Schlagwort: Rum

  • Young wird „CCO“

    BASEL // Mit dem Ziel, Exzellenz im Vertrieb und Verkauf zu steigern und bewährte Vorgehensweisen unternehmensweit anzuwenden, kreiert Oettinger Davidoff die neue Führungsposition des Chief Commercial Officers (CCO). Jim Young, President Davidoff North America, übernimmt ab sofort die zusätzliche Verantwortung und berichtet direkt an Konzernchef Beat Hauenstein.

    „Als CCO übernimmt Jim Young die globale Verantwortung für die kommerzielle Entwicklung und Exzellenz im Vertrieb. In enger Zusammenarbeit mit den Märkten und regionalen Business Unit Leaders wird er die konsistente Ausführung von kommerziellen Best-Practice-Instrumenten umsetzen, unsere Strategie, zum unverzichtbaren Geschäftspartner zu werden, vorantreiben und die Verkaufsperformance steigern“, kommentiert Hauenstein.

    Die Geschäftsbereiche Europe & Global Travel Retail sowie Asia und North America werden eng zusammenarbeiten und an Young rapportieren, der in seiner neuen Position weiter seine Verantwortlichkeiten als President Davidoff North America beibehalten wird. Young wird in den kommenden Wochen nach Basel ziehen.

    pnf

    (DTZ 06/18)

  • IVW meldet Silberstreif am Auflagen-Horizont

    BERLIN // Für die Gesamtauflagen deutscher Zeitungen und Zeitschriften sind laut Informationsgemeinschaft zur Feststellung der Verbreitung von Werbeträgern (IVW) im dritten Quartal 2015 gegenüber dem Vorquartal nur noch leicht rückläufige bis leicht ansteigende Auflagen zu verzeichnen. Die Abwärtskurve der Tageszeitungen verlaufe flacher, bei den Publikumszeitschriften sei seit geraumer Zeit wieder ein leichter Anstieg der Gesamtauflage zu verzeichnen.

    Tageszeitungen
    Von den deutschen Tageszeitungen wurden einschließlich der Sonntagsausgaben und aktuellen Sonntagszeitungen im dritten Quartal des laufenden Jahres durchschnittlich pro Erscheinungstag 18,5 Millionen Exemplare verkauft. Die Tagespresse verliert damit gegenüber dem Vorquartal 1,5 Prozent ihrer verkauften Auflage (2/2015: 18,8 Millionen Exemplare), im Jahresvergleich beträgt der Rückgang noch 4,4 Prozent (3/2014: 19,4 Millionen Exemplare). Weiter ansteigend sind hingegen die Verkäufe der ePaper, deren Anteil am Gesamtergebnis der Tagespresse sich innerhalb eines Jahres um knapp 200 000 auf aktuell 770 000 Ausgaben erhöht hat.

    Wochenzeitungen
    Die Auflagen der wöchentlich erscheinenden Zeitungen zeigen sich im zurückliegenden Quartal bei 1,7 Millionen durchschnittlich pro Woche verkauften Exemplaren stabil, nachdem das Vorquartal durch die Einstellung eines Titels verzerrt war. Der Vorjahresvergleich ergibt durch diesen Effekt einen Rückgang um 4,3 Prozent (3/2014: 1,7 Millionen Exemplare).

    Publikumszeitschriften
    Die verkaufte Gesamtauflage der Publikumszeitschriften liegt im dritten Quartal um 1,8 Prozent über dem Ergebnis des Vorquartals und weist mit 98,8 Millionen Exemplaren durchschnittlich pro Ausgabe seit geraumer Zeit wieder eine positive Entwicklung auf. Der Jahresvergleich ergibt mit einem Minus von 3,6 Prozent eine deutlich abflachende Kurve (3/2014: 102,6 Millionen Exemplare). Der Anteil der Digitalausgaben legte mit rund 6,0 Prozent auf 650 000 verkaufte Nutzungsrechte auch hier deutlich zu.

    Ein Blick auf die drei auflagenstärksten Nachrichtenmagazine Spiegel, Stern und Focus zeigt eine anhaltend rückläufige Entwicklung. So hat der Stern fast 12 Prozent an Verkaufsauflage im Einzelverkauf verloren, das sind durchschnittlich 27 413 Exemplare. Laut IVW gingen im dritten Quartal noch knapp 209 000 Exemplare je Folge über den Ladentisch. Auch der Wettbewerber Spiegel meldete im Einzelverkauf ein Minus von 4,4 Prozent und damit noch rund 249 000 Exemplare, die abgesetzt wurden. Beim Focus waren es im Einzelverkauf fast 76 000 Exemplare, 9,4 Prozent weniger als im Vorjahr. Der Sonstige Verkauf von Focus schrumpfte um 29,4 Prozent auf 8 076.

    Dass es auch anders geht, sieht man beispielsweise beim Magazin Landidee, das auch in diesem Quartal wieder positiv hervorsticht. kh

    (DTZ 44/15)

  • Pressegeschäft bröckelt weiter

    MAINZ // Zeitungen und Zeitschriften sind auch weiterhin immer weniger gefragt. Die Erhebung der Informationsgemeinschaft zur Feststellung der Verbreitung von Werbeträgern (IVW) ergab für das letzte letzte Quartal 2014 sowohl im Vierteljahres- als auch im Jahresvergleich erneut Rückgänge der verkauften Auflagen.

    Die Tageszeitungen verloren im Vergleich zum Vorquartal rund 1,5 Prozent, im Jahresvergleich rund fünf Prozent der insgesamt verkauften Auflage. Die Publikumszeitschriften verzeichneten ein Minus der verkauften Auflagen von knapp zwei Prozent im Quartal, im Jahresverlauf von 3,7 Prozent. Die Auflagen der Fachpresse gingen bei der Gesamtverbreitung um vier Prozent im Quartals- sowie im Jahresvergleich und bei den Verkäufen um rund fünf Prozent zurück; einzig die Kundenzeitschriften konnten einen leichten Zuwachs verzeichnen.

    Zugleich schrumpfte im Presse-Großhandel der Umsatz um gut vier Prozent auf 2,2 Milliarden Euro. Stärker noch ging der Absatz von Presseware zurück, der um sieben Prozent gegenüber dem entsprechenden Wert 2013 zurückblieb und 1,99 Milliarden Exemplare erreichte.
    red

    (DTZ 06/15)

  • Aktuelle Magazine hopp, Land-Titel wieder top

    MAINZ (DTZ/red) Während die Landmagazine weiterhin starken Zulauf verzeichnen, sind der „Spiegel“ und „Stern“ so wenig gefragt, wie seit Jahrzehnten nicht. Die Auflagen der Boulevardzeitungen wie „Bild“ und „B.Z.“ schrumpfen dramatisch. Das sind einige Resultate der Quartalsanalyse 2012 der IVW. [p][/p]
    Das Nachrichtenmagazin „Spiegel“ rutscht im vierten Quartal demnach deutlich unter die 900.000er-Marke und büßt sieben Prozent ein an verkauften Exemplaren. Dem steht der „Focus“ mit stabiler Auflage bei einem Plus von gut einem Prozent gegenüber. Der „Stern“ verliert acht Prozent bei noch 788.000 Stück. [p][/p]Die „Bild“ setzt im Vergleich zum Vorjahreszeitraum über 181.000 Blätter weniger ab, unter dem Strich minus sieben Prozent. „Landlust“ aus der Presserubrik der Wohn- und Gartenzeitschriften kennt nur einen Weg: nach oben; plus 20 Prozent binnen Jahresfrist. Im Schlepptau weitere Me-Too-Erzeugnisse der Land-Titel.[p][/p]
    DTZ 04/13

  • Ihre Meinung ist uns wichtig!

    MAINZ (DTZ/red). Verlag und Redaktion wollen Die Tabak Zeitung noch besser auf die Bedürfnisse und Wünsche ihrer Leser ausrichten und sind deshalb sehr interessiert, Ihre [link|http://umfrage.konradin.de/1/index.php?sid=14962&lang=de] Meinung[/link] zum aktuellen Angebot dieser Zeitschrift und Anregungen für zusätzliche Themen und Aspekte zu erfahren.

    Die ersten 20 Einsender erhalten kostenlos ein aktuelles Tabakjahrbuch. Unter allen Einsendern werden darüber hinaus fünf wertvolle Weinpräsente verlost.

    [bul][link|http://umfrage.konradin.de/1/index.php?sid=14962&lang=de] DTZ-Leserumfrage [/link]

    Vielen Danke für Ihre Mitarbeit!

    Ihr DTZ-Team

    (DTZ 34/12)

  • Kuba auf 30 Quadratmetern

    Hemmy Garcia eröffnet in Berlin sein Geschäft für Zigarren, Rum und Guayaberras

    [pic|72|l|||Hemmy Garcia präsentiert seinen Gästen und Kunden im Hemmy's kubanische Lebensart. In seinem begehbaren Humidor gibt es nur Havannas.|||]

    EINZELHANDEL
    BERLIN (DTZ/jo). Hemmy Garcia ist auf zwei Kontinenten zu Hause. Auf Kuba ist er geboren, in Berlin aufgewachsen. Das macht ihn einerseits zu einem Kosmopoliten, doch andererseits fehlt ihm in der einen Heimat immer auch ein Teil der anderen Heimat. Die Lösung: Auf 30 Quadratmetern hat der 25-Jährige sein persönliches Kuba nach Berlin geholt.

    Es riecht nach Kuba, wenn sich der begehbare Humidor öffnet oder ein Gast im Lounge-Sessel des Geschäfts seine Puro genießt. Es schmeckt nach Kuba, wenn Hemmy Garcia zum Probieren der Rum-Spezialitäten einlädt, die es sonst in Deutschland nur selten gibt. Es hört sich an wie Kuba, wenn der Geschäftsinhaber die CDs aus seinem Geburtsland auflegt. Es sieht aus wie in Kuba – das Geschäft mit den rubinroten Wänden, den dunklen Lounge-Sesseln und Mahagonimöbeln.

    Leidenschaft für Kuba
    „Wenn Du Dich an Havanna erinnerst, da sind die ganzen Lounges genauso eingerichtet“, sagt Hemmy Garcia. In dieser Atmosphäre fühlt er sich zu Hause. Aber seinen Gästen geht es ebenso. Und genau das ist Hemmy Garcias Philosophie: „Die Gäste sollen sich im Geschäft wohl fühlen. Immerhin kommen 99 Prozent aller Kunden, die einmal hier waren wieder.“ Zum Ambiente schenkt Hemmy Garcia seinen Kunden etwas von seiner Leidenschaft für Kuba und für den Tabak, dazu gibt es oft auch Rum, Espresso und Wasser gratis dazu. Das scheint aufzugehen. Bereits zur Eröffnungsparty des Geschäfts kamen etwa 300 Gäste, viele sogar mit Geschenken. Gleichzeitig machte Hemmy Garcia an genau diesem Tag den besten Umsatz seit Verkaufsbeginn.

    Dabei hat Hemmy Garcia bis auf die Ankündigung seiner Party keinerlei Werbung in der Presse geschaltet. Der Verkauf im Geschäft läuft erst seit knapp drei Monaten, aber der Umsatz beginnt für den Einmannbetrieb bereits kostendeckend zu werden. Dabei hat ein beinahe zeitgleich eröffnetes Feinkostgeschäft in dem eher beschaulich, ja fast dörflich wirkenden Ortsteil im Norden Berlins schon seine Probleme mit dem Umsatz.

    Zigarren gehören zum Leben
    Dass bei diesem neuen Geschäft die Mundpropaganda so gut funktioniert, mag an der großen Erfahrung von Hemmy Garcia im Umgang mit Tabak liegen. Denn der erst 25-Jährige ist quasi mit Zigarren aufgewachsen. Vater Manuel Garcia ist seit Jahren Vizepräsident von Habanos S.A., der staatlichen Exportgesellschaft für Zigarren aus Kuba. Im Unternehmen des Schweizer Zigarrenbarons Heinrich Villiger in Waldshut-Tiengen ließ sich Hemmy Garcia zum Industriekaufmann ausbilden. Den letzten Schliff gab es dann in einer der legendärsten und inzwischen modernsten Zigarrenmanufakturen Kubas. Bei „H. Upmann“ gab es Unterweisungen beim Zigarrerollen und bei der Qualitätsprüfung.

    [pic|73|r|||Die wichtigste Frau der Party: Maritza Acuna, Rollerin der höchsten Kategorie aus der Fabrik "H. Upmann" aus Havanna.|||]

    Kein Wunder, dass es für Hemmy Garcia anschließend nicht schwer war, seine ersten Anstellungen in Casas del Habanos zum Beispiel in Hamburg zu bekommen. Doch Hemmy Garcia ist ein Mann, der seinen eigenen Kopf hat. Und genug Ideen für ein eigenes Geschäft. Also packte er sein Erspartes mit dem seiner deutschen Mutter Cornelia Dannenberg zusammen und schloss im Frühjahr sein „Hemmy’s“ auf. In den handgefertigten Mahagoniregalen stehen nun feinste Rum-Sorten aller Altersklassen wie Vigia, Mulata, Santiago, Arecha und Edmundo Dantes, die man außerhalb Kubas sonst kaum bekommt. Die Preise sind wie beim fünfjährigen Caney zu 25,90 Euro kundenfreundlich kalkuliert. Auch an Literatur aus der Heimat etwa über die großen kubanischen Zigarren-Manufakturen und den weltweit berühmtesten Tabakbauern Alejandro Robaina hat der Ladenbesitzer gedacht. Wer sich von der Leidenschaft fürs „Braune Gold“ von Hemmy Garcia noch mehr anstecken lässt, findet im Geschäft auch die passende Kleidung zum Rauchgenuss: Cohiba-Polo-Shirts und vor allem die traditionellen kubanischen Guayaberras. Das sind Hemden, die in dem warmen Klima oft statt Jacketts getragen werden.

    Gute Beziehungen auf der Insel

    „Ich kann alles besorgen, was mit Kuba zu tun hat“, sagt Hemmy Garcia. Und das ist bestimmt kein leeres Versprechen, schließlich ist der 25-jährige (Halb-)Kubaner, und wer in seiner Heimat so gute Beziehungen hat wie er, der schafft das auch. So spricht Hemmy Garcia von Rohtabak und Fotos, mit denen er Hotel-Lounges ausstatten könnte. Anfragen gebe es bereits, allein seine Arbeitszeiten würden ihm derzeit noch Grenzen setzen.

    Auch für sein Geschäft hat er noch viele Pläne. Zigarren-Roller sollen regelmäßig zu erleben sein, ebenso wie hin und wieder ein Film über Kuba oder die Zigarrenproduktion.
    Im Humidor aus brasilianischer Zeder bleibt das Sortiment auf Havanas beschränkt, „aber bei Bestellung kann ich auch jede Zigarre aus anderen Ländern wie der Dominikanischen Republik oder Honduras besorgen, fast immer innerhalb eines Tages“. Die Verträge dafür, zum Beispiel mit Arnold André, habe er bereits in der Schublade.

    Allein am begehbaren Humidor von Hemmy’s ist zu sehen, wie viel Aufmerksamkeit und Erfahrung im Geschäft stecken. Das beginnt bei der Auswahl der Zigarren und gipfelt im teuren Klimasensor, den Hemmy Garcia hat installieren lassen. Er regelt die Luftfeuchtigkeit immer auf perfekte 68 bis 72 Grad – egal wie oft die Tür auf- und wieder zugeht. Auch das Klima im Geschäft mit Lounge-Bereich hat der junge Geschäftsmann im Griff: mit einer separaten Klimaanlage. So kann sich der kleine Geschäftsraum durch die große Glasfront nie zu sehr aufheizen.

    Christoph Puszkar und Ino Mühlmann, der Marketingleiter und der Verkaufschef von Havanna-Exklusiv-Importeur 5th Avenue Products, reisten extra aus Waldshut-Tiengen zur Eröffnungsparty an. Obwohl sich die Gespräche viel um den Umsatzrückgang bei Zigarren um 18 Prozent, in Berlin sogar um 25 Prozent drehten, glauben sie an den Erfolg von „Hemmy’s“. Denn der Neuunternehmer hat nicht nur Leidenschaft und Sachverstand, er hat sich auch eine Lage ausgesucht, die zwar nur 20 Autominuten vom Kurfürstendamm entfernt liegt, aber bei der er keine Konkurrenz fürchten muss.

    [pic|74|l|||Das Hemmy's bietet auf 30 Quadratmetern Verkaufsfläche auch einen begehbaren Humidor und einen Lounge-Bereich.|||]

    Dass diese neue kubanische Insel in Berlin ein vielversprechendes Geschäftsmodell ist, fand dann auch der Leiter der kubanischen Konsularabteilung, José Antonio Garcia González. Ohne Beschränkung Zigarre zu rauchen und Rum zu trinken, macht dem Diplomaten die Einladungen in Berlin gleich viel mehr Spaß. Den deutschen Gästen übrigens auch.

    5th-Avenus-Verkaufsleiter Mühlmann lobt an den kubanischen Zigarren darüber hinaus nicht nur den Genuss-Faktor, sondern auch den Figur-Faktor. Seine „Habanos-Diät“ führe nämlich fast immer zum Erfolg: „Weniger essen, mehr Habanos rauchen.Das kann ich nur bestätigen."

    (DTZ 33/08)