Schlagwort: Wasserpfeifentabak

  • Tabaksteuer bricht ein

    WIESBADEN // Einen massiven Rückgang der Einnahmen aus der Tabaksteuer hat der Fiskus im Juli verzeichnet. Gegenüber dem entsprechenden Vorjahresmonat ging das Aufkommen bei der Zigarette um 48,7 Prozent auf gut 605 Millionen Euro zurück.

    Bei Zigarren und Zigarillos gab es einen Rückgang um 29,7 Prozent auf knapp 4,7 Millionen Euro. Feinschnitt brach um 40,7 Prozent auf 101,2 Millionen Euro ein. Lediglich beim Pfeifentabak verzeichneten die Statistiker ein Plus um 27,0 Prozent auf 5,7 Millionen Euro – in erster Linie dank des erfolgreichen Wasserpfeifentabaks.

    Der Rückgang beim Steueraufkommen hatte sich bereits abgezeichnet: Der Netto-Bezug von Steuerzeichen war schon im Mai insgesamt um fast ein Viertel gegenüber dem Vorjahresmonat geschrumpft. Im Juni und Juli sah es nicht viel besser aus.
    Die schwachen Zahlen sind vor allem Folge der Umsetzung der TPD 2 am 20. Mai. Die Unternehmen hatten sich vorher mit Steuerzeichen eingedeckt, um die Umstellung möglichst ohne großen Druck zu schaffen.

    red
    (DTZ 32/16)

  • TPD 2-Vorgaben wirbeln denZigarettenabsatz kräftig durcheinander

    WIESBADEN // Nach einem Plus von 22 Prozent im ersten Vierteljahr 2016 wurden im zweiten Quartal 15,4 Prozent weniger versteuerte Zigaretten produziert. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) in Wiesbaden weiter mitteilt, gab es auch bei Feinschnitt sowie bei Zigarren und Zigarillos Rückgänge in der Menge.

    Der Fiskus nahm ebenfalls weniger ein.
    Gegenüber dem vergleichbaren Vorjahreszeitraum ging die versteuerte Menge an Zigaretten um 15,4 Prozent auf 17,255 Milliarden Stück zurück; der versteuerte Verkaufswert sank um 12,1 Prozent auf 4,736 Milliarden Euro. Das deutliche Minus erklärt sich laut Destatis durch die Umsetzung der EU-Tabakproduktrichtlinie (TPD 2) zum 20. Mai. Die neuen rechtlichen Bestimmungen, die unter anderem Warnhinweise mit Schockbildern vorsehen, erforderten eine technische Umstellung der Produktion. Aus diesem Grund kam es in den ersten Monaten des laufenden Jahres zu einer Vorratsproduktion von Zigaretten und damit einhergehend zu einem erhöhten Absatz von Steuerzeichen. Im zweiten Quartal gab es den Umkehreffekt und einen Rückgang. Fasst man die ersten sechs Monate zusammen, so lag der Nettobezug an Steuerzeichen allerdings mit 36,908 Milliarden Zigaretten um 402 Millionen Stück über dem ersten Halbjahr 2015.

    Beim Feinschnitt weist Destatis für das zweite Quartal 2016 ein leichtes Minus der versteuerten Menge von 0,4 Prozent auf 6418 Tonnen aus. Der Verkaufswert stieg im selben Zeitraum um 3,7 Prozent auf 951,7 Millionen Euro. Zigarren und Zigarillos verzeichneten gegenüber dem zweiten Quartal des vergangenen Jahres in der Menge ein Minus von 8,3 Prozent auf 645 Millionen Stück, und beim versteuerten Verkaufswert eine minimale Steigerung von 0,4 Prozent auf 152,8 Millionen Euro. Hier wird die Versteuerungsstatistik allerdings bereits schon seit mehreren Jahren durch die Ecozigarillos verfälscht.

    Ähnlich verhält es sich beim Pfeifentabak, wo das Bild durch den Wasserpfeifentabak verzerrt wird. Die ausgewiesene Steigerung von 50,2 Prozent auf 634 Tonnen in der Menge und von 67,6 Prozent auf 67,2 Millionen Euro im Wert gehen ausschließlich auf das Konto von Shisha-Tabak.
    Insgesamt wurden im zweiten Quartal 2016 Tabakwaren im Kleinverkaufswert von 5,9 Milliarden Euro versteuert. Das waren 600 Millionen Euro oder 9,1 Prozent weniger als im vergleichbaren Vorjahreszeitraum.

    Nicht nur die Tabakbranche, sondern auch der Fiskus verliert durch die TPD  2: Er verbuchte im zweiten Quartal Einnahmen an Tabaksteuern in Höhe von 4,138 Milliarden Euro nach 5,913 Milliarden Euro im ersten Vierteljahr 2015. Von Januar bis Juni spülte die Tabaksteuer knapp 6,858 Milliarden Euro in den Staatssäckel und damit fast 1,28 Milliarden Euro weniger als in den ersten sechs Monaten des vergangenen Jahres. TPD  2 könnte dem deutschen Staat bis zum Ende des Jahres ein ordentliches Loch in die Kasse reißen.
    da

    (DTZ 28/16)

  • Stabiler Feinschnittmarkt in 2014

    BONN // Mit Blick auf die Veröffentlichung der Amtlichen Banderolenstatistik des Statistischen Bundesamtes kommentiert der Verband der deutschen Rauchtabakindustrie VdR die Absatz- und Steuerzahlen im deutschen Tabakmarkt.

    Der Absatz von Feinschnitttabaken hat in 2014 mit rund 25.700 Tonnen versteuerter Menge knapp das Vorjahresniveau von 25.734 Tonnen verfehlt (minus 0,1 Prozent). Gleichzeitig stieg das Preisniveau bei Feinschnitttabaken aufgrund der Tabaksteuererhöhung vom 1. Januar 2014 um durchschnittlich 5,1 Prozent. Dadurch konnten die Tabaksteuereinnahmen aus dem Verkauf von Feinschnitttabaken in 2014 auf das Rekordniveau von über 1,8 Milliarden Euro angehoben werden (plus 4,3 Prozent).

    „Wir freuen uns, dass das Volumen bei Feinschnitttabaken trotz steuerbedingt gestiegener Preise im Wesentlichen demjenigen des Vorjahres entspricht,“ sagt Franz Peter Marx, Hauptgeschäftsführer im Verband der deutschen Rauchtabakindustrie (VdR).

    „Somit hat sich auch in 2014 gezeigt, dass maßvolle Steuerschritte dem Fiskus echte Mehreinnahmen bescheren können, sofern sie in kleinen Schritten und über mehrere Jahre erfolgen.“ Insgesamt konnte das Tabaksteueraufkommen aller Tabakerzeugnisse mit 14,263 Milliarden Euro das hohe Vorjahresniveau von 14,130 Milliarden Euro nochmals übertreffen.

    Welche Auswirkungen die jüngste Tabaksteueranhebung vom 1. Januar haben wird, bleibt u.a. vor dem Hintergrund der kostspieligen Umsetzungsarbeiten der Tabakwirtschaft zur Umsetzung der Tabakproduktrichtlinie ungewiss. Den erneuten Zuwachs bei Pfeifentabaken mit einem Absatzvolumen von 1.359 Tonnen in 2014 (plus 13,2 Prozent) sieht man im VdR mit gemischten Gefühlen. „Es handelt sich hierbei ausschließlich um ein Wachstum bei Wasserpfeifentabaken. Klassische Pfeifentabake sind leider erneut rückläufig.“ so Marx weiter.
    red

    (DTZ 04/15)

  • Tabaksteuer 2014: Fiskus nimmt mehr ein

    WIESBADEN // Der Zigarettenkonsum geht zurück: 2014 wurden in Deutschland 79,5 Milliarden Zigaretten versteuert. Trotzdem hat der Staat mehr Geld eingenommen.

    Gegenüber 2013 sankt die Anzahl der versteuerten Zigaretten um 0,9 Prozent, teilt das Statistische Bundesamt (Destatis) mit. Gleichzeitig ging auch die Menge des versteuerten Feinschnitts im Vergleich zum Vorjahr um 0,1 Prozent leicht zurück. Dem gegenüber wächst der Pfeifentabakkonsum: Im vergangenen Jahr um 13,2 Prozent auf 1.359 Tonnen, was in erster Linie durch den Wasserpfeifentabak zustande kommt.

    Insgesamt wurden im vergangenen Jahr Tabakwaren im Verkaufswert (KVP) von 24,9 Milliarden Euro versteuert, das waren 550 Millionen Euro oder 2,3 Prozent mehr als im Vorjahr. Dieser Betrag ergibt sich aus dem Betrag ergibt sich aus dem Steuerzeichenbezug von Herstellern und Händlern nach Abzug von Steuererstattungen für zurückgegebene Banderolen (Netto-Bezug).
    Der Fiskus hat durch die Tabaksteuer 2014 knapp 14,342 Milliarden Euro eingenommen, was einem Plus von 1,6 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum entspricht.

    Die Entwicklung im Berichtsjahr ist laut Destatis unter anderem auf die zum 1. Januar 2014 erfolgte Tabaksteuererhöhung für Zigaretten und Feinschnitt zurückzuführen. Pfeifentabak sowie Zigarren und Zigarillos waren von dieser Tabaksteuererhöhung nicht betroffen. Anfang 2015 wurde die Tabaksteuer für Zigaretten und Feinschnitt erneut angehoben.
    red

    (DTZ 04/15)

  • Mehr Zigaretten, Zigarillos und Pfeifentabak versteuert

    WIESBADEN (DTZ/red). Die Zahlen stehen im Plus: Das statistische Bundesamt (Destatis) meldet für das zweite Quartal sowohl für Zigaretten, als auch für Zigarren und Zigarillos und insbesondere für Pfeifentabak einen kräftigen Absatzanstieg gegenüber dem Vorjahreszeitraum.

    Zwischen April und Juni wurden 2,7 Prozent mehr Zigaretten versteuert als im vergleichbaren Vorjahresquartal, nämlich knapp 20,171 Milliarden Stück. Ein deutliches Plus verzeichnet der Absatz von Zigarren und Zigarillos mit 15,2 Prozent oder 1,013 Milliarden Stück, meldet Destatis. Ein Grund dafür könnte sein, dass im Bereich Ecozigarillos auf Halde produziert wird, da ab dem nächsten Jahr der steuerliche Vorteil gegenüber der Zigarette wegfällt. Einen deutlichen Anstieg in Folge mit 24,9 Prozent auf 320 Tonnen meldet die Wiesbadener Behörde beim Pfeifentabak. Dieses Wachstum geht im Wesentlichen auf das Konto von Wasserpfeifentabak. Auch der Feinschnitt legte im Vergleich zum Vorjahresquartal zu. Die versteuerte Menge stieg um 2,4 Prozent auf 6 522 Tonnen an.

    Im zweiten Quartal 2014 wurden insgesamt Tabakwaren im Kleinverkaufswert von 6,2 Milliarden Euro versteuert. Das waren 306 Millionen Euro beziehungsweise 5,2 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Insgesamt hat das Finanzministerium von April bis Juni knapp 3,634 Milliarden Euro eingenommen.

    (DTZ 30/14)

  • Zigaretten- und Zigarrenabsatz steigt

    WIESBADEN (DTZ/kes). Im April 2014 geht es mit den Tabaksteuereinnahmen wieder aufwärts. Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes (Destatis) verbuchte der Fiskus gegenüber dem Vorjahreszeitraum ein Plus um 4,5 Prozent auf 1,256 Milliarden Euro.

    Einen Zuwachs gibt es bei der Zigarette. Im April stiegen die Einnahmen (netto) um 3,9 Prozent auf 1,079 Milliarden Euro, was einem Plus um 3,9 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum entspricht. Bei Zigarren und Zigarrillos registriert das Destatis im Vergleich zum Vorjahreszeitraum einen deutlichen Zuwachs um 27,6 Prozent auf 11,957 Millionen Euro. Ähnlich stark zeichnet sich die Entwicklung beim Pfeifentabak ab, der – dank des Wasserpfeifentabaks – ein deutliches Plus von 23,5 Prozent auf 2,611 Millionen Euro generiert und damit den bisher positiven Jahrestrend fortsetzt. Auch der Feinschnitt verzeichnet eine ähnlich erfreuliche Marktentwicklung ab. Er legte um 6,8 Prozent auf 163 Millionen Euro im April 2014 zu.

    (DTZ 21/14)

  • Wasserpfeifentabak gewinnt, alle anderen verlieren

    WIESBADEN (DTZ/da). Sinkende Absätze in nahezu allen Bereichen des Tabakgenusses: Das Statistische Bundesamt (Destatis) meldet sowohl bei Zigaretten und Feinschnitt wie auch bei Zigarren und Zigarillos rückläufige Mengen für 2013. Lediglich Pfeifentabak verzeichnete Plusraten.

    Die Zahl der versteuerten Zigaretten fiel auf ein Rekordtief von 80,3 Milliarden Stück. Destatis zufolge war dies die niedrigste versteuerte Jahresmenge seit der Wiedervereinigung. Im Vergleich zu 2012 reduzierte sich die Anzahl der versteuerten Zigaretten um 2,6 Prozent.

    Beim Feinschnitt fiel das Minus noch etwas stärker aus als bei der Zigarette. Die Wiesbadener Behörde berichtet, dass die versteuerte Feinschnitt-Menge 4,4 Prozent unter dem Niveau des Vorjahres lag und ein Absatzvolumen von 25.734 Tonnen erreichte.

    Gleichzeitig ging auch der Absatz von Zigarren/Zigarillos zurück, und zwar laut Nettobezug von Steuerzeichen gegenüber dem Vorjahr um 6,2 Prozent auf rund 3,6 Mrd. Stück. Dagegen stieg im Vergleich zu 2012 die versteuerte Menge an Pfeifentabak um 16,6 Prozent auf rund 1.200 Tonnen. Dieses zweistellige Wachstum geht im Wesentlichen auf das Konto einer verstärkten Nachfrage nach Wasserpfeifentabak. Der Markt klassischer Pfeifentabake ist seit Jahren tendenziell rückläufig, heißt es beim Verband der deutschen Rauchtabakindustrie (VdR).

    Das Statistische Bundesamt sieht als Grund für die Abwärtsentwicklungen bei Zigaretten und Feinschnitt unter anderem die Tabaksteuer-Erhöhung zum 1. Januar 2013. Bis einschließlich 2015 stehen jeweils zum Jahreswechsel weitere Steuererhöhungen für Zigaretten und Feinschnitt an. Bekanntlich gab es auch zum Jahresbeginn 2014 eine Tabaksteuer-Erhöhung.

    Nach Kleinverkaufswerten wurden im vergangenen Jahr für insgesamt 24,3 Mrd. Euro versteuert. Das waren 0,3 Prozent beziehungsweise 72 Millionen Euro mehr als 2012. Dank Steuererhöhung und entsprechender Preisanpassung bewegte sich der versteuerte Verkaufswert bei Zigaretten in etwa auf dem Vorjahresniveau. Destatis berichtet über eine minimale Steigerung von 0,2 Prozent auf 20,15 Mrd. Euro. Der Kleinverkaufswert für Feinschnitt betrug 3,35 Mrd. Euro und ging damit gegenüber dem Vorjahr um 1,4 Prozent nach oben. Pfeifentabak hatte einen versteuerten Verkaufswert von 120,7 Millionen Euro (plus 15,3 Prozent). Bei Zigarren und Zigarillos fiel der Kleinverkaufswert im Vergleich zu 2012 um 4,4 Prozent auf 713,8 Millionen Euro zurück.

    Für den Fiskus blieben die Tabaksteuer-Einnahmen 2013 mit einem kleinen Minus von 0,7 Prozent auf 14,12 Mrd. Euro nahezu stabil.

    (DTZ 04/14)

  • Blubbern, Dampf und Apfelaroma

    FRANKFURT (DTZ/jgw). Zwei Tage lang lag über dem Forum der Frankfurter Messe ein Hauch von Orient, denn hier fand die erste internationale Shisha-Messe statt. Sie richtete sich vor allem an den Endverbraucher sowie an Betreiber von Shisha-Bars und -Lounges. Wer glaubte, hier bereits alles gesehen und vor allem gerochen zu haben, der wurde am Main eines besseren belehrt.[p][/p]
    So gibt es nach der E-Zigarette nun auch die E-Wasserpfeife: Mit Strom statt mit Kohle wird der Shisha-Topf, erhitzt, der in diversen Größen angeboten laut Anbieter mit allen herkömmlichen Wasserpfeifen kombinierbar ist. Er funktioniert ansonsten wie konventionelle Shishas. Traditionelle Wasserpfeifen gab es natürlich auch zu sehen – und zu probieren. Das vor allem junge Messepublikum nahm dieses Angebot natürlich gerne an und genoss auch tabakfreie Varianten des Shisha-Rauchens, bei denen kandierte Früchte verbrannt werden. Zu sehen waren neben den Wasserpfeifen selbst auch zahlreiches Zubehör sowie Mobiliar und Dekorationsmittel für Lounges.[p][/p]
    Wolfgang Diez präsentierte am Stand von Shishakat einen Adapter für jeden herkömmlichen Shisha-Schlauch, der das Wasserpfeiferauchen auch mit Denicoteas Kiselgelfilter ermöglicht. Dieses Angebot richtet sich laut Diez vor allem an Betreiber von Shisha-Bars, kann jedoch auch vom interessierten Fachhändler geordert werden.[p][/p]
    Messe auch für den Handel?
    War im Vorfeld der Messe nicht deutlich genug kommuniziert worden, dass es sich eher um eine Verbrauchermesse handelte, regte Diez gegenüber dem Geschäftsführer der Messe, Engin B. Leyla, an im kommenden Jahr sowohl den Handel als auch den Endverbraucher mit jeweils einem Messetag anzusprechen. Dann, so Diez, könnte die Branche auch versuchen das Shisha-Publikum mit speziellen Angeboten wie modernen Pfeifen zu kontaktieren.
    Vorab wurde die Öffentlichkeit von der Gründung des „Verbandes deutscher Shisha-Händler e.V.“ (VDS) informiert. [p][/p]Die Gründungsmitglieder aus den Reihen der größten Wasserpfeifentabakimporteure und -produzenten sowie Groß- und Einzelhändler im Bereich Wasserpfeife wollen nach eigenen Angaben bewusst nicht wirtschaftlich agieren. Primäres Ziel des VDS seien die Änderungen der zoll- und tabakrechtlichen Regelungen für Wasserpfeifentabak: Dieser soll nicht als gewöhnlicher Pfeifentabak deklariert, sondern eigenständig kategorisiert werden. „Ebenfalls von großer Bedeutung ist die Beschränkung der Feuchthaltemittel im Wasserpfeifentabak aufgrund einer wohl veralteten Verordnung von 1977. [p][/p]Hierfür wird der VDS anerkannte toxilogische Untersuchungen in Auftrag geben, der einen prozentual höheren Anteil für unproblematisch nachweisen soll und die Anhebung der sogenannten Fünf-Prozent -Regel, wie bereits in anderen europäischen Ländern oder in der Schweiz geschehen, fordern“, erklärte der Verband im Vorfeld der Messe. Ein weiterer Schwerpunkt soll auch in der Öffentlichkeits- und Aufklärungsarbeit liegen. Nach unzähligen Negativschlagzeilen bezüglich dieser immer größer werdenden Rauchkultur wollen die Vereinsmitglieder den direkten Dialog mit der Presse, dem Zoll und vor allem den Ordnungsämtern suchen.[p][/p]
    DTZ 18/13

  • Versteuerung von Tabakwaren kommt nur langsam auf Touren

    WIESBADEN (DTZ/SB/fok). Die zurückhaltende Nachfrage nach Tabakwaren im ersten Quartal 2013 hat auch auf die Steuereinnahmen und den Bezug von Steuerzeichen spürbare Auswirkungen gezeigt. So bezifferten sich die Tabaksteuereinnahmen über die drei Monate auf insgesamt 2,258 Mrd. Euro und damit 1,9 Prozent weniger als im Vergleichsquartal des Vorjahres. Beim Bezug von Steuerzeichen machte sich die negative Marktentwicklung noch stärker bemerkbar: So wurden im 1. Vierteljahr 2013 nur noch für 16,996 Mrd. Zigaretten Banderolen bezogen, 6,8 Prozent weniger als im Vorjahresquartal. [p][/p]Da die Steuererhöhung nur bei kleineren Teilen des Zigarettensortiments auf die KVP überwälzt worden war, war auch die Entwicklung der Kleinverkaufswerte mit 4,165 Mrd. Euro deutlich rückläufig. Beim Feinschnitt wurde in der Menge mit 5 565,4 Tonnen das Vorjahresquartal zwar ebenfalls verfehlt, doch mit minus 1,4 Prozent fiel der Rückgang nicht so stark aus. Durch die parallel erfolgte steuerinduzierte Preiserhöhung stieg der Kleinverkaufswert der bezogenen Feinschnittsteuerzeichen sogar um 3,7 Prozent auf 711,6 Mio. Euro. Den stärksten Einbruch verzeichnete der Bereich Zigarren/Zigarillos: Hier reduzierte sich die Zahl der bezogenen Steuerbanderolen im 1. Quartal um 13,8 Prozent auf 898,5 Mio. Stück. Die Kleinverkaufswerte dieser Zigarren/Zigarillos reduzierten sich fast ebenso stark um minus 12,6 Prozent auf 181,5 Mio. Euro. Der Markt für Pfeifentabake konnte in den ersten drei Monaten 2013 ein leichtes Plus von 2,6 Prozent auf ein Volumen von 258,0 Tonnen verzeichnen. Der Wert stieg um 0,4 Prozent auf 27,3 Mio. Euro. [p][/p]„Erneut konnten hiervon nur Wasserpfeifentabake profitieren; klassische Pfeifentabake sind weiterhin rückläufig,“ erläuterte Franz Peter Marx, Hauptgeschäftsführer des Verbandes der deutschen Rauchtabakindustrie. „Insgesamt gehen wir davon aus, dass die Politik der moderaten kleinen Steuererhöhungen auch im 3. Jahr in Folge zu den prognostizierten Ergebnissen für den Bundeshaushalt sowie zu Stabilität und Planbarkeit, insbesondere für die mittelständischen Marktteilnehmer in Industrie und Handel, führen wird.“ [p][/p]
    Die von etlichen Zigarettenherstellern angekündigten Preiserhöhungen Ende Mai/Anfang Juni werden die Wertigkeit des Marktes und damit auch die Steuereinnahmen wieder erhöhen, vorausgesetzt, die Verbraucher akzeptieren diese steuerinduzierten Preisschritte.
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    DTZ 18/13

  • Japan Tobacco Inc. beabsichtigt Übernahme

    TOKIO (DTZ/fnf). Japan Tobacco Inc., die Muttergesellschaft von JTI, hat die Übernahme eines der weltweit führenden Wasserpfeifenhersteller angekündigt.

    Es handelt sich um die ägyptische Firma Al Nakhla Tobacco Company mit zwei Werken in Ägypten, die seit mehr als 100 Jahren Wasserpfeifentabake produziert und vor allem in den großen Märkten im Nahen und Mittleren Osten und in Nordafrika eine sehr starke Marktstellung besitzt. So hält das Unternehmen in Ägypten einen Marktanteil von 70 Prozent bei aromatisierten Wasserpfeifentabaken.

    Nakhla produziert jährlich ca. 24 000 Tonnen Wasserpfeifentabak (zum Vergleich: der gesamte Pfeifentabakmarkt in Deutschland liegt bei etwas mehr als 1 000 Tonnen). Bekannte Marken sind El Nakhla, Classic und Mizo.

    Der Abschluss der Übernahme soll bis spätestens Ende März 2013 erfolgt sein. Der Erwerb soll die Position von JTI in der Region verstärken und langfristig auch Vorteile für das Zigarettengeschäft von JTI in Ägypten bringen, erläuterte der zuständige Regional President von JTI, Fadoul Pekhazis.

    (DTZ 47/12)