Schlagwort: Nachhaltigkeit

  • PMI räumt Berlin auf

    BERLIN // Am Freitag, den 20. September, findet der World Clean Up Day statt, ein internationaler Aktionstag, bei dem Menschen weltweit Müll sammeln und die Umwelt säubern. Philip Morris International (PMI) nutzt den Tag, um auf die Umweltauswirkungen unsachgemäß weggeworfener Zigaretten hinzuweisen und sein Engagement für Nachhaltigkeit zu demonstrieren.

    Im Rahmen des Projekts „Kippen-Buddies“, das Teil der Initiative „Alles im Fluss“ der gemeinnützigen Organisation „wirBerlin“ ist, unterstützt Philip Morris Deutschland die Aufklärung über die negativen Auswirkungen von Zigarettenkippen in der Umwelt. Der Fokus liegt dabei auf der Sauberkeit der Berliner Wasserstraßen, Flussufer, Parks und Stadtteile ein.

    Seit 2011 engagiert sich die Berliner Organisation für eine nachhaltige Stadtgesellschaft und fördert Natur- und Landschaftsschutz, öffentliche Bildung und bürgerschaftliches Engagement.

    Aufräumaktionen und Bildungsveranstaltungen
    Philip Morris arbeitet mit „wirBerlin“ zusammen und unterstützt die Kampagne durch Aufräumaktionen und Bildungsveranstaltungen. Seit 2020 wurden mehr als 20.000 Taschenaschenbecher auf Veranstaltungen und Straßenfesten verteilt, um die Verschmutzung durch Zigarettenkippen zu reduzieren. Darüber hinaus engagieren sich Mitarbeiter des Herstellers aktiv an lokalen Säuberungsaktionen, bei denen Freiwillige Abfall und Zigarettenstummel an öffentlichen Plätzen einsammeln. 

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  • Zukunft im Fokus

    DORTMUND // Vaping-Produkte steigen in der Gunst der Konsumenten immer weiter und haben sich in der Tabakbranche fest etabliert. Dementsprechend ist das Segment E-Zigarette auch bei der [link|https://www.intertabac.de/]InterTabac [/link]stark vertreten.

    Nicht nur das Klassik-Segment, sondern auch der Vaping-Sektor ist bei der diesjährigen InterTabac gefragt: Mehr als 180 Aussteller aus vielen Ländern sind in Dortmund dabei. Darunter sind zum Beispiel Vapour International aus Kroatien, die chinesischen Hersteller Voopoo und Uwell oder The House of Smoke / La Fumé, Cirak Electronics sowie NCS Vape aus Deutschland, Airscream UK aus Großbritannien oder VGOD aus den USA.

    Vaping-Produkte und Next Generation Products (NGP)
    Stark vertreten sind Vaping-Produkte und Next Generation Products (NGP) auch im Event- und Konferenzprogramm der Messe. Dort treffen sich Experten und Branchenakteure, um zentrale Themen wie Innovation, Forschung und Entwicklung, Nachhaltigkeit und Schadensminderung in verschiedenen Formaten zu beleuchten.

    Des Themenkomplexes „Innovationen und Zukunftschancen“ nimmt sich unter anderem Maaran Nadarajah, Innovation Director bei Filtrona, im Beitrag „From Disruption to Opportunity: The pivotal role of players in shaping the future of nicotine industry“ an. Er hat über 25 Jahren Erfahrung in der Tabak- und Nikotin-Industrie und analysiert am ersten Messetag ab 14 Uhr im Raum „London“ die Wandlung der Nikotin-Industrie, beleuchtet neue Produktkategorien und veränderte Konsumentenwünsche sowie strategische Innovationen.

    Diskussionsrunde „Future of Nicotine Technologies
    Anschließend findet ab 14.30 Uhr die Diskussionsrunde „Future of Nicotine Technologies: Innovations and Advances in NGP products“ statt, moderiert von Marc Reisner, Chefredakteur der Fachpublikation DTZ. Das Podium ist mit Carl Meinhart, Professor der University of California in Santa Barbara, Ramin William Warda, COO von Vont, Dustin Dahlmann, Präsident der Independent European Vaping Alliance sowie Vorsitzender des Bündnisses für Tabakfreien Genuss (BfTG), und Mark Forster, Scientific Services Manager bei British American Tobacco, hochkarätig besetzt.

    Nachhaltigkeit und Schadensminderung
    Der Freitag wiederum steht ganz im Zeichen von Nachhaltigkeit und Schadensminderung. Ab 13.30 Uhr stellt Alessandra Villa, Head of International Sales and Business Development bei Vapour International, den Weg zu mehr Umweltverantwortung bei der Kiwi-Produktlinie vor. Im Nachgang geht David Yu vom Fachmagazin „2 Firsts“ in seinem Kurzvortrag „The Role and Value of News Media in E-Cigs Harm Reduction“ zunächst auf die Rolle der Medien ein und führt das Fachpublikum in der Folge durch weitere Vorträge.

    red

  • Nachhaltigkeit braucht Glaubwürdigkeit

    BONN // Eine aktuelle Studie von Concept M im Auftrag von Kulinaria Deutschland zeigt, dass Konsumenten, Betriebe und Politik kooperieren müssen, um Nachhaltigkeitsziele zu erreichen. Dabei fällt der Kommunikation eine Schlüsselrolle zu.

    Die Marktforscher fanden heraus, dass Verbraucher danach streben, nachhaltig zu handeln, ohne dabei ihr Kaufverhalten grundlegend zu ändern. Die Kunden bewerten ihr eigenes Tun positiver als das anderer und setzen auf einfache Mittel, zum Beispiel Mülltrennung. Rund 86 Prozent der Studienteilnehmer wünschen bezahlbare nachhaltige Produkte, aber nur 47 Prozent sind auch bereit, dafür tiefer in die Tasche zu greifen. Und die Firmen stünden vor der Hürde, nachhaltige Praktiken wirtschaftlich umzusetzen.

    Scheu vor Konsequenzen
    Bei Kulinaria betonen die Verantwortlichen, dass die Motivation erst durch Produktqualität entstehe, jedoch zusätzlicher Druck durch Gesetze vorhanden sei. Laut Studie würden Politiker Nachhaltigkeit als gesellschaftliche Herausforderung sehen. Die Experten von Concept M erklären, dass Gestaltungswille und Frust oft nah beieinanderliegen würden. Viele Bürger scheuten die realen Konsequenzen der Nachhaltigkeit, was ein Umsetzen erschwere.

    Die Studie zeigt zudem, dass Verbraucher Unternehmen kritisch sehen, die Selbstidealisierung betreiben, permanent Maßnahmen ankündigen, ohne sie umzusetzen oder schwache Prüfkriterien anlegen. Nachhaltigkeit müsse realistisch und glaubwürdig kommuniziert werden.

    Die Untersuchung von Concept M umfasste psychologische Interviews und eine Umfrage mit 1000 Verbrauchern. red

  • TMCC sucht dringend Investoren

    ACHERN // Dieser Rumms erschüttert die Branche: Am 18. Juli musste TMCC Insolvenzantrag beim Amtsgericht Baden-Baden stellen. Aktuell versucht das Unternehmen, einen belastbaren Plan für den Fortbestand aufzustellen.

    Wer die öffentlichen Bekanntmachungen studierte, wusste längst Bescheid, jetzt sind auch regionale Medien auf die Schieflage des Tabakunternehmens aufmerksam geworden. Von Produktionsausfällen und defekten Maschinen ist da zu lesen und von der schwindenden Lust der Raucher auf ihre Zigaretten.

    Problembehaftete Geldhäuser
    Tatsächlich dürften die Gründe für die Probleme anders gelagert sein. Klar ist: Die Unternehmen der Branche müssen enorme Summen für die Tabaksteuer vorfinanzieren. Für eine Firma wie TMCC, die es zuletzt auf einen Jahresumsatz von 155 Millionen Euro brachte, liegen die Beträge bei durchschnittlich etwa 135 Millionen Euro. Das geht nur mit Unterstützung von Investoren und Banken. Doch die Geldhäuser haben – das ist längst kein Geheimnis mehr – ihre Probleme mit verschiedenen Branchen.

    Das Schlagwort heißt: Taxonomie. Anhand bestimmter Kriterien wird der Grad der Nachhaltigkeit von Unternehmen bestimmt. Ziel ist es, den sogenannten „Green Deal“ der Europäischen Union umzusetzen. Das Problem: Unternehmen, die als nicht-nachhaltig gelten, haben es deutlich schwerer, benötigte Kredite und Investitionen zu erhalten, da die Finanziers ihr Geld lieber in nachhaltige Branchen stecken.

    Schieflage
    Und genau diese Situation könnte, vermuten Branchenbeobachter, die Krise bei TMCC – einem der etwas kleineren Player am Markt – hervorgerufen haben. Zwar dürfte auch TMCC sich nicht nur auf ein Geldinstitut verlassen haben; doch schon der kurzfristige Rückzug einer einzigen Bank könnte eine Schieflage verursachen.

    Dass TMCC jetzt im vorläufigen Insolvenzverfahren steckt, ist umso bedauerlicher, als die Firma vor allem mit ihren Handelsmarken den attraktiven und tendenziell wachsenden Markt der „preisbewussten Raucher“ bedient. In Zeiten, in denen Zukunftssorgen wachsen und die privaten Einkommen faktisch schrumpfen, sitzt das Geld für Feinschnitt und Zigaretten nicht mehr so locker.

    Zudem bedient TMCC unter anderem so interessante Partner wie Rewe, Metro, Edeka und Aldi. Und mit Eigenmarken wie Skavenbeck oder Busman hat die Firma Nischen besetzt. So verarbeitet TMCC am Produktionsstandort Achern dann auch zwischen 1600 und 2000 Tonnen Rohtabak jährlich.

    Wie geht es weiter?
    Bleibt die Frage, wie es weitergeht. Der Zeitrahmen ist dabei recht eng: Bis Ende September muss TMCC so aufgestellt sein, dass es Löhne und Gehälter wieder aus der eigenen Tasche bezahlen kann, wie der vorläufige Insolvenzverwalter Dirk Pehl aus Achern verlauten ließ. Klappt das nicht, muss TMCC zum 1. Oktober ins reguläre Insolvenzverfahren. Betroffen sind knapp 45 Mitarbeiter.

    Eine Möglichkeit für ein Finanzkonzept ist es, einen neuen Großinvestor ins Boot zu holen, das Unternehmen also de facto zu verkaufen. Die beauftragte Acherner Kanzlei Schultze & Braun („Seit fast 50 Jahren helfen wir, Auswirkungen von Unternehmenskrisen zu begrenzen, Krisen zu vermeiden und unternehmerische Chancen zu nutzen.“) hat dazu bereits erklärt, man gehe auf mögliche Investoren zu: „Es gibt auch schon erste Interessenten.“ Außerdem hieß es, die Jobs der Mitarbeiter seien gesichert.

    Gedämpfter Optimismus also im deutschen Südwesten, unweit von Baden-Baden und der Grenze zu Frankreich. Wichtig ist es nun, dass die Produktion fortgeführt werden kann. So dürften die Verträge mit den wichtigsten Kunden – Branchenkenner gehen davon aus, dass die größten Abnehmer für rund 90 Prozent der Umsätze sorgen – für ein stabiles Kerngeschäft sorgen. max

  • Reemtsma unter Strom

    HAMBURG // Zum Start der Flottenelektrifizierung stehen allen Beschäftigten der Reemtsma-Zentrale ab sofort sechs neue E-Ladesäulen für Pkws zur Verfügung.

    Damit liegt die Gesamtzahl von Ladesäulen für E-Autos und E-Fahrräder an allen Reemtsma-Standorten in Hamburg sowie im Reemtsma-Werk in Langenhagen bereits bei weit über 30. In naher Zukunft soll die Zahl noch weiter steigen, um dem wachsenden Bedarf allein durch die Flottenumstellung gerecht zu werden.

    Aktuelle Fahrradmodelle können bei Reemtsma seit 2022 per Dienstrad-Leasing bezogen werden. Zurzeit nutzen das Angebot rund 20 Prozent aller Angestellten. Darüber hinaus sind zirka 40 Prozent der rund 700 Reemtsma-Mitarbeiter in Hamburg durch das zu 100 Prozent bezuschusste „Deutschlandticket“ bereits komplett kostenfrei im öffentlichen Nahverkehr unterwegs.

    Enormer Hebel für mehr Nachhaltigkeit
    „Als gesamte Konzern haben wir uns bei Imperial Brands und Reemtsma der ‚Triple Zero-Ambition‘ verschrieben: keine Unfälle, keine Emissionen, keine Abfälle! Praxistaugliche, attraktive und möglichst niedrigschwellige Angebote, damit unsere Mitarbeiter nicht nur bequem und sicher, sondern auch umweltfreundlich unterwegs sein können, sind hier sehr wichtig. Denn in Summe haben wir so einen enormen Hebel, um gemeinsam unseren CO2-Fußabdruck spürbar zu verkleinern“, heißt es aus dem Unternehmen. fnf

  • Ministerpräsident besucht Langenhagen

    HAMBURG // Der niedersächsische Ministerpräsident Stephan Weil (SPD) hat kürzlich das Reemtsma-Werk in Langenhagen besucht. Auf Einladung von Dior Decupper, Geschäftführerein und Sprecherin des Reemtsma-Vorstands, Werksleiter Daniel Zadow und dem Reemtsma-Betriebsrat informierte er sich über die Lage und aktuelle Herausforderungen des Produktionsstandortes und der deutschen Tabakindustrie sowie über konkrete Nachhaltigkeitsmaßnahmen vor Ort.

    Vor Ort in Langenhagen werden derzeit mehr als 1700 unterschiedliche Artikel geplant, produziert und in über 80 Ländermärkte exportiert. Damit ist das 1971 in Betrieb genommene Werk einer der größten und wichtigsten Produktionsstandorte im weltweiten Verbund der Reemtsma-Muttergesellschaft Imperial Brands.

    Rund 610 Mitarbeiter, darunter rund 25 Auszubildende, umfasst die Kernbelegschaft. Hinzu kommen mehr als 60 Fachkräfte im Gebäudemanagement und zahlreiche weitere Beschäftigte bei Zulieferern in der Region und darüber hinaus.


    Prämierter Arbeitgeber

    „Reemtsma ist in der Region Hannover ein wichtiger Arbeitgeber, der gute Arbeitsbedingungen bietet und sich vor allem für seine Auszubildenden besonders anstrengt. Im November des vergangenen Jahres ist Reemtsma zum dritten Mal in Folge vom Wirtschaftsmagazin ‚Capital‘ als ‚Bester Ausbilder Deutschlands‘ ausgezeichnet worden. Ich freue mich auch über die klare Haltung des Unternehmens für Demokratie und Toleranz. Äußerst positiv sind sicher auch die verschiedensten Maßnahmen, die Schadstoffe durch schonendes Erhitzen anstelle von Verbrennung immer weiter zu reduzieren“, betonte Weil.

    Und Dior Decupper ergänzt: „Reemtsma ist seit über 50 Jahren einer der wichtigsten Arbeitgeber und Steuerzahler im Großraum Hannover. Mit unserer innovativen Produktion und unseren vielfältigen Anstrengungen bei der Nachhaltigkeit tragen wir dazu bei, dass Langenhagen auch künftig für Innovation ‚Made in Niedersachsen‘ stehen kann.“

    Bei einem Rundgang durch das Werk konnte sich der Ministerpräsident auch einen konkreten Eindruck davon verschaffen, wie Reemtsma den eigenen Übergang zu einer „low-carbon economy“ vor Ort vorantreibt. Im Fokus stehen dabei konkrete Schritte für mehr Energieeffizienz durch energetische Umrüstung, zur Wassereinsparung und zur Müllvermeidung. fnf

  • Evo Nxt öffnet wieder ihre Tore

    MÁLAGA // Auf der Evo Nxt dreht sich alles um die aktuellen Trends und Herausforderungen der „Next Generation Products (NGP)“-Branche. Das Business-Festival in Málaga hat sich dank seines einzigartigen Konzepts als innovative Plattform für die Branche und als Magnet für ein internationales Fachpublikum etabliert.

    Nun bringt das Format am 5. und 6. April erneut führende internationale Experten mit spannenden Unternehmen und interessierten Fachbesuchern zusammen. Umgeben vom mediterranen Flair der iberischen Metropole bietet das Programm zahlreiche Höhepunkte – so sprechen zum Beispiel führende Experten über die neuesten Marktentwicklungen und wegweisende Innovationen.

    NGP unter dem Einfluss des Gesetzgebers
    In den vergangenen Jahren hat die politische Regulierung den NGP-Markt maßgeblich geprägt. Neue Richtlinien und Gesetze erfordern stetige Adaptionen – und diversifizieren die Märkte in unterschiedlichen Ländern zusehends. Ein weiterer Fokus der Evo Nxt liegt daher auf regulatorischen Entwicklungen und den daraus resultierenden Chancen und Risiken. Besondere Aufmerksamkeit wird in diesem Jahr den Segmenten Cannabis und Pouches gewidmet.

    Am Nachmittag des ersten Messetags referiert zunächst Lucas Pinto, Berater bei Euromonitor International, über die politischen Entscheidungen in Europa – allen voran in Deutschland, der Schweiz und den Niederlanden – und welche Chancen diese der Branche eröffnen. Anschließend wird das Thema im mit Fachjuristen prominent besetzten Diskussionsrunde „Regulation of Cannabis in Europe – Update and Outlook, Risks and Chances“ weiter diskutiert. Unter anderem mit dabei: Ricardo Geada von Lawrence Stephens und der portugiesische Fachanwalt Ricardo Rocha.

    Referat über Markt für Nikotinbeutel
    Einen ersten Impuls zum Thema Pouches geben Jonas Lundqvist, CEO der Nordic Nicotine Pouches Alliance (NNPA), und Robert Casinge, Chefredakteur von Pouchforum.eu. Direkt im Anschluss spricht Patrik Strömer, Generalsekretär der Swedish Association of Snus Manufacturers, über das schwedische Erfolgsmodell für den stark wachsenden Sektor. Einen tieferen Einstieg bietet die Masterclass „The EU Pouch Report – an analysis of the market for nicotine pouches“ von Lundqvist und Casinge am Nachmittag. In 60 Minuten geben sie einen kompakten Überblick über den europäischen Markt für Nikotinbeutel, aktuelle Trends und regulatorische Herausforderungen.

    Aufgrund der hohen Innovationskraft der Unternehmen konnten NGPs in den vergangenen Jahren ihre Marktanteile ausbauen. Ein Aspekt, der zusehends an Bedeutung gewinnt, ist Nachhaltigkeit. Nicht nur regulatorische Maßnahmen, vor allem das gestiegene Umweltbewusstsein der Konsumenten treiben die Entwicklungen hier voran. Entsprechend ist das Programm gespickt mit Highlights zu dem Trend.

    Thema „Nachhaltige Praktiken verändern Tabakindustrie“
    Am Freitagvormittag diskutieren Experten wie Peter Beckett oder Ao Weinuo, Gründer und Generalsekretär des Electronic Cigarette Professional Committee of China Electronics Chamber of Commerce (ECCC), unter dem Programmpunkt „Sustainability & Recycling – the new blueprint for success“ die Frage, wann es sich lohnt, nachhaltig zu sein. Am Samstagmittag gibt Jose Becerril, Senior Consultant bei Euromonitor, einen Ausblick darüber, wie nachhaltige Praktiken die Tabakindustrie im nächsten Jahrzehnt und darüber hinaus verändern werden.

    Auch Teilnehmer, die sich über technische Innovationen informieren möchten, können sich auf spannende Formate freuen: Einblicke in aktuelle Entwicklungen gibt das Panel „Tech-Innovations in the NGP Industry“, das von DTZ-Chefredakteur Marc Reisner moderiert wird.

    „Wir freuen uns sehr, dass unser Festivalprogramm in diesem Jahr wieder voller Highlights ist und wir zahlreiche hochkarätige Referenten gewinnen konnten, die ihr Fachwissen zu den Themen teilen, die die Branche aktuell am meisten umtreiben. Das unterstreicht einmal mehr die Bedeutung der Evo Nxt als Treffpunkt für die NGP-Industrie. In Málaga werden auch 2024 wieder die Weichen für die Zukunft gestellt“, betont Angelika Bauer von der Messe Dortmund, Veranstalterin der Evo Nxt. pnf

  • Globale Allianz pro Dampfen

    DORTMUND // Paukenschlag am Vorabend der InterTabac: Eine internationale Allianz aus wichtigen Verbänden der E-Zigarettenindustrie ist mit einer wegweisenden Erklärung an die Öffentlichkeit getreten. Zu den teilnehmenden Organisationen zählen das Electronic Cigarette Industry Committee der China Electronics Chamber of Commerce (ECCC), die US Vapor Technology Association (VTA), die UK Vaping Industry Association (UKVIA) und die Independent European Vape Alliance (IEVA).

    Ära für die öffentliche Gesundheit
    Mit ihrer Erklärung zielt die Allianz darauf ab, die Vaping-Industrie weltweit zu stärken. Dabei soll nicht weniger als eine neue Ära für die öffentliche Gesundheit, die ökologische Nachhaltigkeit und das Wohlbefinden von Rauchern, die nach Alternativen zu konventionellen Tabakprodukten suchen, eingeläutet werden.

    Erklärung der Allianz
    Zu den wichtigsten Punkten der Erklärung der Global Vape Alliance gehören:
    [bul]Einhaltung gesetzlicher Vorschriften: Die Allianz will sicherstellen, dass die Mitgliedsunternehmen die bestehenden Gesetze, Vorschriften und Industriestandards einhalten, wobei der Schwerpunkt auf verantwortungsvollem Marketing und Jugendschutz liegt.
    [bul]Förderung der Branche: Die Allianz will Professionalität, Bedeutung und Nachhaltigkeit in der Vaping-Branche fördern, indem sie die Kommunikation zwischen den Akteuren der Branche unterstützt und technologische Innovationen anregt.
    [bul]Öffentliche Gesundheit: Mit dem Fokus auf Schadensminimierung wird die Allianz aktiv die Einführung von Dampf-Produkten fördern, mit denen Tabakkonsumenten geholfen werden soll, mit dem Rauchen aufzuhören, Schäden zu reduzieren und über die Auswirkungen des Rauchens auf die körperliche Gesundheit zu informieren.
    [bul]Schutz der Umwelt: Im Streben nach einer grüneren Zukunft wird die Allianz für umweltfreundliche Strategien eintreten, Recycling und CO2-armes Design fördern und auf die Einhaltung von Umweltgesetzen drängen.
    [bul]Ziel der Global Vape Alliance ist eine Welt ohne Rauchen. „Unser Ziel ist klar: Wir wollen einen bedeutenden Einfluss auf die öffentliche Gesundheit ausüben. Mit unserer Erklärung bündeln wir die internationalen Kräfte der Branche, um wichtige Ziele zum Nutzen der Verbraucher zu erreichen“, sagte Dustin Dahlmann, Präsident der Independent European Vape Alliance (IEVA).

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  • Immer offen für den Dialog

    MAINZ / KÖLN // Mit DTZ hat JTI-Managerin Heike Maria Lau über Regulierungen, die Rolle der Politik und die Folgen für Verbraucher gesprochen. Lau ist seit 2008 bei [link|https://www.jti.com/de/europe/germany]Japan Tobacco International[/link] als Corporate Affairs & Communications Director tätig.

    Frau Lau, wenn es zum Thema Regulierung kommt, sprechen Sie gern von „mündigen Bürgern und Bürgerinnen“. Wie definieren Sie diese und warum sind sie so wichtig?
    Heike Maria Lau: Regulierung gehört zu den Kernaufgaben des Staats. Das gilt auch für Tabakprodukte. Es gibt Regulierungen für Packungsgrößen, Mindestpreise von Zigaretten, das Mindestalter für Konsumenten, Tabakwerbung und viele andere mehr. Die Regulierungen müssen aber dort ihre Grenze finden, wo sie eine Bevormundung des erwachsenen Verbrauchers zum Ziel haben. Solche Verbote beruhen auf einem grundsätzlich anderen Menschenbild. Unsere Meinung bei JTI ist, dass wir uns mit unseren Produkten an den volljährigen, also mündigen Bürger wenden. Diesem muss von staatlicher Seite aus zugetraut werden, dass er in der Lage ist, eine selbstbestimmte Entscheidung in persönlichen Dingen zu treffen. Will ich ein Bier trinken, will ich heiraten, esse ich ein Stück Torte oder rauche ich eine Zigarette. Immerhin beruht unsere Demokratie auf eben dieser Entscheidungsmöglichkeit bei der Stimmabgabe. Sich einerseits auf den Volkswillen zu berufen, auf der anderen Seite aber den Bürger bei den persönlichsten Entscheidungen bevormunden zu wollen, entspricht nicht dem Menschenbild des Grundgesetzes.

    Die Politik greift stark in den persönlichen Konsum der Menschen ein. Was bedeutet das für Sie in Ihrer Funktion bei JTI und wie begegnen Sie Ihren Gesprächspartnern aus der Politik?
    Lau: JTI ist stets an guter Regulierung interessiert. Eine solche setzt einen Dialog zwischen der Politik und den Experten in den verschiedenen Sektoren voraus. Wenn es um die Auswirkungen von Steuergesetzgebung auf den illegalen Handel geht, die Auswirkungen von Regulierungen auf die Arbeitsplätze in der Tabakwirtschaft oder die von Einschränkungen, die die Attraktivität der Wirtschaftsnation Deutschland hinsichtlich der Rechtssicherheit betreffen – so ist das die Wirtschaft.

    Verstehe. Das heißt …
    Lau: JTI nimmt gerne zu den Fragen Stellung und sieht sich auch in der Pflicht, Wissen und Einsichten aus den eigenen Abteilungen weiterzugeben. Und wir sind dankbar für die Gelegenheiten, bei denen der Gesetzgeber uns als soliden Gesprächspartner zu schätzen weiß. Ein offener Dialog ist hierbei ganz wichtig. Getragen von der Demut, dass wir unsere Argumente einbringen, die Entscheidung aber auf der Seite des Gesetzgebers liegt. Der muss sich hierfür dann vor den Wählern verantworten. Abermals gelebte Demokratie.

    Der Markt ist in Bewegung. Die nächste Änderung des Tabakerzeugnisgesetzes steht bevor. Wie gut ist JTI vorbereitet?
    Lau: Für JTI liegt die Herausforderung im täglichen Geschäft. Abgesehen davon, dass das Ende der Fahnenstange erreicht zu sein scheint, innerhalb dessen eine weitere Einschränkung noch freiheitlichen und rechtsstaatlichen, weil den freien Handel ermöglichenden Regeln entsprechen kann. Aber das bei Seite, sind wir bei JTI, – und darauf bin ich stolz – für Wandel gerüstet.

    Können Sie uns Details nennen?
    Lau: Unser Management, aber auch viele unserer anderen Teams sind durch eine Mischung von nationalen und internationalen Mitgliedern geprägt. Das garantiert einen hohen Grad von nationaler Kontinuität bei optimaler Flexibilität. Besonders bei der Anpassung an neue Situationen sind Erfahrungen unserer Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen, die sie auf der ganzen Welt machen konnten, unschätzbar wertvoll. Lokale und internationale Denkansätze mit ihren unterschiedlichen Perspektiven bilden so eine gemeinsame Grundlage für optimale Lösungswege. Das ist für mich eine der Besonderheiten von JTI, die die Firma so gut und für die Arbeitnehmer so attraktiv macht.

    Wie sieht JTI seine Rolle als Partner des Handels? Und wie ausbaufähig ist die Beziehung?
    Lau: JTI hat von Anfang an aktiv an einer starken Partnerschaft mit dem Handel gearbeitet. Und wir sind sehr stolz darauf, dass das auch von unseren Handelspartnern und Handelspartnerinnen geschätzt wird. So hat JTI zum wiederholten Male die begehrte „tip-Auszeichnung“ verliehen bekommen für die beste Unterstützung und Beratung des Tabakwaren-Einzelhandels. Gleichzeitig ruhen wir uns nicht darauf aus, sondern halten die Beziehung so flexibel und ausbaufähig, wie es die Wandlungen in Politik, Wirtschaft und Gesellschaft erfordern.

    Können Sie das konkretisieren?
    Lau: Bedingt durch die neuen Verbote in unserem Nachbarland, den Niederlanden, unterstützen wir beispielsweise verstärkt beim Category Management und der Planogrammierung (visuelle Artikel-Darstellung in Regalen oder ähnlichen Verkaufsflächen, Anmerk. d. Red.) sowie bei Werbeaktionen für relevante Produkte. Wie so oft ist auch hier ein gutes Team entscheidend. Unser Außendienst ist dabei der Schlüssel zum Erfolg.

    Dass Unternehmen ihre Verantwortung gegenüber der Gesellschaft wahrnehmen, ist in der Tabakbranche keine Seltenheit. Auch JTI engagiert sich an den jeweiligen Standorten. Welche Projekte sind Ihnen eine Herzensangelegenheit?
    Lau: Da haben Sie mich erwischt. Natürlich stehen wir hinter allen Projekten, immerhin haben wir uns ja dafür entschieden. Meine persönlichen Vorlieben liegen bei Projekten, die Menschen zusammenführen. Und das bitte ich jetzt weitgefasst zu verstehen. Das Zusammenführen kann durch unsere Unterstützung eines Streaming-Projekts der Philharmonie Köln entstehen – Musik ist eine der größten zusammenführenden Kräfte. Es kann aber auch durch eines unserer zahlreichen Nachbarschaftsprojekte entstehen – hier unterstützen wir alleinerziehende Eltern, Menschen, die in angespannter sozialer Situation oder gar obdachlos sind – und wir zeichnen andere Menschen aus, deren Hilfsbereitschaft vorbildlich ist.

    Was ist Ihnen dabei wichtig?
    Lau: Mir ist wichtig, dass unser Engagement davongetragen ist, dass jeder von uns einmal in eine Situa‧tion geraten kann, die eine Distanz zu unseren Mitmenschen schaffen kann und dass es darum geht, die Distanz zu überwinden. Das gilt auch für das von unseren Mitarbeitern heiß geliebte Projekt, bei dem sie für Senioren, denen es nicht so gut geht, Wichtelgeschenke machenkönnen. Zusammengeführt werden Menschen aber natürlich auch bei unseren Clean-Up-Aktionen an Mosel und Rhein. Hier engagieren sich unsere Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen mit einem gemeinsamen Ziel und oft auch ihren Familien. Ich bin stolz darauf, dass auch mein Sohn letztes Mal mit dabei war.

    Was können wir in naher Zukunft von JTI erwarten?
    Lau: JTI wird weiter in moderne Technologien und neue Produktkategorien investieren, ebenso in eine noch stärkere Nachhaltigkeit bei Materialien, Lieferketten und an allen Standorten. Für das Jahr 2024 freuen wir uns nun zunächst besonders auf den Marktstart von Ploom. Ploom X ist das neueste Angebot der JT Gruppe im Segment der beheizten Tabakststicks, kurz HTS, und unsere bisher aufregendste und ehrgeizigste Einführung. Ploom X wurde erstmals 2021 in Japan, dem größten HTS-Markt der Welt, eingeführt und wird nun in den nächsten Jahren beschleunigt in die wichtigsten Märkte eingeführt. Aber das ist alles nur möglich mit einem starken Team an der Seite. JTI in Deutschland ist glücklich, neben der Marktgesellschaft in Köln mit dem Werk in Trier eine der modernsten Fertigungsanlagen der Welt zu beheimaten, ebenso wie das benachbarte Forschungs- und Entwicklungszentrum mit globalen Funktionen. Wir sind damit der größte Arbeitgeber der Tabakbranche in Deutschland. Gleichzeitig sind wir in diesem Jahr zum zehnten Mal in Folge als „Top Employer Germany“ zertifiziert worden. So dürfen alle JTI-Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen bis zu 20 Wochen bezahlte Familienzeit in Anspruch nehmen. Aber auch sonst ist uns die Balance zwischen Arbeit und Privatleben wichtig. Beispiel neue Arbeitskultur.

    Erklären Sie uns das.
    Lau: JTI hat die traditionelle Bürokultur hinter sich gelassen, um seinem Personal mehr Flexibilität zu ermöglichen. Unsere Angestellten können bis zu 50 Prozent der monatlichen Arbeitszeit außerhalb des Büros zu arbeiten, von flexiblen Kernzeiten profitieren und bis zu zehn Tage jährlich im Ausland arbeiten. Das alles bei größerer Flexibi‧lität in der Arbeitsweise, einem Führungsstil mit mehr Autonomie bei einer ausgewogeneren Work-Life-Balance. JTI Deutschland geht hierbei in Köln den ganzen Schritt und bezieht im kommenden Jahr eine neue Zentrale, die für den neuen Ansatz von JTI maßgeschneidert wird. Für ein weltoffenes, kreatives, diverses Team, das in seiner Gesamtheit die neue JTI verkörpert. Unsere Zukunft ist spannend, im besten Sinne des Wortes. Ich freue mich sehr darauf.

    Frau Lau, herzlichen Dank für das Gespräch!

    kes

  • Kostensparen am Point of Sale

    KÖLN // Energiesparen am Point of Sale (POS) verbessert die Ökobilanz, reduziert den Energieverbrauch und letztlich auch die Kosten, informiert das [link|https://www.ehi.org]EHI Retail Institute[/link].

    Wer jetzt an Heizung, Kühlung und Beleuchtung denkt, greift zu kurz. Es gibt bei POS-Systemen noch Potenzial, etwa durch die Nutzung von Software für nachhaltige Prozessgestaltung, erläutern die Kölner.

    Jede neue Gerätegeneration optimiere die Bilanz: Stromsparende Prozessoren, SSD-Speicher, LED-Displays oder Netzteile in Kombination mit Energiemodi senken den Verbrauch während des Betriebs.

    Für die Energiebilanz ist auch der Produktlebenszyklus, von der Entwicklung, Produktion und Logistik über den Betrieb und Service bis hin zu Rücknahme und Recycling des POS- Systems dazu. Dabei seien modular konzipierte Systeme klar im Vorteil, da Händler weniger Hardware anschaffen.

    Auch bei bestehenden Systemen könne die Konfiguration geändert werden, um Energie zu sparen, etwa ein Wechsel in den Standby-Modus während der Pausenzeiten, berichtet das EHI und beruft sich auf Angaben von Anbietern. Daneben wirke sich die Produktlebenszeit einer POS-Anlage auf die Umweltbilanz aus.

    Nachhaltigkeit fördern

    „Die Handlungsfelder nachhaltiger Software sind vielfältig“, zitiert das EHI Yelle Lieder, Berater beim unabhängigen IT-Dienstleister Adesso. Insbesondere die Nutzung erneuerbarer Energien werde oft unterschätzt. Dabei geht es nicht etwa um die Buchung eines Grünstromtarifs, sondern um die aktive Steuerung ressourcenintensiver Vorgänge. So könne beispielsweise der Versand eines Newsletters oder das Backup eines ERP-Systems dann erfolgen, wenn gerade viel Windkraft produziert wird.

    fnf