Schlagwort: Warnhinweise

  • Rauchverbot im Libanon

    BEIRUT (DTZ/red). Das libanesische Parlament hat ein Rauchverbot für alle öffentliche Plätze und Räume verabschiedet. Davon sind auch Restaurants, Bars, Cafés und Büros betroffen.

    Das Gesetz sieht außerdem vor, dass Geschäftsinhaber mit einem Bußgeld rechnen müssen, sollten sie das Rauchverbot bei ihren Kunden oder Gäste nicht durchsetzen. Darüber hinaus wird jeder zur Kasse gebeten, der öffentlich raucht.

    Weiterhin setzt die Regierung in Beirut durch, dass Tabakanzeigen und -werbung gesetzwidrig sind. Das neue Tabakgesetz schließt darin Plakatwände und Zeitschriften sowie die finanzielle Unterstützung von Veranstaltungen und Konzerten mit ein. Die neue Bestimmung fordert die Einführung von Bild-Warnhinweisen, die 40 Prozent der Zigarettenpackungen füllen.

    (DTZ 34/2011)

  • EU-Tabakproduktrichtlinie: BdZ gegen Verschärfung

    BONN (DTZ/vi/da). Schockbilder auf Zigarrenpackungen. Das ist für Bodo Mehrlein, Geschäftsführer des Bundesverbandes der Zigarrenindustrie (BdZ), eine Horrorvorstellung. Er lehnt die von der EU-Kommission geplanten Verschärfungen der EU-Tabakproduktrichtlinie entschieden ab.

    „Nach meinem Kenntnisstand ist jeder Genießer unserer Produkte – der ja bekanntlich weit über 30 Jahre alt ist – über die mit dem Produkt verbundenen möglichen Risiken informiert. Eine weitere Verschärfung der Warnhinweise würde somit den Informationsstand unserer Raucher nicht verbessern“, erklärt Mehrlein.
    Einen eindeutigen Verstoß gegen das Grundgesetz und eine Verletzung bestehender internationaler Abkommen sieht der BdZ-Geschäftsführer in der Idee von „Plain Packaging“.

    Die Einführung einer von der EU-Kommission propagierten Einheitspackung würde die Zigarrenhersteller ihrer Markenrechte berauben, was eine Enteignung der Marken und der damit verbundenen Investitionen bedeute. Mehrlein: „Für Zigarren und Zigarillos wären die Auswirkungen gravierend, denn gerade unsere Verpackungen sind sehr ansprechend und stellen für den Käufer ein Entscheidungskriterium dar.“

    (DTZ 27/2011)

  • Tabakbranche informiert

    BERLIN (DTZ/vi). Im Rahmen ihrer Aktionskampagne „Dürfen wir nicht mehr selbst entscheiden?“, mit der die Tabakwirtschaft gegen die von der EU geplanten drastischen Regulierungsmaßnahmen Stellung bezieht, veranstalteten die beteiligten Verbände, Organisationen und Unternehmen am Mittwoch letzter Woche eine Pressekonferenz in Berlin.

    Vor bedauerlicherweise nur in geringer Zahl erschienenen Medienvertretern erklärte BTWE-Präsident Rainer von Bötticher: „Mit ihren Plänen bevormundet die EU-Kommission Handel und Verbraucher in beispielsloser Weise. Die vorgesehenen Maßnahmen vernichten zudem tausende Arbeitsplätze in Tabakfachhandel, Kiosken und Tankstellen.“

    Arbeitsplatzverluste befürchtet auch die Gewerkschaft NGG. Entschieden sprachen sich die Teilnehmer gegen Einheitspackungen und große Bildwarnhinweise aus. DZV-Geschäftsführerin Marianne Tritz: „Eine Vergrößerung der Warnhinweise auf den Zigarettenpackungen wäre die Einführung von Plain Packaging durch die Hintertür, beides führt im Ergebnis zu einem markenfreien Produkt.“

    (DTZ 46/10)