Schlagwort: Online

  • Paypal blockt Konten

    MAINZ // Ärger für alle Online-Shops, die E-Zigaretten und Liquids vertreiben: Der amerikanische Finanzdienstleister Paypal, wegen des Käuferschutzes bei vielen Konsumenten besonders beliebt, hat jetzt die Konten der Händler für 180 Tage eingefroren.


    Tabakerzeugnisse

    Laut Nutzungsrichtlinien waren alle Transaktionen verboten, die mit „Zigaretten (…) zu tun haben“. Das Unternehmen akzeptierte jedoch in der Vergangenheit nach einer Vorabgenehmigung Zahlungen auf den Verkauf von „Tabakerzeugnissen außer Zigaretten und E-Zigaretten“. Diese Möglichkeit wurde nun offenbar gestrichen.

    Zum Beispiel heißt es auf der Internet-Seite der Firma Tabakring: „Da Paypal Tabakwaren und E-Zigaretten als ‚verbotene Produkte‘ ansieht und in den Nutzungsbedingungen ausschließt, müssen wir die Zahlart bei Bestellungen, die diese Artikel enthalten, leider deaktivieren.“ Offenbar will Paypal damit der zunehmenden Gleichstellung von E-Zigaretten und Tabakzigaretten schon jetzt Rechnung tragen.

    red

  • Staat muss Schwarzmarkt Riegel vorschieben

    WIESBADEN // Im Zuge der Neuregelung des Glücksspiels werden erstmals in Deutschland unter Auflagen auch Online-Casino-, Online-Poker- und Online-Automatenspiele erlaubt. Heinz-Georg Sundermann, Geschäftsführer von Lotto Hessen, zeigt sich offen dafür.

    „Die für 1. Juli 2021 geplante Neufassung des Glücksspieländerungsstaatsvertrags ist grundsätzlich zu begrüßen, hat doch die inkohärente bisherige Regelung einen Vollzug unmöglich gemacht und damit den Schwarzmarkt über Jahre ungehindert zum Blühen gebracht – zum Schaden der Spieler, des Gemeinwohls und des Steuerzahlers“, schreibt er im Vorwort des kürzlich veröffentlichten Geschäftsberichts der staatlichen Lotteriegesellschaft.

    Der Markt für Online-Spiele und -Casinos liegt bei geschätzt 30 Milliarden Euro Umsatz, der für Sportwetten im Internet bei zehn Milliarden Euro.

    Landeslotteriegesellschaften eine Chance geben
    Die Verbote dieser Angebote wertet Sundermann als „Schwarzmarktrealität, wenn rechtsfreie Räume – wie seit fast zwei Jahrzehnten in Deutschland – entstehen“. Deshalb sei es wichtig, auch diese Glücksspielsegmente in den geplanten Staatsvertrag einzubeziehen, sie reguliert zu öffnen und den Landeslotteriegesellschaften die Chance zu geben, ebenfalls hier tätig sein zu können.

    Dabei werde es sehr auf die Ausführungsgesetze ankommen und dass eine nationale Glücksspielaufsichtsbehörde diese regulierte Öffnung auch wirklich für alle reguliert durchsetzen kann und wird. „Ansonsten werden wir den Markt an illegale private Anbieter verlieren, die anders als die staatlichen Anbieter in der Vergangenheit bewiesen haben, dass sie alle durch mangelnden Vollzug existierende Spielräume zu Lasten der vom schnellen Glücksspiel für den Einzelnen ausgehenden Gefahren konsequent ausnutzen“, warnt Heinz-Georg Sundermann.

    Der Geschäftsführer von Lotto Hessen mahnt eindringlich: „Der Staat muss jetzt zeigen, dass er die Kraft hat, endlich entschieden gegen einen weiter wachsenden Schwarzmarkt vorzugehen, zugunsten all derjenigen, die auf ein legales staatliches Glücksspielangebot setzen und dies auch erwarten dürfen.“ vi

  • Bundesrat will bei E-Produkten höheren Schutz

    BERLIN // Die Bundesländer wollen Verbraucher besser vor illegal importierten E-Zigaretten schützen. Das geht aus einem aktuellen Vorschlag des Bundesrats hervor.

    So solle etwa der Zoll verstärkt kontrollieren dürfen, Online-Marktplätze wie Amazon oder Ebay könnten verpflichtet werden, bei ihnen angebotene Produkte zu prüfen und illegale E-Zigaretten sowie entsprechende Liquids zu entfernen.

    Die Länderkammer warnte vor verbotenen Inhaltsstoffen und falscher Kennzeichnung auf importierten Geräten. Bisherige Maßnahmen der Behörden gegen internationale Anbieter seien häufig nicht erfolgreich. Die Bundesregierung kann nun entscheiden, ob und wann sie sich mit den Vorschlägen befasst.

    Die Bundesdrogenbeauftragte Daniela Ludwig begrüßte den Vorstoß. „E-Zigaretten und Liquids, bei denen keiner genau weiß, was drin ist und woher die Produkte stammen, sind eine echte Gesundheitsgefahr.“ Bei Online-Marktplätzen bestehe Handlungsbedarf. Für den Einzelhandel gebe es klare Regeln zu Gesundheitsschutz und Produktkennzeichnung, die auch überprüft würden.

    „Was für den stationären Handel zu recht gilt, muss aber auch für den Online-Handel gelten“, sagte die CSU-Politikerin gegenüber Medien. red

  • Ein Lichtblick für die Community

    DORTMUND // In den aktuell schwierigen Zeiten geht die Messe Dortmund besonders verantwortungsvoll mit der derzeitigen Corona-Situation um. Ein erster Stresstest ist die Vapers Com am 10. und 11. Oktober.

    Perfektes Veranstaltungserlebnis
    Mit dem Hashtag #BeSafeHygienekonzept habe man überzeugende Maßnahmen getroffen, damit die Vapers Com wie geplant stattfinden kann, informieren die Dortmunder. Dadurch sei ein perfektes Veranstaltungserlebnis sowie die Einhaltung der Corona-Vorgaben gewährleistet. Nach langer Messepause bekomme die Dampfer-Community damit endlich wieder die Gelegenheit sich gemeinsam mit Gleichgesinnten über spannende Neuheiten der Branche zu informieren und auch Schnäppchen zu machen.

    Spezielle Probierzonen
    Dabei habe man an alles gedacht, so dass sowohl ein interessantes Gastronomieangebot als auch das Dampfen in speziellen Probierzonen ermöglicht werde, heißt es aus Dortmund. Effiziente Lüftungsanlagen würden durch permanenten Luftaustausch die Aerosole reduzieren und damit für den Schutz aller Teilnehmer an der Messe sorgen.

    Geregelter Ticketverkauf
    Der ausnahmslos online-geregelte Ticketverkauf ermögliche es, die Besucherströme optimal zu steuern und dadurch die Teilnehmerzahlen jederzeit im Blick zu behalten. Da wegen der Corona-Einschränkungen auf der Messe nur eine bestimmte Anzahl an Menschen gestattet sei, müssen sich Online-Besteller bereits festlegen, ob sie die Messe am Samstag, am Sonntag oder an beiden Tagen besuchen möchten, erklärt die Messeleitung. Zudem sei beim Ticketkauf die Registrierung vorgeschrieben. Die Auflagen, die sich am Konzept aus der Gastronomie orientieren, dienen dazu, gegebenenfalls Infektionsketten nachzuverfolgen.

    Neue Möglichkeiten durch Kooperation
    Darüber hinaus eröffnet sich für Besucher und Aussteller eine weitere Option: Die Organisatoren der Vapers Com und der Tattoo- und Lifestyle Messe Tattoo Con arbeiten erstmals auf dem Dortmunder Messegelände zusammen. Mit dem Kombi-Ticket ist der Besuch beider Messen möglich. Durch die Kooperation bekommen Aussteller auch die Möglichkeit, potenzielle Neukunden von ihren Produkten zu überzeugen. Die versetzten Öffnungszeiten seien dabei für alle Teilnehmer ein weiterer Vorteil.

    In Kürze

    [bul]Die Tattoo Con ist von Freitag, 9. Oktober bis Sonntag, 10. Oktober geöffnet.

    [bul]In den Hallen herrscht Rauchverbot.
    [bul]Ein Mindestalter der Messebesucher ist nicht vorgeschrieben.

    [bul]Die Vapers Com wiederum öffnet erst am Samstag, 10. Oktober, von 10 bis 19 Uhr, sowie am Sonntag, 11. Oktober, von 10 bis 18 Uhr, ihre Pforten.
    [bul]
    Der Zutritt ist für Messegäste ab 18 Jahren gestattet.

    [bul]Auch für Besucher, die nur an einem Tag nach Dortmund kommen, lohne sich das Kombi-Ticket aufgrund der unterschiedlichen Öffnungszeiten, so dass beide Veranstaltungen besucht werden können, heißt es.

    Online Buchen
    Unter [link|http://shop.messe-dortmund.de]shop.messe-dortmund.de[/link] gibt es Tages-Tickets für 12 Euro, ermäßigt für 10 Euro.
    Anschließend können die Karten zuhause ausgedruckt oder auf das Smartphone geladen werden.
    Damit ist es Besuchern möglich, vollkommen kontaktlos auf die ‧Vapers Com zu gelangen.
    Weitere Informationen online unter [link|http://www.vaperscom.de]www.vaperscom.de[/link].

    pnf

  • Einzelhandel digitalisiert sich zunehmend

    BERLIN / REGENSBURG // Bereits jeder zweite Einzelhändler in Deutschland nutzt Online-Vertriebskanäle. Zu diesem Ergebnis kommt die Studie „Der deutsche Einzelhandel 2020„ des Forschungsinstituts Ibi Research an der Universität Regensburg, die zusammen mit dem Deutschen Industrie- und Handelskammertag (DIHK) und 46 Industrie- und Handelskammern durchgeführt wurde.

    Einzelhandel gefragt
    Deutschlandweit wurden Einzelhändler zum Einfluss der Digitalisierung befragt. Die Ergebnisse beleuchten den digitalen Status quo des deutschen Handels, Entwicklungen seit 2017 und die Bedeutung der Themen Produktdatenmanagement und IT-Sicherheit. An dem Forschungsprojekt beteiligten sich mehr als 1400 Einzelhändler.

    Bedeutung des Online-Handels
    Trotz der zunehmenden Bedeutung des Online-Handels ist das stationäre Ladengeschäft nach wie vor der wichtigste Vertriebskanal des deutschen Einzelhandels: 49 Prozent der befragten Händler verkaufen ihre Produkte stationär. 37 Prozent sind sowohl stationär als auch online unterwegs und 14 Prozent sind als reine Online-Händler aktiv. Vor allem mittlere und große Händler nutzen digitale Möglichkeiten. Dabei zeigen sich bei Anwendung und Know-how deutliche Unterschiede zwischen kleinen und großen Betrieben. So stufen beispielsweise kleine Handelsunternehmen ihr Wissen in Bezug auf die Digitalisierung schlechter ein als größere Firmen.

    Technologienutzung
    Das spiegelt sich auch in der Technologienutzung wider, weiß Georg Wittmann, Geschäftsführer bei Ibi Research und verantwortlich für die Studie: „Auffällig ist, dass es viele kleine Händler sind, die auf digitale Lösungen verzichten. Bei großen und mittleren Händlern sind digitale Helfer fester Bestandteil im Front- und Back-Office.“ Bei der Kundenkommunikation gehören die eigene Website, der Facebook-Auftritt oder der Google-My-Business-Eintrag für viele Einzelhändler zum Standard. Allerdings: Je größer der Betrieb, desto mehr digitale Programme werden genutzt. Das gilt auch für Anwendungen hinter den Kulissen, wie Warenwirtschaftssysteme oder Personalverwaltung.

    Wichtigster Treiber des Handels
    Die Digitalisierung bleibt – gerade in der Corona-Zeit – eine der wichtigsten Treiber im Einzelhandel. Für die befragten Händler zeigt sich das vor allem im Entstehen neuer Geschäftszweige. „Die Studie zeigt, dass der stationäre deutsche Einzelhandel sein klassisches Geschäftsmodell weiterentwickelt und die begonnene Digitalisierungsstrategie mit Hochdruck fortsetzen sollte. Die Corona-Krise hat den E-Commerce gestärkt“, sagt Ilja Nothnagel, Mitglied der Hauptgeschäftsführung des Deutschen Industrie und Handelskammertags (DIHK).

    Kleine Handelsfirmen
    Aber besonders für kleine Handelsfirmen ist das praktische Umsetzen nicht immer einfach. Häufig fehlen Zeit und Geld für den Wandel. Zudem sind rechtliche Unsicherheiten wie Datenschutz oder Informationspflichten ein großes Hindernis. Auch in weiteren anstehenden Regularien sowie der Marktposition globaler Marktplätze sehen zwei Drittel der befragten Händler einen negativen Einfluss auf ihr Unternehmen.

    Breitbandanbindung
    „Beim Start in den Online-Handel unterstützen die Industrie- und Handelskammern die Betriebe mit vielen Angeboten. Aber das allein reicht nicht. Es geht um Breitbandanbindung, aber auch um gesetzliche Regelungen. So sollte zum Beispiel das geplante pauschale Verbot von Retourenvernichtungen, vermieden werden“, erklärt Nothnagel.

    Gute Produktdaten
    Wichtiger Bestandteil einer erfolgreichen Digitalisierung sind gute Produktdaten. Das Management der Daten ist arbeitsaufwendig und zeitintensiv. Dennoch sind lediglich zwei Drittel der Firmen mit der Qualität ihrer Produktdaten zufrieden. Die Ibi-Studie belegt auch die hohe Bedeutung der IT-Sicherheit für deutsche Handelsunternehmen. Allerdings haben nur 28 Prozent der kleinen Betriebe bislang eine systematische IT-Sicherheitsanalyse durchgeführt. „In beiden Segmenten herrscht ein hoher Nachholbedarf. Die Anforderungen an die IT-Sicherheit und das Produktdaten-Management werden immer höher, je mehr sich unsere Gesellschaft digitalisiert“, informiert Wittmann.

    Fazit der Forscher
    Das Fazit der Forscher lautet: Der Handel sollte sich der Digitalisierung stellen und deren Chancen offensiv nutzen. „Die Firmen müssen jetzt handeln. Nie wieder wird die Digitalisierung so langsam sein wie heute. Das Aufzeigen von Handlungsoptionen und Hilfe beim konkreten Umsetzen sollten erste Ansatzpunkte sein. Besonders kleine Betriebe benötigen angesichts fehlender Ressourcen – bezahlbare – fachliche Unterstützung und externes Know-how“, sagt Georg Wittmann. Hier können die bestehenden Förderprogramme für den Mittelstand helfen. Die IHKs stehen bundesweit mit Beratung und Informationen als Ansprechpartner zur Verfügung.

    pi

  • Ein Erfolgsmodell für viele

    KOBLENZ // Mit einem Umsatz von 375,6 Millionen Euro und einem Jahresüberschuss von knapp 668 000 Euro hat das Koblenzer Glücksspielunternehmen Lotto Rheinland-Pfalz das Jahr 2019 abgeschlossen. Der Bilanzgewinn aus Jahresüberschuss und Gewinnvortrag betrug insgesamt rund 1,2 Millionen Euro. Das wurde im Rahmen einer Bilanz-Pressekonferenz per Videokonferenz mitgeteilt.

    Kontinuierlicher Aufwärtstrend
    „Lotto Rheinland-Pfalz ist und bleibt ein Erfolgsmodell für viele – und das auch nach über 70 Jahren seines Bestehens“, sagte Geschäftsführer Jürgen Häfner. Im Jahr 2019 erzielte die „Glücksschmiede“ unter den selbst formulierten Leitbildadjektiven „sportlich – sozial – sicher“ einen Gesamtumsatz von 375,6 Millionen Euro. Das war zwar etwas weniger als im Vorjahr (379,8 Millionen Euro), aber immer noch deutlich mehr als im Jahr 2017 (363 Millionen Euro). „Somit wird der kontinuierliche Aufwärtstrend nach einem Jahr der Stabilisierung konsequent fortgeführt“, erklärte Häfner.

    Anspruchsvolles Umfeld
    „In einem nach wie vor anspruchsvollen Umfeld geht Lotto Rheinland-Pfalz weiter seinen Weg, stärkt Bewährtes und etabliert mit Augenmaß Neues. Dadurch steht das Unternehmen für das gemeinwohlorientierte Glücksspielwesen in Rheinland-Pfalz und erfüllt damit den über allem stehenden staatlichen Kanalisierungsauftrag“, konstatierte der Vorsitzende des Aufsichtsrats, der rheinland-pfälzische Staatssekretär Stephan Weinberg. Es sei deshalb zu begrüßen, dass in dem Entwurf des Glücksspielstaatsvertrags 2021 das staatliche Lotteriemonopol gesichert und gestärkt werde.

    Positive Entwicklung
    Besonders hervorgehoben wurde die positive Entwicklung beim traditionsreichen Lotto 6 aus 49. Nach einigen Jahren des Rückgangs wurde 2019 die Trendwende geschafft und ein Zuwachs von 3,9 Prozent erreicht. Dies verdeutliche, dass die klassischen Zahlenlotterien die Spielteilnehmer ansprechen würde. „Mit einer behutsamen Produktveränderung im September dieses Jahres, die neben einem attraktiveren Gewinnplan auch eine Einsatzanpassung von 1,00 Euro auf 1,20 Euro beinhaltet, werden wir den Klassiker für die Zukunft weiterentwickeln. So erhöhen sich in allen Gewinnklassen die theoretischen Gewinnquoten, auch bei einem einfachen Sechser ohne Superzahl werden dann deutlich mehr Millionengewinne möglich sein; zudem kann der Jackpot schneller in zweistellige Millionenhöhen steigen und bis zur Höchstsumme von 45 Millionen Euro anwachsen“, kündigte Häfner an.

    Eurojackpot
    Die Spieleinsatzkurve der noch relativ jungen Lotterie Eurojackpot legte zwar im vergangenen Jahr durch die vergleichsweise geringere Entwicklung des Jackpots eine kleine Verschnaufpause ein. Mit einem Minus von rund 14,7 Prozent sanken die Spieleinsätze hier auf knapp 68 Millionen Euro. Da 2019 aber im Vergleich zu 2018 ein Plus von 61 Prozent zu verzeichnen war, kann man hier von einer Konsolidierung auf hohem Niveau sprechen.

    Gesamtausschüttung
    Die Gesamtgewinnausschüttung von Lotto Rheinland-Pfalz betrug im zurückliegenden Jahr rund 224 Millionen Euro. Insgesamt 55 Spielteilnehmer aus Rheinland-Pfalz haben Beträge von 100 000 Euro und mehr gewonnen. Neun von ihnen gewannen sogar eine Million Euro und mehr. Den höchsten Gewinn sicherte sich ein Spielteilnehmer aus der Südpfalz mit 63,2 Millionen Euro im Eurojackpot.

    Lotto Rheinland-Pfalz konnte 2019 auch wieder einen enormen Beitrag zum Gemeinwohl leisten: Aus Steuern und Einnahmen aus der Veranstaltung der staatlichen Lotterien flossen dem Land Rheinland-Pfalz über 125 Millionen Euro zu. „Das sind jeden Tag über 343 000 Euro – Gelder, ohne die die Realisierung vieler gesamtgesellschaftlich elementar wichtiger Projekte nicht möglich wären“, hob Geschäftsführer Häfner hervor. Gewinner waren auch viele Organisationen des Gemeinwohls in Rheinland-Pfalz.

    Online positiven Trend fortsetzen
    Auch im Online-Bereich konnte Lotto Rheinland-Pfalz den positiven Trend fortsetzen. Über 24,6 Millionen Euro an Spieleinsätzen wurden über www.lotto-rlp.de generiert. Das ist der höchste Umsatz, seitdem das Unternehmen seine Spielangebote auch im Internet bereithält. „Unser größter Erfolgsfaktor sind aber nach wie vor die rund 930 Lotto-Annahmestellen. Durch diese leisten wir auch einen enormen Beitrag zur Kanalisierung im ländlichen Raum“, betonte Jürgen Häfner, der darauf verwies, dass das Glücksspielunternehmen der größte Filialist im Land und in jeder vierten Ortsgemeinde vertreten ist.

    Die rund 180 Mitarbeiter des Unternehmens, die acht Bezirksdirektionen und die zirka 5200 Arbeitskräfte in den Annahmestellen seien dabei nach wie vor die Basis dafür, dass das staatliche Glücksspielangebot seine starke Position in Rheinland-Pfalz halten werde.

    Erstes Halbjahr 2020
    Häfner ging auf der Bilanz-Presse-konferenz auch kurz auf die aktuelle Situation im ersten Halbjahr 2020 ein: „Da sich während der Corona-Pandemie auch das Einkaufsverhalten verändert hat, nutzen die Kunden unter anderem bei Lotto 6 aus 49, beim Eurojackpot und auch bei den Zusatzlotterien zudem unser Angebot der Mehrwochenscheine oder des Abo-Spiels.“

    Sehr zufrieden zeigten sich sowohl Aufsichtsratsvorsitzender Stephan Weinberg als auch Geschäftsführer Jürgen Häfner über die aktuelle Umsatzentwicklung im laufenden Geschäftsjahr, die über alle Produkte hinweg bei rund 8,5 Prozent über dem Vorjahreswert lag.

    vi

  • Iqos mit Volldampf voraus

    GRÄFELING // Die Marke Iqos bleibt auf Erfolgskurs: Philip Morris International zählt zum Ende des ersten Halbjahres 2020 weltweit 15,4 Millionen Nutzer des Tabakerhitzers – davon 4,3 Millionen in Europa – und damit 500 000 Nutzer mehr als Ende März 2020.

    57 Länder
    Das Iqos-Gerät ist aktuell in 57 Ländern der Erde distribuiert und dort stehen die dazugehörigen Heets-Tabak-Sticks – im Vergleich zur Zigarette – laut Angaben des Konzerns auf dem dritten Platz der stärksten Marken – nach Marlboro und Winston.

    Marktanteile
    Die Marktanteile der Heets steigen den Angaben zufolge in Europa auf 3,9 Prozent und erreichen damit im Vergleich zum ersten Quartal 2019 ein Plus von 2,4 Prozentpunkten. In Deutschland liegt der Heets-Anteil bei 2,0 Prozent, was eine Steigerung um knapp 50 Prozent zum Juni vergangenen Jahres bedeutet. In München, einer der wichtigsten Iqos-Verkaufsstädten, liegt der Anteil der verkauften Heets bei 5,7 Prozent, dicht gefolgt von Stuttgart.

    Weiterbildung
    Großen Wert legt man bei Philip Morris auf die Schulung der Handelspartner. Das Iqos-Premium-Partner-Training besteht aus mehreren Online-Modulen, die aufeinander folgend das Wissen zum Produkt vertiefen und praxisnahe Verkaufstipps vermitteln, die den aktiven Kundendialog vereinfachen. Neben den Live-Sessions gibt es zusätzlich lokale Online-Trainings mit bis zu 20 Händlern und / oder deren Mitarbeitern. In diesen Sessions werden praxisrelevante Themen besprochen und Erfahrungen ausgetauscht.

    Online-Präsenz
    Ende Juli hat die Open-Plattform www.pmiopen.de ein Update erhalten. So wurde zum Beispiel die Ladezeit für die Seiten um zwei Drittel reduziert und die am meisten genutzten Angebote sind ab sofort noch direkter und schneller erreichbar – zum Beispiel die „Iqos-Akademie“. Diese bietet für Tabakhändler alles Wissenswerte zu Iqos und Heets auf individuelle Weise.

    Akademie
    Die Nutzung der Akademie orientiert sich am Arbeitsalltag des Händlers und enthält in Modulen gebündeltes Wissen. Mit jedem erfolgreich abgeschlossenen Modul bringen die Teilnehmer ihr Iqos-Wissen Schritt für Schritt auf das nächste Level. Die Akademie ist für mobiles Lernen konzipiert und daher für Smartphones und Tablets optimiert. Sie steht auch den Mitarbeitern des angemeldeten Users zur Verfügung. Sobald das Team registriert ist, können alle an den Online-Trainingsmöglichkeiten teilnehmen. Eine Anleitung zur Team-Registrierung befindet sich auf [link|https://www.pmiopen.de/s/login/?ec=302&startURL=%2Fs%2F]www.pmiopen.de[/link].

    Interaktiv
    Open ist eine interaktive Plattform, über die Philip Morris mit möglichst vielen Händlern in Kontakt treten möchte. Die Nutzer finden hier eine Fülle von Informationen zur Unterstützung bei Beratung und Verkauf – aber: Die Plattform soll auch Spaß machen. Dafür stehen Aktivitäten in Form von Gewinnspielen, Rätselaufgaben und Fotoaktionen, die mit Online-Punkten belohnt und in wertvolle Gutscheine umgewandelt werden können.

    pnf

  • E-Zigarette: Gute Aussichten

    BERLIN // Das Bündnis für Tabakfreien Genuss (BfTG) hat die E-Branche nach ihrer Einschätzung der wirtschaftlichen Zukunft befragt.

    Zwei Drittel der deutschen E-Zigarettenhändler und -hersteller sind optimistisch (siehe Grafik unten). Sie bewerten die Chancen für die E-Zigarette trotz zuletzt schwieriger Umstände als gut (46 Prozent) oder sogar sehr gut (22 Prozent). Das ist eines der Ergebnisse der Umfrage des BfTG, an der rund 600 Branchenvertreter teilgenommen haben.
    Ende 2019 hatte die Berichterstattung über Erkrankungen und Todesfälle in den USA für Umsatzeinbrüche im Handel gesorgt. 83 Prozent der betroffenen Unternehmen gaben in der aktuellen Umfrage an, dass ihre Umsätze aus diesem Grund zurückgegangen sind.

    Umsätze im Handel steigen
    Im Januar 2020 hat die US-Gesundheitsbehörde erklärt, dass die Vorfälle auf gestreckte Schwarzmarktdrogen zurückzuführen seien und nichts mit regulären E-Zigaretten zu tun hätten. Dies hat das Vertrauen der Konsumenten und damit die Umsätze im Handel wieder steigen lassen.

    Von der fünfwöchigen Schließung des Einzelhandels war auch der E-Zigarettenfachhandel betroffen. Bei 74 Prozent der Umfragen-Teilnehmer hatte sich der Umsatz während des Lockdowns gegenüber den ersten beiden Monaten 2020 verschlechtert. Doch die Entwicklung seit der Wiedereröffnung stimmt zuversichtlich: 45 Prozent der Branchenteilnehmer geben an, dass sich das Geschäft wieder verbessert hat, knapp ein Fünftel (19 Prozent) haben sogar deutliche Verbesserungen verzeichnet.

    In den letzten Jahren hat der E-Zigarettenmarkt in Deutschland ein kontinuierliches Wachstum erfahren. Aufgrund der Negativ-Meldungen und der Auswirkungen der Corona-Krise werden die Umsätze 2020 voraussichtlich schwächer ausfallen als 2019. Die Einschätzung der Teilnehmer: 2020 wird ein Gesamtumsatz von rund 450 Millionen Euro erzielt. Für 2021 erwartet die Branche einen Zuwachs um rund 20 Prozent auf rund 550 Millionen Euro. Zum Vergleich: Gegen Ende des Jahres 2019 hatte das BfTG die Umsatzprognose des deutschen E-Zigarettenmarktes für 2019 von 570 Euro auf 500 Millionen Euro korrigiert.

    Regulierung bremst
    Dustin Dahlmann, Vorsitzender des BfTG: „Nach schweren Zeiten für die E-Zigarettenbranche Ende 2019 und im Frühjahr 2020 ist es nicht verwunderlich, dass die Umsätze zurückgegangen sind. Doch die positive Einstellung der Händler und das wiedererlangte Vertrauen der Konsumenten in die E-Zigarette stimmen uns optimistisch.”

    Auf die Frage, welche Regulierungs-Maßnahmen das Geschäft am stärksten negativ beeinflussen würden, nennt mehr als die Hälfte der Teilnehmer (57 Prozent) eine mögliche staatliche Beschränkung der Aromenvielfalt. Weitere Nennungen: E-Zigarettensteuer (24 Prozent) und Werbeverbot (15 Prozent).

    Die deutsche E-Zigarettenbranche leidet unter der Sechs-Monats-Frist und daraus resultierenden Direktimporten. Mehr als drei Viertel (77 Prozent) der Befragten berichtet von wirtschaftlichen Nachteilen durch direkt importierte Ware. 39 Prozent bewerten die Sechs-Monats-Frist als schlecht, 43 Prozent sogar als sehr schlecht für ihr Geschäft. Hintergrund: Hersteller und Importeure müssen ihre Produkte sechs Monate vor dem Verkauf registrieren. Neue Produkte kommen also mit einer erheblichen Verzögerung in den Handel. Das Problem: Verbraucher können in dieser Zeit die neuen Geräte über Direktimporte aus Drittstaaten beziehen. In Frankreich etwa können die Produkte direkt verkauft werden.


    Online rückläufig

    Die Zahl der reinen Online-Händler ist innerhalb eines Jahres auf elf Prozent gesunken. 2019 hatten noch 15 Prozent der Teilnehmer angegeben, E-Zigaretten und Zubehör ausschließlich über einen Online-Shop zu verkaufen. 37 Prozent nutzen beide Vertriebswege. Der Anteil der Händler, die ausschließlich stationär vertreiben, ist innerhalb eines Jahres um 14 auf 52 Prozent angewachsen.

    Das Fazit von Verbandschef Dustin Dahlmann: „Unsere Umfrage bildet die aktuelle Situation im deutschen E-Zigarettenmarkt ab. Die Tendenz ist weiterhin positiv, auch wenn das letzte Quartal 2019 und die Auswirkungen der Corona-Krise die Branche teilweise schwer getroffen haben. Bereits heute sehen wir deutliche Hinweise, dass sich das Geschäft wieder belebt hat und damit die im Vergleich zu Tabak deutlich weniger schädliche Alternative E-Zigarette in Zukunft erheblich dazu beitragen könnte, dass die Raucherquote in Deutschland sinkt. Voraussetzung: Der Markt darf nicht durch überzogene politische Regelungen ausgebremst werden.”
    vi

  • Heftige Einbußen im April

    WIESBADEN // Aufgrund der Geschäftsschließungen in der Corona-Krise sind die Umsätze in einigen Einzelhandelsbranchen nach den Einbußen im März auch im April 2020 deutlich zurückgegangen. Gleichzeitig sorgte die weiterhin starke Nachfrage nach Gütern des täglichen Bedarfs zu erhöhten Umsätzen in anderen Bereichen, etwa in Supermärkten.

    Insgesamt setzten die Einzelhandelsunternehmen in Deutschland im April nach vorläufigen Ergebnissen des Statistischen Bundesamtes (Destatis) real (preisbereinigt) 6,5 Prozent und nominal (nicht preisbereinigt) 5,3 Prozent weniger um als im April 2019. Beide Monate hatten jeweils 24 Verkaufstage. Kalender- und saisonbereinigt war der Umsatz im diesjährigen April im Vergleich zum März real um 5,3 Prozent und nominal um 5,1 Prozent niedriger. Das war – wie schon im März – der stärkste Umsatzrückgang gegenüber einem Vormonat seit dem Januar 2007. Im März war der Umsatz real und nominal um 4,0 Prozent zum Vormonat gesunken.

    Steigerung im Lebensmittelhandel
    Im Einzelhandel mit Lebensmitteln, Getränken und Tabakwaren zeigte sich auch im April eine deutlich erhöhte Nachfrage: Die Branche setzte real 6,2 Prozent und nominal 9,5 Prozent mehr um als im vergleichbaren Vorjahresmonat. Dabei lag der Umsatz bei den Supermärkten, SB-Warenhäusern und Verbrauchermärkten real 8,1 Prozent und nominal 11,5 Prozent über dem des Vorjahresmonats.

    Im Einzelhandel mit Nicht-Lebensmitteln fielen die Umsätze im April 2020 im Vergleich zum Vorjahresmonat real um 14,5 Prozent und nominal um 14,4 Prozent, nachdem sie bereits im März real um 8,6 Prozent und nominal um 8,2 Prozent gesunken waren. Dies ist der stärkste Umsatzrückgang im Einzelhandel mit Nicht-Lebensmitteln seit Beginn der Zeitreihe im Jahr 1994.

    Die großen Verlierer
    Den größten seit 1994 gemessenen Umsatzeinbruch in einer Branche des Einzelhandels verzeichnete der Einzelhandel mit Textilien, Bekleidung, Schuhen und Lederwaren mit real minus 70,7 Prozent und nominal minus 70,9 Prozent gegenüber April 2019. Einen ebenfalls starken Umsatzeinbruch von real minus 40,3 Prozent und nominal minus 39,8 Prozent zeigte der sonstige Einzelhandel mit Waren verschiedener Art. Dazu zählen zum Beispiel Waren- und Kaufhäuser.

    Online-Handel boomt
    Das größte Umsatzplus zum Vorjahresmonat mit real und nominal 24,2 Prozent erzielte der Internet- und Versandhandel. Veränderungsraten dieser Größenordnung sind selbst in dieser Branche ungewöhnlich und somit zu einem erheblichen Teil auf einen Sondereinfluss der Corona-Pandemie zurückzuführen.

    pi

  • Bestell-Service rund um die Uhr

    FRANKFURT // Die aktuellen Entwicklungen rund um die Corona-Pandemie lassen Messebegegnungen vor Ort momentan nicht zu, was zu einer schwierigen Situation für Aussteller und Fachbesucher führt, um Geschäftsbeziehungen in dieser Zeit aufrecht zu erhalten.

    Online-Order und Datenmanagement
    Das Online-Order- und Datenmanagement-Portal [link|https://nextrade.market/]nextrade.market.de[/link] bietet vor diesem Hintergrund mit einer digitalen Geschäftsbeziehung zwischen den Messeteilnehmern neue Chancen. Somit können Händler rund um die Uhr und damit unabhängig von aktuellen behördlichen Maßnahmen ihre Bestellung bei den angebundenen Lieferanten platzieren. „Gerade haben wir den Meilenstein von 1500 registrierten Händlern bei Nextrade überschritten, und das bei Teilnehmern aus 55 Ländern, die auf unserer Plattform aktiv sind. Tendenz steigend. Und auch lieferantenseitig sind bereits 185 Firmen aus 17 Ländern mit mehr als 250 000 Artikeln registriert – und täglich kommen neue dazu“, freut sich Nicolaus Gedat, Geschäftsführer der Firma Nmedia, über den Erfolg des Online-Portals.

    Plattform für den Handel
    Die Plattform Nextrade soll den Handel dabei unterstützen, Geschäftsbeziehungen auch außerhalb der Branchenmessen aufrecht zu erhalten und bietet Händlern die Chance ihren Orderrückstand über die Nutzung des Online-Portals auszugleichen. Gleichzeitig können sie dort neue Lieferanten entdecken.

    Wichtige Ergänzung
    „Als Messeveranstalter beobachten wir besonders seit Anfang des Jahres, in welchem massiven Umfang analoge Begegnungen von externen Faktoren abhängig sind“, sagt Philipp Ferger, Geschäftsführer von Nmedia sowie Bereichsleiter Tendence und Nordstil. Online-Plattformen seien zwar kein Messeersatz, stellten aber eine wichtige Ergänzung und aktuell eine ideale Alternative für das Geschäft der Kunden dar.

    red