsätze noch bei 537 Millionen Euro.

    Traditionsprodukt Lotto 6 aus 49
    Knapp die Hälfte, nämlich 43 Prozent des Jahresumsatzes 2022, beruht nach wie vor auf dem Traditionsprodukt Lotto 6 aus 49 (321,6 Millionen Euro), das jedoch 2,1 Prozent Umsatz einbüßte. Große Gewinnerin war die 2012 eingeführte, europäisch von 18 Nationen gemeinsam angebotene Lotterie Eurojackpot, die Lotto Hessen 180,6 Millionen Euro (Vorjahr: 137,1 Millionen Euro) einbrachte, ein Plus von 31,7 Prozent. „Dazu beigetragen hat sicher unsere im vergangenen Jahr durchgeführte Erhöhung des Maximaljackpots von 90 auf 120 Millionen Euro, der 2022 gleich an drei Ziehungstagen ausgespielt wurde, zudem der Marktstart der zweiten Ziehung am Dienstag“, sagt der stellvertretende Geschäftsführer, Alexander Sausmikat.

    Auf Platz drei behauptete sich die Sofortlotterie mit ihren Rubellosen und Online-Spielen, die nach Jahren stetigen Wachstums erstmals ein Minus von 11,4 Prozent hinnehmen musste und 81,9 Millionen Euro erreichte (Vorjahr: 92,4 Millionen Euro). Im Pandemiejahr 2021 konnte die Sofortlotterie von geschlossenen Läden auf dem Wett- und Spielbankensektor profitieren und überproportional wachsen – ein Effekt, der sich 2022 wieder nivellierte. Statistisch gesehen setzte 2022 jeder hessische Einwohner 118 Euro bei Lotto Hessen ein (Vorjahr 116 Euro).

    13 Millionenbeträge
    25,2 Millionen Mal wurde in Hessen über das Jahr hinweg ein Gewinn erzielt, darunter waren 13 Millionenbeträge. „Auch die insgesamt ausgezahlte Gewinnsumme kann sich sehen lassen, die Hessen gewannen in Summe mehr als 410 Millionen Euro“, erklärte Blach. Darunter fallen Kleingewinne von wenigen Euro bis hin zum höchsten Gewinn des Jahres 2022 in Höhe von 45 Millionen Euro.

    Neben den 13 Hessen, die sich in den Club der Millionäre (Vorjahr 19) tippten, gelang 117 Hessen ein mindestens sechsstelliger Gewinn (Vorjahr 108). „Besondere Freude macht mir, unseren sogenannten Hochgewinnern noch eine persönliche Notiz auf ihr postalisches Gewinnschreiben zu setzen, etwa, dass sie schön feiern sollen – ich wüsste zu gerne, wie es ihnen geht, wenn sie es aufmachen“, verrät Blach.

    Nicht eingelöste Gewinne
    Weitere 2 532 400 Euro standen bereit, konnten 2022 jedoch nicht an ihre Gewinner fließen. „Es handelt sich hierbei um Gewinne, die von ihren Tippern nicht eingelöst wurden, aber was viel schlimmer ist, anonym gespielt wurden – das lässt uns keine Chance, sie einem Kunden und dessen Bankkonto zuzuordnen und den Gewinn zu überweisen, wie das bei registrierten Kunden nach einer gewissen Frist automatisch der Fall ist“, bedauert Blach. Der höchste nicht beanspruchte Einzelgewinn lag 2022 bei 35 000 Euro.

    Auch der Sport, die Kultur, die Denkmalpflege, soziale Projekte und die Umwelt profitierten erneut von den Lotterieeinsätzen. 147,1 Millionen Euro stellte Lotto Hessen 2022 über die im Hessischen Glücksspielgesetz festgelegten Empfänger dem Gemeinwohl zur Verfügung. Darüber hinaus konnten sich rund 20 Vereine, von den Bad Wildungen Vipers über die Rhine River Rhinos, TTC Fulda-Maberzell bis zu Eintracht Frankfurt und den Löwen Frankfurt, sowie 25 verschiedene Veranstaltungen in Sport und Kultur über ein Sponsoring durch die hessische Lotteriegesellschaft freuen. Am 28. April etwa wird Lotto Hessen im Rahmen der gemeinsam mit Eintracht Frankfurt aufgelegten Kampagne „Eintracht in der Region“ beim Wiesbadener Fußballverein FV Biebrich 02 ein Spiel der Eintracht-Traditionsmannschaft um Charly Körbel ermöglichen. Das Spiel ist das erste von zehn weiteren bei Fußballvereinen in ganz Hessen, die jeweils mit einem großen Fest für die ganze Familie begleitet werden; sämtliche Einnahmen aus den Spielen, vom Ticketverkauf bis zu den Verkaufsständen, verbleiben bei den gastgebenden Amateurvereinen. 2022 waren dabei rund 250 000 Euro für die zehn Vereine zusammengekommen, eine wichtige Einnahmequelle für den Breitensport.

    80 Prozent des Geschäfts erfolgt stationär
    Sorge bereiten Blach die Verwerfungen in der Einzelhandelslandschaft, die Innenstädte zunehmend unattraktiver werden lassen, und die oftmals fehlende Nachfolge in Lotto-Verkaufsstellen. Deren Zahl ist per 31. Dezember 2022 auf 2015 gesunken, aktuell verzeichnet Lotto Hessen 1991 Standorte. „Unser Ziel ist ganz klar eine Erhöhung, denn gut 80 Prozent unseres Geschäfts erfolgt stationär, die Verkaufsstellen sind und bleiben unser Herzstück und haben gerade auch im ländlichen Raum nicht nur eine Versorgungs, sondern auch eine wichtige soziale Funktion. Die Folgen von Corona und sonstige Effekte im Einzelhandel machen immer mehr Einsatz unsererseits nötig, das Flächennetz annähernd stabil zu halten, dass wir erlaubnisseitig auf 2500 Verkaufsstellen ausweiten dürften, aber faktisch eben nicht können.“

    Der zweite Vertriebsweg, das Spielangebot per Internet unter lotto-hessen.de sowie per App, legte 2022 erneut deutlich zu, von 116,6 auf 129,4 Millionen Euro. 17,5 Prozent des Gesamtumsatzes wurden online erzielt, 250 000 Online-Kunden verzeichnet Lotto Hessen derzeit. „Für uns steht aber der Multichannel-Ansatz im Vordergrund, wir setzen also nicht auf ‚entweder oder‘, sondern darauf, dass der Kunde zu jeder Zeit den für ihn bequemsten Weg auswählen kann.“

    Lotto Hessen zum Universalanbieter weiterentwickeln
    Neben der Ausweitung des Verkaufsstellennetzes und dem Multichannel-Marketing nannte Blach als Ziel, Lotto Hessen zu einem Universalanbieter weiterzuentwickeln. So hat sich das Unternehmen auch um eine Lizenz für das virtuelle Automatenspiel beworben, die entsprechend dem Glücksspielstaatsvertrag aus dem Jahr 2021 vergeben werden können. „Unsere gut 1200 Seiten starke, als vollständig bezeichnete Antragsunterlage liegt seit Juli 2021 der Glücksspielbehörde der Länder vor“, so Blach, „wir warten aktuell auf eine Erlaubnis.“ Derzeit sind knapp 30 Unternehmen mit einer entsprechenden Lizenz ausgestattet.

    Und auch um das ebenfalls im Rahmen des letzten Glücksspielstaatsvertrags eröffnete Angebot der Online-Casinospiele bemüht sich Lotto Hessen in Zusammenarbeit mit den hessischen Spielbankgemeinden. „Wenn uns das alles gelingt, halte ich mittelfristig einen Umsatz in Höhe von einer Milliarde Euro für möglich“, prognostizierte Blach. Im kommenden Jahr feiert Lotto Hessen 75-jähriges Jubiläum. An eine kostspielige Party denkt Blach aber nicht.

    Verstärkung im Aufsichtsrat von Lotto Hessen
    Zum Jahreswechsel hat der Aufsichtsrat von Lotto Hessen Verstärkung erfahren: Für den im Zuge seiner Berufung ausgeschiedenen Martin Blach zog Juliane Kuhlmann ein, Präsidentin des Landessportbunds Hessen. „Lotto Hessen unterstützt seit vielen Jahren den gesellschaftlich wichtigen Sport und die Kultur, die das Gemeinwohl stärken. Davon profitiert auch der Landessportbund Hessen und die mehr als 7400 Vereine. Die Lotto-Mittel sind für uns ein wichtiges Standbein, ohne die der organisierte Sport in unserem Land nicht so gut aufgestellt wäre. Ich freue mich sehr, als Aufsichtsratsmitglied den weiteren Weg von Lotto Hessen begleiten und mitgestalten zu dürfen“, erklärte Kuhlmann zu ihrer Berufung.

    „Die Erfahrungen von Juliane Kuhlmann im Sport und ihrer Tätigkeit als Präsidentin des Landessportbunds Hessen werden die Arbeit des Aufsichtsrats von Lotto Hessen fördern und bereichern. Nebenbei konnte mit ihrer Entsendung der Frauenanteil der Landesvertreterinnen im Lotto Hessen-Aufsichtsrat auf 75 Prozent gesteigert werden“, sagte der Aufsichtsratsvorsitzende, Finanzstaatssekretär Martin Worms.

    In den vergangenen Jahren auf Wachstumskurs
    Lotto Hessen ist in den vergangenen Jahren auf Wachstumskurs. Um auf diesem Erfolgskurs bleiben zu können und der sich daraus ergebenden veränderten Struktur und Größe des Unternehmens sowie den damit verbundenen Herausforderungen Rechnung zu tragen, hat der Aufsichtsrat auf Vorschlag der Geschäftsführung beschlossen, das Geschäftsführungsteam zeitgemäß aufzustellen. Der langjährige stellvertretende Geschäftsführer, Alexander Sausmikat, ist in der jüngsten Sitzung des Aufsichtsrates zum weiteren Geschäftsführer bestellt worden. Er wird sein Amt als Geschäftsführer zum 1. Mai 2023 antreten.

    Zweiter Geschäftsführer
    Martin Blach, nun in der neuen Struktur Sprecher der Geschäftsführung: „Es ist eine wegweisende Entscheidung, die Geschäftsführung als Team zukunftsfähig aufzustellen. Dass unser langjähriger stellvertretender Geschäftsführer nun diese neue verantwortungsvolle Rolle einnimmt, freut mich persönlich sehr. Damit sind wir nun zeitgemäß und modern als Führungsteam aufgestellt, um die kommenden Herausforderungen professionell und erfolgreich zu managen und attraktive Produkte und Services für unsere Kunden anzubieten.“

    Alexander Sausmikat gehört dem Unternehmen seit über 18 Jahren an. Er war über sieben Jahre stellvertretender Geschäftsführer. Sausmikat: „Ich freue mich, den Erfolgskurs von Lotto Hessen im Team mit Martin Blach weiter vorantreiben zu dürfen. Mit diesen Strukturen haben wir im Markt ideale Voraussetzungen, weiter zu wachsen und mit den erzielten Erlösen dem Gemeinwohl des Landes Hessen zu dienen.“

    „Mit der Bestellung eines zweiten Geschäftsführers erfüllen wir die Vorgabe des Public Corporate Governance Kodex des Landes Hessen, wonach die Geschäftsleitung aus mindestens zwei Personen bestehen sollte. Zudem spricht die wirtschaftliche Entwicklung von Lotto Hessen für eine Erweiterung der Geschäftsführung. Mit Alexander Sausmikat haben wir einen ausgewiesenen Marketing-Fachmann zum Geschäftsführer bestellt, der schon lange Jahre für den Vertrieb, das Produktmanagement und die Werbung bei der Lotto Hessen GmbH verantwortlich ist und damit auch an der erfolgreichen Entwicklung Anteil und dabei bereits Führungsqualitäten bewiesen hat“, so der Aufsichtsratsvorsitzende Worms. „Mit dieser Personalentscheidung setzt Lotto Hessen ein klares Signal: Kontinuität und weitere erfolgreiche Entwicklung. Denn wenn Lotto Hessen Erfolg hat, profitieren auch Sport, Kultur, Denkmalpflege, Soziales und der Umweltschutz in Hessen.“

    red

  • Talsohle durchquert

    NÜRNBERG // Das Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) rechnet in seiner Frühjahrsprognose für 2023 mit einem Plus von 340 000 Stellen bei der sozialversicherungspflichtigen Beschäftigung. Sie wird mit 34,8 Millionen ein neues Allzeithoch erreichen. Die Zahl der Erwerbstätigen wird laut IAB-Prognose im Jahresdurchschnitt 2023 um 380 000 Personen höher liegen als im Vorjahr und 45,9 Millionen erreichen – ebenfalls ein Höchststand.

    Keine maßgeblichen Änderungen ergeben sich im Jahresverlauf 2023 bei der Zahl der Arbeitslosen. „Arbeitskräfte sind so knapp wie seit Jahrzehnten nicht. Betriebe versuchen daher ihre Beschäftigten auch in einem schwierigen Umfeld zu halten“, erklärt Enzo Weber vom IAB.

    Das Bruttoinlandsprodukt wird im Jahresdurchschnitt stagnieren, im Jahresverlauf gibt es aber eine Erholung. „Die Konjunktur hat die Talsohle im Winter durchschritten“, so IAB-Ökonom Weber. Die gute Beschäftigungsentwicklung stütze die Einkommen und sei ein wichtiger Stabilitätsanker für die Konjunktur. pi

  • Nachhaltig ist Trend

    ESSEN // Festivals sind ein beliebter Ort, um Marken bei den Generationen Y (1980 - 1995) und Z (1995 - 2010) zu bewerben. Knapp 80 Prozent der Befragten, die auf Festivals Produkte probiert und für gut befunden haben, würden diese kaufen.

    Das geht aus einer Umfrage der Agentur Festivalfire hervor. Demnach besuchen die Teilnehmer durchschnittlich 4,6 Festivals pro Jahr. Dort überzeugen Angebote vor Ort die Besucher. Zu den Marken, die den Befragten besonders aufgefallen sind, zählt auch der Hersteller Philip Morris mit 21 Prozent oder der Discounter Penny (18 Prozent). Rund 73 Prozent der Festival-Teilnehmer empfinden Nachhaltigkeit dabei als wichtig. Marken können das für sich nutzen, um sich zu positionieren, betonen die Studienleiter. red

  • Wirrwarr in Bünde

    WIESBADEN // Erst haben die Steuerbehörden monatelang keine Beträge für ihre Tabaksteuereinnahmen nennen können (DTZ berichtete), nun gibt es Verwirrung aufgrund der aktuellen Daten für Februar 2023. Am 15. März verschickte das Statistische Bundesamt die Zahlen.

    Bereits eine Dreiviertelstunde folgte eine kommentarlose Korrektur. Diese wurde wiederum einen Tag später durch eine erneute Korrektur ersetzt. Und am 17. März wurde eine weitere Korrektur angekündigt. Grund: „Es gab weitere Nachmeldungen. Betroffen sind die Angaben zu den Zigaretten und zum Feinschnitt.“

    DTZ wird in der kommenden Ausgabe über die korrigierten Zahlen berichten.

    max

  • Von Spielschein bis Rubbellos

    LEIPZIG // Die Zahl der Sachsenlotto-Millionäre wuchs im vergangenen Jahr um sechs Millionengewinne auf 157. Neben diesen gab es weitere 28 Großgewinne mit sechsstelligen Beträgen. Sie stehen an der Spitze aller Gewinne bei Sachsenlotto, insgesamt wurden 165,8 Millionen Euro ausgeschüttet.

    Die Spieleinsätze lagen bei 331,7 Millionen Euro. Im Durchschnitt hat damit 2022 jeder Sachse 82,04 Euro in sein persönliches Glück und in das sächsische Gemeinwohl investiert. Der wöchentliche Pro-Kopf-Einsatz für die Teilnahme an den staatlichen Lotterien lag bei 1,58 Euro. Rund zehn Millionen Mal gab es einen Gewinn bei Sachsenlotto direkt. Indirekt haben die Sachsen ebenfalls gewonnen: Das Gemeinwohl im Freistaat hat 2022 mit 120 Millionen Euro von Abgaben des staatlichen Lotterieanbieters profitiert. Über das Lottoprinzip leitete die Gesellschaft rund 40 Prozent der Einsätze aller Spieler an den Landeshaushalt weiter, woraus Sport, Kultur, Wohlfahrt sowie Umwelt- und Denkmalschutz unterstützt werden.

    Vergangenes Jahr erfolgreich für Sachsen
    „Das ist das beste Unternehmensergebnis, das die Sächsische Lottogesellschaft je erzielt hat“, bilanziert Geschäftsführer Frank Schwarz. „Auch das vergangene Jahr war trotz der Einschränkungen durch die Corona-Maßnahmen im Handel und im öffentlichen Leben erfolgreich für Sachsen.“ Das Gemeinwohl in Sachsen hat 2022 mit rund 120 Millionen Euro von den Abgaben des staatlichen Lotterieanbieters profitiert. Der Gesamtbeitrag setzt sich zusammen aus rund 61,7 Millionen Euro an erwarteten Reinerträgen und 58,3 Millionen Euro Lotteriesteuer.

    Aus den Erträgen der Rentenlotterie Glücksspirale gehen rund 1,1 Millionen Euro zu gleichen Teilen an die Bundesarbeitsgemeinschaft der Freien Wohlfahrtspflege, den Deutschen Olympischen Sportbund, die Deutsche Stiftung Denkmalschutz sowie an die Sächsische Landesstiftung Natur und Umwelt. Die Reinerträge werden gemeinnützig in den Bereichen Suchtprävention, Sport, Kultur, Umwelt, Jugend und Wohlfahrtspflege verwendet.

    Jeder Sachse hat 2022 durchschnittlich – pro Kopf und Woche gerechnet – 1,58 Euro für die Teilnahme an Lotto 6 aus 49, bei Spiel 77, Super 6, Eurojackpot, Keno und plus 5, Toto, an der Glücksspirale oder an den Sofortlotterien (Rubbellose und Spielelose) investiert. Insgesamt wurden 50,8 Millionen Aufträge abgegeben, die Einsätze lagen mit rund 331,7 Millionen Euro 1,4 Prozent über dem Vorjahresniveau.

    Beliebtestes Spiel war der Klassiker Lotto 6 aus 49
    Beliebtestes Spiel war 2022 erneut der Klassiker: Die Spieleinsätze bei Lotto 6 aus 49 lagen bei 177,6 Millionen Euro und machten damit 53,5 Prozent der gesamten aus. Ein großes Plus bei den Spieleinsätzen gibt es bei Eurojackpot aufgrund der im März eingeführten zweiten Wochenziehung: Mit einem Spieleinsatzanteil von 17,5 Prozent liegt die europaweite Lotterie Eurojackpot auf Platz zwei in Sachsen. Der Spieleinsatz hat sich um 35,0 Prozent auf 58,2 Millionen Euro entwickelt. Auch die Rubbellose sind gefragt: Erneut lag ihr Spieleinsatz mit 33,5 Millionen Euro auf hohem Niveau. Ihr Umsatzanteil liegt bei 10,1 Prozent.

    „Die Sofortlotterien sind zeitgemäß. Wir beobachten den zunehmenden Trend, dass unsere Kunden verstärkt Lotterien mit sofortigem Gewinnentscheid nachfragen“, erklärt Frank Schwarz. Seit Ende 2017 können Rubbellose auch online auf www.sachsenlotto.de gespielt werden und erfreuen sich seither wachsender Beliebtheit bei den Lottospielern. Die Rubbellose tragen damit zur stetigen Gesamtsteigerung des Online-Spielanteils bei. Insgesamt lag der Anteil 2022 mit 33,9 Millionen Euro um 14,3 Prozent höher als im Vorjahr. „Hier erkennen wir deutlich, dass wir neben unserem Angebot in den rund 1248 Annahmestellen mit unserer Strategie für die digitale Spielteilnahme auf Sachsenlotto.de auf dem richtigen Weg sind“, verrät Schwarz. „Mit dem Ausbau und der Spezialisierung unserer Lotterien, beispielsweise bei der Entwicklung von exklusiven Rubbellos-Serien für die Annahmestellen oder die Einführung der Online-Spielangebote auf Sachsen‧lotto.de wollen wir für das beste Lotterieangebot in unserem Bundesland sorgen.“

    Annahmestellen leisten wertvollen Beitrag
    Auch in Zukunft ist es das Ziel, ein sicheres und attraktives Lotteriespiel anzubieten und die Annahmestellen zu unterstützen. Die Sachsenlotto-Annahmestellen spielen eine wichtige Rolle. Gerade im ländlichen Bereich leisten sie einen wertvollen Beitrag für die Infrastruktur und die Nahversorgung, da in ihnen auch weitere Produkte des täglichen Bedarfs angeboten werden. Zudem gewährleisten die Mitarbeiter in den Annahmestellen das sichere und seriöse Lotteriespiel in Sachsen – mit einer soliden und guten Beratung und der Sicherstellung des Spieler- und Jugendschutzes.

    „Die Sächsische Lotto-GmbH ist seit über 30 Jahren ein Garant für das sichere Lotteriespiel und für das Gemeinwohl. Sie hat in der Zeit ihres Bestehens mittlerweile dem Freistaat mehr als 3,3 Milliarden Euro für das Gemeinwohl zur Verfügung gestellt. Dies war und ist nur möglich durch Innovationen und zeitgemäßes Handeln“, beschreibt Frank Schwarz.

    Zu den Weichenstellungen für die Zukunft gehören die Anpassung des Spielangebots, die Weiterentwicklung der Vertriebskanäle, die Positionierung als attraktiver Arbeitgeber und auch Kooperationen mit Partnern aus Wissenschaft und Forschung – wie aktuell die neue Forschungszusammenarbeit mit Fraunhofer zur wirtschaftlichen Bedeutung des Glückspiels.

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