Schlagwort: Nachhaltigkeit

  • Mit Greifzange und High-Tech

    FÜSSEN // Der Bundesverband der Tabakwirtschaft und neuartiger Erzeugnisse (BVTE) setzt auf Nachhaltigkeit. DTZ hat bereits mehrfach darüber berichtet. Wie intensiv die BVTE-Projekte in der Öffentlichkeit wahrgenommen werden, wird am Beispiel der Stadt Füssen im Ostallgäu deutlich.

    Aufruf der Stadt
    Rund 20 Personen waren vor kurzem dem Aufruf der Stadt Füssen gefolgt, um sich bei teilweise starkem Regen an einer Müllsammlung zu beteiligen. Darunter auch Mitinitiatorin Jutta Ehlermann. Sie war es, die letztlich den Stein ins Rollen brachte, so dass die Stadt Füssen gemeinsam mit ehrenamtlichen Helfern, dem BVTE sowie der Firma „Sauber.io.“ das Projekt in Angriff nahm. Dabei kam auch der Prototyp eines akkubetriebenen Handsaugers von Sauber.io zum Einsatz, der „Citybee“. Die elektronische Unterstützung überzeugte vor allem bei den Zigarettenresten. Die Kommune werde zwei Geräte anschaffen, informierte der Bürgermeister.

    Ziel der Aktion war es, die Zigarettenreste in der Stadt und dem angrenzenden Naherholungsgebiet zu sammeln. Sie enthalten schädliche Substanzen, die sich im Laufe der Zeit zwar abbauen, besser aber erst gar nicht in die Umwelt und damit ins Grundwasser gelangen sollen, bestätigte Biologin Anja Thielen, die beim BVTE als wissenschaftliche Referentin tätig ist. „Die Filter zersetzen sich zwar schneller als beispielsweise eine PET-Flasche, bleiben aber dennoch für mehrere Jahre erhalten“, sagte Thielen.

    Verband unterstützt Kommune
    Jutta Ehlermann, freute sich über die große Resonanz der städtischen und privaten Helfer. Dank ihrer Initiative kam der Kontakt zum BVTE erst zustande. In Folge erhielt die Stadt knapp 5000 Taschenaschenbecher vom Verband, die Ehlermann an die Tourist-Informationen, den Handel und die Gastronomie im Stadtgebiet verteilte. Ihr Engagement überzeugte Bürgermeister Eichstetter und den Stadtrat. Zu Beginn der Müllsammelaktion berichtete sie, dass die Resonanz auf die Taschenaschenbecher durchweg positiv gewesen sei. Weitere Anregungen und Informationen zum Thema gibt es auch auf der Homepage des Verbandes unter [link|http://www.achteaufdieumwelt.de]www.achteaufdieumwelt.de[/link]. Die Nachfrage ist da. „An vielen Plätzen und Wanderwegen im Füssener Land gibt es keine Mülleimer, so dass die Raucher, selbst wenn sie es wollten, ihre Kippen manchmal nicht vernünftig entsorgen können“, erklärt Ehlerman. Im BVTE hat sie den richtigen Kooperationspartner für die Initiative gefunden. Der Verband setzt sich im Zuge der erweiterten Herstellerverantwortung schon länger mit dem Thema auseinander. Neben den Einheimischen sollen in der Touristenhochburg Füssen auch die vielen Gastgeber von Ferienwohnungen angesprochen werden. Sie können sich für ihre Gäste bei der Tourist-Information mit den Taschenaschenbechern eindecken. „Das ist doch ein nettes Willkommensgeschenk“, meint Ehlermann.


    red

  • Verantwortung übernehmen

    FÜSSEN // Beim Thema Nachhaltigkeit und Umweltschutz arbeitet der BVTE, der Bundesverband der Tabakwirtschaft und neuartiger Erzeugnisse, künftig auch mit der Stadt Füssen zusammen.

    Mit 5000 kostenfreien Taschenaschenbechern im Gepäck war Jan Mücke, Hauptgeschäftsführer des BVTE, auf Einladung der Kommune ins Allgäu gereist. Zur Präsentation war neben Bürgermeister Maximilian Eichstetter, Vertreter des Stadtrats und Tourismusbüros, auch Jutta Ehlermann anwesend, die als Initiatorin den BVTE angesprochen hatte.

    Verantwortungsvolle Abfallentsorgung
    Mücke nutzte die Gelegenheit, die neue Kampagne [link|https://www.bvte.de/de/themen/umweltschutz.html]„Ich rauche & achte auf die Umwelt“[/link] vorzustellen und zu aktuellen Schwerpunkten im Umweltschutz aus Verbandssicht zu berichten. „Gemeinsames Anliegen und Hintergrund der Zusammenkunft ist der Schutz der Umwelt und die Verbrauchersensibilisierung im Hinblick auf eine verantwortungsvolle Abfallentsorgung und Reinhaltung der Umwelt“, so Mücke. Das deckt sich mit dem Thema „Sauberes Füssen“, das Jutta Ehlermann als Mitglied des Umweltausschusses ein Anliegen ist. „Als ehemalige Raucherin kenne ich das Phänomen. Überall lassen Raucher ihre Kippen liegen, in der Fußgängerzone, am Kaiser-Maximilian-Platz und am Ufer unserer acht Seen“, sagt sie im Gespräch mit DTZ.

    Taschenaschenbecher vor Ort
    Daran änderte auch nichts, dass Bayern ein Bußgeld von 100 Euro für weggeworfene Zigarettenreste erhebt und die öffentlichen Abfalleimer der Stadt sogar teilweise mit Aschenbecher ausgerüstet sind. Die Lösung fand Ehlermann im Internet auf der BVTE-Homepage. „Ich wurde auf das Engagement und das Angebot aufmerksam“, sagt sie. Nachdem der Kontakt hergestellt war, ging alles recht schnell. Die Taschenaschenbecher mit BVTE-Logo liegen jetzt in der Stadtverwaltung und dem Tourismusbüro für interessierte Bürger aus. Darüber hinaus verteilt Jutta Ehlermann in Eigeninitiative die To-Go-Aschenbecher in der lokalen Hotel- und Gastronomiebranche sowie an Raucher, die sie auf der Straße trifft. „Die Resonanz ist durchweg positiv“, sagt sie. „Ich finde es grandios, was der Verband macht und unterstütze die Aktion hundertprozentig.“ Darüber hinaus ist ein gemeinsamer Aktionstag mit Unterstützung der Firma Sauber.io für Ende August geplant. Dann soll eine große Säuberungsaktion in Füssen und rund um den lokalen Hopfensee stattfinden.

    Höhere Verbrauchersensibilisierung
    „Der BVTE macht sich für eine höhere Verbrauchersensibilisierung stark, um zu einer nachhaltigen Verbesserung des Müll-Problems beizutragen. Mit dem Taschenaschenbecher und der direkten Verteilung soll direkt vor Ort ein zusätzlicher Anreiz geboten werden“, informiert der Verband. Die BVTE-Kampagne sorgt mittlerweile bundesweit für Aufmerksamkeit. Allein am vergangenen Wochenende erreichten den BVTE über 200 E-Mail-Anfragen von Initiativen und Einzelpersonen zum Thema „Ich rauche & achte auf die Umwelt“.

    kes

  • Nachhaltigkeit im Fokus

    MAINZ // DTZ hat Branchenvertreter gefragt, wie sie das Jahr 2021 sehen und wie ihre Erwartungen sind. In den folgenden Ausgaben drucken wir die Statements ab. In Folge 4: Jan Mücke, Hauptgeschäftsführer beim Bundesverband der Tabakwirtschaft und neuartiger Erzeugnisse (BVTE).

    Großes Arbeitspensum
    Für den Bundesverband der Tabakwirtschaft und neuartiger Erzeugnisse (BVTE) ging das erste Kalenderjahr als neu gegründeter Dachverband für die gesamte Wertschöpfungskette der deutschen Tabakwirtschaft und der Hersteller neuartiger Erzeugnisse sehr arbeitsreich zu Ende. Dieses Jahr hat uns – wie auch unseren Mitgliedsunternehmen und Partnerverbänden – ein großes Arbeitspensum abverlangt. Besonders freuen wir uns über neue Mitglieder wie Swedish Match und viele Interessenten, vor allem aus dem Segment der E-Zigaretten- und Liquid-Hersteller. Wir wachsen kontinuierlich weiter und haben mit nunmehr 20 Voll- und Partnermitgliedern eine stattliche Größe erreicht. Der BVTE ist auch 2021 für neue Mitglieder offen. Es gibt keinen Aufnahmestopp.

    Eine Tabakfamilie
    Natürlich hat besonders die Covid 19-Pandemie das Jahr bestimmt. Unsere Sorge galt und gilt selbstverständlich zuerst unseren Mitarbeitern. Schon mit dem ersten Frühjahrs-Lockdown haben wir zudem einen großzügigen Hilfsfonds aufgelegt, aus dem der Tabakwarenfacheinzelhandel unbürokratisch unterstützt werden konnte. Wir verstehen uns als eine Tabakfamilie, deshalb helfen und unterstützen wir, wo wir können. Leider hat die Politik aus den Fehlern des Frühjahrs-Lockdowns wenig gelernt, denn erneut werden die Geschäfte als erstes geschlossen, die Hygiene- und Vereinzelungskonzepte am leichtesten umsetzen können. Durch den fehlenden Reiseverkehr sind insbesondere Unternehmen in den Innenstädten und an Verkehrsknotenpunkten besonders betroffen. Wenn die Politik nicht riskieren will, dass die Innenstädte endgültig veröden, müssen die Überbrückungshilfen schnell und umfassend gewährt und ausgezahlt werden.

    Regulierung mit Augenmaß
    Wir befürworten auch 2021 eine Regulierung und Besteuerung mit Augenmaß. Die nach Produktgruppen abgestuften neuen Werbeverbote in den Jahren 2022, 2023 und 2024 genügen diesem Maßstab sicher nicht. Gerade die neuartigen Erzeugnisse sind erklärungsbedürftige Produkte, die unseren Kunden noch nahe gebracht werden müssen. Und im klassischen Tabaksektor haben wir nun weiß Gott genug Verbotsexzesse erleben müssen, erinnert sei nur an das Mentholverbot. Unser Ziel als BVTE ist und bleibt eine Regulierung, die sich am Schadenspotenzial der Produktkategorien orientiert. Dieser Grundsatz der Tobacco Harm Reduction soll unsere Branche in die Zukunft führen und die Geschäftsmodelle im klassischen Tabaksektor ebenso wie die neuen Geschäftsfelder sichern. Für uns steht dabei stets die Souveränität der Verbraucher ganz oben. Sie allein entscheiden, welches Produkt für sie das richtige ist. Deshalb ist für uns eine „rauchfreie Zukunft“ auch kein tragfähiges Konzept. Wir befinden uns auf einer Transformationsreise als Branche, aber Zigaretten, Zigarillos, Zigarren und Feinschnitttabake wird es noch sehr lange geben. Dennoch freuen wir uns über jedes neue innovative Produkt, das Nikotin mit geringeren gesundheitlichen Gefahren zur Verfügung stellt, seien es nun neue Tabakerhitzersysteme oder tabakfreie Nikotinbeutel. Damit wird der Wettbewerb belebt und den Kunden eine noch größere Auswahl zur Verfügung gestellt.

    Nachhaltigkeit für die Branche
    Unser besonderes Augenmerk wird im neuen Jahr auf der Nachhaltigkeit unserer Branche liegen. Die Debatte über die Einwegplastikabfälle hat gezeigt, dass unsere Kunden noch stärker für die Umweltbelange sensibilisiert werden müssen. Der BVTE wird deshalb seine Umweltkampagne ausweiten. Wir werden mit einem eigenen BVTE-Umweltkonzept auf die Politik zugehen und uns für Genuss und Sauberkeit mit Verantwortung einsetzen. Wir wollen dabei die finanziellen Lasten, die an die Kunden weitergegeben werden müssen, so gering wie möglich halten und zugleich für eine deutlich geringere Sichtbarkeit von achtlos weggeworfenen Abfällen im öffentlichen Raum sorgen.

    Wir gehen also mit vielen neuen Aufgaben, aber auch mit neuem Optimismus in das Jahr 2021. Für Sie alle gute Gesundheit und im neuen Jahr wieder eine schnelle Erholung von den Nachwirkungen der Pandemie.

    Jan Mücke

  • „Tabak bleibt weiter attraktiv“

    HAMBURG // Das aktuelle Jahr hat die Menschen und die Branche vor neue Herausforderungen gestellt. Im Gespräch mit DTZ resümiert Reemtsma-Manager Bernd Lutter über Veränderungen, Schwerpunkte, Nachhaltigkeit und neue Produkte in Zeiten der Corona-Pandemie.

    Das Jahr 2020 war sehr bewegt. Wo gab es die größten Veränderungen?
    Bernd Lutter: Der Umgang mit dem „New Normal“ hat uns alle beschäftigt. In der Lockdown-Phase Anfang des Jahres ist auch unser Außendienst ins Homeoffice gegangen und sah sich damit konfrontiert, den Kundenkontakt, der ja auch deutlich vom persönlichen Kontakt lebt, digital zu gestalten. Mein Dank geht an unsere Kolleginnen und Kollegen, die in diesem herausfordernden, veränderten Umfeld die enge Zusammenarbeit mit dem Handel aufrechthalten konnten. Aber natürlich hat diese Zeit und gerade das Homeoffice nicht nur den Außendienst sondern alle Kollegen betroffen.

    Wie sieht es beim Handel aus?
    Lutter: Beim Handel haben wir ein sehr wechselhaftes Bestellverhalten registriert, was die Lager- und Produktionsstätten mit Herausforderungen konfrontiert hat. Hervorgerufen unter anderem durch Hamsterkäufe am Anfang der Pandemie und damit verbunden rni verändertes Einkaufsverhalten der Kunden. Das schlug sich im Bestellverhalten nieder.

    Und welche Erfahrungen haben Sie in dieser Zeit gemacht?
    Lutter: Mein persönliches Learning aus diesem Jahr ist sicher, dass Flexibilität und Agilität noch wichtiger geworden sind. In diesem Sinne hat Reemtsma die Marktdynamik bestmöglich gemeistert und auf Veränderungen erfolgreich reagiert.

    Wie hat die Corona-Pandemie Ihr Geschäft beeinflusst?
    Lutter: Positiv ist, dass unser Produktmix und unser Fokus auf Konsumentenwünsche sich bewährt haben: Tabak war und ist weiter attraktiv. In diesem Jahr gibt es keinen Rückgang im Konsum, der Markt ist stabil. Damit sehen wir uns in unserer Strategie bestätigt, dem Konsumenten die Wahl zu lassen, in welcher oder welchen Produktkategorien er sich bewegt.

    Können Sie das konkretisierten?
    Lutter: Aufgrund der aktuellen Situation hat der Trend zu Großformaten sowohl im Zigaretten als auch Feinschnitt noch weiter zugenommen. Sicher getrieben durch eine gestiegene Preissensibilität in Zeiten von zum Beispiel Kurzarbeit. Zusätzlich gab es eine Veränderung im Einkaufsverhalten, wenn auch vielleicht nur temporär. „One-stop-Shopping“ ist derzeit im Rahmen von Kontaktbeschränkungen ein wichtiges Thema geworden. Ebenso hat sich die Verweildauer in den Geschäften reduziert. Wichtig für den Handel ist es daher, ausreichend Warenbestand zu haben, um der erhöhten Nachfrage je Einkauf gerecht zu werden und auf Nachfrageschwankungen angemessen reagieren zu können.

    Wie erleben Sie die Situation im Handel?
    Lutter: Man merkt, dass der Handel aufgrund des sehr dynamischen Kaufverhaltens des Konsumenten in Teilen sehr angespannt ist. Normalerweise stark frequentierte Standorte wie Bahnhöfe fallen temporär aus dem Fokus der Konsumenten. Tabakwaren bleiben aber eine Stütze im Umsatz des Einzelhandels und wir alle hoffen ja, dass im nächsten Jahr wieder eine Form von Normalität einkehrt.

    Das heißt …?
    Lutter: Die Botschaft, die mir wichtig ist: Wir sehen uns bei all diesen Veränderungen im Handel auch weiter als verlässlicher Industriepartner und im engen Schulterschluss mit dem Handel.

    Welche Produktsegmente sind für Reemtsma aktuell besonders interessant?
    Lutter: Wir sehen uns weiter in unserem Ansatz bestätigt, der den Konsumenten und dessen Bedürfnisse ins Zentrum der Strategie stellt. Vor diesem Hintergrund ist Tabak für uns weiter wichtig. Interessant und begrüßenswert ist die aktuelle langsame Erholung des E-Zigaretten-Markts nach dem Einbruch vor einem Jahr.

    Das bedeutet konkret?
    Lutter: Hier partizipieren wir von der Markenstärke der Myblu. In der Einzelbetrachtung auf Devices (Geräte, Anmerk. d. Red.) sind wir im klassischen Handel weiter Marktführer und insgesamt als Marke mit führend als die zweitstärkste EVP-Marke. Unsere Pipeline in allen Kategorien ist weiter reich gefüllt und ich freue mich, dass wir 2021 mit Zuversicht und Stärke angehen werden. Ich darf leider keine Details vorwegnehmen, bin aber sicher, dass unser Gesamtportfolio insgesamt weiter bestens aufgestellt sein wird.


    Wie nehmen Sie die neuen Einschränkungen bei der Tabakwerbung ab 2021 wahr?

    Lutter: Ein Werbeverbot bedeutet für alle Unternehmen faktisch ein Kommunikationsverbot mit dem erwachsenen Konsumenten in der Öffentlichkeit. Unternehmen, die im Wettbewerb stehen, benötigen im Kampf um Marktanteile die Möglichkeit, für ihre Produkte werben zu können, um sich von Wettbewerbern abheben zu können. Außerdem braucht ein Konsument die Möglichkeit, sich über Produkte informieren zu können. Ein Werbeverbot schafft diese notwendigen Elemente ab. Tatsächlich beschäftigt uns dieses Thema aber schon seit längerer Zeit – nicht nur wegen der rechtlichen Veränderungen. Insbesondere mit dem Blick auf den Jugendschutz haben wir unsere Maßnahmen schon immer zukunftsorientiert ausgerichtet.


    Was heißt das im Detail?

    Lutter: Mit dem Blick auf die anstehenden Veränderungen in den Kommunikationsmöglichkeiten verstehen wir uns als enger Partner des Handels und wollen dem Handel unter anderem Sicherheit und Know-how mitgeben. Von daher sehen wir uns in unserer langfristigen Strategie des Schulterschlusses mit dem Handel bestätigt. Die Bedeutung dieser engen Zusammenarbeit wird aus unserer Sicht mit dem schrittweisen Inkrafttreten der Werbeverbote für klassische Tabakwaren und neuartige Produkte künftig noch zunehmen.

    Herr Lutter, danke für das Gespräch.

    max

  • Signal für Mitarbeiter

    DÜSSELDORF // Die Tabakindustrie ist ein Top-Arbeitgeber. Zu diesem Ergebnis kam vor kurzem das Top Employers Institute. Unter den Ausgezeichneten sind Branchen-Größen wie Philip Moris und JTI.

    Seit 25 Jahren zertifiziert das Top Employers Institute, eine unabhängige Institution aus den Niederlanden, weltweit Unternehmen für ihre Leistungen in der Mitarbeiterorientierung. Dazu müssen die teilnehmenden Unternehmen einen einheitlichen Prozess durchlaufen. Für 2020 wurden über 1600 Top-Arbeitgeber in 119 Ländern und Regionen ausgezeichnet. Darunter auch die Philip Morris GmbH, die zum zehnten Mal in Folge als „Top Arbeitgeber Deutschland“ ausgezeichnet worden ist.

    Unternehmen setzt auf Nachhaltigkeit
    Der Preis wurde Anfang Februar im Rahmen einer Gala-Veranstaltung in den Düsseldorfer Rheinterrassen durch das Top Employers Institute vergeben. Das in Gräfelfing bei München ansässige Unternehmen wandelt sich aktuell vom klassischen Tabakunternehmen hin zu einem innovationsgetriebenen Tech-Unternehmen – mit erheblichem Einfluss auf das Arbeitsumfeld der knapp 1000 Mitarbeiter sowie seine Attraktivität als Arbeitgeber.

    Philip Morris setzt auf Nachhaltigkeit und eine klare Linie in der Arbeitgeber-Strategie. Den Mittelpunkt bilden dabei gesellschaftlich relevante Werte wie Inklusion, Diversität und Gleichberechtigung. Das Unternehmen ist als bislang einzige deutsche Firma im vergangenen Jahr „Equal  salary“-zertifiziert worden, das heißt Frauen und Männer erhalten für gleiche Arbeit das gleiche Gehalt.

    Internationale Auszeichnung
    Auch JTI (Japan Tobacco International) zählt erneut zu den Top-Arbeitgebern Deutschlands. Die international anerkannte Auszeichnung erhält JTI zum siebten Mal, weil es nachweislich seine Mitarbeiter in das Zentrum seines Handelns stellt und ihnen ein herausragendes Arbeitsumfeld bietet. „Es ist ein Qualitätssiegel, das – nach innen sowie nach außen, gegenüber potenziellen Bewerbern – die sehr hohen Ansprüche widerspiegelt, die auch wir an uns und unser Unternehmen setzen“, sagt JTI-Personaldirektor Patrick Cillien. JTI wurde in insgesamt 58 Ländern und in allen Regionen der Welt ausgezeichnet.

    Damit erhält das Unternehmen auch das Siegel „Top Employer Europe“. Zudem wurde JTI zum sechsten Mal in Folge als „Global Top Employer“ zertifiziert.

    Zu den Preisträgern zählt auch British American Tobacco Austria. Der Hersteller wurde zum dritten Mal für seine Mitarbeiterförderung ausgezeichnet. BAT-Austria-Chef Ronald Rausch bedankte sich in Düsseldorf bei seinen Mitarbeitern für diese „für uns besonders wichtige und wertschätzende Auszeichnung“.

    red

    (DTZ 08/20)

  • Philip Morris für Klimaschutz ausgezeichnet

    GRÄFELFING // Philip Morris International wurde erneut für sein Engagement im Klimaschutz ausgezeichnet. Das Unternehmen steht zum dritten Mal in Folge auf der „Climate A-Liste“ der gemeinnützigen internationalen Organisation CDP.

    Das Ranking bestätige den umfassenden Einsatz des Unternehmens zur Reduzierung der Treibhausgasemissionen und zur Linderung der Folgen des Klimawandels, betont das Unternehmen. Gleichzeitig belege es die Transparenz der Datenaufbereitung des Herstellers. Philip Morris International gehört eigenen Angaben zufolge zu den besten neun Prozent, die es im diesjährigen Ranking auf die Liste geschafft haben.

    CDP, früher bekannt als „The Carbon Disclosure Project“, ist eine der führenden internationalen Non-Profit Organisationen in der Bewertung von Unternehmen im Bereich Klimaschutz. Weltweit stellen Unternehmen ihre jährlichen Umweltberichte zur Verfügung, um diese von unabhängiger Seite bewerten zu lassen.

    Andy Harrop, bei Philip Morris International für das Thema Nachhaltigkeit verantwortlich: „Wir freuen uns sehr, erneut auf der A-Liste der CDP-Klimastudie vertreten zu sein. Damit leisten wir unseren Beitrag, um die globale Erderwärmung zu begrenzen. Seit 2010 konnten wir den CO2-Ausstoß bereits um 200.000 Tonnen reduzieren. Wir werden uns auch weiterhin für eine nachhaltige Tabakproduktion und für Umweltverbesserungen entlang unserer gesamten Wertschöpfungskette einsetzen.“
    red

    (DTZ 46/16)

  • Ausgezeichnete Verpackung

    FRANKFURT // Faltschachtelhersteller Metsä Board, der unter anderem für die Zigarettenindustrie produziert, ist für seine neue Verpackung des "Schweizer Messers" mit dem iF Design Award in der Sparte Verbraucher-Produkte ausgezeichnet worden. Die innovative Schachtel, die beim Öffnen den Klappmechanismus des Victorinox-Werkzeugs simuliert, bietet dem Konsumenten ein neuartiges Erlebnis.

    Die Packung hat ein konturiertes Erscheinungsbild mit präzise ausgeführten Kanten ohne Überlappungen in den Ecken und setzt sich damit von herkömmlichen biegesteifen Faltschachteln ab. Die Seitenteile können ausgetauscht und somit unabhängig vom Rest der Verpackung umgestaltet beziehungsweise in ihrem werblichen Aufdruck an den jeweiligen Zielmarkt angepasst werden. Die Box ist klebstofffrei und verkörpert auch dadurch die Ziele und Werte der Marke Victorinox in Bezug auf Nachhaltigkeit.

    Metsä Board ist ein führender europäischer Hersteller von Faltschachtelkarton und weißem Liner aus Frischholzfasern. Die leichten Kartons des Unternehmens werden so entwickelt, dass sie sich ideal für Konsumgüter-, Verkaufs- und Foodservice-Verpackungen eignen. red

    (DTZ 11/16)

  • Brückenschlag zwischen Markenartikler-Promotion und Facheinzelhandel

    MAINZ (DTZ/schu). Welche Rolle spielt das Thema Nachhaltigkeit bei Zigarettenpapieren, Filtern und Hülsen? Mit welchen Argumenten lassen sich Konsumenten überzeugen, statt bei Discounter-Ware zuzugreifen doch eher Markenartikel zu wählen? Und wem nützen Markenkampagnen auf Festivals?

    Das aktuelle DTZ-Special Zigarettenpapier liefert die passenden Antworten, wie Sie noch zielgerichteter auf Kunden zugehen können.

    (DTZ 31/14)

  • Wachstumsinseln im schrumpfenden Markt

    MAINZ (DTZ/fok). Das Jahr 2013 wird aller Voraussicht nach die positiven Trend der beiden Vorjahre nicht fortsetzen können. In den ersten drei Quartalen gab es bei der Fabrikzigarette einen Rückgang von 4,2 Prozent im Vergleich zum entsprechenden Vorjahreszeitraum, beim Feinschnitt waren es 0,4 Prozent weniger.

    Experten rechnen nicht damit, dass dies bis zum Jahresende voll ausgeglichen werden kann. Andererseits ist dies aber auch keine wirklich bedrohende Marktentwicklung, die Absatzschrumpfung bewegt sich in einer Größenordnung, die im Wesentlichen durch die demografische Entwicklung vorgezeichnet ist. Doch im rückläufigen Markt sind anderseits auch Segmente zu beobachten, die sich strikt nach oben entwickeln. Hierzu zählen sowohl bei der Fabrikzigarette als auch beim Feinschnitt an allervorderster Stelle Tabakprodukte ohne Zusatzstoffe.

    Der Tabakmarkt bildet dabei einen Trend ab, der in anderen Konsumgüterbereichen in Deutschland ebenfalls festzustellen ist: Verzicht auf Additive, zurück zu natürlichen Produktions- und Verarbeitungsprozessen, mehr oder weniger starke Berücksichtigung der Nachhaltigkeit in der Fertigung von Produkten. In der Tabakbranche reicht das vom Verzicht auf Aromastoffe über konsequent zusatzstofffreie Produkte bis hin zur Verwendung von 100 Prozent ökologisch angebauten Tabaken und der Berücksichtigung der Nachhaltigkeit in allen Teilen der Fertigung und Vermarktung.

    Wie nebenstehende Grafik zeigt, ist das Wachstumstempo bei den zusatzstofffreien Zigaretten und Feinschnitten enorm. Dies ist sicher in erster Linie nachfragegetrieben, gleichzeitig haben die zahlreichen Neueinführungen und der damit verbundene Distributionsaufbau auch deutlich zu diesem Anstieg beigetragen. Mehr zum Thema im DTZ Special auf den Seiten 9-16.

    (DTZ 43/13)

  • Santa Fe setzt weiterhin auf nachhaltig angebauten Tabak aus der Südpfalz

    HERXHEIM (DTZ/cs). In der Pfalz hat der Tabakanbau seit mehr als 400 Jahren Tradition. Durch den Wegfall seiner Subventionierung hat er allerdings stark Schlagseite erlitten. Neue Perspektiven mussten her.

    Seit der Gründung von Santa Fe vor 30 Jahren steht die Firma für Nachhaltigkeit im Tabakanbau. Seit letztem Jahr gibt es eine Kooperation mit der EZG Südwest-Tabak w.V., die diese Maxime in der Südpfalz fortführt. Das Pilotprojekt begann mit sechs pfälzischen Tabakbauern, die nach dem Santa Fe-Prinzip „Purity Residue Clean“ (PCR) Virginia Golta Tabak anbauten. In diesem Jahr hat sich die Zahl der Tabakbauern und die Anbaufläche schon verdoppelt. Rund 100 Hektar werden nun in der Pfalz für den umweltfreundlichen Tabakanbau genutzt.

    Letzte Woche wurde die erfolreiche Fortführung des Projekts und die partnerschaftliche Zusammenarbeitung in Anwesenheit der Santa Fe-Präsident Mike Little und Fielding David (Director of Leaf) im Hotel mit den teilnehmenenden Tabakbauern Krone in Herxheim gefeiert. Tabakpflanzer Markus Fischer präsentierte den Gästen eindrucksvoll seine Tabakpflanzungen, für die er einen höheren Preis erhält, um profitabel arbeiten zu können.

    In diesem Jahr plant Santa Fe übrigens 260 Tonnen Rohtabak aus den deutschen PRC-Anbaugebieten zu gewinnen.
    So bestehen jetzt schon 80 Prozent des Rohtabaks, der für Natural American Spirit-Produkte verwendet wird, aus nachhaltigen Anbaugebieten. Ziel ist es, in naher Zukunft 100 Prozent zu erreichen.

    (DTZ 23/12)