Schlagwort: Zigarren und Zigarillos

  • Tabaksteuereinnahmen sprudeln

    WIESBADEN // Im ersten Quartal wurden in Deutschland 0,4 Prozent mehr Zigaretten versteuert als im ersten Quartal 2014.

    Insgesamt wurden Von Januar bis Ende März Tabakwaren im Kleinverkaufswert (Verkaufswert im Handel) von 5,2 Milliarden Euro versteuert. Das waren 161 Millionen Euro beziehungsweise 3,2 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum, teilt das Statistische Bundesamt (Destatis) mit.

    Dabei ist der Zigarettenkonsum mit 16,1 Milliarden Stück um 0,4 Prozent gegenüber 2014 gewachsen. Die Menge des versteuerten Feinschnitts um 1,2 Prozent. Dagegen sanken im Vergleich zum Vorjahresquartal die Menge des versteuerten Pfeifentabaks um 12,6 Prozent auf 289 Tonnen zurück sowie der Absatz von Zigarren und Zigarillos um 42,1 Prozent.

    Der starke Rückgang bei Zigarren und Zigarillos ist auf eine seit dem 1. Januar geltende EU-Richtlinie zurückzuführen: Eco-Zigarillos, deren Deckblatt nicht aus Papier, sondern aus verarbeitetem Tabak bestehen, müssen seither wie Zigaretten versteuert werden.
    Dieser Betrag ergibt sich aus dem Steuerzeichenbezug von Herstellern und Händlern nach Abzug von Steuererstattungen für zurückgegebene Steuerzeichen (Nettobezug).
    red

    (DTZ 17/15)

  • Verbände kommentieren

    WIESBADEN // 14,623 Milliarden Euro hat der deutsche Fiskus im vergangenen Jahr von Tabakkonsumenten kassiert. Gegenüber dem Vorjahr war das ein Zuwachs um gut 0,94 Prozent. Dabei hat zwar die Menge der verkauften Zigaretten abgenommen, wirklich unzufrieden kann die Branche jedoch nicht sein.

    Das bestätigt – mit Blick auf den Feinschnitt – Franz Peter Marx, Geschäftsführer des Verbands der deutschen Rauchtabakindustrie (VdR): „Wir freuen uns, dass das Volumen bei Feinschnitttabaken trotz steuerbedingt gestiegener Preise im Wesentlichen demjenigen des Vorjahres entspricht.“ Demnach habe sich auch 2014 gezeigt, dass maßvolle Steuerschritte dem Fiskus echte Mehreinnahmen bescheren können, sofern sie in kleinen Schritten und über mehrere Jahre erfolgen.

    Kostspielige Umsetzung
    Der VdR weist in diesem Zusammenhang darauf hin, dass die Tabaksteuer zum 1. Januar turnusmäßig erneut angehoben wurde. Welche Auswirkungen dieser Steuerschritt haben werde, bleibe „vor dem Hintergrund der kostspieligen Umsetzungsarbeiten der Tabakwirtschaft zur Umsetzung der Tabakproduktrichtlinie ungewiss“. Im Klartext: Die Unternehmen könnten zumindest einen Teil ihrer Aufwendungen zusätzlich zur Steuer auf die Kleinverkaufspreise aufschlagen. Bisher haben sich jedoch vor allem die Großen der Branche nicht zu Preisschritten geäußert.

    Pfeifentabak
    Nicht ganz so rosig wie die Situation beim Feinschnitt beurteilt Marx die Lage beim Pfeifentabak. Der verzeichnete zwar ein um 13,2 Prozent auf 1359 Tonnen erhöhtes Absatzvolumen, aber: „Es handelt sich hierbei ausschließlich um ein Wachstum bei Wasserpfeifentabaken. Klassische Pfeifentabake sind leider erneut rückläufig.“
    Während der VdR die Entwicklung gelassen kommentiert, zeigt sich der Bundesverband der Zigarrenindustrie (BdZ) gereizt. Der Verband, der die Interessen der mittelständisch strukturierten Hersteller und Importeure von Zigarren und Zigarillos vertritt, macht deutlich, dass die Steuerstatistik seiner Auffassung nach die reale Entwicklung „in keiner Weise widerspiegelt“. Vielmehr seien die Daten maßgeblich dadurch beeinflusst worden, dass zum 1. Januar 2015 eine EU-Definition umgesetzt werden musste, derzufolge die sogenannten Eco-Zigarillos seither als Zigaretten versteuert werden müssen. Um zumindest in den ersten Monaten des laufenden Jahres noch die günstigeren Eco-Produkte anbieten zu können, habe die Industrie entsprechende Zigarillos vorproduziert und die entsprechenden Steuerzeichen bezogen.

    Zigarren und Zigarillos
    „Von einem boomenden Markt zu reden, ist somit eine definitiv falsche Aussage“, wettert Bodo Mehrlein, BdZ-Geschäftsführer. Die Wiesbadener Statistiker hatten einen Mengenzuwachs von 8,4 Prozent auf knapp 3,86 Milliarden Stück ausgewiesen, beim Kleinverkaufswert wurde ein Plus von 8,3 Prozent auf 773,3 Millionen Euro verbucht. Demgegenüber beziffert der BdZ den Markt für klassische Zigarren und Zigarillos mit nur rund 1,1 Milliarden Euro. Im Jahr 2014 sei der Absatz der BdZ-Mitglieder um 1,6 Prozent zurückgegangen.

    Fazit
    Mehrleins Fazit: Die Versteuerungsstatistik sei seit vielen Jahren durch die sogenannten Eco-Zigarillos verfälscht worden. Der Verband begrüße ausdrücklich die Definitionsänderung für Zigarren. Diese werde dazu führen, dass sich der Markt für Zigarren und Zigarillos in den nächsten Monaten auf ein wesentlich niedrigeres Volumen reduzieren werde,
    Das Statistische Bundesamt hatte zudem mitgeteilt, dass im Jahr 2014 in Deutschland 79,5 Milliarden Zigaretten versteuert worden seien – und damit die geringste Menge seit der Wiedervereinigung im Jahr 1991, als die Hersteller und Importeure Steuerzeichen für 146,5 Milliarden Stück bezogen hatten. Einen Teil des jüngsten Rückgangs führen die Statistiker auf die Steueranhebung zum 1. Januar 2014 zurück. Rauchtabak-Kritiker fordern noch höhere Aufschläge, da die volkswirtschaftlichen Kosten des Rauchens höher lägen. Bislang war aus Berlin jedoch noch nichts darüber zu hören, ob und in welchem Umfang die Tabaksteuer auch im Jahr 2016 angehoben werden soll.

    max
    (DTZ 05/15)

  • Fiskus kassiert 3,8 Milliarden

    BERLIN // Sommerzeit ist Genießerzeit. Das ist eine Erklärung dafür, dass in Deutschland im dritten Quartal des laufenden Jahres immerhin 7,4 Prozent mehr Zigarren und Zigarillos versteuert wurden als im vergleichbaren Vorjahreszeitraum.

    Auch beim Pfeifentabak gab einen Zuwachs, diesmal um 7,7 Prozent auf 33,3 Millionen Euro Verkaufswert beziehungsweise um 15,6 Prozent auf 342 Tonnen. Kleiner Haken: Wie bereits in den vergangenen Jahren sorgt vor allem der in dieser Statistik enthaltene Wasserpfeifen-Tabak für die optisch erfreuliche Bilanz. Ebenfalls nicht schlecht sehen die Zahlen für den Feinschnitt-Absatz in der Bundesrepublik aus. Nach Verkaufswerten resultierte für dieses Segment ein Plus um 3,6 Prozent auf 952,2 Millionen Euro. Sorgenfalten dürften die Zahlen zur Zigarette den Managern der Industrie auf die Stirn treiben.

    Die Verkaufswerte gingen um 0,1 Prozent auf knapp 5,6 Milliarden zurück, das Minus bei den versteuerten Mengen lag bei 2,2 Prozent auf gut 21,5 Milliarden Stück. Insgesamt, teilte das Statistische Bundesamt mit, wurden im abgelaufenen Quartal Tabakwaren im Kleinverkaufswert von 6,8 Milliarden Euro versteuert: „Das waren 49 Millionen Euro beziehungsweise 0,7 Prozent mehr als im dritten Quartal 2013.“ Der Fiskus erzielte damit Einnahmen von gut 3,8 Milliarden Euro, gegenüber dem Vorjahresquartal ein Rückgang um 0,6 Prozent.
    red

    (DTZ 43/14)

  • Mehr Zigaretten, Zigarillos und Pfeifentabak versteuert

    WIESBADEN (DTZ/red). Die Zahlen stehen im Plus: Das statistische Bundesamt (Destatis) meldet für das zweite Quartal sowohl für Zigaretten, als auch für Zigarren und Zigarillos und insbesondere für Pfeifentabak einen kräftigen Absatzanstieg gegenüber dem Vorjahreszeitraum.

    Zwischen April und Juni wurden 2,7 Prozent mehr Zigaretten versteuert als im vergleichbaren Vorjahresquartal, nämlich knapp 20,171 Milliarden Stück. Ein deutliches Plus verzeichnet der Absatz von Zigarren und Zigarillos mit 15,2 Prozent oder 1,013 Milliarden Stück, meldet Destatis. Ein Grund dafür könnte sein, dass im Bereich Ecozigarillos auf Halde produziert wird, da ab dem nächsten Jahr der steuerliche Vorteil gegenüber der Zigarette wegfällt. Einen deutlichen Anstieg in Folge mit 24,9 Prozent auf 320 Tonnen meldet die Wiesbadener Behörde beim Pfeifentabak. Dieses Wachstum geht im Wesentlichen auf das Konto von Wasserpfeifentabak. Auch der Feinschnitt legte im Vergleich zum Vorjahresquartal zu. Die versteuerte Menge stieg um 2,4 Prozent auf 6 522 Tonnen an.

    Im zweiten Quartal 2014 wurden insgesamt Tabakwaren im Kleinverkaufswert von 6,2 Milliarden Euro versteuert. Das waren 306 Millionen Euro beziehungsweise 5,2 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Insgesamt hat das Finanzministerium von April bis Juni knapp 3,634 Milliarden Euro eingenommen.

    (DTZ 30/14)

  • John Aylesbury im Zeichen des Jubiläums

    MÜNCHEN (DTZ/da). Die John Aylesbury-Gruppe hat 2014 einen guten Grund zum Feiern. Sie blickt auf ihr 40-jähriges Bestehen zurück. Die im Oktober 1974 gegründete Fachhandelsgruppe hat derzeit 48 Mitglieder.

    Mit der Gründung von John Aylesbury wurde das Ziel verfolgt, den hochwertigen Fachhandel für anspruchsvolle Genussraucher zu stützen. Engagierte Fachhändler sollten gewonnen werden, die als Inhaber selbst hinter der Ladentheke stehen. Dieser Gedanke ist heute unverändert wesentlicher Bestandteil der John-Aylesbury-Geschäftsphilosophie.

    Sieben Fachhändler unterzeichneten 1974 die Gründungsvereinbarung. Schon bald stieg die Zahl der Mitglieder auf mehr als dreißig an, von denen heute noch viele mit von der Partie sind.

    Aus einer anfangs kleinen, aber feinen Kollektion an Pfeifentabak, Zigarren und Zigarillos hat sich im Lauf der Jahre ein umfangreiches Angebot an Pfeifen, Tabaken, Accessoires, Zigarren und Zigarillos sowie Spirituosen entwickelt. Vor allem das Spirituosenangebot hat in der jüngeren Vergangenheit an Bedeutung gewonnen und macht heute rund 20 Prozent des Jahresumsatzes der John Aylesbury GmbH aus. „Die Nachfrage nach unseren Spirituosen ist 2013 weiter gestiegen, und zwar um zehn Prozent gegenüber 2012“, sagt Peter Dersche, Geschäftsführer der John Aylesbury GmbH, München.

    Auf der Gewinnerseite im Sortiment waren im zurückliegenden Jahr auch Pfeifentabak und RBA mit zweistelligen Wachstumsraten im Vergleich zu 2012. Die Umsätze bei Zigarren und Zigarillos waren stabil. „Einbußen gab es zum Glück keine“, freut sich Dersche.

    Das Jahr 2014 steht für John Aylesbury im Zeichen des Jubiläums zum 40-jährigen Bestehen. Für den 10. Mai ist ein Festabend in Berlin geplant.

    (DTZ 08/14)

  • Es wurde geraucht und geordert

    DORTMUND (DTZ/da). Es wurde viel geraucht und kräftig geordert. Das waren zwei wichtige Ergebnisse auf der 35. Inter-tabac, die vom 20. bis 22. September 2013 in Dortmund stattfand. Die Zigarrenanbieter auf der größten internationalen Tabakmesse zeigten sich denn auch zufrieden.

    „Eine Inter-tabac ohne die Möglichkeit, Zigarren zu rauchen, das wäre so als dürfte man auf einer Süßwarenmesse keine Schokolade naschen. Ein absolutes Unding also, zum Glück blieb uns das erspart.“ Diese und ähnliche Kommentare gaben die Zigarrenhersteller und -Importeure zu dem ursprünglich der Messe drohenden Rauchverbot ab. Dank einer Ausnahmeregelung, für die sich vor allem der Dortmunder Oberbürgermeister Ullrich Sierau (SPD) eingesetzt hatte, hieß es auch auf der 35. Inter-tabac „Feuer frei“. Dagegen konnte auch das winzig-kleine Häuflein Demonstranten vor dem Haupteingang am Messesamstag nichts ausrichten.

    Während das Dutzend Tabakgegner draußen protestierte, probierte drinnen das Fachpublik in den vier Messenhallen mit Genuss Tabakwaren, allen voran Zigarren und Zigarillos, wo es in der Regel nicht nur beim Verkosten blieb. Meist wurde auch kräftig geordert. Gefragt waren dabei in besonderem Maße die Neuheiten, die auch dieses Jahr wieder in großer Zahl vorgestellt wurden.

    Das Gros der Neuheiten an „braunen Produkten“ entfiel auf Longfiller. Hier wird die „Tabak Zeitung“ in den nächsten Ausgaben noch einige Produkte vorstellen. Im Bereich der Shortfilller-Zigarren und Zigarillos war das Füllhorn neuer Produkte deutlich kleiner, doch auch hier gab es die eine oder andere interessante Offerte.

    Zigarillos und Shortfiller-Zigarren sind im Markt der „braunen Produkte“ zwar eindeutig führend, stehen aber auf der Inter-tabac meist nicht so stark im Fokus der Messebesucher. Hier war auch in diesem Jahr die Premiumzigarre wieder einer der Publikumslieblinge. Dabei führt kein Weg an der Havanna vorbei. Leider hatte Habanos S. A. die neue Ware nicht rechtzeitig liefern können. Vom gängigen kubanischen Zigarren-Sortiment wurden in Dortmund am stärksten die Preisklassen zwischen sechs und neun Euro eingekauft, gefolgt von Produkten zu Stückpreisen zwischen neun und 15 Euro. Was es bei der Havanna wohl nicht gibt, das ist ein Trend zum „short smoke“.

    Eine Tendenz hin zu kleinere Produkten haben indes verschiedene Anbieter anderer Provenienzen beobachtet. Entsprechend wurden bei ihnen für den bevorstehenden Winter wieder mehr Formate wie etwa Perla, Short Robusto oder Robusto eingekauft.

    Neben Kuba bleibt die Dominikanische Republik führend. Hier rücken kräftigere Zigarren deutlicher in den Fokus. Stark im Kommen ist Nicaragua, war in Dortmund immer wieder zu hören. Auch Honduras erfreut sich weiterhin großer Beliebtheit, während Premiumzigarren aus anderen Provenienzen wie zum Beispiel Mexiko, Kanarische Inseln oder Costa Rica (noch) Nischenprodukte sind. Auf Anerkennung stießen brasilianische Longfiller. Nicht unerheblich für den Erfolg der Brasilzigarren dürfte in diesem Zusammenhang die Preisgestaltung sein. Stückpreise jenseits der Zehn-Euro-Schwelle lassen sich wohl, abgesehen von limitierten Spezialeditionen, schwer an die Frau oder den Mann bringen. Erfolg versprechender sind KVP zwischen vier und acht Euro.

    Apropos Preislagen: Der Verkauf billiger Bundle-Ware spielte auf der Inter-tabac keine nennenswerte Rolle, wenngleich die Nachfrage außerhalb des Messegeschäftes ungebrochen hoch ist.

    Abgesehen von Havannas wurden in Dortmund über alle Provenienzen hinweg die Preislagen zwischen fünf und sieben Euro pro Stück am stärksten geordert, wenngleich die Fachbesucher bei populären Marken durchaus bereit waren, etwas tiefer in die Taschen zu greifen. Das wurde übrigens auch bei ausgefallenen Spezialitäten und limitierten Editionen beobachtet, die auch schon mal deutlich über zehn Euro kosten durften. Ansonsten ist diese Preislage eher die Domaine von Davidoff und der Habanos-Topmarken.

    Ein auf den Messefluren diskutiertes Thema war der Direktverkauf einzelner Zigarrenanbieter via Internet an Konsumenten. In der Kritik stand hier ganz aktuell die Firma Laura Chavin, die nicht in Dortmund ausstellte.

    (DTZ 39/13)

  • Bisher konnte der Fiskus seine Einnahmeziele erreichen

    WIESBADEN (DTZ/SB/fok). Der Bund konnte im bisherigen Verlauf des Jahres 2013 seine fiskalischen Erwartungen bezüglich der Tabaksteuereinnahmen fast erreichen. Mit 4,646 Mrd. Euro (netto) verfehlten diese die Vorjahreszahl lediglich um 0,1 Prozent. Dabei stand einem leichten Rückgang von 1,4 Prozent bei der Zigarette ein Anstieg von 3,7 Prozent beim Feinschnitt gegenüber. Im Monat Mai 2013 bezifferten sich die Tabaksteuereinnahmen auf 1,186 Mrd. Euro, 2,0 Prozent mehr als im Vergleichsmonat des Vorjahres.

    Dennoch stehen die fiskalischen Vorzeichen noch nicht auf Hoch, denn im Mai waren die Steuerzeichenbezüge recht verhalten. Bei Zigaretten wurden von den Herstellern Banderolen für 6,275 Mrd. Stück bezogen, 8,3 Prozent weniger als im Vorjahresmonat. Der Kleinverkaufswert dieser Zigaretten betrug 1,571 Mrd. Euro (minus 6,3 Prozent). Im Zeitraum der ersten fünf Monate 2013 ergab sich hier kumuliert eine Menge von 29,869 Mrd. Zigaretten, was im Vergleich zum entsprechenden Vorjahreszeitraum einem Minus von 6,0 Prozent entsprach. Der Kleinverkaufswert dieser versteuerten Zigaretten lag bei 7,364 Mrd. Euro (minus 4,7 Prozent).

    Beim Feinschnitt wurden im Mai 2013 Steuerzeichen für eine Menge von 2 101,6 Tonnen bezogen (minus 6,9 Prozent). Deren Kleinverkaufswert lag bei 268,0 Mio. Euro (minus 3,2 Prozent). Von Januar bis Mai 2013 kumuliert bezifferte sich die Menge auf 9 924,5 Tonnen versteuerten Feinschnitt (minus 1,6 Prozent) im Kleinverkaufswert von 1,268 Mrd. Euro (plus 2,9 Prozent).

    Bei Zigarren und Zigarillos bezifferte sich die versteuerte Menge im Mai auf 309,9 Mio. Stück (plus 5,6 Prozent) im Kleinverkaufswert von 60,4 Mio. Euro (unverändert). Im Fünf-Monatszeitraum kumuliert waren es 1,516 Mrd. Zigarren und Zigarillos (minus 6,0 Prozent) im Kleinverkaufswert von 304,4 Mio. Euro (minus 5,6 Prozent).

    Zuwachs gab es lediglich beim kleinsten Steuerobjekt, dem Pfeifentabak. Dort wurden im Mai 2013 Banderolen für 93,0 Tonnen (plus 2,7 Prozent) im Kleinverkaufswert von 10,0 Mio. Euro (minus 0,5 Prozent) bezogen. Im Zeitraum Januar bis Mai 2013 kumuliert waren es in der Menge 436,2 Tonnen (plus 7,8 Prozent) im Kleinverkaufswert von 46,5 Mio. Euro (plus 5,4 Prozent).

    (DTZ 25/13)

  • Zigarren für Politik und Wirtschaft

    BERLIN (DTZ/pi). Der Bundesverband der Zigarrenindustrie (BdZ) zeigt Präsenz auf dem Sommerfest des Parlamentskreises Mittelstand.

    Der neue Vorsitzende des Parlamentskreises Mittelstand der CDU/CSU, Freiherr von Stetten, hat am 26. Juni aus diesem Anlass in das Kronprinzenpalais in Berlin eingeladen.

    Wie schon in den Vorjahren war der Bundesverband der Zigarrenindustrie wieder mit einer Zigarren-Lounge auf dieser Veranstaltung vertreten.

    Die Zigarren und Zigarillos aus der vielfältigen Produktpalette der Mitglieder des Verbandes sind bei den Gästen aus Politik und Wirtschaft auf großes Interesse gestoßen. Kaum war die Rede der Bundeskanzlerin beendet, haben sich die ersten Gäste dem Genuss der Zigarren gewidmet. Aber nicht nur die guten Zigarren stießen bei den Besuchern auf großes Interesse, sondern auch die sonstigen Themen rund um die Zigarrenindustrie fanden bei den anwesenden Politikern Gehör und Verständnis, informiert der BdZ.

    "Für den BdZ ist diese Veranstaltung eine gute Gelegenheit, den mittelständischen Charakter seiner Industrie und die besondere Stellung der Zigarren und Zigarillos als Genussartikel gegenüber den Entscheidungsträgern zu erläutern."

    (DTZ 27/12)

  • Tabaksteuer im Januar

    WIESBADEN (DTZ/SB/fok). „Steuerregen“ im Dezember, magere Zeiten zu Jahresbeginn: Durch die per Gesetz vorgezogene Fälligkeit für die Tabaksteuer bei Zigaretten und Rauchtabak im Dezember ist der Januar fast immer ein Monat mit geringen Tabaksteuereinnahmen und Steuerzeichenbezügen.

    So auch 2012: Die Tabaksteuereinnahmen lagen im Januar (netto) bei 382,5 Mio. Euro. Das waren zwar 12,5 Prozent mehr als im Vorjahr, gleichwohl aber nur ein Bruchteil einer normalen Monatseinnahme.

    Auch der Steuerzeichenbezug bewegte sich auf niedrigem Niveau, wozu natürlich ganz wesentlich beitrug, dass sich zum 1. Januar 2012 die Tabaksteuer erhöht hatte. Bei der Zigarette wurden Steuerzeichen für 5,704 Mrd. Stück Zigaretten bezogen, 18,4 Prozent weniger als im Vergleichsmonat des Vorjahres. Der Kleinverkaufswert dieser Zigaretten bezifferte sich auf 1,374 Mrd. Euro (minus 14,6 Prozent). Ähnlich die Entwicklung beim Feinschnitt: Hier lag die versteuerte Menge im Januar bei 1 837,2 Tonnen (minus 21,6 Prozent), der Kleinverkaufswert bei 221,0 Mio. Euro (minus 8,1 Prozent).

    Gegenläufig dagegen die Entwicklung bei Zigarren und Zigarillos. Hier stieg der Bezug von Steuerbanderolen in der Menge um 24,2 Prozent auf 426,8 Mio. Stück und im Wert um 41,2 Prozent auf 84,4 Mio. Euro. Auch beim Pfeifentabak gab es ein Plus. Hier wurden für 114,5 Tonnen (plus 27,5 Prozent) Steuerzeichen bezogen, ihr Kleinverkaufswert lag bei 12,5 Mio. Euro (plus 35,7 Prozent).

    Aussagefähigere Zahlen im Rahmen der Versteuerungsstatistik, die auch die Verbraucherakzeptanz für die steuerbedingt steigenden Preise signalisieren, werden wohl erst Ende des ersten Quartals zur Verfügung stehen.

    (DTZ 08/12)

  • Tabaksteuereinnahmen deutlich über dem Vorjahreszeitraum

    WIESBADEN (DTZ/fok). Der erste Schritt der fünfstufigen Tabaksteuererhöhung und ein relativ stabiler Markt haben dem Fiskus bereits im Vorfeld deutlich höhere Einnahmen beschert. Insgesamt kassierte der Bund in den ersten vier Monaten 2011 aus der Verbrauchsteuer auf Tabakwaren einen Betrag von 4,064 Mrd. Euro.

    Das waren 12,8 Prozent bzw. 462 Mio. Euro mehr als im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Das Gros des Betrages stammt aus der Zigarette (3,528 Mrd. Euro = + 12,2 Prozent) und aus dem Feinschnitt (508 Mio. Euro = + 17,4 Prozent). Allerdings lag der April 2011 mit Tabaksteuereinnahmen von insgesamt 1,168 Mrd. Euro nur noch um 2,7 Prozent über dem Vergleichsmonat des Vorjahres. Damit passen sich die Steuereinnahmen wieder stärker dem tatsächlichen Marktgeschehen an, das nur ein leichtes Mengenwachstum auf Basis Auslieferungszahlen aufweist.

    Der Steuerzeichenbezug bezifferte sich in den ersten vier Monaten 2011 auf Banderolen für 30,306 Mrd. Stück Zigaretten. Das waren 15,6 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Der Kleinverkaufswert dieser Zigaretten kletterte um 16,1 Prozent auf 6,982 Mrd. Euro. Auch wenn man berücksichtigt, dass ein erheblicher Teil dieser Steigerung im Vorfeld der Tabaksteuererhöhung technisch bedingt war, ist die vom Staat angestrebte verbesserte Einnahmesituation bisher tatsächlich eingetreten. Hierzu hat auch der Feinschnitt nicht unwesentlich beigetragen.

    Der Banderolenbezug stieg hier in den ersten vier Monaten 2011 um 17,4 Prozent auf 9 756,8 Tonnen, der Kleinverkaufswert erhöhte sich um 20,9 Prozent auf 1,008 Mrd. Euro. Auch hier lag der Schwerpunkt des Anstiegs in den ersten Monaten, während der April bereits wieder „Normalisierung“ anzeigt. Denn im April bezifferte sich der Feinschnittbanderolenbezug in der Menge auf 2 032,3 Tonnen (minus 4,2 Prozent) und im Kleinverkaufswert auf 213,7 Mio. Euro (plus 1,2 Prozent). An der deutlich überproportionalen Wertentwicklung sieht man hier besonders deutlich die Auswirkungen der kräftig ansteigenden Feinschnitt-Tabaksteuer.

    Deutlich angezogen hat auch der Steuerzeichenbezug für Zigarren und Zigarillos. Im 1. Tertial 2011 waren Banderolen für 1,491 Mrd. Stück bezogen worden (plus 18,3 Prozent), der Kleinverkaufswert bezifferte sich auf 238,1 Mio. Euro (plus 14,0 Prozent). Die Aufwärtsentwicklung ist vor allem den untersten Preisbereichen zuzuordnen, die u.a. davon profitieren, dass Anfang 2011 die Produktion von Zigarettensträngen eingestellt wurde, weil die veränderte Steuerdefinition diese Produkte nicht mehr wettbewerbsfähig macht, und damit gerechnet wird, dass viele dieser preissensiblen Raucher nun bevorzugt zu preiswerten Ecocigarillos greifen werden.

    Ein besonders starker Anstieg erfolgte im April 2011, in dem der Banderolenbezug in der Menge um 53,0 Prozent auf 374,4 Mio. Stück und im Wert um 34,4 Prozent auf 59,9 Mio. Euro nach oben schnellte. Beim Pfeifentabak hielt sich der Steuerzeichenbezug in den letzten Monaten ziemlich stabil, mit einem kräftigen Ausreißer nach oben im Januar. In den erste vier Monaten 2011 kumuliert wurden für 258,4 Tonnen (plus 14,0 Prozent) Steuerzeichen bezogen, der Kleinverkaufswert betrug 29,1 Mio. Euro (plus 9,7 Prozent).

    Davon entfielen auf den April 2011 59,0 Tonnen (plus 2,2 Prozent) im Wert von 7,1 Mio. Euro (ebenfalls plus 2,2 Prozent). Der Kleinverkaufswert aller Tabakwaren für die im 1. Tertial 2011 Steuerzeichen bezogen worden waren, belief sich auf 8,258 Mrd. Euro und lag damit um 16,5 Prozent bzw. 1,174 Mrd. Euro über dem Vergleichszeitraum des Vorjahres.

    (DTZ 21/11)