Schlagwort: Rum

  • Viele Spirituosen-Newcomer am Start

    DORTMUND // Die Zahl der Spirituosenanbieter auf der Inter‧Tabac ist inzwischen zwar überschaubarer geworden, doch bieten Vertriebsfirmen wie Sierra Madre, Haromex oder Seven Seals in Dortmund genügend Auswahl, damit sich Tabawaren-Fachhändler ein attraktives Zusatzsortiment aufbauen können.

    Spezialität für Einsteiger
    Beim Hagener Unternehmen Sierra Madre stand bei Interessenten unter anderem das „Ron Millonario“-Angebot im Fokus. Die Rummarke aus Peru besteht aus fünf Sorten, die im Solera-Verfahren in verschiedenen Fässern aus amerikanischer und slawonischer Eiche gereift sind. Besonderes Augenmerk richteten die Messegäste aber auf die neue Sierra-Madre-Eigenmarke „Traspers“, einem Rum aus Panama, der 15 Jahre Reifezeit mitbringt. Die facettenreiche Spezialität ist für Einsteiger gedacht.

    Auch bei Haromex, ebenso wie Sierra Madre ein ständiger Aussteller auf der InterTabac, konnte sich das Fachpublikum einen umfassenden Überblick über das Leistungensspektrum des Vertriebsunternehmens aus Brüggen verschaffen. Im Vordergrund standen unter anderem der Gin und der Vodka des kanadischen Labels „Menaud“.

    Rum in Gorillakopf-Flasche
    Von der polnischen Brennerei Podole Wielkie in Główczyce in der Region Pommern stammt der „Okowita“, der in Deutschland in den vier Sorten „Barley 2021“, der „Potato 2021“, „Wheat 2021“ und „Rye 2022“ auf den Markt kommt. Optisch aus dem Rahmen fällt der „Kong Rainforest Spiced“-Rum, der als Black- und als White-Edition im Handel verfügbar ist: Die Flaschenform ist einem Gorillakopf nachempfunden. Das Destillat wird in Guatemala produziert und mit Pflanzenstoffen verfeinert, die auch in der Region zu finden sind, in denen die Gorillas leben. So sind bei dem Spiced-Rum noch Anklänge von Bananen, Eukalyptus, wildem Sellerie, Brombeeren, Bambussprossen und verschiedenen Kräutern zu finden. Von dem Angebot wurden 4804 Flaschen abgefüllt, die für jeden verbleibenden Orientalischen Gorilla weltweit stehen. Ein Teil des Erlöses jeder verkauften Flasche geht an die Organisation „Dian Fossey Gorilla Fund International“.

    Zum ersten Mal in Dortmund vertreten war der Deutschlandvertrieb der Schweizer Brennerei Seven Seals. Das Besondere: Die „Seven Seals“- Whiskys reifen kürzer, um den aktuellen Fassnotstand abzuwenden. Doch mit Hilfe eines speziellen Verfahrens soll der Single Malt bereits nach drei Jahren ein so gutes Aroma aufweisen wie andere 15- bis 18-jährige Whiskys, teilt der Anbieter mit, der auf der Messe auch „Rumundo“-Rum präsentierte.

    schu

  • „Lyrisch gewitzter Posaunist“

    TRIER // Nils Wogram hat den diesjährigen „JTI Trier Jazz Award“ bekommen. Er erhielt den Preis für sein großes Können an der Posaune, das er jetzt in einem herausragenden Konzert im Rahmen des „Mosel Musikfestivals“ demonstrierte.

    „Nils Wogram ist auf beiläufige Weise grundlegend. Denn der Posaunist, Komponist und Bandleader aus Braunschweig mit Wahlheimat Zürich sucht nach Möglichkeiten, seinem Instrument neue Ausdrucksfelder zu erschließen, ohne dafür die Tradition übergehen zu müssen“, so die Begründung der Jury (Peter Kleiß, freier Journalist und Jury-Vorsitzender, Ralf Dombrowski, freier Journalist, Olivia Trummer, Jazzmusikerin) zur Preisvergabe. So heißt es in der Begründung weiter: „Er wurzelt im Ensembleklang fester eigener Bands ebenso wie in den Experimenten der Historie, kann die klanglichen Gewissheiten seines Instruments schweifen lassen und sie im Anschluss wieder in einen vollen, wandlungsfähigen, lyrisch gewitzten Ton überführen. Überhaupt ist seine Vorstellung der Posaune durchzogen von profunder Vitalität und der Umsicht, Improvisation als Möglichkeitsraum und Inspiration als Aufforderung zu verstehen, nicht in Bekanntem zu verweilen. Damit hat sich Nils Wogram zu einem führenden Instrumentalisten und konzeptuellen Vordenker seiner Generation entwickelt, der mit viel Spaß und mitreißender Gestaltungskraft den Jazz über die Szene hinaus inspiriert“.

    Posaunist, Komponist und Bandleader aus Braunschweig
    Wogram trat auf mit seiner Formation Muse, bei der allein schon die Besetzung einen außergewöhnlichen Abend garantierte. Die Harfinistin Kathrin Pechlof, Bratschist Gareth Lubbe und Hayden Chisholm am Altsaxofon ergänzten sein beeindruckendes Posaunenspiel – musikalische Lyrik und eine Art improvisierte Kammermusik, bei der zeitgenössische Klassik, Filmmusik, Folk und Jazz eine ganz eigene träumerische Welt kreieren.

    Nils Wogram zu seiner Auszeichnung: „Ich habe mich sehr auf das Preisträgerkonzert im Brunnenhof gefreut. Mit Trier verbindet mich einiges. Hier habe ich immer wieder tolle Konzerte erlebt, etwa mit Aki Takase oder Thomas Bracht.“

    Mosel Musikfestival steht für erstklassige Musiker
    Heike Maria Lau, Mitglied des Management Teams bei [link|https://www.jti.com/de/europe/germany]JTI Deutschland[/link]: „Auch in diesem Jahr steht das Mosel Musikfestival wieder für erstklassige Musiker. Die Kooperation von JTI mit dem größten Musikfestival in Rheinland-Pfalz währt nun schon 16 Jahre. Den JTI Trier Jazz Award vergeben wir zusammen mit der Stadt Trier zum 14. Mal. Wir freuen uns, so einen Beitrag leisten zu können, die Lebensqualität in den Regionen unserer Standorte zu steigern – mit Musik als universeller Sprache, die jeder versteht und die Menschen verbindet. Wir sehen dieses Engagement als ein Bekenntnis zum Standort Trier.“

    fnf

  • InterTabac und InterSupply veröffentlichen Rahmenprogramm

    DORTMUND // Über 600 Aussteller aus 69 Ländern, darunter über 160, die erstmalig dabei sind: Bei der InterTabac und der InterSupply in Dortmund ist vom 15. bis 17. September für Vielfalt und Exklusivität gesorgt. Auch im ab sofort buchbares Programm wird diese Bandbreite abgebildet.

    Zigarren und Rum
    Bei einem Cigar & Rum Pairing treffen beispielsweise exklusive Spirituosen auf Zigarren aus der Dominikanischen Republik und ergänzen sich zu einem außergewöhnlichen Geschmackserlebnis. So präsentiert das Unternehmen Sierra Madre mit „Ron Centenario 20+30“ einen Teil ihres internationalen Portfolios im Bereich Premium-Rum-Marken. Dazu kommen drei Zigarren von Herstellern aus der Dominikanischen Republik, „Dos Jotas“, „Cornelio Cigars Factory“ und „SB Cigars“.

    Hanf-Talk und NGP-Produkte
    Auch DTZ-Leser dürfen sich freuen – zwei Programmpunkte auf der Messe sind in Kooperation zwischen der InterTabac und der Tabakzeitung entstanden und werden von Chefredakteur Marc Reisner persönlich moderiert: In Speed Fire Presentations stellen einige NGP-Aussteller ihre neuesten Innovationen den Besuchern in Kurzvorträgen vor. Mit dabei sind unter anderem „InoxAir“, „WERRTA“ oder „77 pouches“. Zudem wird es einen Hanf-Talk geben, in dem sich verschiedene Experten aus der Branche zum Trendthema Cannabis austauschen. Dabei sind Steffen Kahnt (Geschäftsführer des BTWE Handelsverbands Tabak), Kai-Friedrich Niemann (Rechtsanwalt), Benjamin Patock (Vorstandsmitglied des Branchenverbands Cannabiswirtschaft) und Cyril Herben (Mitbegründer des belgischen CBD-Herstellers „Buddy Belgium“). Das komplette Programm gibt es [link|https://www.intersupply.de/programm/]hier[/link].

    Um an einem der Programmpunkte teilzunehmen, ist eine Online-Anmeldung erforderlich. Diese ist jetzt schnell und komfortabel über die Webseite der InterTabac möglich.

    Tickets für die InterTabac und die InterSupply sind [link|https://www.intertabac.de/tickets-gutscheine/ ]hier[/link] erhältlich.

    pi

  • Genuss-Harmonie in Dortmund

    DORTMUND // Bei der InterTabac und der InterSupply kommen Zigarrenliebhaber und Spirituosenkenner vom 15. bis 17. September in Dortmund wieder voll auf ihre Kosten. Denn die Geschmacksnerven der Besucher werden nicht nur bei etlichen Verköstigungen an Ausstellerständen gekitzelt, sondern auch beim „Cigar & Rum Pairing“.

    Hier treffen renommierte Zigarrenaussteller auf hochwertige Spirituosen und sorgen für ein außergewöhnliches Geschmackserlebnis. Außerdem bieten namhafte Marktführer, etablierte InterTabac-Aussteller sowie Newcomer im Zigarrenbereich einen umfassenden Überblick zu aktuellen Trends der Branche.

    Beim „Cigar & Rum Pairing“ vereinen sich in Dortmund internationale Premium-Rum-Marken und dominikanische Zigarren zu einem spannenden Erlebnis für alle Sinne. So präsentiert das Unternehmen Sierra Madre mit „Ron Centenario 20+30“ einen Teil ihres internationalen Portfolios im Bereich Premium-Rum-Marken. Dazu kommen Zigarren von Herstellern aus der Dominikanischen Republik wie „Cornelio CIgar“ und „SB Cigars“. Sie werden vorgestellt von Miguel Marcias von der International Cigar Sommelier Association, die weltweit Zigarrenliebhaber zu wahren Kennern ausbildet.

    Veranstaltung mit Experten am 15. Und 16. September
    Das Pairing wird zusätzlich von Fachexperten begleitet, die zum einen Informationen zur Herstellung der Zigarren und Spirituosen geben und zum anderen die Geschichte der Marken einordnen. Die Pairings finden am 15. und 16. September jeweils von 15.30 bis 17 Uhr im Konferenzraum Bergen statt. Eine schnelle und komfortable Anmeldung ist über die Webseite der [link|https://www.intertabac.de/programm/]InterTabac oder der InterSupply[/link] möglich.

    Wer auch abseits des Programms Zigarren aus aller Welt ausprobieren möchte, hat dazu im Ausstellerbereich des Messe-Duos viele Gelegenheiten. Rund 100 Aussteller aus dem Zigarren-Segment bieten den Besuchern eine vielfältige Auswahl. Aufstrebende Newcomer und etablierte Marken wie „Villiger Söhne“, „Woermann Cigars“, „Kleinlagel OHG“, „Kohlhase, Kopp & Co.“ oder „Wolfertz“ sorgen seit Jahren für Exklusivität bei der InterTabac. Zusammen mit der InterSupply ist die Messe in diesem Jahr wieder der One-Stop-Shop für alle, die sich mit Tabakwaren, Raucherbedarf und deren Herstellungsprozessen beschäftigten.

    Tickets für die InterTabac und die InterSupply sind [link|https://www.intertabac.de/tickets-gutscheine/] hier [/link]erhältlich.

    pi

  • Jeden Tag eine Tour

    DÜSSELDORF // Die Messe [link|https://www.eurocis.com/?utm_source=google&utm_medium=cpc&utm_campaign=01_EuroCis2022&gclid=CjwKCAjwp7eUBhBeEiwAZbHwkQRSwD0lAKGkjOxj_V5XN0Qjj8WKbbNNk3Oj5c73Rf87SZnmBpsLaRoCY6YQAvD_BwE]Eurocis[/link] ist eine der wichtigsten Fachmessen für Technologie im Handel. Das [link|https://kompetenzzentrumhandel.de/]Kompetenzzentrum Handel[/link] ist live vor Ort und veranstaltet jeden Tag eine [link|https://kompetenzzentrumhandel.de/veranstaltung/das-kompetenzzentrum-handel-auf-der-eurocis-2022-tour-1-treffen-sie-uns-in-halle-10-stand-e44/]Tour,[/link] in der innovative und praxisnahe Lösungen präsentiert werden.

    Die Führungen biete eine Orientierung für Einzelhändler bei einem insgesamt schwer überblickbaren Messeangebot und zeigen konkrete Beispiele für Digitalisierung und welche Voraussetzungen dafür geschaffen werden sollten, informiert die Anlaufstelle für kleine und mittlere Unternehmen.

    pi

  • Die Zukunft des Handels

    DÜSSELDORF // Die EuroCis 2022 steht vor Tür: Vom 31. Mai bis zum 2. Juni erwartet die Besucher nicht nur die neuesten Technologien der Einzelhandelsbranche, sondern auch ein spannendes Rahmenprogramm in den Hallen – frische Luft inklusive.

    Die Messe Düsseldorf wartet mit einer neuen technischen Maßnahme auf: Die Hallen sind komplett mit Hepa-Filtern ausgestattet. Die Partikelfilter sorgen den Angaben zufolge für eine klinisch reine Luft in den Hallen bei zugleich niedrigerem Heiz- und Kälteenergieverbrauch. Bis Ende Juni wird das komplette Düsseldorfer Messe- und Kongressgelände mit den Hepa-Filtern bestückt sein.

    Aktuelle Techniktrends für den Einzelhandel
    Auf den Bühnen der führenden Fachmesse für Handelstechnik können sich die Besucher über innovative Anwendungsbeispiele informieren, die aktuelle Trends aus den Kategorien „Einzelhandelstechnologien“ und „Vernetzter Einzelhandel“ veranschaulichen. Höhepunkte des Messeprogramms sind unter anderem:
    [bul]„Sap S/4Hana-Einführung bei Tchibo: Mit Vorurteilen aufgeräumt“
    [bul]„Wie der Plattformgedanke bei Fressnapf Basis für alle digitalen Services wurde“
    [bul]„Robotik im stationären Handel – warum es nicht ohne gehen wird“

    Die Fachmesse ist vom 31. Mai bis zum 2. Juni täglich von 10 Uhr bis 18 Uhr geöffnet. Tickets gibt es ausschließlich online. Die Tageskarte kostet 25 Euro, die Zweitageskarte 35 Euro und die Dauerkarte 45 Euro. Weitere Informationen unter [link|Http://www.eurocis.com]www.eurocis.com[/link].

    red

  • Deutlicher Rückgang

    NÜRNBERG // Das IAB-Arbeitsmarktbarometer ist um 2,4 auf 101,5 Punkte gesunken. Dieser vierte Rückgang in Folge ist der stärkste seit April 2020. Der Frühindikator des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) fällt damit noch leicht positiv aus.


    Komponenten des Barometers sinken

    Beide Komponenten des Barometers sinken deutlich. Die Komponente des Frühindikators für die Entwicklung der Arbeitslosigkeit ist gegenüber November um 2,6 auf 98,9 Punkte zurückgegangen. Damit liegt sie erstmals seit Sommer 2020 wieder unter der mittleren Marke von 100 Punkten. Das lässt über die nächsten Monate saisonbereinigt eine leicht steigende Arbeitslosigkeit erwarten. „Die Omikron-Variante zieht die Corona-Krise weiter in die Länge. Gerade für die Langzeitarbeitslosigkeit ist das kritisch“, berichtet Enzo Weber vom IAB.


    Beschäftigungstrend flacht ab

    Die Beschäftigungskomponente liegt bei 104,1 Punkten. Der Beschäftigungstrend flacht also ab, bleibt aber positiv. „Insgesamt wird der Arbeitsmarkt auch bei einem erneuten Lockdown nicht einbrechen, viele Firmen werden ihre Leute halten“, erklärt Weber. Nach zwei Lockdowns seien Erfahrungen und Instrumente vorhanden. Zudem werde es weiter zusätzliche Jobs in Branchen wie IT oder Erziehung geben. Die Beschäftigung in unmittelbar betroffenen Sektoren wie der Veranstaltungswirtschaft könne aber Schaden nehmen.

    pi

  • Mietminderung okay

    MÜNCHEN // In einem Urteil hat das Landgericht München I am 22. September entschieden, dass ein Einzelhändler aufgrund der behördlich angeordneten Covid-19-Maßnahmen die Miete um bis zu 80 Prozent mindern darf. Darauf weist der BTWE hin.


    Corona-bedingte Schließung

    Geklagt hatte ein Händler für Möbel und Wohnaccessoires aus der Münchener Innenstadt. Er hatte seinem Vermieter mitgeteilt, die Miete ab April aufgrund höherer Gewalt um 100 Prozent kürzen zu wollen. Dagegen wiederum hatte der Vermieter geklagt. Laut dem LG München ist die Corona-bedingte Schließung des Geschäfts als Mietmangel anzuerkennen. Eine Mietminderung von bis zu 80 Prozent – je nach Ausmaß der Beschränkungen – sei gerechtfertigt. Der Mietzweck habe nach den öffentlich-rechtlichen Beschränkungen infolge der Corona-Pandemie nicht mehr eingehalten werden können. Dies falle nicht in den Risikobereich des Mieters, so die Richter.


    Erhebliche Einschränkungen

    Für den Zeitraum der Schließung im April sind laut Gericht 80 Prozent Mietminderung angemessen, ab Mai mit Öffnung auf begrenzter Fläche um 50 Prozent. Im Juni war die Flächenbegrenzung aufgehoben; dennoch habe es laut Gericht, erhebliche Einschränkungen für den Händler gegeben. Gerechtfertigt sei daher eine Mietminderung um 15 Prozent. Das Urteil (Az. 3O 4495/2020) ist noch nicht rechtskräftig, Berufung wurde eingelegt.

    red

  • Für mehr Sicherheit

    BREMEN // Allgemeine Geschäftsbedingungen, kurz AGB genannt, kennt wohl jeder, hat man doch gerade heutzutage bei Online-Käufen vor Abschluss der Bestellung zu bestätigen, sie zur Kenntnis genommen zu haben. Sehr häufig wird dabei gemogelt. Dabei sind die AGB so wichtig.

    So manchem graust es vor dem „Kleingedruckten“, wie die AGB auch oft genannt werden, denn die drei Buchstaben stehen bei der Allgemeinheit für viel Text, juristischen Fachkram und endlos viele Paragrafen. Und mit Transparenz würden wohl die wenigsten die AGB in Verbindung bringen, dabei dienen die dort getroffenen Regelungen genau diesem Zweck. Sie sollen beiden Vertragspartnern Sicherheit darüber geben, zu welchen Bedingungen, für beide Seiten gleichermaßen bindend, sie einen Vertrag miteinander eingehen. „Es ist für mich unverständlich“, so Bernd Drumann, Geschäftsführer der Bremer Inkasso GmbH, „dass es immer noch Unternehmer gibt, die auf solch ein solides ‚Vertragsfundament‘ verzichten, zumal eigene, individuelle AGB in der Regel ja nur einmal formuliert werden müssen und dann immer wieder Anwendung finden.“

    Strenge Vorschriften
    Nicht jeder mag Regeln, Bedingungen oder Vorschriften, weil sie vielleicht einengen oder zu bevormunden scheinen. Im gesellschaftlichen Miteinander, im Straßenverkehr oder im Geschäftsleben geht es aber nicht ohne Vereinbarungen, an die sich alle zu halten haben, damit möglichst niemand zu Schaden kommt. Regelungen, die in den AGB getroffen werden, sind ebenfalls dazu da, die Geschäftspartner vor Schaden zu schützen und Geschäftsabschlüsse zu vereinfachen. Sind die Bedingungen eines Geschäftsabschlusses für beide Seiten klar und eindeutig definiert und gleichermaßen für beide Seiten bindend, weiß jeder, worauf er sich mit seiner Unterschrift einlässt. AGB vereinfachen und regeln darüber hinaus immer wiederkehrende Abläufe im unternehmerischen Alltag, damit diese nicht bei jedem Geschäftsabschluss aufs Neue verhandelt und schriftlich festgehalten werden müssen.

    Eigene Modalitäten
    Der Unternehmer kann im Rahmen der gesetzlichen Bestimmungen mit den eigenen Allgemeinen Geschäftsbedingungen festlegen, wie er die Geschäftsabwicklung gerne hätte und was etwa für die Zahlungsmodalitäten, die Lieferzeit, die Versicherung oder den Leistungsumfang bei beispielsweise der Verpackung oder dem Transport gelten soll. Auf die Vorgabe solcher klaren „Ansagen“ sollte kein Unternehmer verzichten – nicht nur seinen Kunden, sondern auch sich selbst zuliebe. Klarheit schafft Sicherheit auf beiden Seiten. Das Bürgerliche Gesetzbuch (BGB) regelt in den Paragrafen 305 fortfolgende das Recht der AGB.

    Spezielle Formulierungen
    „Oder am besten noch formulieren lassen“, so Drumanns Apell. „Heutzutage wird für alle möglichen Fragen das Internet bemüht. Dort gibt es unzählige AGB, die man sich herunterladen könnte. Davon ist aber dringend abzuraten, denn kaum ein Geschäft gleicht dem anderen. Eine Schreinerei zum Beispiel hat mit Sicherheit andere Geschäftsabläufe als eine Brauerei oder gar ein Zahnlabor. Auch von freundlich gemeinten Angeboten der Unternehmerkollegen, doch deren AGB einfach zu übernehmen, sollte man – abgesehen von möglichen Urheberrechtsverletzungen – Abstand nehmen. Wohl jeder Unternehmer ist stolz auf ein Alleinstellungsmerkmal seines Unternehmens am Markt, und dem sollte durch eigene individuelle AGB Rechnung getragen werden.“

    Anwaltliche Beratung
    Das eigene Unternehmen sollte es einem wert sein, sich einmalig von einem Anwalt speziell auf das eigene Unternehmen zugeschnittene AGB formulieren zu lassen. Die Kosten dafür können im Vorfeld erfragt werden, bewegen sich aber in der Regel noch im dreistelligen Euro(netto)bereich. Für die von ihm erstellten Klauseln haftet ein Anwalt zudem in Bezug auf Wirksamkeit und Abmahnsicherheit. Hat man bereits eigene individuelle AGB, kann eine gelegentliche Überprüfung in Hinblick auf eine eventuell nötige Aktualisierung nicht schaden.

    red

  • Stühlerücken im DKFZ

    HEIDELBERG // Am Deutschen Krebsforschungszentrum (DKFZ) in Heidelberg steht ein personeller Wechsel bevor.

    Die bisherige Leiterin Ute Mons verlässt Heidelberg in Richtung Köln. „Ich freue mich, Ihnen mitteilen zu können, dass ich zum Universitätsprofessor an der Uniklinik Köln (UKKoeln) ernannt worden bin“, schreibt Mons in Englisch auf ihrem Twitter-Account. Sie sei stolz, dem Herzzentrum beizutreten und freue sich, in ihre Heimatstadt zurückzukehren.

    red